William ALWYN – Sinfonien, Konzerte und Orchesterwerke

  • Wie bereits vor einiger Zeit angekündigt widme ich dem englischen Komponisten William Alwyn (1905-1985) einige Threads, deren ersten wir hier vor uns haben. Ich werde hier die 5 Sinfonien, die Konzerte und Orchesterwerke zusammenfassen. Für Kammermusik und Werke für Soloklavier sind - bei Interesse - extra Threads angedacht.
    Alwyn und seine Werke sind in keinem meiner 4 Konzertführer, nicht in meinem 4bändigen Musiklexikon und auch nicht in der Brockhaus Enzyklopädie (24 Bde - 19. Auflage 1992)enthalten. Die Einträge bei Wikipedia kann man als "mager" bezeichnen....Im Gegensatz dazu sind seine Werke glücklicherweise auf Tonträger sehr gut dokumentiert


    Alwyn studierte bereits im Alter von 15 Jahren in London an der „Royal Academy of Music“ und wurde dort schon im Alter von 21 Jahren Professor für Komposition, eine Position die er über 30 Jahre innehatte.
    Alwin war ein überaus fruchtbarer Komponist, er komponierte an die 300 Werke, darunter 5 Sinfonien, zahlreiche Konzerte mit verschiedenen Soloinstrumenten, Streichquartette, Werke für Klavier solo, Opern, Ballette, Lieder und – jede Menge Filmmusik.
    Vorerst möchte ich mich aber mit seinen Sinfonien befassen, deren erste er Sir John Barbirolli gewidmet hat., welcher sie auch uraufführte…


    Die Sinfonie Nr 1 wurde 1948 komponiert und 1950 beim Cheltenham Festival erstmals aufgeführt


    Leise, ganz leise verhalten beginnt der erste Satz. Allmählich steigt die Lautstärke an, bis eine Schlagzeugsequenz die Idylle jä unterbricht. Nach einer etwas lebhafteren Etappe folgt erneut ein Piano-Teil – aber er ist zeitweeise zusätzlich von düsteren Untertönen begleitet. Gegen Ende des Satzes folgen düstere Fanfaren, die die Musik etwas feierlich und zugleich bedrohliche wirken lassen.


    Der zweite Satz (allegro leggiero) beginnt etwas lebhafter und gewinnt dann an „Attacke“ – Indes finde ich in dieser Sinfonie eine Eigenart vieler mit bekannter englischer Komponisten:
    Andauernde collagenartige Stimmungswechsel – es scheint mir, der „große Bogen“ zu fehlen.
    Effekte werden eingefügt, als wolle jemand sein handwerkliches Können unter Beweis stellen. Da wechseln „Walzermelodien“ mit brachialen Attacken (Endes des 2. Satzes) und am Ende folgt eine originell instrumentierte Coda…


    Der dritte Satz ist mit Adagio (ma con moto) überschrieben. Er kommt ruhig und gelassen daher, ruht gewissermaßen in sich selbst. Ab der Mitte des Satzes folgen einige offenbar als Kontrast eingesetzte Unterbrechungen, dann kehrt er wieder zu seiner generellen gelassenen Stimmung zurück.


    Lebhaft startet der Schlußsatz – sehr eindrucksvoll, feurig, und originell
    Die Satzbezeichnung allein ist komplex genug :
    „Allegro con fuoco – in tempo meno mosso (Tempo Moderato) – in tempo primo
    Alwyn bezeichnet den Satz als den extrovertiertesten, den er je geschrieben hat.
    Na ja - zumindest hat er auch hier eine Menge Effekte eingebaut – ab Minute 9:45 hatte ich den subjektiven Eindruck ein (sehr kurzes) Stück aus dem Finale von Beethovens 9. zu hören (?), das aber rasch wieder durch einen effektvollen Schlussakkord abgelöst wurde


    Siehe auch:
    Hörenswerte Britische Symphonien des 20. Jahrhunderts


    Mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred



    BRIKOMP

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Alwyn ist in der Tat ein sehr interessanter Komponist, der mehr Aufmerksamkeit verdienen würde. Ich habe bisher in die fünf Symphonien hineingehört. Besonders die Erste gefiel mir sehr gut. Die anderen muss ich erst komplett hören.


    Es gibt auch eine Gesamtaufnahme von Richard Hichox mit dem London Symphony Orchestra:



    Erste Wahl wären für mich aber die Einspielungen, welche der Komponist höchstpersönlich mit dem London Philharmonic Orchestra vorgelegt hat:



    Offenbar wählt Alwyn selbst eher langsame Tempi, was den Werken m. E. aber sehr entgegen kommt.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • William ALWYN: Concerto Grosso Nr 2


    Unter anderem hat Alwyn 3 Concerti grossi geschrieben. Auf dieser hier gezeigten Naxos-CD befindet sich das 2. und das 3. Concerto Grosso. Hier stelle ich kurz das 2. vor. Es wurde 1948, fünf Jahre nach dem ersten komponiert und ist Muir Mathieson (1911-1975) gewidmet, einem schottischen Komponisten und Dirigenten, der zahlreiche von Alwyns Filmmusiken dirigiert hat. Der erste Satz beginnt sehr schwungvoll. Mich erinnert das Werk unterschwellig an Copland, vielleicht auch nur, weil Moderidmen zwar vorhanden sind, aber eher spärlich eingesetzt werden. Der zweite Satz ist zu Beginn mit "adagio" und "espessivo" übertitelt, Er beginnt todtraurig und verhalten, die melancholische Stimmung, die zugleich eine etwas hypnotische, quasi "überirdische" Wirkung ausstrahlt, wird über den gesamten Satz beibehalten, der letztlich verhaucht. Der extrovertierte 3, Satz steht dazu in krassem Gegensatz. Hier ist das 20 Jahrhundert am ehesten zu spüren, wenngleich zarte Solopassagen das Ungestüme, Moderne immer wieder abmildern. Der Satz ist geprägt von Kontrasten. Schließlich endet er ziemlich abrupt, aber wirkungsvoll.
    Meine sehr subjektiven Höreindrücke beruhen auf der links oben gezeigten Naxos-CD. Es spielt das Royal Liverpool Philharmonic Orchestra unter David Lloyd-Jones. Aus meiner Sicht lassen weder Interpretation noch Klangtechnik Wünsche offen


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred.

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • William ALWYN: Serenade


    Ich verweile hier für einen weiteren Beitrag bei William Alwyn. Entsprechend dem Konzept dieses Threads umfasst er neben Sinfonien und Konzerten auch sonstige kleinere Instrumentalwerke, welche einen nicht unerheblichen Teil von Alwyns Werken ausmachen. Ich kenne bislang nur weng aus diesem Bereich, aber das was ich kenne gefällt mir sehr gut. Der Komponist von Filmmusik schimmert an allen Ecken und enden durch, soll heissen, die Stücke sind sehr wirkungsvoll und wunderbar instrumentiert. Einiges wurde erst (von Naxos) in den letzten Jahren auf CD eingespielt.
    Ein solches Stück ist die viersätzige, etwa elfminütige Serenade welche 1932 komponiert und Alwyns Frau zum Geburtstag gewidmet wurde. Der erste Satz ist beginnt eher ruhig - und meiner Meinung nach nicht besonders markant oder eindrucksvoll, allerdings ändert sich das recht schnell. Der Satz klingt mit einer Fanfare aus. Der zweite Satz beginnt ebenfalls trügerisch verhalten - aber das ändert sich recht bald, verursacht durch aggressive, sehr wirkungsvoll instrumentierte Einschübe. Der 3 Satz beginnt erneut zurückhaltend, aber mit einem markanten Ohrwurmthema, das mich von der Stimmung an gewisse Stellen von Dvoraks "amerikanischer" Sinfonie erinnert, eine Art "süsser Melancholie" der ich mich nicht entziehen kann, die aber bald leise verklingt. Ein Satz mit Schwerpunkt auf den Bläsern, weckt erneut Erinnerungen an Dvorak. Gegen Endes des Satzes wird das Tempo erhöht und die Serenade mit einem kurzen "fetzigen" Schluss beendet.
    Zu bemerken ist, daß ich hier keine Anklänge an die Moderne irgendwelcher Art registriert habe, das Stück hätte gut und gern 50 Jahre früher komponiert worden sein(?).


    Die "Serenade" befindet sich ebenfalls auf der hier erneut abgebildeten Naxos CD.


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • William ALWYN: Klavierkonzert Nr 1


    William Alwyn hat 2 Klavierkonzerte geschrieben, das erste 1930, im Alter von 25 Jahren. Es entstand auf Anregung des britischen Pianisten Clifford Curzon (1907.1982) mit welchem er ein Leben lang befreundet war, Curzon war es auch der das Konzert aus der Taufe hob, Die Uraufführung fand im Dezember 1932 statt, Alwyn dirigierte das Bournemouth Symphony Orchestra, Im Booklet zur CD wird das Konzert als eines der innovativsten des Komponisten beschrieben. Ich würde es in kurzen Sätzen folgendermaßen bescheiben; Weder eine beonders liebliche, noch eingängie Musik, indes sehr originell, interessant und rhythmusbetont, teilweise - wie ich finde - eigenartig, bzw originell instrumentiert mit überraschenden Effekten.
    Dies trifft meiner Meinung nach besonders auf den 3. Satz zu.
    Mit den gefälligen, auftrumpfenden Virtuosenkonzerten des späten 19., bzw, frühen 20. Jahrhunderts hat dieses Konzert nichts mehr gemein, es beeindruckt eher, als dass es oberflächlich gefällt.
    Aber es ist eine Bereicherung es gehört zu haben.
    30 Jahre werden verstreichen ehe sich Alwyn dem Genre wieder zuwendet und sein 2. Klavierkonzert schreibt.

    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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  • William ALWYN: Ouverture to a Masque


    Über ein Jahr ist seit dem letzten Beitrag hier vergangen, Zeit ein weiteres Werk vorzustellen. Er handelt sich um das 10 minütige Orchesterwerk "Overture to a Masque". Masqiuen waren eigentlich musikdramatische Werke, die am englischen Hof aufgefüht wurden und als Vorgänger der englischen Oper gelten können, es gibt sie sei 1513 und sie blieben auf England beschränkt. Alwyn schein eine Vorliebe für historisch Musikformen und -bezeichnungen gehabt, haben, gibt es doch auch 3 "Concerti Grossi" von ihm. Dar hier vorgeszellte Werk hat eine eigen Geschichte: 1940 in London fertiggestellt, konnte wegen der Bombardierungen die geplante Uraufführung am 24. September 1940 in der Queen's Hall nicht stattfinden, weil aus Sicherheitsgründen alle Theater und Konzertsäle geschlossen blieben. Das Werk fiel daraufhin in Vergessenheit und galt als verschollen. erst 50 Jahre später (lt Naxos Booklet) fand es sich im Archiv des London Symphony Orchestra wieder und wurde erstmals aufgeführt. Wenn ich es richtig beurteile, dann war das frühestens 1990, da war Alwyn bereits 5 Jahre tot, er silbst hat also das Werk nie im Rahmen einer Aufführung gehört. Es handelt sich um eines von über 50 Orchesterstücken, die Alwyn im Laufe seines Lebens komponiert hat. Hervorzuheben ist Alwyns vorzügliche Beherrschung der Orchestrierung und auch der Fähigkeit Stimmungen zu erzeugen, die mitunter Ambivalent sind. So konnte ich in dieser Ouvertüre stellen finden, die einerseits ruhug , eher leise und doch mächtig sind, und zugleich (auf mich ?) eine gewisse Unruhe ausstrahlen. Ferner versteht es Alwyn, das Orchester fast wie aus dem Nichts - und doch gleitend - anschwelen zu lassen , fast bis zur Bedrohlichkeit und oft überdynamisch, Dazwischen setzt er in den ruhigeren Phasen kurze solitische Einschübe der Violinen, Fagotte, Hörner und Oboen. Ein interessantes kurzes "Gelegenheitswerk", hier aufgeführt durch das Royal Liverpool Orchestra unter David Lloyd- Jones, aufgezeichnet in ausgezeichneter Tonqualität.

    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred


    clck 453

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • William ALWYN: Concerto Grosso Nr 1


    Unter den über fünfzig Orchesterwerken Alwyns, befinden sich auch 3 Concerti grossi, eine recht alte Form des Konzerts, wo eine kleine Instrumentengruppe abwechselnd mit einer größeren in Dialog gerät und dann aber auch gemeinsam spielt. Die Hochblüte dieses Genres war im Barock, aber im 20. Jahrhundert hat man sie wiederentdeckt. Ich habe mir heute das Concerto Grosso Nr. 1 in B.dur von William Alwyn angehört, eine Auftragsarbeit der BBC aus dem Jahre 1943. Alwyn widmete das Stück Georg Stratton (Dirigent des LSO und Leiter eines bekannten Streichquartetts, das seinen Namen trug) und seinen Freunden vom Londoner Symphonyorchestra, dem er in jenen Tagen selbst angehörte. Das Concerto ist dreisätzig und hat eine Spieldauer von knapp 12 Minuten. Es ist äusserst brilliant und eingängig. Alwyn hat seinen Kollegen jede Möglichkeit gegeben, den Klang ihres Instruments und die eigene Musikalität unter Beweis zu stellen. Schon wenige Sekunden nach den forschen durch Bläser dominierten Beginn verzaubern die Streicher mit einer betörenden Solo-Einlage. Pauken , Schlagzeug, Flöten etc - nichts wird ausgelassen. Einfach unglaublich, daß sowas im 20. Jahrhundert geschrieben wurde. Damit kein Mißverständnis aufkommt, das Concerto klingt in keiner Weise Barock, sondern man merkt durchaus, daß man sich im 20. Jahrhundert befindet, das Besondere ist lediglich die stellenweisen Passagen von betörendem Schmelz. Was Alwyn hier in rund 12 Minuten an Ideen verpackt, das ist schon beachtich. Ums selber Hören wird man vermutlich nicht umhin kommen

    mir freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • William ALWYN: Suite of Scottish Dances


    Das heute vorzustellende Werk befindet sich ebenfalls auf der bereits mehrfach gezeigten Naxos CD mit Orchesterwerken Alwyns.
    Es handelt sich um die eingängige, klangschöne "Suite of Scottish Dances", eigentlich bloß ein 1946 erstelltes Arrangement für kleine Orchesterbesetzung, welches - wie wir dem Naxos Booklettext von A.P. Knowles entnehmen - aus bereits 1790 erschienen Sammlungen. "Beliebte newe Tänze wie man sie in Gesellschaft tanzt" und "Neil Gows Modischeste Tänze, wie sie 1787 und 1788 in Edinburgh getanzt wurden" Dazu ist anzumerken, daß Niel Gow (1727-1807) - (verschiedene Schreibweisen sind möglich) ein berühmter schottischer "Fiddler" war, der sehr viel Tanzmusik komponierte, aber ohnr besondere Skrupel auch interessante Themen anderer Komponisten unter seinem Namen veröffentlichte. Somit kann der Ursprung einiger Tänze durchaus älteren Datums sein.
    Die Uraufführung der Suite erfolgte 1946 durch das BBC Scottish Orchestra unter Guy Warrck (1900-1986)



    Alwyns Suite umfasst 7 Tänze mit einer Gesamtdauer von siebeneindhalb Minuten


    1)The Indian Queen
    2)A Trip to Italy
    3)Colonel Thornthon's Strathspey
    4)Reel: The Perthshire Hunt
    5)Reel: Loch Earn
    6)Carleton House
    7) Miss An Carnegie's Hornpipe


    Jedes Stück individuell - Jedes Stück ein Ohrenschmaus !!!


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred


    clck 707

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • William ALWYN: Klavierkonzert Nr 1

    William ALWYN: Klavierkonzert Nr 2


    William Alwyn

    Klavierkonzert Nr.1

    Klavierkonzert Nr.2

    Ouvertüre zu einem Maskenspiel

    Tänze aus der Zeit Elisabeths

    Das erste Klavierkonzert beginnt mit einer sehr einprägsamen neoklassizistischen Rolle, hervorragend gepunktet und mit einem brillant verblüffenden Solopart. Es entwickelt sich zu etwas viel dunklerem Tieferem und setzt seine absorbierende Reise in eine rührend Reflektierende, fast zustimmende (ernste, aber nicht düstere) Schlussfolgerung fort. Das zweite Klavierkonzert ist viel romantischer und beginnt mit einem heftigen, lebendigen Drama, das von einer Vielzahl von Stimmungen und Emotionen gefärbt wird. Es trägt auch sehr starke Themen, einen beträchtlichen und einen glitzernden Solopart. Die Ouvertüre zu einer Maske ist ein weiteres romantisch dramatisches Werk mit spannender Dramatik.Die elisabethanischen Tänze sind wunderbare fröhliche und heitere Stücke.

    Liebe Grüße

    Patrik


    Musik ist höhere Offenbarung als alle Weisheit und Philosophie. Wem meine Musik sich verständlich macht, der muß frei werden von all dem Elend, womit sich die anderen schleppen.

    Ludwig van Beethoven


    Bruckner+Wand So und nicht anders :)

  • Am 27. Feber 2016 habe ich das erste Klavierkonzert von Alwyn gehört -heute das 2. Ein geradezu lächerlicher Zeitraum, wenn man bedenkt, daß Alwyn nach der Komposition seines ersten Klavierkonzerts 30 Jahre verstreichen ließ, bis er sein 2. schrieb, welches wesentlich umfangreicher ist. Es wurde als Auftragswerk der BBC komponiert und hätte durch den Pianisten Cor de Groot (1914-1993)uraufgeführt werden sollen. Aber relativ kurz vor der Uraufführung stellte sich eine Lähmung der rechten Hand ein, die über lange Zeit andauerte. Das Konzert wurde abgesagt und geriet in Vergessenheit.Alwyn überarbeitete es und ersetzen den Mittelsatz durch eine kurze Überleitung. Alwyns 2. Frau - sie war selbst Komponistin rekonstruierte das Original - die Fassung die für die vorliegende Aufnahme verwendet wurde. All diese Infos finden sich im Booklet von Andrew Palmer. Dort steht auch, daß das Konzert bis zum "gegenwärtigen Zeitpunkt" (= 2005) niemals öffentlich aufgeführt wurde. Inwieweit das für heute, 2021 zutrifft, entzieht sich meiner Kenntnis.Sollte dies zutreffen müsste man sagen "It’s a shame.", gleichgültig ob man es mit "schade" oder "Es ist eine Schande" übersetzen will....

    Und weil wir grade beim Thema sind: Naxos hat die Aufnahme aus dem Programm genommen...


    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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  • Und weil wir grade beim Thema sind: Naxos hat die Aufnahme aus dem Programm genommen...

    Definitv schade. Ich kenne Peter Donohoe als ganz ausgezeichneten Pianisten. Qobuz bietet aber diese Aufnahme noch zum Download mit Booklet an, was ich heute auch kurzfristig genutzt habe.