Zugegeben - der Titel ist nicht ideal gewählt, denn er beträfe genausogut Klaviersonaten und Streichquartette etc.
Aber bei Sinfonien, Sinfonischen Dichtungen und Instrumentalkonzerten ist es vielleicht doch ein wenig anders ausgeprägt - ohne, daß ich definieren könnte warum. Man könnte sich auch die Frage stellen ob ein hoher Wiedererkennungswert ein Qualitätskriterium ist (bei den meisten Schlagern ist er hoch !!) und ob er überhaupt von Wichtigkeit ist. Ich behaupte an dieser Stelle ja. Ein weiterer Aspekt in diesem Thread wäre, zu hinterfragen, ob nicht erstmals oder selten gehörte Sinfonik speziell aus diesem Grunde einen eher geringen Wiedererkennungswert UND einen geringen Grad an Vertrautheit aufweist - gerade weil man si so gut wie nie - under zumindest selten - hört. VERTRAUTHEIT - was soll hier gesagt werden. Wenn ich ein Klavierkonzert von Mozart höre - oder von einem ihm stilistisch nahestehenden Zeitgenossen , dann muß ich nicht unbedingt wissen um welches Konzert es sich handelt, ja nicht mal ob es WIRKLICH von Mozart ist - aber ich erkenne, das ist zumnidest nahe bei Mozart. Deshalb klingt beispielsweise die Musik von Ferdinand Ries relativ vertraut - auch beim ersten mal hören - weil er sich nämlich einer Klangsprache bedient, die sofort an Beethoven erinnert, Pleyel-Haydn, Rosetti-Mozart - das wären weitere mögliche Paare. Musi aus einem eher fernen LAnd mit anderem Weltbild erscheinen und indes fremd oder langweilig, aggressiv oder unmusikalisch. Wobei ich einräume, daß es hier Ausnahmen geben wird.....
mit freundlichen Grüßen aus Wien
Alfred