Unsere lieben Ohren

  • Mit dem Alter hören wir alle zwangsläufig schlechter.
    Frequenzen,die wir als Kind wahrnehmen konnten,können wir im späten Alter nicht mehr hören.
    Was tut ihr,um euer Gehör zu schonen?
    Wie laut/leise hört ihr Musik?
    Die Frage ist zwar ein wenig banal,
    aber für mich ist es ganz aktuell, da ich immer schlechter höre.



    P.S.: Können Männer wirklich detailreicher hören als Frauen? - Dafür können die Frauen Tonfall und Lautstärke besser hören? - Was ist dran an den wissenschaftlichen Aussagen.

  • Hallo,


    ich bin der Meinung, dass man beispielsweise Wagner-Opern oder Beethoven-Sinfonien nicht leise hören sollte. Im Endeffekt sitzen bei einer Live-Performance nun mal ein ganzer Haufen Leute im Orchester, gerade bei Wagner, und da ist piano nun mal nicht so leise, wie beispielsweise bei Chopins Nocturnen. Wenn ich solche groß-orchestral gedachte Musik also leise höre, geht viel vom Effekt verloren.


    Ist vielleicht indiskret, aber wenn dein Gehör so deutlich nachlässt, wie alt bist du denn so? (Dimension reicht)


    Gruß, flo

    "Das Leben ist zu kurz für schlechte Musik"


    Wise Guys 2000

  • hallo, klassikliebhaber, das tut mir leid ... hast du das schon untersuchen lassen? ich sage mal toi,toi, toi :)


    ich habe das glück, daß ich musik sehhhhrrrr laut hören kann (umgebungsmäßig und gehörmäßig), (fast) egal zu welcher zeit :yes: das tue ich auch zuweilen getreu dem leitspruch: bis an die seelisch und physische schmerzgrenze .... die allerdings auch so langsam abnimmt ... :D


    regelmäßig umfallende bücher und auch mal herabfallende vasen ... alles schon durchlitten ... aber es macht halt unglaublich spaß :yes::yes::yes::yes:

    --- alles ein traum? ---


    klingsor

  • Tja, und wenn meine Nachbarn nicht da sind (Urlaub *), dann bebt das Haus, das ganze Dorf! Dann müsstet Ihr ein Feuerwerk abbrennen vor der Haustüre, damit ich merke, dass Besuch rein möchte.
    Zusätzlich Piano playing die ganze Nacht, bis der Arzt kommt.


    Nun ja, man wird älter, - die Höhen vernehme ich nicht mehr ganz so brilliant wie in jungen Jahren. Hat aber auch den Vorteil, dass man das Rauschen von Plattenaufnahmen (fast) nicht mehr hört. Wobei ein Bekannter so gut hört, dass das Rauschen einer CD für ihn eine Qual ist. So gesehen geht's mir gut.


    *) ...die schönsten Momente im Hausflur, wenn sie sich verabschieden
    (freundlich-grins... ich...).... :yes:


    Gruß,
    P.

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  • Ein interessantes Thema.


    Also ich bin der Meiung, daß man seine Ohren nicht schonen kann. Das Normalohr verträgt schon ziemliche Lautstärken.
    Extreme Diskolautstärken können jedoch zu einem Hörsturz führen. Generell ist die Chance der Besserung umso größer, deste schneller behandelt wird. Chronische Hörschöden haben generell eine schlechte Prognose. Jeder TAG zählt !!!


    Gegen die Alterung des Gehörapparates hingegen lässt sich wenig tun .


    In der Tat lässt die Empfindlichkeit des Gehörs für hohe Frequenzen ab 35 relativ stark nach.
    Dazu ist aber zu sagen daß die hoehen Frequnzen in der Regel schon wahrgenommen werde, aber mit stark reduzierten Pegel.


    Subjektiv wird es , das sei allen zum Trost gesagt, kaum empfunden- die Störgeräusche älterer Schallplatten werden zurückgedrängt - jedoch hat man (im Gegensatz zu elekronischer Filterung !!!!) den Eindruck, den gesamten Frequenzumfang zu hören. Mit anderen Worten: Die Auswahl des Stereoequipments wird weniger Kostspielig.
    Empfindlich bleibt das Gehör jedoch gegenüber synthetischen Verfärbungen und flachem Klangbild, wie man sie gern und oft bei schlechten Digitaleinspielungen trifft.
    Es wurde in Untersuchungen auch festgestellt, daß ältere Menschen empfindlicher gegen die Klangeinbußen bei Datenkompresision reagieren, als junge. Man versucht das zu erklären, daß die höchsten Frequenzen, die die Fehler, die bei der Kompression entstehen, kaschieren, bzw überdecken. Fehlt dieser Effekt hört man die traurige Wahrheit. Meine Mutter (78 ) kann eindeutig im Blindtest (via Kopfhörer) erkennen ob mein Arcam DIVA 72 oder mein NAD 541 spielt - (der Unterschied kliegt im Mitteltonbereich) - viele Leute - und darunter viel junge verweisen den hörbaren Klangunterschied von CD-Playern ins Reich der Legende. (Meine Meinung dazu: Die beiden Player klingen wie "Tag und Nacht" !!)


    mit freundlichen Grüßen


    aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Salut,


    also bei mir darf es auch keinen Lautstärkeunterschied zwischen Livekonzert und Wohnzimmerkonzert geben... egal, zu welcher Uhrzeit. Werke, die im Pianissimo anfangen, werden erstmal auf forte gestellt, damit man alles hört... das Weitere ergibt sich dann in Relation.


    LG
    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Zitat

    Original von Ulli Werke, die im Pianissimo anfangen, werden erstmal auf forte gestellt, damit man alles hört... das Weitere ergibt sich dann in Relation.


    Das kann so seine Tücken haben: Als ich mir vor Jahren Verdis Requiem (Gardiner)kaufte, machte ich den Fehler den Lautstärkeregler voll aufzudrehen- mit Kopfhörer. Als das "Dies Irae" einsetzte, bin ich regelrecht vom Stuhl gefallen ....:D :D


    Herzliche Grüße,:hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Hallo Ulli und Christian,


    genau das mache ich auch immer.


    Zum Beispiel bei Bruckners 5.Symphonie.
    Da höre ich zum Anfang gar nichts, wenn ich normale Lautstärke an habe und wenn dann das plötzliche, überaschende forte kommt...da geht es mir nicht anders als dir, Christian.


    Als ich die Symphonie das Erstemal hörte...au weh...war das ein Schock...Das war annähernd ein Herzinfarkt!
    Kein Spaß...Boah! Wenn ich jetzt nur dran denke 8o



    ohrenbetäubende Grüße, Maik

    Wie ein Rubin auf einem Goldring leuchtet, so ziert die Musik das Festmahl.


    Sirach 32, 7

  • Möglicherweise kann man gegen die "Altersschwäche" etwas tun, gerade indem man regelmäßig Musik hört und so das Gehör schult. Ich bin auch nicht mehr so jung, kann aber Defizite noch nicht feststellen. Allerdings höre ich seit einiger Zeit nur noch über Kopfhörer (von den CDs im Auto mal abgesehen), und da bin ich generell mit der Lautstärke deutlich vorsichtiger als früher mit den Boxen. Lautstärke ist auch gar nicht gefragt.


    Allerdings stelle ich in letzter Zeit verstärkt fest, daß mir die Klangmassen moderner Symphonien (Schostakowitsch oder Petterson zB) verstärkt auf die Nerven gehen. Ob das mit meinem Gehör zu tun hat?


    RS

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  • Zitat

    Ich bin auch nicht mehr so jung, kann aber Defizite noch nicht feststellen


    Hallo Robert,


    Das ist ja das Gute daran, daß man dieses Defizit kaum bemerkt.


    Wiseso höre ICH das dann?


    Auch ich höre es nicht, es gibt aber zwei signikante Hinweise:


    1) Ich höre das ekelhafte 15.6 Kh Signal von Fernsehern nicht mehr.


    2) Manche CDs die von 60er Jahren Bändern überspiel wurden und deren Rauschen ich 1983 als "grauenvoll" empfand, klingen heute ganz ordentlich.


    Mir ist auch endlich klar geworden, warum vor 30 Jahren die meisten Lautsprecher so mittelmäßig Klangen:
    Die chefentwickler waren damals etwea 45 Jahre im Schnitt alt, kein Alter- Aber Zuu alt um Lautsprechersysteme kritisch zu hören - leider.


    Daher bin ich auch in der Beurrteilung von Klangqualität mittlerweile sehr vorsichtig geworden...


    LG


    aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Zitat

    Original von Robert Stuhr
    Allerdings stelle ich in letzter Zeit verstärkt fest, daß mir die Klangmassen moderner Symphonien (Schostakowitsch oder Petterson zB) verstärkt auf die Nerven gehen. Ob das mit meinem Gehör zu tun hat?


    Nein, glaube ich nicht, eher mit Stimmung und allgemeinem Seelenzustand (und möglicherweise mit einem sich wandelnden Musikgeschmack).
    In bestimmten Situationen höre ich im Auto eine Metal-Scheibe meines Sohnes in einer Lautstärke, daß es die Fenster nach außen biegt und unser Verkehsminister über ein generelles Radio-Verbot in Autos nachdenken sollte. In anderen Stimmungslagen würde ich solchen "Krach" keine 15 Sekunden ertragen.


    Aber zum Thema zurück. Ich glaube persönlich nicht, daß zu lautes Musikhören über einen kurzen Zeitraum dem Gehör wirklich schadet. MIr geht es wie Uli, es muß schon so laut wie im Konzertsaal sein. Und was ich überhaupt nicht mag - auch wenn es sich hin und wieder doch nicht vermeiden läßt - ist das Gefummel am Lautstärkeregler. Das ist für mich so, als würde ich mir im Konzertsaal plötzlich die Ohren zuhalten. =)
    Anmerkung: mit Rücksicht auf meine Umwelt höre ich vorwiegend mit Kopfhörern.


    Viele Grüße
    Reinhard

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • Salut,


    aus meiner Erfahrung finde ich gerade die Kopfhörer bei entsprechender Lautstärke schädlicher, als blosses "Aufdrehen" der Stereoanlage, wobei gleichzeitig die Qualität bei geregelter Phonstärke bei Kopfhörern besser ist. Die Erfahrung war, dass ich "früher" im zarten Alter von 10-14 Jahren nächtelang Musik via Kopfhörer hörte und morgens dann rote Ohren hatte... andererseits fiel mir auf, dass sich via Kopfhörer viele Details viel besser erhören lassen.


    Egal, jedenfalls bin ich auch gerne dabei, die Klassische Musik den Ignoranten etwas näher zu bringen - besonders im Sommer habe ich kein Problem damit, im Auto bei geöffnetem Fenster volle Möhre die Bartoli zu Trompeten, Pauken und Orgel jodeln zu lassen... Besonders an Fußgängerampeln mit integriertem Strassenbahnsteig ist das SEHR interessant...


    :D


    LG
    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Zitat

    Original von Ulli
    Egal, jedenfalls bin ich auch gerne dabei, die Klassische Musik den Ignoranten etwas näher zu bringen - besonders im Sommer habe ich kein Problem damit, im Auto bei geöffnetem Fenster volle Möhre die Bartoli zu Trompeten, Pauken und Orgel jodeln zu lassen... Besonders an Fußgängerampeln mit integriertem Strassenbahnsteig ist das SEHR interessant...


    :D :D Dies mir bildlich vorstellend gehe ich jetzt zufrieden lächelnd in mein Bett. Hoffentlich muß ich im Traum nicht laut lachen...
    Danke Ulli :hello:

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • Na, dann schlaf mal schön...


    ...übrigens Wilfried [von den moziwis] macht das mit der Zauberflöte im Metro-Parkhaus ganz genauso...


    :D :D :D

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

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  • Ich sitze am liebsten auf der "Chorempore" hinter den Musikern ca. 2 m über den Streichern und dem Schlagwerk. Dort kann ich in Klang "baden" und die Musik wird körperlich spürbar. Ist natürlich seitenverkehrt aber man kann halt nicht alles haben.


    Bei Solistenkonzerten ist mir allerdings ein frontaler Sitzplatz lieber.


    Zuhause ziehe ich gemäßigte Lautstärken vor, denn ein ständig schlechtes Gewissen meine Nachbarn ernsthaft zu stören würde mich seelisch so "verspannen", dass ich keine Freude am Musikhören hätte.


    Meine Wohnung befindet sich in einer "modernen" Papphütte aus den 70ern mit einem schallverstärkenden Treppenhaus, wo man im 3ten Stock noch die Haustür ins Schloss fallen hört ;(.


    Grüsse


    Walter

  • Salut,


    das gehört ja irgendwie auch hierher:



    Trés cordialement
    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Hallo!


    Ich habe recht empfindliche Ohren und höre Musik zu Hause vergleichsweise leise. Interessanterweise ist meinen Ohren sehr laute klassische Musik weniger unangenehm als sonstige Geräusche gleicher Lautstärke.


    Viele Grüße,
    Pius.

  • Hallo Taminoaner,


    der Beitrag von walter hat mich in gewisser Weise betroffen gemacht. Nicht jeder hat die Möglichkeit Musik auf natürliche Art zu hören, denn er kann zu Hause nicht so hören wie es sein sollte. Das er keinen Spaß an der Musik mehr hätte, wenn sich die Nachbarn gestört fühlen, kann man gut nachvollziehen. Ob ein Kopfhörer dann immer die Alternative sein kann bezweifle ich.
    Ein Livekonzert ist dann natürlich immer eindrucksvoll.
    :hello: Walter ich hoffe für Dich das Du dich mal örtlich verändern kannst.


    Jeder kann sich glücklich schätzen, wenn er zu Hause die Möglichkeit hat einen annähernd originalen Orchesterklang zu erzeugen. Und dazu ist schon ein gewisser Lautstärkepegel notwendig, der als störend empfunden wird, wenn es sich nicht um Musik( die man mag) handelt.

    Ich bin der Meinung das dazu die Stereotechnik inzwischen überholt ist und jede CD/SACD durch das Hinzufügen von Dolby ProLogic II für die hinteren Kanäle an Räumlichkeit hinzugewinnt. Dazu sind zur Wiedergabe der rückwärtigen Schallreflexionen gleich große Standboxen erforderlich, die man als Stereo-Frontboxen verwendet - erst dann geht richtig die Post ab und man kann im Klang "baden", wie es walter ausdrückt. Das kann schon ganz schön Geld kosten, wenn man vorne teuere Standoxen hat !
    Übrigens, für die Stereo-Frontboxen bleibt alles unverändert, wie vorher mit dem Stereo-High-End-Vr und den entsprechenden Front-Standboxen.


    Bei DolbyProLogic II sind die hinteren Kanäle auch stereomäßig getrennt und nicht in Mono, wie bei DolbyProLogic, ein eklatanter Unterschied, den es zu beachten gilt.
    Bei Multikanal - SACD´s ist es natürlich noch besser, da dann alle Kanäle direkt auf der SACD aufgenommen vorliegen.
    Der Unterschied CD / SACD ist aber nicht so umwerfend, das man sich nun vieles auf SACD kaufen muß !

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Zitat

    Walter ich hoffe für Dich das Du dich mal örtlich verändern kannst.



    Hallo Wolfgang,


    danke für Dein Mitgefühl =)- ist aber im Moment etwas schwierig, da es sich um eine Eigentumswohnung handelt. Ich hatte vor 10 Jahren in einem Altbau einen völlig autarken Hörraum mit eigener Stromversorgung usw in einem ausgebauten Dachgeschoss (5m breit, 7m lang). Dort konnte ich Abends die Dachziegel wegfliegen lassen - hat schon Spass gemacht. Einzig über die Heizungs-Rohrleitungen wurde ein wenig in die unteren Etagen übertragen, aber dort wohnten Freunde, die das nicht störte.


    Kopfhörer kommen für mich nicht in Frage, da mir der "Body" (man könnte auch das "Erdige", "Stämmige" oder einfach "Der Tonstamm" sagen) fehlt. Mit der "Im Kopf Lokalisation" komme ich auch nicht klar, und ich habe bis zum grössten Stax alles probiert, aber es soll Leute geben, die das "umdenken" können.


    Es ist auch nicht ganz so schlimm, da ich am Wochenende auf der Arbeitsstelle nach Herzenslust hören kann. Das ist auch ein Altbau mit "meterdicken" Wänden. Da passiert's allenfalls, dass mal ein Nachbar runterkommt und sich ein anderes Musikstück wünscht :D.


    Aber zuhause ist's wirklich eine Katrastophe. Einmal beschwerte sich eine Nachbarin, und ich bat sie in die Wohnung um zu hören, dass es wirklich nicht laut ist. Sie setzte sich verwundert hin und meinte: "Tatsächlich es ist sogar angenehm, das Problem ist nur, dass es bei mir nebenan genauso laut ist - und ich muss lernen".


    Zitat

    Der Unterschied CD / SACD ist aber nicht so umwerfend, das man sich nun vieles auf SACD kaufen muß !


    Stimmt, ich habe sogar den Eeindruck, dass bei mittelmässigen Aufnahmen die Fehler auf SACD stärker auffallen. Das ist aber nichts Neues - auf LP gab's unter 50 Aufnahmen auch nur 5 wirklich gute. Das wird allerdings heute ein wenig verklärt.


    Viele Grüsse
    Walter

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  • Hallo Walter,


    Zitat

    Aber zuhause ist's wirklich eine Katrastophe. Einmal beschwerte sich eine Nachbarin, und ich bat sie in die Wohnung um zu hören, dass es wirklich nicht laut ist. Sie setzte sich verwundert hin und meinte: "Tatsächlich es ist sogar angenehm, das Problem ist nur, dass es bei mir nebenan genauso laut ist - und ich muss lernen".



    dieses Problem habe ich in etwa auch so.
    Ich habe ein recht kleines Zimmer in unserem Haus hier und nebenan ist das meines Bruders. Eigentlich wären unsere Zimmer Eins gewesen, jedoch wollten wir keins zusammen und somit wurde eine extrem dünne Wand hindurch gezogen.
    Die lässt einfach alles durch!!!


    Da kann ich hier in meinem Zimmer auf fast der niedrigsten Lautstärkeregelung Musik hören und bekomme immer noch rüber gebrüllt, ich solle doch mal bitte leiser machen...
    Da denke ich mir dann immer, dass ich selbst kaum noch etwas von meiner Musik höre und dort drüben wird das dennoch als extrem störend empfunden...


    Leider sind das hier bei mir nicht wirklich nachsichtige und verständnisvolle 'Nachbarn', besonders wenn meine fast-Schwägerin da ist...
    Die scheint ein überaus empfindliches Gehört zu haben!


    Und wenn sie dann hier zu mir rein kommen und mich 'höflichst' darum bitten, endlich die Musik leiser zu machen, scheinen sie mein Argument, dass ich selbst kaum etwas höre und die Musik nunmal schon sehr leise eingestellt ist, nicht wirklich für voll zu nehmen...



    Deshalb genieße ich besonders die Stunden wo ich meine 'Ruhe' habe und die Musik in wunderbarer, angemessener Lautstärke genießen kann!!!



    Gruß, Maik

    Wie ein Rubin auf einem Goldring leuchtet, so ziert die Musik das Festmahl.


    Sirach 32, 7

  • Zitat

    Original von Maik


    Ich habe ein recht kleines Zimmer in unserem Haus hier und nebenan ist das meines Bruders. Eigentlich wären unsere Zimmer Eins gewesen, jedoch wollten wir keins zusammen und somit wurde eine extrem dünne Wand hindurch gezogen.
    Die lässt einfach alles durch!!!


    Lieber Maik,


    es geht halt nichts über a) eine Wohnung in einem Altbau mit dicken Wänden b) ein eigenes Haus im Grünen!


    :D :D


    Herzliche Grüße,


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Zitat

    Original von observator
    schenk's ihm halt! :D
    :baeh01:


    Mache ich gerne! Ich rufe gleich mal meinen Hausverwalter an!:baeh01: :baeh01:

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Tja Christian...


    Ich weiß nicht wer sich ein Haus im Grünen mit 18 Jahren leisten kann, wenn er noch zur Schule geht, mit seinem Job gerademal gut 100€ im Monat verdient und davon fast 50€ für CDs verwendet werden...



    Aber wenn du mir eins schenkst...ein Altbau tuts auch ;)
    Allerdings muss es in Berlin sein, weil ich hier meine Lehrstelle für das nächste Jahr habe!!!

    Wie ein Rubin auf einem Goldring leuchtet, so ziert die Musik das Festmahl.


    Sirach 32, 7

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  • Hi Caesar,


    hast du noch eins? Ich könnt auch eins gebrauchen... :D:hello: Altbau mag ich sehr gern, Räume, die 3,5 m hoch sind, herrlich. :angel:


    Tthomas

    Da freute sich der Hase:
    "Wie schön ist meine Nase
    und auch mein blaues Ohr!
    Das kommt so selten vor."
    - H. Heine -

  • Zitat

    Original von salisburgensis
    Hi Caesar,


    hast du noch eins? Ich könnt auch eins gebrauchen... :D:hello: Altbau mag ich sehr gern, Räume, die 3,5 m hoch sind, herrlich. :angel:


    Tthomas


    Euer Wunsch ist mir Befehl!:D:D Da fällt mir ein, wir irrren doch gerade wieder mal vom Thema des thread ab ....:stumm:

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen:


    Ich höre Musik in kräftiger Lautstärke, nahezu Originallautstärke. Wenn es zu leise ist, kann ich nach meinem Eindruck die Details und Klangfarben nicht ausreichend wahrnehmen. Überlaut auch nicht, das ist anstrengend. Jede Musik hat für mich ein Optimum an Lautstärke. Aber vielleicht hängt die nötige Lautstärke mindestens zum Teil auch von der Qualität der Anlage ab. Welche Erfahrungen habt Ihr da? Ich habe eigentlich immer gemeint, eine ziemlich gute Anlage zu haben - jetzt habe ich für drei Wochen mit erstklassigem Röhrenvorverstärker und Röhrenmonoblöcken gehört. Da gibt es einen sehr analytischen Klang schon bei geringerer Lautstärke. Ich bin dabei umzusteigen und werde vielleicht in Zukunft auch mit etwas weniger Lautstärke auskommen. Wobei wenn es nötig ist, machen diese Röhren trotz geringer Ausgangsleistung (bei hohem Wirkungsgrad meiner Lautsprecher) eine heftige Lautstärke, die aber nicht unangenehm wird. Probestück ist für mich immer das Verdi-Requiem. Das muss eine Anlage nach ihrer Leistungsfähigkeit gut rüberbringen. Keineswegs selbstverständlich nach meinen Erfahrungen.


    Mit unseren Nachbarn haben wir keine Probleme. Die gemeinsame Wand habe ich gleich nach Kauf des Hauses vor jetzt bald 25 Jahren durch drei Stockwerke durch Steinwolle und eine vorgesetzte Rigipswand - ohne Verbindungen zur Wand - isoliert. Die hören selbst bei großen Lautstärken so gut wie nichts.


    Es herrscht bestes Einvernehmen - ohne dass ich mich beschränken müsste.


    Mit besten Grüßen


    Matthias

    Tobe Welt, und springe,
    Ich steh hier und singe.

  • Ich persönlich bevorzuge ein Haus im Grünen.
    Dann kann ich nebst extrem laut Musikhören auch laut Musizieren.
    Ich kann singen,spielen...ohne daß sich dann jemand jemals beschweren kann (Nachbarn etc.).


    Mstauch: Wie bekommt man denn die Originallautstärke?
    Jeder empfindet doch etwas anderes als Originallautstärke,oder?
    Es sei denn,man hat einen direkten Vergleich zum spielenden Orchester/Solisten; und "merkt" sich die Lautstärke.



    Ich finde,daß man nicht über Kopfhörer hören sollte,es vermeiden sollte.
    Zumindest dann laute Stücke.
    Da der Schall direkt in die Ohren sozusagen eingeführt wird, werden die Ohren schneller und teliweise schwerer belastet.


    Ohren schonen kann man natürlich immer!
    Man trägt Micky Mäuse; Ohrenschoner! Nur auf der Straße sähe es nicht besonders gut aus.
    Da ich immer schlechter höre, meide ich Discos und Co.


    Musik mu0 ich schon lauter aufdrehen; beim Musizieren ist es genauso schlimm. Ich nehme zwar zum Glück alle Töne noch richtig wahr, aber alles kommt viel leiser rüber.


    Wenn man mehr Musik hört, ist es denn nicht wahrscheinlich,daß die Ohren MEHR abgenutzt werden???

  • Unter Originallautstärke verstehe ich die Lautstärke, die ich in etwa im Konzert habe (vorderer Parkettbereich Reihen 9 bis 11). Dahinter bleibt die Lautstärke bei meinem Hören sicher etwas zurück - ein objektiver Anspruch ist für mich mit dem Begriff aber auch gar nicht verbunden.


    Mein Eindruck aus Rückmeldungen anderer ist jedenfalls, dass Klassikliebhaber in aller Regel lauter hören als Durchschnittsmenschen, offenbar wollen sie mehr und genaueres hören.


    Mit besten Grüßen


    Matthias

    Tobe Welt, und springe,
    Ich steh hier und singe.

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