Voting-Threads 2014 - Lebende Dirigenten des Standardrepertoires

  • Wenn man solch einen Thread startet, so sollte man dessen Zielsetzung kennen und nennen.
    Nachdem im letzten Jahrzehnt - also seit Gründung Taminos - zahlreiche Dirigenten verstorben sind, welche bei den Forianern durchaus beliebt und angesehen waren ist eine neue "Generation" an der Reihe. Das müssen nicht unbedingt "junge" Dirigenten sein, sondern vor allem solche, welche Eurer Meinung nach "Schlüsselpositionen" bekleiden - den derzeitigen Mainstream CD-Markt abdecken. Damit ist auch das Wort "Standardrepertoire" des Titels erklärt. Gesucht werden Dirigenten für Klassische und romantische Werke, sowie solche der klassischen Moderne. Spezialisten für Nischenrepertoire, für Barock etc werden wir gesondert behandeln.


    Natürlich hat sich auch die Zusammensetzung der Mitglieder geändert - auch das gibt eine Verschiebung - wohin auch immer


    Jetzt kommts: Jeder Mitspieler darf lediglich DREI Dirigenten nominieren und ihnen Punkte geben. Jeder Mitspiele hat SECHS PUNKTE zu vergeben, die er auf die drei Dirigenten seiner Wahl verteilen kann. Vergibt er weniger als sechs Punkte insgesamt - so verfällt der Rest.


    Ein kurze Begründung der Wahl wäre wünschenswert - ist aber nicht Pflicht.
    Ebenso würde der Link auf eine persönliche "Referenzaufnahme " den Thread beleben.


    Die Nominierungen können auf drei Beiträge verteilt werden - dies ist sogar erwünscht....


    Nun eine Bemerkung zur Begrenzung auf 3 Favoriten.
    Ich weiß, dass das sehr wenig ist, aber es hat DREI Gründe


    a) Zum einen zwingt es den Mitspieler eine strenge Auswahl zu treffen - Das tut weh - und fordert zum Nachdenken heraus.


    b)Es soll ja nicht der wichtigste Dirigent eines Mitglieds gefunden werden - sondern der der Kollektivs Tamino.
    Bedeutende Dirigenten, die man selbst nicht nennen konnte, werden (hoffentlich) von einem anderen Mitflied gewählt


    c)In der Vergangenheit wurden viele Votings nicht zu einem Ende gebracht - bzw nicht ausgewertet - weil sie zu komplex waren.
    Einerseits haben die Mitglieder oft die Regeln gebrochen - weil sie sie nur ungenau gelesen haben
    Andrerseits ist man oft vor der Auswertung zurückgeschreckt - weil sie zu aufwändig gewesen wäre...


    Hier haben wie ein Voting vor uns, welches klar uns übersichtlich ist und und am Ende des Jahres - so alles nach Plan läuft - eine Übersicht gibt, welches - bezogen auf Standardrepertoire - die führenden 6 Dirigenten unseres Zeitalters sind


    Ich wünsche viel Vergnügen
    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Hallo,


    dann also meine erste Stimme mit drei Punkten für Mariss Jansons. Ich halte ihn tatsächlich gewissermaßen für den König der lebenden Dirigenten; nicht ohne Grund besetzt er (z. Zt. noch) zwei der bedeutendsten Chefposten (München und Amsterdam). Seine Dirigate zeigen aus meiner Sicht alles, was auch Karajan oder Böhm auszeichnete: "richtige" (!) Tempi, große Klangschönheit, Ausarbeiten auch winziger, aber für das Gesamtergebnis so wichtiger Details.


    Viele Grüße


    J.Schneider


    JANSONS Mariss - 3 Punkte

    "Die Musik steht hinter den Noten" (Gustav Mahler)

  • Ich möchte meine ersten Punkte an Nikolaus Harnoncourt vergeben, der seit nunmehr rund sechs Jahrzehnten am Pult steht und quer durch das Standardrepertoire Maßstäbliches geleistet hat, als da wären:


    Bach - Beethoven - Brahms - Bruckner - Dvorak - Händel - Haydn - Mendelssohn - Mozart - Schubert - Schumann - Verdi. Diejenigen unter ihnen, von denen ich glaube, dass Harnoncourt hier ganz Besonderes geleistet hat, habe ich mal dick gedruckt, und von einem von ihnen, Mozart, möchte ich auch eine nach meiner Ansicht schon seit über 30 Jahren bestehenden Referenzaufnahme posten:



    Harnoncourt, Nikolaus - 3 Punkte


    Liebe Grüße


    Willi :thumbsup::thumbsup::thumbsup:


    Alles, was vor Bach war, habe ich nicht berücksichtigt, weil ich es nicht in meiner Sammlung habe.

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Ich bin hin und hergerissen. Wir sollen vor allem solche Dirigenten nennen, welche "Schlüsselpositionen" bekleiden, hat uns der Threadersteller aufgegeben. Das wären dann doch wieder die älteren, etablierten: Rattle, Barenboim, der schon genannte Harnoncourt gehören sicherlich dazu, auch Haitink lebt noch, viele andere wären je nach persönlicher Vorliebe zu nennen. Ich werde aber trotzdem als ersten einen Dirigenten nominieren, dessen Stern ich noch im Steigen sehe: Paavo Järvi. Seit 2004 ist er künstlerischer Leiter der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, zusätzlich seit 2010 Chefdirigent des Orchestre de Paris, um nur seine aktuellen Positionen zu nennen. Eine Referenzaufnahme anzugeben fällt nicht schwer: sein Beethoven-Zyklus mit der Bremer Kammerphilharmonie, eine ganz neue, aufregende Interpretation dieser scheinbar schon zu Tode gespielten Symphonien:



    Ich bin sicher, dass wir noch viel von diesem Dirigenten zu erwarten haben, und vergebe drei Punkte.

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

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  • Lorin Maazel - 2 Punkte (nach wie vor eine der prägendsten Gestalten der klassischen Musik, seit nunmehr über einem halben Jahrhundert)


    Andris Nelsons - 2 Punkte (der große Aufsteiger, dem wohl noch eine große Zukunft bevorsteht)


    Vasily Petrenko - 2 Punkte (siehe oben)


    Ich habe bewusst zwei relative Newcomer genannt und einen großen Alten. Natürlich müsste man viel mehr nennen, was die Regeln aber verbieten.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Meine ersten 3 Punkte gehen an den Finnen Esa-Pekka Salonen. Auch wenn mir nicht alle seine Interpretationen zusagen ( Beispiel Carl Nielsens Werke ), halte ich ihn doch für einen der wichtigsten lebenden Dirigenten. Für mich ist er ein hervorragender Sibelius- und Mahlerinterpret, dem ich einen der wohl schönsten Konzertabende in London verdanke. Außerdem dirigiert er Strawinsky Sacre und seinen Feuervogel wie kein anderer - moderne Musik liegt ihm allgemein und fasziniert mich mit dieser wie es kaum ein anderer schafft.


    Zu seinen herausragendsten Aufnahmen zähle ich diese drei:


    Zum Le Sacre und dem Feuervogel kann man nur sagen, dass es wohl keine mitreißendere Aufnahme der Werke gibt. Mahlers 3. dürfte selbst Bernstein überragend. Sehr tiefgründige und perfekt ausgearbeitete Interpretation mit einem vollendeten Orchesterklang!

  • Meine erste Nominierung bekommt Christian Thielemann. Er versteht es ein wunderbares Klangbild zu erzeugen, verzichtet auf alle "modischen Mätzchen" und setzt die deutsche Tradition fort - sowohl vom Repertoire her - als auch von der Interpretation.
    Er ist ein Mann mit Kanten. Er gilt als "schwierig" - wobei ich persönlich die Erfahrung machen musste, daß in der Regel alle jene Menschen als "schwierig" eingestuft werden, die über einen eigenen Willen verfügen, wissen was sie wollen (und das auch durchsetzen) und sich nur schwer oder überhaupt nicht manipulieren lassen.
    Besonders hervorheben möchte ich seine Gesamtaufnahme aller Beethoven Sinfonien mit den Wiener Philharmonikern (für Sony), welch gegen den Strom der Zeit schwimmt - und dennoch - oder vielleicht gerade deshalb - so überzeugend ist.


    Dazu kommt eine weitere Eigenschaft Thielemanns: Er hat Charisma. Das bedeutet unter anderem, daß er das Thema "Klassik" am köcheln hält - und interessant macht. Dieses Plus ist zwar nicht musikalisch zu bewerten - aber ein Bonus in der Bewertung des Künstlers. Nur wenige Dirigenten in der Vergangenheit verfügten über diese Eigenschaft. Welche das waren - darüber könnte man einen eigenen Thread eröffnen.....


    Christian Thielemann - 3 Punkte


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Vladimir Jurowski - 3 Punkte


    Keiner - ich betone: keiner von den gegenwärtig aktuellen Jung-Star-Dirigenten hat ein so breites Repertoire zu bieten, dass auch mit einer entsprechend hohen musikalischen Qualität zu überzeugen vermag!


    Er dirigiert Oper, Sinfonie, Konzert, Vokalmusik, Operette: Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven, Gioacchino Rossini, Giacomo Meyerbeer, Felix Mendelssohn Bartholdy, Johannes Brahms, Richard Wagner, Giuseppe Verdi, Engelbert Humperdinck, Pjotr I. Tschaikowski, Johann Strauß (Sohn), Gustav Mahler, Leos Janacek, Giacomo Puccini, Gustav Holst, Alfredo Casella, Richard Strauss, Maurice Ravel, Alban Berg, Sergej Rachmaninow, Sergej Prokofjew, Ernest Bloch, Igor Strawinski, Arthur Honegger, Ralph Vaughan Williams, Benjamin Britten, Dmitri Schostakowitsch, Julian Anderson (genannt wurden ausschließlich Komponisten, von denen er Medien veröffentlicht hat).


    :hello: LT

  • Ursprünglich hatte ich gegen Bertrand de Billy Vorbehalte: Er stand einem Orchester (RSO Wien) vor, das ich eher mit der Moderne in Verbindung gebracht hatte als mit Werken der Klassik - und das mir schon unter seinen Vorgängern eher unsympathisch war. Aber dann hörte ich ihn durch einen Zufall Mozart dirigieren - und ich war hingerissen. Das Orchester hat unter seiner Ära seine Qualität stark verbessert- und ich besitze bereits einige CDs von BdeB und seine (einstigen) Orchester, das meiste von Beethoven. Ein Dirigent unter dessen Stabführung die Werke zwar Biss haben - ohne dass jedoch der musikalische Gesamtklang darunter litte.

    Ich hatte schon gefürchtet, daß mit dem Verlassen des RSO Wien die Aufnahmetätigkeit Billys beendet sei, das ist indes - wie man hier sehen kann - nicht der Fall. Cherubini unter de Billy ? Warum nicht....?


    mfg aus Wien
    Alfred



    Bertrand de Billy - 2 Punkte

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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  • Ich möchte folgende Dirigenten nominieren:


    Christian Thielemann, 2 Punkte, als eigenwilliger, durchaus polemisierender, aber für mich überzeugender Sachwalter des deutschen Repertoires.


    Marc Minkowski, 2 Punkte, als äußerst kundiger Barockspezialist, der gleichzeitig der führende Dirigent bei Offenbach ist und nach und nach weitere Komponisten ins Repertoire aufnimmt.


    Gustavo Dudamel, 2 Punkte, als mitreißender Vermittler von Musik, der mit den unterschiedlichsten Ensembles Großartiges leisten kann und von dem noch viel zu hören sein wird.

  • Meine ersten Nominierungen sind - es wird kaum wundern - zwei Dirigenten des Hauses, in das ich regelmäßig gehen darf und as mir so viele wunderbare Konzerte geschenkt hat.


    Riccardo Chailly - 2 Punkte
    Seinen Beethoven mag ich :baeh01: seinen Mahler liebe ich sehr und auch seinen Brahms im Gewandhaus fand ich sehr hörenswert. Muß ich eine Aufnahme nennen, so würde ich allerdings folgende nennen, die er noch als Chefdirigent des Concertgebouw aufgenommen hat.



    Herbert Blomstedt - 2 Punkte
    Sein Beethoven Zyklus ist meines Erachtens keineswegs schlechter als derjenige Thielemanns (vielleicht sogar im Gegenteil). Wenn ich noch eine weitere Aufnahme nennen soll, die mich tief beeindruckt hat:


    Meine dritte Nominierung folgt noch
    Ich hoffe, mein voting für die "Hausdirigenten" verzerrt nicht das Bild.
    Mit herzlichem Gruß
    JLang

    Gute Opern zu hören, versäume nie
    (R. Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln)

  • Da JLang mir schon (leider) einen Lieblingskandidaten vorweggenommen hat, wirds Zeit für


    Nominierung No 1:


    Marek Janowski – 2 Punkte


    Janowski hat einen relativ guten Bruckner-Zyklus (jetzt komplett) eingespielt – der sich nicht zu verstecken braucht.
    Auch seine Brahms-Aufnahmen mit dem Pittsburgh Symphony Orchestra genießen einen guten Ruf.




    Nominierung No 2:


    Edward Gardner – 2 Punkte


    Dieser Dirigent macht in letzter Zeit aufmerksam durch sehr gute Aufnahmen; z. B.:



    Und seine Aufnahme mit Walton's Symphony lässt aufhorchen …

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • Als zweiten Kandidaten nominiere ich eine der ganz großen noch lebenden Dirigenten-Persönlichkeiten: Pierre Boulez.


    Nun mag manch einer einwenden, dass ich damit das Thema verfehlt hätte, gesucht seien doch Dirigenten des Standard-Repertoires. Dem würde ich entgegnen, dass zum Standard-Repertoire nicht nur Beethoven, Brahms und Schumann gehören, sondern ebenso Berlioz, Bartok und Schönberg. Von Mahler ganz zu schweigen. Zudem ist Boulez nicht nur ein Dirigent von Orchesterwerken von Weltrang, sondern hat auch im Bereich der Oper Maßgebliches geleistet, man denke nur an sein Wirken in Bayreuth oder seine Aufführung und Einspielung von "Lulu" in Paris.


    Wenn nach einer Referenz-Aufnahme gefragt ist, so würde ich unter dem Eindruck seiner Mahler-Einspielungen, die ich in den letzten Wochen gehört habe, zwei Aufnahmen nennen, die es sofort nach ganz oben in meiner persönlichen Rangliste geschafft haben, gerade weil sie eine ganz andere Perspektive auf diese Werke eröffnen, als die hoch-emotionalen Deutungen durch Bernstein, der immer noch mein Mahler-Heros ist:



    Boulez kann ich nicht weniger als 3 Punkte geben.

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

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  • Bei Boulez schließe ich mich unbedingt an! Sein Bartók (hier stellvertretend seine alten Aufnahmen, die neuen habe ich auch), Strawinsky und Debussy sind absolut hervorragend. 3 Punkte.





    Zum Standardrepertoire gehören auch Bach und Händel. Und hier gilt meine große Zuneigung Eliot Gardiner. Sowohl seine Aufnahmen der Händelschen Oratorien als auch der großen Suiten, so wie seine Bach-Kantaten sind grandios. 3 Punkte.


  • Au ja, Gardiner, das ist wohl der Dirigent, dessen Aufnahmen ich am ehesten gezielt gesammelt habe.
    Eine der wenigen Vollpreis-Anschaffungen der letzten Jahre:

    3 Punkte

  • Eigentliche wollte ich auch Gardiner as dritten Dirigenten nenne, aber da ich zwei Nominierungen bereits an "Hausdirigenten" in Leipzig vergeben habe, wollte ich als dritte Nominierung nicht noch einen Dirigenten nehmen, der eng mit Leipzig verbunden ist (über das Bch Archiv nämlich).
    Daher fällt meine Wahl auf: Nikolaus Harnoncourt Auch wenn er zu Manierismus neigt, so ist in seinen Aufnahmen doch einiges zu finden, das ich so großartig finde, daß ich ihn guten Gewissens nominieren kann.


    Sein Repertoire ist sehr breit, ich nenne hier eine etwas ältere Aufnahme, die mir ans Herz gewachsen ist


    Mit bestem Gruß
    JLang


    Nikolaus Harnoncourt= 2 Punkte

    Gute Opern zu hören, versäume nie
    (R. Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln)

  • Da kann ich dir nur zustimmen, lieber Jörn, da ich die auch in meiner Sammlung habe, dazu noch mit dem gleichen Orchester die Nr. 25, 26, 28 29, 30, 31, 32, 33, 34, 35 und 36. Ich hatte ihn ja als ersten Dirigenten mit 3 Punkten versehen, da ich leider kein Gewandhaus vor der Tür habe, aber Chailly ist trotzdem in meiner engeren Wahl, aus anderen Gründen. Nur läuft mir die Nennung ja nicht weg.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Bei Harnoncourt würde ich mich sofort anschließen, aber leider habe ich nicht mehr als sechs Punkte, und die sind schon vergeben...

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

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  • Zitat William B. A.

    Zitat

    Ich hatte ihn ja als ersten Dirigenten mit 3 Punkten versehen, da ich leider kein Gewandhaus vor der Tür habe,


    Lieber Willi, hab Dank für die hinweise auf die weiteren Aufnahmen, meine Nennung ist dahingehen tatsächlich nur stellvertretend zu verstehen. Natürlich ist das Gewandhaus schön, aber in der Kölner Philharmonie hört man ja auch sehr schöne Konzerte :)


    Zitat Bertarido

    Zitat

    Bei Harnoncourt würde ich mich sofort anschließen, aber leider habe ich nicht mehr als sechs Punkte, und die sind schon vergeben...


    Ja, die Regeln sind hart ;) und es gibt eine Reihe herausragender Dirigenten (Boulez und Thielemann waren auch bei mir in der engeren Wahl). Ich habe z. B. nur schweren Herzens auf Gardiner verzichtet. Aber ich konnte ja nicht nur "Leipziger" nennen.
    Und letztlich spiegelt meine Wahl einfach meine aktuelle Befindlichkeit, mehr nicht.


    Seid herzlich gegrüßt
    JLang

    Gute Opern zu hören, versäume nie
    (R. Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln)

  • *** Als ersten Dirigenten nominiere ich Paavo Järvi mit 2 Punkten (damit ich für die beiden Weiteren auch je 2 habe).


    Ich nenne hier aber nicht, wie Bertario, die fabelhaften Beethoven-Sinfonien-GA, wobei sich meine vollste Begeisterung auf die letzte LIVE-GA vom Beethovenfest Bonn 2010 (SONY-DVD) bezieht.
    :!: Mein weiteres Augenmerk liegt auf seiner neue Schumann-Sinfonien-GA, die auch auf DVD (und BluRay) vorliegt und im Pier 2 in Bremen 2012 aufgezeichnet wurde.
    Ein packender Schumann mit allen Details, der trotz der Besetzung der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen sehr sinfonisch und insgesamt perfekt gelunbgen ist.
    :angel: Hörspass pur und nicht nur wegen der ausgezeichneten zeitgemässen DTS 5.1-Klangtechnik. Best Buy war das sowieso !



    C Major, 2012, DTS 5.1, 2DVD

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Hallo,


    hier meine zweite Bewertung:
    Markus Stenz, der leider bald als Chef des Gürzenich-Orchesters zurücktritt.
    Referenz: u.a. seine hervorragenden Mahler-Aufnahmen.


    2 Punkte


    Viele Grüße


    J.Schneider

    "Die Musik steht hinter den Noten" (Gustav Mahler)

  • Ich will mal anfangen und zwar mit einem Dirigenten, der hier noch nicht genannt wurde:

    Pablo Heras-Casado


    Ich habe ihn neulich im Konzert mit dem Freiburger Kammerorchester kennengelernt, da fiel er mir durch seine angenehme charismatische Art auf einschließlich der auffallend direkten freundlichen Zuwendung zu den Musikern/innen.

    Diese Einspielung von Mendelssohns Lobgesang hat viel Anerkennung gefunden, ich finde sie einfach authentisch, so und nicht anders, er setzt eindrucksvoll die musikalischen Schwerpunkte, da ist alles durchdacht und gibt Sinn. Ich denke, man wird noch oft von ihm hören, im Dezember ist er wieder in Berlin zu Gast bei Barenboims Staatskapelle.
    Als Einstieg erstmal 2 Punkte.
    :hello:
    Manfred

    Wenn schon nicht HIP, dann wenigstens TOP

  • Der Thread hat sich erfreulich entwickelt und einige Eigenheiten aufgezeigt.
    Dazu gehört, daß momentan eigentlich recht viele Kandidaten nominiert wurden, auch aus Ländern, die in der Vergangenheit eher keine Chancen gehabt hätten. Man vergleiche die Situation etwa mit den 70er Jahren oder auch füher - da hätten einige "Spitzenstars" den Großteil der Punkte bekommen.
    Man kann die Situation aber auch anders betrachten, nämlicgh ,daß es eine relativ hoge Anzahl an komptenten und beliebten Dirigenten gibt, daß aber "herausragende Persönlichkeiten" nicht wirklich vorhanden sind...
    Ebenso ist mir aufgefallen, daß einige "große Namen" nicht gefallen sind...


    Hier nun die (bis inklusive Beitrag Nr 24) nominierten Dirigenten


    Am ersten Platz befindet sich derzeit

    Christian THIELEMANN - 8 Punkte

    Es folgt mit knappem Abstand
    Nikolaus HARNONCOURT - 7 Punkte
    den dritten Platz teilen sich
    John Eliot GARDINER - 6 Punkte
    Pierre BOULEZ - 6 Punkte


    ---------------------------
    Je 5 Punkte erhielten


    Mariss JANSONS
    Paavo JÄRVI


    Je 3 Punkte erhielten


    Andris NELSON
    Esa Pekka SALONEN
    Vladimir JUROWSKI


    Der Rest erhielt 2 oder weniger Punkte .....
    Die Ergebnisse werden indes gespeichert undin weitere Zählungen mit einbezogen...
    Soweit der Zwischenstand. Erst wenn ein Endstand bekanntgegeben wird sollten die Ergebnisse öffentlich diskutiert werden.


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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  • Um wieder etwas "Leben in die Bude" zu bringen meine nächste Nominierung, denn Thielemann auf dem 1.Platz ... das geht nicht - den sehe ich dort nicht - keinesfalls !


    Als nächsten und zweiten Dirigenten nomoniere ich Pierre Boulez mit 2Punkten.
    Bezüglich Bartok und Strawinsky kann ich mich voll Beitrag 16 von Felix anschliessen. Aber es gibt auch noch eine Doppel-CD mit Werken von Debussy, die ich noch in der CBS-Ausgabe hatte. Damals sogar wieder abgesetzt habe (weil mir zunächst Martinon (EMI) besser gefiel), aber heute in der neuen und fabelhaft klingenden SONY-Ausgabe um so mehr schätze:



    SONY, 1969-71, ADD

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Meine erste Nominierung gilt


    Esa Pekka Salonen (2 Punkte)


    Ich habe ihn erstmals zum Mahlerfestival 2012 in Leipzig kennen gelernt und mich hat seine unaufgeregte abgeklärte Art zu dirigieren beeindruckt.
    Seine Konzerte mit dem Philharmonischen Orchester von Radio France habe ich dann interessiert verfolgt und ihn damit (zumindest interessiert) auch als Komponisten wahrgenommen.


    Viel findet sich noch nicht von ihm im Plattenschrank, aber diese CD verdient unbedingt, erwähnt zu werden:


    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • Viel findet sich noch nicht von ihm im Plattenschrank, aber diese CD verdient unbedingt, erwähnt zu werden:


    :jubel: :jubel: :jubel: :jubel:


    Diese Aufnahme des Schönberg-Violinkonzertes mit Hilary Hahn ist wirklich Spitzenklasse.

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Ich werde meinen 3 Favoriten je 2 Punkte zubilligen, weil ich unter ihnen nicht gewichten mag.


    Der erste, den ich nenne, ist der als Dirigent manchmal unterschätzte Vladimir Ashkenazy. Ich kenne und besitze von ihm



    • Sibelius
    • Tschaikovsky
    • Rachmaninov
    • Strauss
    • Mussorgsky


    und es ist nicht eine schlechte Aufnahme darunter, aber manche herausragende. Ich hoffe, das gilt noch als Standard-Repertoire. Einige Beethoven-Sinfonien stehen noch auf meiner Wunschliste, besonders seine 6.

    Herzliche Grüße
    Uranus

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