Hallo lieber Taminoianer,
Antonio Vivaldis "Le quattro stagioni", oder "Die vier Jahreszeiten" wie man hierzulande das Werk noch in meiner Jugend nannte sind wohl eines der meistgehörten klassischen Werke überhaupt, zumindest die ersten Sekunden des Anfangssatzes, kennt fast jeder.
Schon bedeutend weniger Leute wissen, daß diese 4 Konzerte Teil eines Zyklus sind, der insgesamt 12 Konzerte umfasst und etwa 1725 unter dem Titel "Il cimento dell´ armonia e dell´inventione" ("Das Wagnis der Harmonie und der Erfindung") erstmals veröffentlicht wurden, obwohl sie sicher älter sind.
Die Bewertung dieser Konzerte war stets unterschiedlich, manche können sie schon nicht mehr hören, ich selbst kann mich an ihnen jedoch nicht satthören. Speziell in den letzten 20 Jahren entstanden zahlreiche, IMO sehr interessante Aufnahmen mit teilweise sehr persönlichen Sichtweisen von Interpreten, zudem noch zahlreiche Bearbeitungen.
Wenngleich Puristen an dieser Stelle aufschreien mögen, derlei hatte durch all die Jahrhunderte Tradition.
Wie immer werde ich meine Präferenzen im Laufe des Threads bekanntgeben, aber es geht ja nicht nur um die Frage, welches die "beste" Aufnahme ist, vielmehr sind Eure subjektiven Eindrücke interessant, bzw Eure Assoziationen.
Dan könnte man sich noch die Frage stellen, ob Transkriptionen für spezielle Instrumente legitim sind, oder ob sie ein Sakrileg darstellen.
Mit freundlichen Grüßen aus Wien
Alfred