Adolf Busch – der Komponist

  • Adolf Busch – der Komponist.


    Adolf Busch (1891-1952) war einer der berühmtesten deutschen Geiger der 30er und 40er Jahre des 20. Jahrhunderts und auch der Gründer des legendären Busch-Quartetts. Das ist – zumindest Insidern – weitgehend bekannt.
    Weniger bekannt sein dürfte, dass Adolf Busch auch ein Komponist war, der immerhin an die 70 Werke mit Opuszahl und etwa ebenso viele ohne geschrieben hat, vorzugsweise Kammermusik. Sein Stil ist spätromantisch – ein wenig an Brahms orientiert. Ich bin im Rahmen meiner Recherchen zum Max Reger-Violinkonzert auf Adolf Busch gestoßen, und bedauerte, dass ich vermutlich nie in diesem Leben Musik aus dessen Feder zu hören bekommen würde.
    Aber weit gefehlt: Es gibt bei jpc einige CDs mit Werken von ihm. Was tun? Eigener Thread oder kurze Randnotiz? Eine kurze Randnotiz würde schnell dem Vergessensein anheim fallen. Für einen eigenen Thread gebe es indes vermutlich nicht genug Material. Aber da stieß ich auch eine Bemerkung einer vor etwas über einem Jahr erschienen Kammermusik-Veröffentlichung des Labels TOCCATA: VOL 1 prangte da in großen Lettern. Es ist also eine Serie angedacht. Uns so bekommte Adolf Buch in seiner Eigenschaft als Komponist seinen eigenen Thread. Die CD ist für mich auf der Bestellist gelandet und wird vermutlich mitte des nächsten Monats zu meiner Verfügung stehen…und in die Sound-Samples habe ich bereits hineingehört…


    Mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Inzwischen besitze ich die in Beitrag Nr 1 abgebildete CD und habe bereits ein wenig hineingehört. Auffallend ist, daß alle Stücke sich der Klarinette bedienen, was wenig erstaunlich ist, wenn man weiß, dass - wie im Booklet nachzulesen - Busch' Ehefrau Frieda das Instrument selbst beherrschte. Daher ist Die Kammermusik von Buch sehr auf dieses Instrument ausgerichtet, und einige der Werke auf dieser Aufnahme sind Frieda Busch gewidmet. Die hier eingespielten Kammermusik werke sind stilistisch eher rückwärts gewandt. Niemand würde sie auf Anhieb dem 20. Jahrhundert zuordnen, bei näherem hineinhören gibt es dann aber doch etliche "verräterische" Stellen" Zur TOCCATA - Aufnahme gibt es eine Alternative mit teilweiser Programmübscheidung. Auch diese Einspielung ist neueren Datums, sie stammt von 2013, ich besitze sie nicht, möchte aber potentielle Interessenten darauf hinweisen.....

    Allfällige Hörberichte einzelner Stück sind gern gesehen.....


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !