Beim Stöbern in den Tiefen des Forums stößt man doch immer wieder auf Verblüffendes. So war mir die Triangel bislang gänzlich unverdächtig, aber es scheint einige Taminos zu geben, die eine Abneigung gegen dieses Instrument hegen. So konnte man zum 3. Satz der 4. Symphonie von Brahms lesen:
[...] aber "emotional" empfinde ich den Satz, besonders den aufgesetzt fröhlich-markigen Beginn (und auch noch Triangel... brrr ... Sinfonie für Triangel und Orchester, oder was? :D) als Fremdkörper (außer dem "Trio" mit der prominenten Hornpartie).
Oder an anderer Stelle zu Mahler:
Die Triangel findet zu meinem Leidwesen auch in Mahler-Symphonien ihren Einsatz. Das ist einer der wenigen Punkte bei denen mir die Instrumentierung bei Mahler Probleme bereitet.
Wie kommt Mahler zur Triangel? Ist das eine (schlechte) Erbschaft von Rott?
Eher handelt es sich wohl um die Erbschaft von Franz Liszt. Der hat doch dieses Konzert Nr. 1 für Klavier und Orchester [und Triangel] geschrieben.
Weitere Belege für die Abneigung gegen dieses Instrument ließen sich anführen. Mich hat die Triangel bislang weder bei Mahler und Liszt noch bei Brahms gestört (die Rott-Symphonie kenne ich nicht), und auch im Scherzo von Dvořáks Neunter darf sie nicht fehlen, um ein weiteres prominentes Beispiel zu nennen. Was also genau stört an der Triangel? Ist es nur der übermäßige Einsatz oder der Klang des Instruments überhaupt?
Welche Stücke gibt es außer den genannten noch, in denen die Triangel (zu?) prominent zum Einsatz kommt?