Chopin - Pianisten von heute und morgen

  • Dies ist der Parallelthred zum eben gestarteten:
    Chopin - Pianisten von gestern
    Natürlich ist es so, dass die "Grössen der Vergangenheit" einen gewissen "Bonus" haben, Nostalgie (auch ich erliege ihr gerne und kritiklos) - ist eben schon etwas Schönes.
    Aber jede Zeit hat ihre "Größen" - und gerade auf dem Gebiet der Pianisten gibt es etliche. Dazu kommt noch, daß sich die Ansprüche des Publikums in Sachen "perfekter Technik" - vermutlich durch das Medium Schallplatte (CD) in den letzten Jahrzehnten gesteigert hat. Gesucht werden also derzeit aktive "Chopin Spezialisten" - vorzugsweise solche, die einem Vergleich - auch in künstlerischer Hinsicht - mit den "Großen der Vergangenheit" locker standhalten können. Die Frage ist, ab es solche überhaupt noch gibt ? Wobei der Stellenwert von Chopin in unserer Zeit generell berücksichtigt werden müsste.


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Ob mit Rubinstein bei Chopin in der Breite der Exzellenz überhaupt jemand standhalten kann, vermag ich kaum zu sagen. Aber es gibt auf jeden Fall auch heute hervorragende Chopin Interpreten. Eine von ihnen ist zweifellos Grigory Sokolov


    Die Preludes auf dieser Aufnahme finde ich sehr gelungen.


    Mit bestem Gruß
    JLang

    Gute Opern zu hören, versäume nie
    (R. Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln)

  • Auf CD habe ich Sokolov bisher nur mit Beethoven, aber im April habe ich ihn mit einem reinen Chopin-Abend live in Köln erlebt, 3. Sonate und eine Auswahl von Mazurken. Aber im Grunde genommen ist es egal, was er spielt, es ist immer ein tiefes musikalisches Erlebnis. Der Chopin-Abend jedenfalls war es. Um so betrüblicher war es mir, dass ich die Reise zum SHMF Anfang August nach Lübeck wegen einer gesundheitlichen Störung abbrechen musste, wo er das gleiche Programm noch einmal spielte. Aber für April 2015 habe ich ihn in Köln wieder vorgemerkt. Das werde ich mitr nicht entgehen lassen.


    Liebe Grüße


    Willi :rolleyes:

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Zitat William B. A.

    Zitat

    Der Chopin-Abend jedenfalls war es. Um so betrüblicher war es mir, dass ich die Reise zum SHMF Anfang August nach Lübeck wegen einer gesundheitlichen Störung abbrechen musste, wo er das gleiche Programm noch einmal spielte. Aber für April 2015 habe ich ihn in Köln wieder vorgemerkt. Das werde ich mitr nicht entgehen lassen.


    Lieber Willi, das glaube ich sofort, ich freue mich richtig auf mein Konzerterlebnis mit Sokolov. Wie betrüblich, daß Dir der letzte Genuss versagt bliebt und ich wünsche sehr, daß es wieder besser geht und Du Deine nächsten Konzertbesuche angesehen kannst.


    Ich streue heute einmal meinen zweiten aktiven ein, der Chopin gut interpretiert auch wenn er mitunter zu kleinen "Eigenwilligkeiten" neigt.
    Nelson Freire, von dem ich Chopin im Konzert und auf CD gehört habe. Mir gefallen beispielsweise die Nocturnes in besonderer Weise.


    Freire hat einen sehr verinnerlichenden Ansatz, ohne in irgendeiner Form verzärtelnd zu sein. Ich schätze diese Aufnahme noch ein wenig mehr als Pollini. Die Nocturnes üben bei Freire seltsamerweise eine Suggestion aus, die ich bei einigen anderen Pianisten nicht so stark empfinde.


    Mit bestem Gruß
    JLang

    Gute Opern zu hören, versäume nie
    (R. Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln)

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  • Wenn Ihr die maßgeblichen Chopin-Interpreten aus der Vergangenheit und Gegenwart alle versammelt sucht, dann schaut mal in den Thread über Chopins Sonate op. 35 (mit dem Trauermarsch), wo ich über mein Projekt eines großen historischen Interpretationsvergleiches berichte. Da sind sie alle vertreten - mit etlichen Rezensionen. Das Thema hätte schon eine etwas systematischere Vorgehensweise verdient! Aber nur weiter so! Im Moment bin ich mangels Zeit mit vielen Projekten in argem Zeitverzug (Chopin, Beethoven und Hildegard von Bingen, das kommt als nächstes!). :hello:


    Schöne Grüße
    Holger

  • Zitat von Holger Kaletha

    Wenn Ihr die maßgeblichen Chopin-Interpreten aus der Vergangenheit und Gegenwart alle versammelt sucht, dann schaut mal in den Thread über Chopins op. 35, wo ich über mein Projekt eines großen historischen Interpretationsvergleiches berichte.

    Lieber Holger,


    natürlich sie da versammelt (ein bewundernswertes Mammut-Unternehmen, das Du da vorgelegt hast, meine absolute Hochachtung), allerdings mit einem anderen Fokus. Hier ist der thread ja etwas offener. Einige der Interpreten, die im Vergleich von op. 35 nicht ganz an der Spitze waren, haben andere maßgebliche Aufnahmen vorgelegt, will sagen, eine misslungene op. 35 macht noch keinen schlechten Chopin-Interpreten, aber auch bei einer gelungenen muß sich erweisen, ob die Qualität bei anderen Stücken gehalten wird. Tiergehende Begründungen werde ich ich hier aus Zeitgründen auch nicht einstellen, zumal ich mich derzeit ausgiebiger mit Bolet beschäftige.


    Herzliche Grüße zum Wochenende sendet
    Jörn

    Gute Opern zu hören, versäume nie
    (R. Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln)

  • Noch einigermaßen aktive Chopin-Preisträger: Ashkenazy (2. '55), Pollini (Sieger 60), Ohlsson (1. 1970), Uchida (2. 1970), Argerich (Siegerin 65), Zimerman (1. 75), Bunin (1. 85), Yundi Li (1. 2000), Ingrid Fliter (2. 2000) und natürlich auch die noch jüngeren von den letzten beiden Wettbewerben: Blechacz, Wunder, Avdeevna, Trifonov usw. Bunin lebt seit Jahren in Japan; nicht viele Aufnahmen sind international erhältlich. Uchida hat anscheinend nur zwei oder drei Chopin-Platten eingespielt, beide liegen länger zurück. Ashkenazy, Pollini und Ohlsson haben große Teile des Gesamtwerks aufgenommen (teils mehrfach).
    Zimerman erstaunlich wenig, die Balladen und Fantasie sind mir zu manieriert; die neuere Aufnahme der Konzerte einzigartig, aber ebenfalls manieriert. Mag sein, dass, wie häufig bei diesem Pianisten, extreme Selbstkritik zur Zurückhaltung weiterer Aufnahmen geführt hat.


    Auch von Argerich gibt es nur ca. 3 Soloplatten, durchaus umstritten aufgrund des vielleicht etwas einseitigen, manchmal hyperkinetischen Zugriffs. Ich finde dieses "Auf-der-Stuhlkante-Musizieren" gleichwohl faszinierend, besonders die Preludes und Scherzi 2+3 (leider kein Scherzo Nr.1)


    Die Preludes mit Sokolov sind monumental (mir etwas zu sehr, da sind einige der mit Abstand langsamsten Tempi dabei, die ich bei diesen Werken gehört habe); ich ziehe seine CD mit Mitschnitten der 2. Sonate und insbesondere der Etüden op. 25 vor. Für mich die poetischste und am wenigsten "etüdenhafte" Interpretation dieser Werke. (Dieses etüdenhafte ist m.E. selbst bei technisch herausragenden brillanten Einspielungen wie Cziffra, Pollini, Berezovsky nicht ganz verschwunden.) Das gegenwärtige Konzertprogramm Sokolovs mit der 3. Sonate und Mazurken habe ich leider nicht gehört.


    Pogorelichs Preludes kenne ich nicht, aber die Scherzi sind außerordentlich.
    Freilich ist die Diskographie bei den meisten Werken Chopins schier unübersehbar, wie sonst vielleicht nur noch bei Beethoven und ein paar Einzelstücken wie der Liszt-Sonate.

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Es ist schwer, Idil Birit, geborenam 21. November 1941 in Ankara, zuzuordnen. Zum einen, Gott sei dank noch unter den Lebenden weilend, zum anderen konnte ich trotz Recherche nicht eruieren wann sie ihre letzen Aufnahmen gemacht hat, bzw ob sich noch als Pianistin aktiv ist.
    Idil Birit war Schülerin von Lily Baoulanger und Alfred Cortot, Wilhelm Kempff stand ihr lebenslang beratend zur Seite, er schätzte sie sehr und sagte ihr eine große Karriere voraus.



    Ich habe mich mich letztlich entschlossen sie zu den HEUTIGEN Chopin-Interpreten einzureihen.
    In den neunzigern des 20. Jahrhunderts hat sie zahlreiche Chopin Aufnahmen für das Label Naxos eingespielt, welche ausgezeichnet wurden. Wikipedia schreibt hierzu:

    Zitat

    1995 wurden İdil Birets Aufnahmen der gesamten Werke Chopins mit dem „Grand Prix du Disque Frédéric Chopin“, dem speziellen Jurypreis in Polen ausgezeichnet. Im selben Jahr gewann sie mit den Aufnahmen der Sonaten von Boulez den Diapason-d’Or-Preis in Frankreich; diese wurden als die besten Aufnahmen des Jahres von der Zeitung Le Monde ausgewählt.



    Die Naxos -Aufnahmen gibt es sowohl einzeln, als auch als 15 CDs umfassende Gesamtausgabe im Handel



    Bei Erwerb der Box wird sinkt also der Preis der Einzel-CD auf unter 50 Prozent des Normalpreises
    Hineinhören über unsere Links ist möglich (Cover anklicken)


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Wr hier eigentlich auch schon die Rede vond em fabelhaften Evgeny Kissin? Ich will hier nur mal zwei CD's aus meiner Sammlung nennen, zum einen die 30 Jahre!! alte Aufnahme mit Mazurken und der 3. soante erinnern:


    41NdKeOa9oL.jpg


    und zum anderen an die gerade mal halb so alte Aufnahme mit den Préludes op. 24, 4 Balladen, der 2. Sonate etc.:


    51MX7lG2VyL.jpg


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

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  • Der französische Pianist Pascal Amoyel wurde 1971 geboren.

    2010 erhielt er den Grand Prix du Disque Frédéric Chopin von der Société Fryderyk Chopin in Warschau für seine komplette Einspielung der Nocturnes von Chopin. Diese Doppel-CD mit den Nocturnes befindet sich daher in meiner Sammlung.
    2013 erhielt er den Jahrespreis des deutschen Schallplattenkritik, der dazu beitrug, seinen Bekanntheitsgrad in Deutschland zu erhöhen.

    mfG
    Michael

  • Der seit seiner Geburt blinde Pianist Bernard D'Ascoli wurde 1958 in Provence (Frankreich) geboren. Seine Chopin-Alben mit den kompletten Scherzi, Impromptus und Nocturnes erschienen bei Nimbus und Athene-Minerva.

    mfG
    Michael

  • Der ungarische Pianist Gergely Bogányi

    wurde 1974 in Vác geboren.
    Er ist Träger der Ersten Preise des Chopin Klavierwettbewerbs
    der Ferenc Liszt Musikakademie in Budapest.


    2010 führte er in 2 Tagen Chopins gesamtes Soloklavierwerk
    im Palace of Arts in Budapest auf.
    Diese Gesamteinpielung ist auf 13 CDs erhältlich.

    mfG
    Michael

  • 415D7S7FCGL.jpg


    Yundi Li wurde 1982 in Chongqing (China) geboren.
    Im Jahr 2000 gewann Yundi Li den ersten Preis
    beim Internationalen Chopin-Wettbewerb in Warschau.
    Seine erste von zahlreichen CDs veröffentlichte er ein Jahr später.
    In seinen Konzerten spielt er hauptsächlich
    Werke von Chopin und Liszt.

    mfG
    Michael

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  • Die portugisische Pianistin Maria Joao Pires
    wurde 1944 in Lissabon geboren und
    feierte heuer ihren 70. Geburtstag.
    Diese große Pianistin des 20. Jahrhunderts
    ist noch heute in den Konzertsälen der Welt aktiv.

    mfG
    Michael

  • Viele Namen sind schon genannt worden. Noch hinzufügen möchte ich die Beiträge, die Anna Gourari in ihrem Schaffen zu Chopins Werken geleistet hat und die mir sehr gefallen:


  • Die russische Pianistin Elisabeth Leonskaja wurde 1945 in georgischen Tiflis geboren und lebt seit 1978 in Wien.
    Einer Ihrer Förderer war der Pianist Swjatoslaw Richter, den sie Ende der 60er-Jahre kennenlernte.
    Chopins Werke, von denen sie fast alle eingespielt hat, begleiten sie ein Leben lang.

    mfG
    Michael

  • Hallo,


    vor gar nicht langer Zeit hörte ich bei jpc in alle verfügbaren Aufnahmen der Chopin Nocturnes hinein. Meine beiden Lieblingsaufnahmen waren die mit Angela Hewitt und Ewa Bukojemska. Beide Aufnahmen wirken auf mich nicht maniriert (wie etwa Rubinstein) und tief empfunden, sinnvoll phrasiert, singend und sprechend. Besonders gefällt mir die Aufnahme mit Ewa Bukojemska, die etwas Chopin-untypisch ist während Angela Hewitt sehr chopin-typisch spielt für meinen Geschmack. Ewa Bukojemska wählt ein sehr langsames Grundtempo und ihre Steigerungen erinnern an eine Bruckner-Sinfonie und nicht an Salonmusik. Sie geht die Steigerungen moderat an, um dann auf dem Höhepunkt der Phrase in ein sehr kraftvolles Fortissimo überzugehen. Der Klavierklang der Aufnahme ist sehr angenehm analytisch und direkt ohne störenden Hall, wie leider bei Angela Hewitt. Wer hineinhören möchte:



    Liebe Grüße


    Andreas

    De gustibus non est disputandum (über Geschmäcker kann man nicht streiten)

  • Auch wenn Johannes Roehl ihn bereits erwähnt hatte, will ich hier noch einmal auf den Polen Rafał Blechacz hinweisen, der 2005 den Chopin Wettbewerb gewann (es wurde kein zweiter Preis vergeben). Auch wenn es unfair wäre, ihn bereits jetzt einzig auf Chopin festzulegen, hat er doch zwei Aufnahmen vorgelegt, die sein außergewöhnliches Talent für Chopin deutlich unter Beweis stellen (nicht ganz so stark finde ich allerdings sehe Aufnahme der Klavierkonzerte).



    Mit bestem Gruß
    JLang

    Gute Opern zu hören, versäume nie
    (R. Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln)

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  • nicht ganz so stark finde ich allerdings seine Aufnahme der Klavierkonzerte


    Da hat er sich wohl an dem epischen Ansatz seines Mentors Krystian Zimerman orientiert, lieber Jörn. Klar, das muß man nicht mögen, aber profiliert ist es. ;) Mich hat er auch da überzeugt - eindeutig weniger dagegen zuletzt sein Debussy (Estampes, die frühe Suite bergamasque ist ganz ausgezeichnet!). Ansonsten halte ich wirklich sehr viel von ihm! :hello:


    Herzliche Sonntagsgrüße
    Holger

  • Zitat Holger Kaletha

    Zitat

    Da hat er sich wohl an dem epischen Ansatz seines Mentors Krystian Zimerman orientiert, lieber Jörn. Klar, das muß man nicht mögen, aber profiliert ist es. ;)


    Das stimmt, lieber Holger, überhaupt scheint das Verhältnis zu Zimerman ein besonderes zu sein. Vielleicht habe ich die Klavierkonzerte aus dem Grund nicht so stark in Erinnerung, daß Blechacz tatsächlich diesen Ansatz verfolgt. Epik halte ich für einen guten Ansatz, aber mir ist der in KK Nr. 1 partiell nicht feurig genug (liegt aber sicher daran, daß ich dabei immer Argerich/ Abbado im Ohr habe).


    Ich bin aber auch der Meinung, daß von Blechacz noch viel kommen wird, hoffentlich läßt er sich von Zimerman gut beraten und läßt sich nicht zu sehr zu den nächsten Aufnahmen hetzen.
    Mit bestem Gruß
    Jörn

    Gute Opern zu hören, versäume nie
    (R. Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln)

  • (liegt aber sicher daran, daß ich dabei immer Argerich/ Abbado im Ohr habe).


    .. die ist natürlich auch toll, lieber Jörn! Zu meinen absoluten Maßstäben gehört Arrau/Inbal - und der wird auch beim "Gegenhören" mit der heutigen Generation nur bestätigt :) :



    Herzlich grüßend
    Holger

  • Den Chopin-Pianisten von morgen kann man gerade im aktuellen, faszinierenden Chopin-Wettbewerb bei Youtube zuhören und zusehen!


    https://www.youtube.com/watch?v=Irn1YYi3QkA


    Holger: Die Kandidatin aus der Ukraine wird auch gleich op. 35 spielen! Siehe unten.


    17TH INTERNATIONAL FRYDERYK CHOPIN PIANO COMPETITION
    14 October 2015, Warsaw Philharmonic Concert Hall
    stage III (5 p.m.–8.15 p.m.)



    5 p.m.–5.55 p.m.
    Su Yeon KIM (South Korea)


    Nocturne in C minor Op. 48 No. 1
    Barcarolle in F sharp major Op. 60
    Mazurka in G minor Op. 24 No. 1
    Mazurka in C major Op. 24 No. 2
    Mazurka in A flat major Op. 24 No. 3
    Mazurka in B flat minor Op. 24 No. 4
    Sonata in B minor Op. 58



    5.55 p.m.–6.50 p.m.
    Dinara KLINTON (Ukraine)


    Mazurka in C minor Op. 30 No. 1
    Mazurka in B minor Op. 30 No. 2
    Mazurka in D flat major Op. 30 No. 3
    Mazurka in C sharp minor Op. 30 No. 4
    Sonata in B flat minor Op. 35
    Etude in C sharp minor Op. 25 No. 7
    Etude in D flat major, Op. 25 No. 8
    Etude in G flat major Op. 25 No. 9
    Etude in B minor Op. 25 No. 10
    Etude in A minor Op. 25 No. 11
    Etude in C minor Op. 25 No. 12



    intermission: 6.50 p.m.–7.20 p.m.



    7.20 p.m.–8.15 p.m.
    Aimi KOBAYASHI (Japan)


    Rondo in E flat major Op. 16
    Sonata in B flat minor Op. 35
    Mazurka in B flat major Op. 17 No. 1
    Mazurka in E minor Op. 17 No. 2
    Mazurka in A flat major Op. 17 No. 3
    Mazurka in A minor Op. 17 No. 4
    Scherzo in B minor Op. 20




    Viele Grüße,


    Christian

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  • Wie wäre es mit Jan Lisiecki, ein junger polnischer Pianist, der die Zukunft noch vor sich hat:



    Der in Kanada lebende Pianist hat mit 20 Jahren schon eine bemerkenswerte Karriere vorzuweisen. Mit neun trat er erstmals mit Orchester auf, hatte mit fünfzehn einen Exclusivvertrag mit der Deutschen Grammophon, ließ mit mehreren Chopin-Einspielungen aufhorchen und wurde in Anerkennung seines poetischen und reifen Spiels mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Leonard Bernstein Award 2013. Die o.g. CD hat er im jungen Alter von 13 und 14 Jahren eingespielt, sie kann sich durchaus mit anderen Aufnahmen messen lassen. Ich habe ihn selbst live dieses Jahr im Juni mit dem e-Moll-Konzert erlebt, er hat das Klavier zum Singen gebracht, das war schon großartig.


    :hello:

    Wenn schon nicht HIP, dann wenigstens TOP

  • Den Chopin-Pianisten von morgen kann man gerade im aktuellen, faszinierenden Chopin-Wettbewerb bei Youtube zuhören und zusehen!


    Lieber Christian,


    ich habe gerade noch das letzte Stück (Scherzo Nr. 1) mit der Japanerin mitbekommen! Herzlichen Dank für den Tip! Ich wußte gar nicht, dass es diese Möglichkeit gibt! Ich nehme an, die nächsten Tage geht es so weiter! :)


    Herzlich grüßend
    Holger

  • Jetzt scheint der o.g. Link leider nicht mehr zu funktionieren, aber unter
    17TH INTERNATIONAL FRYDERYK CHOPIN PIANO COMPETITION
    findet man bei youtube alles! Man kann sich auch rückblickend alles ansehen, nicht nur live.


    Viele Grüße!

  • Der Link zum Chopin-Wettbewerb ist sehr nützlich, vielen Dank, Christian.


    Eine der bedeutenden Chopin-Interpreten ist Valentina Lisitsa, sie hat zwar nicht so viele CDs veröffentlicht, aber auf youtube findet man reichlich, z.B.



    und weit über 40 weitere Videos.


    Etliche Etüden gibt es allerdings neben youtube auch auf CD:


    41Un6qAzISL.jpg

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