Alena Cherny- eine Seele aus Rommny

  • Am Samstag lief auf 3SAT eine Porträt dieser Pianistin, noch in der Mediathek zu sehen.


    44 Jahre, die Hälfte der Zeit in der Ukraine, die andere Hälfte in Wetzion, in der Schweiz gelebt.


    Freiheit braucht sie wie die Luft zu Atmen.


    Ich kannte sie nicht, habe nach diesem bewegenden Film sofort gegoogelt und bisher nur eine Bach-Aufnahme von ihr gehört und die Schnipsel aus dem Film.


    Manuell tadelsfrei und mit dem Temprament aus einer urmusikantischen Gegend, so in der Art eines Fazil Say oder einer Patricia Kopatschinskaja


    Nun kann man das nicht gerade an Bach´schen Inventionen zeigen,aber da kommt eine andere Eigenschaft zuTage. Die tiefe Liebe zu Bach,ausgelöst durch den Bach-liebenenden André Tarkowski,durch ihn hat sie Bach kennengelernt.


    Heraus kommt ein Referenz-Bach.Demut. Klarheit.Anschlagskultur vom Allerfeinsten.


    Von dieser Pianistin möchte ich mehr hören und hier verbreiten, eine weitere Große ist unter uns! :hail:

  • Von dieser Pianistin möchte ich mehr hören und hier verbreiten, eine weitere Große ist unter uns! :hail:


    Na dann wollen wir sehen was diese Größe an Aufnahmen eingespielt hat. Viel ist es nicht - eine einzige CD zudem noch eine "von überall etwas" - oder "The Best of"auf ihren Platten (CDs)Das entspricht zwar heutigen Gepflogenheiten, ich mag es aber trotzdem nicht, bin ein Verfechter der Linie: EIN Komponist pro CD genügt,


    Die zweite hier abgebildete CD ist IMO noch schlimmer - Sony hat hier Stücke diverser Komponisten gesammelt - noch dazu von unterschiedlichen Interpreten - gesammelt, darunter auch Alena Cherny. Allerdings verschweigt zumindest das Cover (auch die Rückseite) wer hier was eingespielt hat....


    Auf ihrer Hompage finden wir in der Sparte "Diskografie" einige weitere Aufnahmen, die allerdings bis zu 18 Jahre alt sind und offenbar längst gestrichen - zumindest bei unserem Werbepartner cpo scheinen sie nicht mehr auf....
    Die DVD des Filmes "Appassionata" ist indes bestellbar, die Adresse ist ebengfalls auf der Website angegeben


    http://www.alenacherny.ch/index.html


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred


    Beste Grüße

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Sagitt meint:


    in der Tat gibt es sehr wenige Aufnahmen von dieser Pianistin, auch bei YouTube wird man nicht sehr fündig. Wie komme ich also zu meinem Urteil? Sie hat ganz wunderbar die Inventionen von Bach eingespielt, transparent, herrlicher Anschlag, ohne irgendwelche Mätzchen, erkennbar in Demut vor der Komposition. Das hat mir außerordentlich gut gefallen.


    Wahrscheinlich ist die nicht Medien- gängig genug, dass heute noch weitere Aufnahmen erscheinen. In meinen Augen ist sie eine ganz besondere Pianistin. Man höre ihren Bach und bilde sich ein eigenes Urteil.