Ist d-moll d-moll??

  • Der etwas seltsame Titel des Thread kam mir, als ich nach einer guten Einspielung einer meiner absoluten Liebligsfugen, der Fuge BWV 538( in d-moll), suchte, um im Parallelthread "Lieblingsfugen" etwas posten zu können.


    Einige der Anfänge der Toccata haben definitiv unterschiedliche Tonhöhen. Ist das mit den Akkorden etc. immer noch einer gewissen Beliebigkeit unterworfen? An sich sollte man vermuten, daß es im Zeitalter der Oszillographen verbindliche Absprachen darüber gibt, in welcher Hauptfrequenz eine bestimmte Tonart zu stehen hat.


    Scheint aber nicht der Fall zu sein.


    - bald halber Ton tiefer als


  • Interessanter Artikel - aber was für ein Chaos!!


    Ich hätte gedacht, daß zumindest heute Klarheit darüber besteht, wie hoch - in absoluten Hz - d-moll denn nun ist.


    Danke für den Hinweis!

  • Der Artikel sollte doch deutlich machen, dass es eine "historische Vergewaltigung" wäre, wenn man heute festlegen würde, wie hoch a "wirklich" ist.

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

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  • Hallo m-mueller,


    als Ergänzung zu dem letzten Link nun noch einen.
    http://www.retrobibliothek.de/retrobib/seite.html?id=114289


    Wenn Du ein akkordfähiges Instrument (also kein Streichinstrument) hast und wüsstest, in welcher Stimmung und auf welchem Kammerton das gehörte Stück gespielt wird, könntest Du die Unterschiede zwischen "d-Moll und d-Moll" rechnerisch nachvollziehen.


    Viele Grüße
    zweiterbass

    Wer die Musik sich erkiest, hat ein himmlisch Gut bekommen (gewonnen)... Eduard Mörike/Hugo Distler