Verdi Trias nur zum Teil geglückt ( Welt 12.11.2013 Monika Nellissen )

  • Was sich das Hamburger Abendblatt und die Welt dabei gedachten, ausgerecht eine Praktikantin in die Hamburgische Staatsoper zu schicken, um etwas über die dort stattfindende Verdi Tratrlaogie zu Veröffentlichen wird wohl immer ein Geheimnis bleiben.
    Zum Teil auch deswegen, weil sie offenbar auf den Wege zur Hamburgischen Staatsoper falsch abbog und an irgendeiner Provinsbühne gelandet sein muß.


    In diesem Zusammenhang von der Genügsamkeit des Publikums zu sprechen ist schon ein starkes Stück, zu mal hier hervorragend musiziert und auch gesungen worden ist, dieses dort ezeigte gesangliche und auch vom orchesterklang her vorgelgte Niveau wird von einem anderen Haus weltweit wohl nicht so leicht zu toppen sein und da ich viel gereist bin, weiß ich hier worüber ich schreibe.
    Meine Genügsamheit allerdings was intollerantes und schwachsinniges Geschwaffel anbelangt, ist hier leider bereits von allen beteiligen beider Blätter übergebühr strapaziert worden.
    Nein meine liebe Monika ich bin hier nicht länger Genügsam.
    Ihr Einwurf das man es hier vielleicht mit einer Parodie zutungekommen könnte ist gänzlich unbegründet, ersten sind wir hier nicht bei Attila im Theater an der Wien und auch möchte ich sie herzlichst bitten die Produktionen der Hamburgischen Staatsoper nicht mit einer Show von Cindy aus Marzan zuverwechseln, das ich gänzlichst unpassend.
    Auch sollte sie sich einmal die Mühe machen nach der Premierenveranstalltung noch einmal eine zweite Aufführung zu besuchen, da es hinlänglich bekannt ist, das es bei einer Premiere alle etwas Nervöser sind und es daher zu patzern kommen kann.
    Bester Beispiel hierfür die ein paar Tage stattgefundene I due Foscari wo alle Sänger vom Anfang bis zum Ende gesanglich herausragend gesungen haben ( ein Bekannter besuchte diese spätere Aufführung )
    Zudem sollte auch ihnen von Anfang an klargewesen sein worauf sie sich hier einließen, bei den Frühwerken von Verdi lag nun einmal die Schwäche bei den Libretti während sie musikalisch in keinsterweise hinter seinem späteren Schaffen zurückstehen müßen.
    Auch verlangen diese Werke den Sängern meißt ungeheuer viel ab.
    Und um ihren Kommentar zum Thema Werkstatt aufzugreifen, wir sind hier mit nichten in Bayreuth,wir sind in Hamburg, hier kommt im Gegensatz zu Bayreuth nur etwas auf die Bühne, was auch ausreichend geprobt worden ist.


    Wobei ich Ihnen in einem Punkt in der Lombarden Inszenierung zustimmen muß, als die Araber mit ihren kleinen Hackebeilchen hantierten hatte man wirklich das Gefühl gleich ging es einem Braten an den Kragen.
    Oder wie es Reinhard May so nett formulierte, bei der heißen Schlacht ums kalte Buffett, da gilt der Mann noch als Mann...