Franz Liszt vertrat die Auffassung, daß die Sinfonie als musikalisches Modell ausgedient hatte und entwickelte einen neuen Standard, den er "Sinfonische Dichtung" nannte, wenngleich es schon derartiges von Hector Berlioz gab, dessen Sinfonie fantastique wird allgemein als Vorläufer gesehen. Es handelt sich hier nicht um "absolute Musik" sondern um "Programm-Musik", welche in der Regel Inhalte oder Menschen etc beschreibt. Diese Art von Musik wurde schon von Beginn an angefeindet - und irgendwie wird sie sogar heute noch gelegentlich scheel angesehen.
Liszts Erstling (1847/48) auf diesem Gebiet war die sogenannte "Bergsinfonie - Was man auf dem Berge hört" - "Ce qu´on entend sur la montagne" nach dem gleichnamigen Gedicht von Victor Hugo. Die Instrumentation - so vermuteten viele Zeitgenossen - stamme von Raff, was für Liszts Reputation wenig nützlich war. Ein besonders unfreundlicher Kritiker war Robert Schumann, der jeglicher Programmusik künstlerischen Wert absprach, denn sie sei nicht von einer innere Tiefe kommend, sondern durch irgendwelche Einflüsse von aussen entstanden.- Mag sein - was zählt ist das Ergebnis.
Liszt liefert gleich das grob umrissene Programm für diese Dichtung: "Der Dichter vernimmt zwei Stimmen. Die eine unermesslich, prächtig und ordnungsvoll, dem Herrn ihren jubelnden Lobgesang entgegenbrausend - die andere stumpf, voll Schmerzenslaut, von Weinen, Lästern und Fluchen angeschwellt. - Die eine spricht "Natur", die andere "Menschheit" ! Die beiden Stimmen ringen sich einander näher, durchkreuzen und verschmelzen sich, bis sie endlich in geweihter Betrachtung aufgehen und verhallen...
Das Werk wird anscheinend auch heute noch nicht besonders geschätzt, fast alle Konzertführer negieren es oder streifen es nur flüchtig. Eigentlich kann ich das nicht verstehen, denn, selbst wenn wir den Höranweisungen Listzs nicht folgen wollen oder können, was bleibt ist ein Werk mit wundervollen Orchesterfarben und knalligen Effekten, welches zwischendurch herrlich lyrische Abschnitte enthält. Sehr effekvoll und publikumswirksam - sollte man meinen.. Ich höre dieses Werk - und alle weiteren mit der links oben im Beitrag gezeigten Aufgabe unter Haitink.
Liszts Erstling (1847/48) auf diesem Gebiet war die sogenannte "Bergsinfonie - Was man auf dem Berge hört" - "Ce qu´on entend sur la montagne" nach dem gleichnamigen Gedicht von Victor Hugo. Die Instrumentation - so vermuteten viele Zeitgenossen - stamme von Raff, was für Liszts Reputation wenig nützlich war. Ein besonders unfreundlicher Kritiker war Robert Schumann, der jeglicher Programmusik künstlerischen Wert absprach, denn sie sei nicht von einer innere Tiefe kommend, sondern durch irgendwelche Einflüsse von aussen entstanden.- Mag sein - was zählt ist das Ergebnis.
Liszt liefert gleich das grob umrissene Programm für diese Dichtung: "Der Dichter vernimmt zwei Stimmen. Die eine unermesslich, prächtig und ordnungsvoll, dem Herrn ihren jubelnden Lobgesang entgegenbrausend - die andere stumpf, voll Schmerzenslaut, von Weinen, Lästern und Fluchen angeschwellt. - Die eine spricht "Natur", die andere "Menschheit" ! Die beiden Stimmen ringen sich einander näher, durchkreuzen und verschmelzen sich, bis sie endlich in geweihter Betrachtung aufgehen und verhallen...
Das Werk wird anscheinend auch heute noch nicht besonders geschätzt, fast alle Konzertführer negieren es oder streifen es nur flüchtig. Eigentlich kann ich das nicht verstehen, denn, selbst wenn wir den Höranweisungen Listzs nicht folgen wollen oder können, was bleibt ist ein Werk mit wundervollen Orchesterfarben und knalligen Effekten, welches zwischendurch herrlich lyrische Abschnitte enthält. Sehr effekvoll und publikumswirksam - sollte man meinen.. Ich höre dieses Werk - und alle weiteren mit der links oben im Beitrag gezeigten Aufgabe unter Haitink.
mfg aus Wien
Alfred