Best Buy - 1. Quartal 2014 - Klassik

  • Entgegen meinem Vorsatz die Serie - Best Buy - dieses Jahr einzustellen möchte ich sie dennoch dieses Jahr noch einmal fortsetzen - notabene, da die Beteiligung im Dezember 2013 einigermaßen zufriedenstellend war.
    Die Regeln haben sich nicht geändert: Jeder Mitspieler kann bis maximal DREI Titel hier nominieren, die er zu seinen "besten Einkäufen" des Quartals zählt. Diese Nominierungen sollten kurz begründet werden. Sie können in EINEM Beitrag genannt werden - oder aber auf bis zu DREI Beiträge aufgeteilt werden.
    Was versteht man unter "Best Buy"?
    Eine Aufnahme, die besonders beeindruckend ist, sei es in tontechnischer oder künstlerischer Hinsicht.
    Eine Aufnahme die einem neues Repertoire erschlossen hat. Eine Aufnahme die man schon lange in seiner Sammlunge vermisst hat, und die als Wiederveröffentlichung nun wieder zur Verfügung steht. Eine Aufnahme, die einem persönlich neues Repertoire erschlossen hat. Eine Aufnahme die man zum Schnäppchen- bzw Budgetpreis erwerben konnte.... etc. etc....


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Mein erster best buy ist ganz klar zu benennen.



    Der schlichte Grund: diese Aufnahme stand schon lange auf meiner Wunschliste (ich besaß bisher als vollständigen Ring einzig Janowski I), nun befindet sie sich in meiner Sammlung und ich bin ganz begeistert ^^ . Die Tonqualität ist wirklich gut. Und die Riege der Solisten ist natürlich glänzend.


    Bezüglich der anderen Aufnahmen halte ich mich zurück, das Quartal ist ja noch nicht vorbei und berufsbedingt konnte ich bisher nur einen Bruchteil der Neuerwerbungen hören.


    Beste Grüße
    JLang

    Gute Opern zu hören, versäume nie
    (R. Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln)


  • Beethoven: Symphonien Nr. 4 & 5
    Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
    Otto Klemperer
    Aufnahme: Herkulessaal der Residenz, München, 30. Mai 1969


    Kurzum: Die monumentalsten erhältlichen Deutungen dieser beiden Werke.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Auch bei mir waren es Beethoven-Symphonien:



    Einige der Jansons-Interpretationen habe ich im Herkulesaal live erlebt und war sehr begeistert.
    Er vermag dem Zuhörer den Eindruck zu geben, dass man selbst sehr oft gehörte Stücke als völlig neu erlebt.


  • Mein zweiter best buy im 1. Quartal ist ganz eindeutig: Marc-André Hamelin, Liszt
    Nicht, weil es ein für mich neues Repertoire ist, sondern weil Hamelin eine grandiose Interpretation bietet.


    Hier habe ich versucht, meine Höreindrücke zu schildern


    Mit besten Grüßen
    JLang

    Gute Opern zu hören, versäume nie
    (R. Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln)

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  • Ich habe diesmal meine Februarbestellung mehr oder weniger gecancelled (einiges wird in den folgenden Monaten dann nachfolgen) und mir DIESE hier abgebildete 52 CD Box mit sämtlichen Orchesterwerken von Johann Strauß Sohn gekauft.
    ES ergeben sich da einige Fragen, zum Beispiel ob Johann Strauß eigentlich schon Klassische Musik, ein Grenzfall oder eindeutig Unterhaltungsmusik ist (ich würde sagen "ein Grenzfall" oder "KLASSISCHE Unterhaltungsmusik")
    Brahms meint über Strauß: "Er trieft vor Musik"
    Eine weitere Frage wäre die Interpretation. Nun ich muß sagen daß die ausgewählten Orchester ausgesprochen "wienerisch" spielen., klangschön und kernig zugleich - nicht indes "akademisch"
    Dann kommt die Klangqualität. Zugegebenermaßen sind die ersten CDs der Serie klanglich eher mittelmäßig - ohne je schlecht zu klingen - alles natürlich DIGITAL und Stereo - die späteren Ausgaben legen aber an Klangfarbentreue und Räumlichkeit doch ein wenig zu...

    Kann man solch eine Ausgabe als "Best BUY" präsentieren ?


    Ja - man kann - immerhin ist der Preis mehr als fair - und zudem ist es die einzige Edition der Welt wo ALLE Strauß-Walzer, Polkas, Mazurken etc etc.. auf Tonträger dokumentiert wurden. Die Edition ist zwar auch für einen Wiener kein "MUSS" aber zumindest ein "SOLL"


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Meine zweite Nominierung:



    Mozart: Klavierkonzerte Nr. 23 & 25


    Rudolf Buchbinder, Klavier
    Concentus Musicus Wien
    Nikolaus Harnoncourt


    Aufnahme: Großer Saal, Musikverein, Wien, 7.—11. Juni 2012

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Durch Glockenton´s positive Worte bin ich dankenswerterweise zuerst auf diese Live-Aufnamen vom Pier2 - Konzertsaal in Bremen aufmerksam geworden.
    Ich bereichtete bereits im Thread "Robert Schumann: Symphonien – Welcher Zyklus ist der beste?"
    Inzwischen haben sich weitere Taminos überzeugen lassen. Darunter auch unser Willi, der mit Begeisterung von seinen Hörerlebnissen in den Schumann-Sinfonien-Threads bereichtet.


    :hello: Ich hoffe es springen noch mehrere Schumann-Freunde auf den Zug auf und lassen sich positiv überraschen.


    Es steht bereits heute klar fest: Diese 3DVD-Box gehört zum Best-Buy 1.Q 2014.



    major, 2012, DTS 5.1


    Hochinteresant ist auch die DVD3 - ein Konzertfilm von Christian Berger, der nicht nur Probenausschnitte aus allen 4 Sinfonien zeigt, sondern auch die Musiker und ihrem hohen Verständnis zu Schumann´s Musik zu Wort kommen lässt. :thumbsup: Ausgezeichnet !


    Diese Aufnahmen liegen auch auf CD (dort sogar mit den Schumnan-Ouvertüren, aber ohne die DOKU) und auf BluRay vor.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang


  • Man macht immer wieder eine Entdeckung:
    Diese Live-Aufnahme Fritz Wunderlichs und Hubert Giesens von den Salzburger Festspielen aus dem Jahr 1965 (links). Das Programm: Beethoven- und Schubert-Lieder sowie Schumanns Dichterliebe. (Sie scheint identisch mit der DG - Aufnahme zu sein (rechts), die eine andere Reihenfolge der Titel aufweist. Es hat hier eine leicht veränderte Auswahl der Titel. Die Lieder "Wachtelschlag", "Mailied" und die Zugabe "Ungeduld" fehlen, dafür erscheint " Das Ständchen, Leise flehen meine Lieder" aus dem Schwanengesang und "Zärtliche Liebe". Ich besitze diese Aufnahme nicht. Weiss jemand etwas Genaueres?)


    Zum Niederknien schön.


    Wunderlichs Stimme - wunderbar. Welche Leichtigkeit, welcher Ausdruck!


    Hubert Giesen geht auf den Sänger in einem Masse ein, wie ich es selten von einem Liedbegleiter gehört habe.


    Diese Aufnahme zählt nun zu meinen liebsten Lied-Aufnahmen in meiner Sammlung. Und ich besitze etliche.
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Keine Frage - meine zweite Nominierung fällt auf abgebildete Bartok-CD, die mir von Klassikfreunden anderenorts wärmstens empfohlen wurde.
    Ich dachte nach Solti´s CSO-Aufnahmen könnte ich mir diese mit dem LSO sparen --- :!: mit nichten !


    Ich bereichtete genaueres im Thread Bartoik: Konzert für Orchester


    oder in der Legends-Ausgabe
    Decca, 1965, ADD

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

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  • Heute brachte mir die Post das Schnäppchen von JPC für 19,99 Euro.
    Liveaufnahmen von
    Mozarts Klavierkonzerte mit Rudolf Buchbinder

    aus den Jahren 1997/1998, die 2004 zu den ersten CD-Veröffentlichungen des nunmehr 10 Jahre alten Labels "Profil" gehören.
    Sozusagen eine Jubiläumsbox zum Jubelpreis.
    Interpret und Orchester spielen auf hohem Niveau und auch in technischer Hinsicht gibt es nichts zu bemängeln.

    mfG
    Michael

  • Fast sah es so aus, als gäbe es bei mir im, 1. Quartal nichts mehr zu berichten- hatte ich doch mit dem Erwerb der kompletten Orchesterwerke von Johann Strauß Sohn einen Teil meiner Resourcen für diesen Zeitraum verbraucht.
    Aber zuletzt haben meine guten Vorsätze wieder nicht gehalten und es gab ein paar Angebote, denen ich nicht widerstehen konnte.
    Eines davon ist hier zu sehen. Pleyel kann ich einfach nicht widerstehen, Was Ries für mich in Bezug auf Beethoven ist - das ist Pleyel für mich in Bezug auf Haydn . Beiden gemeinsam ist, dass sie von dem ihnen zugeschriebenen (oder selbst erwählten) Vorbild - bei genauem Hinhören - stilistisch weiter entfernt sind als man vermuten sollte....


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • ... Was Ries für mich in Bezug auf Beethoven ist - das ist Pleyel für mich in Bezug auf Beethoven ...

    war dieser Satz wirklich so gedacht, oder erinnert Pleyel Dich mehr an ... Mozart ? Schubert ? Haydn ?


    Sollte heissen:
    Was Ries für mich in Bezug auf Beethoven ist - das ist Pleyel für mich in Bezug auf Haydn ...
    und wird durch mich auch im Original ausgebessert
    Danke für die Korrektur
    Alfred

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Einen hab ich ja noch !


    Lange habe ich überlegt, ob ich für meine dritte Nominierung Best Buy 1.Q 2014 die Brahms-GA mit Klemperer / Philharmonia Orchestra (EMI, 1957-62.ADD) auswähle, oder die Abgebildete.
    Klemperer hat auf CD nun tatsächlich an Kangqualität gegenüber meinen ersten EMI-LP´s, die in den Streichern und Bläsern total quäkig klingen, gewonnen. Doch ist diese Schleier des harschen Sounds nicht ganz verflogen, denn Wunder kann ein neues Remastring auch nicht bringen ... dazu habe ich zu viele Brahms-GA, die nicht nur von der Int voll zufrieden stellen (wie auch Klemperer mit seinen strengen in Stein gemeisselten Int), sondern die auch klanglich ganz ausgezeichent sind.


    Dagegen klingt die ausgezeichnete Dvorak-3CD-Box mit allen Sinfonischen Dichtungen und Ouvertüren wie eine klangliche Offenbarung (Ich bereichtete im entsprechenden Dvorak-Thread)
    Und Theodore Kuchar mit der spielfreudigen Janacek PH macht seine Sache so ausgezeichnet, dass sogar eine megastarke Konkurrenz für die Kubelik-Aufnahmen mit dem Bayerischen RSO (DG) gegeben sind.


    :thumbsup: Deshalb 3.Best Buy 1.Q 2014 diese wunderbaren Dvorak-Aufnahmen:

    Brillant, 2006, DDD

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Auch ich nütze die Gelegenheit, meinen dritten Kandidaten ins Rennen zu schicken. Es handelt sich diesmal um eine Oper, welche erst vor kurzem dem Vergessen entrissen wurde. "Die Aeolsharfe" - ein Werk von Justin Heinrich Knecht.
    Der Beitext von jpc bestätig dem Werk eine "greifbare Nähe" zu Mozarts "Zauberflöte" - Ich würde das nicht hunderprozentig unterschreiben, man merkt schon, daß diese Oper 15 später komponiert wurde - zudem ist die Musik "leichter", "coupletartiger" - vielleicht mit einem Hauch von Lortzings "Zar und Zimmermann" Wie dem auch sei - ein liebenswertes gefälliges Werk des beginnenden 19 Jahrhunderts (1807), welches den Ohren schmeichelt.

    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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  • Ich nominiere meinen dritten Kandidaten der best buys nach. Es handelt sich um eine schöne Ergänzung meines Repertoires romantischer Klavierkonzerte. Im Hyperion thread habe ich die Einspielung kurz vorzustellen versucht.



    Mit bestem Gruß
    JLang

    Gute Opern zu hören, versäume nie
    (R. Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln)