Die im Dunkeln sieht man nicht......

  • Die Idee zu diesem Thread kam mir vor einigen Stunden, als ich einige Zeilen über eine relativ neue Aufnahme einer Beethoven Sonate schrieb. Die Aufnahmetechnik war wunderbar gelungen. Wir alle sind von ihnen abhängig - die Plattenfirmen, die Künstler und die Hörer. Und sie sind mitverantwortlich ob aus einer Aufnahme ein Renner oder ein Flop wird, Die Rede ist von den Toningenieuren - es gibt heute verschiedene Bezeichnungen und Kompetenzabgenzungen, die uns hier nicht näher interessieren - Ich meine jene, die für den Klang und die Balance eine Tonaufnahme verantwortlich zeichnen. Ein bekannter Toningenieur (Tontechniker, Tonmeisterm was auch immer) war einst Günter Hermanns von der deutschen Grammophon, der durch die legendäre Aufnahme der Beethoven Sinfonien aus den Jahren 1961/63 mit den Berliner Philharmonikern unter Herbert von Karajan bekannt wurde. Ein anderer berühmter, nein legendärer Tonmeister war Christopher Parker (für EMI -Columbia -Electrola)
    Man brauchte nur auf der Hülle einer Platte nachzusehen - und schon wusste man was man erwarten durfte - oder nicht.
    Der Ruhm der Tonmeister war indes auf Insider beschränkt. Auf die Titelseite einer Platte/CD - wie beispielsweise der Dirigent - hat es bis heute keiner geschafft. Heute scheint der Tonmeister noch mehr in der Anonymität zu stecken als einst.
    Oder irre ich mich da - gibt es empfehlenswerte Namen ?


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Oder irre ich mich da - gibt es empfehlenswerte Namen ?


    Gibt es. Erstes Beispiel:


    Labelchef Ludger Böckenhoff (Label AUDITE)


    ist neben der Verantwortung für die
    Künstler- und Repertoireplanung von audite noch immer selbst als Produzent und Tonmeisteraktiv.


    Außerdem auch für andere Labels

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • Manfred Eicher, der Mann hinter dem Label ECM.


    Freundliche Grüße


    Christian

    "...man darf also gespannt sein, ob eines Tages das Selbstmordattentat eines fanatischen Bruckner-Hörers seinem Wirken ein Ende setzen wird."



  • Ein Tonmeister in der ersten Reihe ist Andreas Spreer, gleichzeitig Chef des 1989 gegründeten Labels TACET.
    Er ist überzeugte Anhänger von Röhrenverstärkern und speziellen Mikrophonen, welche für seine Aufnahmen
    obligatorisch sind. Der Erfolg gibt ihm recht, das Label Tacet zählt unbestritten zu den "audiophilen"


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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