SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
Das SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg wurde am 1. Februar 1946 unter dem Namen Philharmonisches Orchester des Südwestfunks gegründet. Unter seinem ersten Chefdirigenten Hans Rosbaud trat es bereits 1950 bei den Donaueschinger Musiktagen für zeitgenössische Tonkunst auf und legte damit den Grundstein für die bis zuletzt andauernde Ausrichtung des Orchesters. Das Orchester hat ca. 400 Werke uraufgeführt. 1966 wurde das Orchester umbenannt in Sinfonieorchester des Südwestfunks. 1996 erfolgte der Umzug von dem auf dem Baden-Badener SWF-Gelände gelegenen Hans-Rosbaud-Studio in das größere, neu gebaute Konzerthaus Freiburg. Mit der Fusion von SDR und SWF zu SWR erhielt das Orchester 1998 seinen zuletzt geführten Namen. Am 28. September 2012 beschloss der SWR-Rundfunkrat das Orchester mit dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart zu fusionieren, eine der umstrittensten kulturpolitischen Entscheidungen der letzten Jahre. Alle Versuche, dies über die Einrichtung einer Stiftung zu verhindern, scheiterten, so dass es mit Beginn der Spielzeit 2016/17 zur Fusion der beiden Orchester unter dem Namen SWR Symphonieorchester kam.
Chefdirigenten:
Hans Rosbaud (1948—1962)
Ernest Bour (1964—1979)
Kasimierz Kord (1980—1986)
Michael Gielen (1986—1999)
Sylvain Cambreling (1999—2011)
Francois-Xavier Roth (2011—2016)
Besonders die Ära von Michael Gielen hat sich diskographisch nierdergeschlagen. Die in dieser Zeit entstandene GA der Mahler Symphonien zählt zu den Besten des Katalogs. Auch die Bruckner-Aufnahmen von Rosbaud und Gielen werden von Kennern geschätzt. Gielens Beethoven-Symphonien gelten als modernes Gegenstück zu den legendären Einspielungen von Rene Leibowitz.
(Original-Beitrag von lutgra)