Heute abend 23.30 auf Arte: Die Zarenbraut von Rimskij-Korsakov.
Großartige Musik und, wie man hört, ausgezeichnete Sänger. Dirigent Barenboim lobt dazu auch die Regie über den grünen Klee.
Na ja.
Irgendwie passt diese urrussische Musik nicht so recht in die heutige Komputergesellschaft. Wieso auch sollte ein bedeutender Abschnitt russischer Geschichte nicht mehr für Korsakovs großartiger Musik taugen? Sie wurde ja immerhin dafür komponiert.
Im Übrigen ist es keine große Kunst, Analogien zu anderen Geschehen zu finden.
Sicher kann unter gewissen Umständen das Plagiat besser ausfallen als das Original. Die Regel ist es aber sicher nicht, und gerade bei der Zarenbraut oder beim Boris Godunov kann ich mir das überhaupt nicht denken.
Die Unstimmigkeiten zwischen Musik und Handlung, sowie zwischen Text und Handlung bleiben immer ein unangenehmes Störmoment.
Zum Schluss aufgepasst: Bei Arte sind exakte Sendezeiten nicht gerade eine heilige Kuh.
Dann, im Anschluss an die Oper noch zwei sehr interessante Programme: Carlos Kleiber - Spuren ins Nichts und Die Akte Kleist.
Viel Spass.