Ein polemischer Artikel des KLASSIK-Redakteurs Oswald Beaujean hat mich sofort an dr. pingel denken lassen und diesen Thread initiiert. Es wird nämlich die Frage gestellt, ob es angesichts von weltweitem Terror, sozialer Ungerechtigkeit, Umweltzerstörung und unerhört hohen Flüchtlingszahlen angebracht ist, zum „Jahresende allerorten das hohe Lied der Brüderlichkeit“ anzustimmen. Sollte man, so die weitergehende Frage, nicht besser Beethoven und Schiller (natürlich anders, als es die Klassiker gemeint haben) wörtlich nehmen und ganz auf das „überstrapazierte“ und „unpassende“ sowie „überschätzte“ Werk verzichten?
Ich gebe allerdings zu, dass in Beaujeans Artikel nicht explizit auf den von dr. pingel immer wieder kritisierten musikalischen Aspekt des Finalsatzes eingegangen wird. Wer mag, kann hier nachlesen und dann diskutieren:
"https://www.br-klassik.de/aktuell/meinung/neunte-symphonie-beethoven-polemik-100.html"