Meine wertvollste Schallplatte / CD

  • Vielleicht auch mal genz interessant. Scheint hier noch nicht angesprochen worden zu sein.


    Sicherlich auch keine einfach zu beantwortende Frage, da sicher jeder mehrere davon hat.
    Trotz allem sehr interessant zu wissen.


    Also meine wäre: Bach Doppelkonzert: Heifetz - Heifetz


  • Hallo Daskalos,


    inwiefern meinst du dieses 'wertvoll'?


    Eher den historischen, materiellen Wert oder den musikalischen?!


    Und das hier eine Entscheidung besonders bei denen schwer fällt, die hunderte CDs haben, ist ja klar.
    Aber warum sagst du es folgen weitere, wenn es doch letztlich nur eine und zwar die wertvollste sein soll?
    Sonst kann ja jeder seine wertvollsten nennen und das wären dann massig...


    Man sollte wenn dann schon auf eine Einzige beschränken.



    Gruß, Maik

    Wie ein Rubin auf einem Goldring leuchtet, so ziert die Musik das Festmahl.


    Sirach 32, 7

  • hmmm, gute Frage:
    ich denke halt einfach, dass jeder irgendeine im Schrank stehen hat, zu der er sagt:
    "Mensch! Dass ich die habe! Einfach Klasse! Da bin ich echt stolz drauf"


    sicher sagt man das zu vielen (daher auch mein Hinweis mehrere nennen zu dürfen). Aber sicher gibts auch einige, die sich da schon rausheben.
    Bei mir zB. noch:


    Liszt - Horowitz: Ungarische RH Nr. 13 (nicht auf Platte erhältlich) oder
    Mozart - Liszt - Horowitz: Don Juan Fantasie (nicht a.Platte erhältlich)


    Diese Aufnahmen würe ich zB rein des Seltenheitswertes jeder vorziehen, genauso wie der obige Bach.


    natürlich hat jeder einen anderen Beliebtheitsgeschmack. Aber es iost doch interessant diesen mal kennenlernen zu dürfen.

  • Zitat

    Diese Aufnahmen würe ich zB rein des Seltenheitswertes jeder vorziehen, genauso wie der obige Bach.


    Ich hab ja auch das ein oder andere unveröffentlichte Werk als Aufnahme, aber ganz ehrlich - besser werden die Werke dadurch auch nicht! Entweder das Werk ist gut, oder es ist nicht gut. Also kann doch 'wertvoll' nur heißen: "das Stück an sich ist mir wichtig" und dann kann höchstens noch hinzukommen, dass womöglich die einzige jemals erstellte kommerzielle Aufnahme jetzt ausverkauft ist. Also meine Aufnahme des Landowski-Violinkonzertes wäre sowas. Die CD ist nicht mehr erhältlich, aber wenn ich meine CD jetzt verkaufen würde, würde ich trotzdem mit Glück nur 20 € dafür bekommen (wenn überhaupt). Sie ist also nur für mich 'wertvoll'.


    Gruß,

  • Das meine ich ja. Ich will nicht die wertvollste Aufnahme der Welt wissen (Mozart spielt Mozart), sonder was der einzelne als seine Lieblingsaufnahme / Platte / CD / Stück bezeichnet.


    Bei dir wäre es zB Landowski VC ( mit ... oder generell?)


    Und sowas würde ich gerne auch noch von anderen hören. :jubel:

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  • Zitat

    Bei dir wäre es zB Landowski VC ( mit ... oder generell?)


    Ich meine das Stück generell, denn es gibt leider nur eine einzige Aufnahme davon - und die ist, wie gesagt, inzwischen ausverkauft. Wenn ich die CD also verlieren würde, könnte ich das Stück nicht mehr hören - und das wäre schon irgendwie tragisch, da es fantastisch ist.


    Gruß,

  • Hallo ihr beiden,


    wenn ich meine kleine Sammlung von dem Standpunkt aus betrachte, dass es eine wertvolle CD sein muss, die ähnliche Hintergründe hat wie die von dir, van Rossum, beschrieben, fällt mir nur ein einziges Werk ein.


    Dvorák, Antonín
    Cellokonzert Nr.1 in A-Dur B10


    Ich kenne vom diesem Werk nur zwei Aufnahmen.
    Eine in der Urfassung für Klavier und Cello, die andere mit der Orchestrierung.
    Es ist ein Werk, das deutlich im Schatten des zweiten und bekannteren Cellokonzertes steht, aber IMO fantastisch ist und mir sogar mehr zusagt, als das Zweite.


    Ich habe, wie erwähnt, nur zwei Aufnahmen dieses Werkes gefunden. Keine weitere Variante der Orchestrierung, geschweige denn der Urfassung.


    Aufgrund dieser Tatsache ist es das wohl bedeutenste Werk und die wertvollsten CDs in meiner Sammlung.


    Auch wenn die CDs noch zu erwerben sind. Vielleicht sollte man das 'noch' betonen...wer weiß was noch alles kommt... :D



    Gruß, Maik


    PS:Ich hoffe das ging auch in deine gewollte Richtung, Daskalos.

    Wie ein Rubin auf einem Goldring leuchtet, so ziert die Musik das Festmahl.


    Sirach 32, 7

  • Hallo Taminoaner,


    die wertvollste Schallplatte/CD muß nicht auch gleich das absolute Lieblingswerk enthalten. Es hat auch mit der Ausgabe der CD und der Verfügbarkeit zu tun.
    So halte ich CD´s für wertvoll die ich nicht gleich wieder im CD-Laden oder bei jpc kaufen könnte.


    :] Meine wertvollste CD ist eine SONY-CD(USA-Pressung) mit Strawinsky: Le Sacre du printemps / Petruschka (Aufnahme 1958/61) New Yorker PH / Leonard Bernstein.
    Aufgrund des entsprechenden Thread´s, in dem ausgiebig über Strawinsky´s Sacre und die besten Aufnahmen geschrieben wurde, kam die NewYorkerBernstein-Aufnahme ins Gespräch, die ich mir dann sogleich über EBAY ersteigert hatte. Die derzeit bei SONY erhältliche Bernstein-Sacre-Aufnahme ist die mit dem LSO aus den 70ern und nicht die 1958er-Aufnahme, die diese wahnsinnige Totale im Sacre bietet.

    Meine CD-Version kam von einem deutschen EBAY-User aus Schweden aus der sonst dunkelblauen Bernstein-SONY-Serie mit den von PrinzCharles gemalten Motiven; die CD ist jedoch eine Pressung aus USA die schwarz ist.
    Da ich nun 1.eine gestrichene CD habe, die man nicht mehr kaufen kann; 2. eine CD, die eine Wahnsinns-Sacre-Interpretation bietet, die man so eindrucksvoll nie wieder hören wird; 3. eine CD-Version, die auch in Deutschland einmalig ist, macht sie für mich zur meiner wertvollsten CD !
    ;) Und das für 7,-€ :D :D :D

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Ich bemühe mich, nicht zum Fetischisten zu werden. Dennoch ist man bei der Streichungspolitik mancher labels froh, bestimmte CDs oder Platten erwischt zu haben. Wirklich selten ist dank Ebay und marketplace jedoch zum Glück sehr wenig (was mich interessiert).
    Ein paar dieser Favoriten meiner Sammlung (da unerhältlich, meist keine Bilder), die mir daher besonders am Herzen liegen:


    -Mahler: Lieder aus des Knaben Wunderhorn etc. Baker/Evans/Morris
    (für horrende Preise aus UK erhältlich)


    -Fricsay Portrait DG Dokumente 10+1-CD-Box, für einen lächerlichen Preis auf Ebay ersteigert; nur ca. 2-3 der 10 CDs sind separat erhältlich, einiges noch in Japan zu entsprechenden Preisen, die Elfte enthält die Moldau-Probe.


    -Diese gibt es bei Amazon marketplace, nicht ganz billig:


    Dann einige vergriffene SWF-Aufnahmen mit Gielen
    (könnten aber bei Hänssler wieder auftauchen, Bruckner 8 z.B. gibt es wieder)


    viele Grüße


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Eine CD besteht aus etwas Kunststoff, einem Booklet und einer Metallfolie. Das sind Cent-Beträge.


    Der Handels-Wert einer CD regeln Angebot und Nachfrage und die Kalkulation des Labels. Ich zahlte in der Anfangszeit der CD in der Schweiz locker 40 Franken. Da wurde jeder Kauf wohl überlegt. Heute sind die Preise im Gegensatz dazu ein Schnäppchen. Ich ärgere mich, wenn Aufnahmen, die in meinem Regal stehen, im Vergleich heute für einen Appel und ein Ei erhältlich sind.


    Von einer bestimmten Aufnahme, die ich unbedingt erwerben wollte, und die es nur zum Mondpreis gab, habe ich auch schon 60 Euro bezahlt.


    Wenn ich die wertvollsten Aufnahmen im ideelen Sinn benennen sollte, die mir am Herzen liegen, sind es diese

    • Die ersten CDs, die ich erworben hatte: Die 4. Sinfonie von Jean Sibelius in der Interpretation von Vladimir Ashkenazy und Igor Strawinskys Petrouschka in der Aufnahme mit Claudio Abbado.
    • Oder diejenigen, die auf anderem Tonträger erschienen sind: Die Aufnahmen des schumannschen Klavierwerkes von Claudio Arau, die ich auf LPs besass und lange nicht auf CD erschienen sind.
    • Oder das Tschaikowsky-Klavierkonzert mit Argerich/Dutoit, weil es die erste LP war, die ich von meinem Taschengeld erworben hatte.
    • Oder mit einem bestimmten Erlebnis verbunden sind: So eine CD mit Chormusik von Geoffrey Burghon, die ich im Shop der Kathedrale von Canterbury erworben hatte, und die ich sehr schätze.
    • Oder deren Interpretation ich für besonders gelungen halte: Gustav Mahlers Lied von der Erde mit Wunderlich, Ludwig und Klemperer.


    Da wird jeder Sammler seine eigene Präferenzen haben.


    LG moderato

    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




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  • Eine CD besteht aus etwas Kunststoff, einem Booklet und einer Metallfolie. Das sind Cent-Beträge.

    CDs und DVDs sind zwar kein Sondermüll. Es wunderte mich aber nicht, würden sie nächstens so eingestuft. Für mich ist deren Wert ein rein virtueller, auch wenn dieser oder jener Titel aktuell hochptreisig auf diversen Plattformen gehandelt wird. Mir ist die Aufnahme wichtig oder der Anlass, zu dem ich sie erwarb oder auch geschenkt bekam. Grundsätzlich macht es mir keinen Untertschied, ob ich das betreffende Werk physisch auf Tonträgern oder in hoher Auflösung digital besitze. Anders dürfte es bei LPs aussehen. Für erste Ausgaben besonders im Pop- und Rockbereich muss gelegentlich sehr viel gezahlt werden. Die Cover waren aber auch eigenständige Kunstwerke. Denken wir nur an Warhols Banane und den Reißverschluss. In diesem Buch wird das Thema üppig dargestellt:


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    Vergleichsweises für den Klassikbereich ist mir nie aufgefallen. Dabei gab es auch sehr gute Cover, die bei der Übernahme auf CD allerdings oft sehr bescheiden, gar lieblos ausfielen.

    Mahler: Lieder aus des Knaben Wunderhorn etc. Baker/Evans/Morris
    (für horrende Preise aus UK erhältlich)

    Das war 2005. Inzwischen ist diese Platte bei Discogs für 2,50 Euro zu haben. Der eigentliche Wert ist nun das zusätzliche Porto. :( Ist schon verrückt.


    Magische Wirkung geht für mich nach wie vor von dieser LP aus, die ich immer noch hüte und nie hergeben würde, obwohl es gleich zwei CD-Überspielungen gibt bei mir:


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    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Meine mir wertvollste CD ist auch meine erste - Sir Georg Solti, CSO, Mussorgkys „Bilder einer Ausstellung“ in der Orchesterfassung von Ravel und desselben „Le Tombeau de Couperin“. Mit der CD begann 1984 meine Sammlung. Sie enthält übrigens nur zwei Tracks, eines pro Musikstück, eine weitere Unterteilung war wohl noch kein Standard. Und die Tatsache, dass diese CD auch heute noch, 37 Jahre später, läuft und mir Freude macht beweist doch, dass Silberscheiben ein langfristiger Invest sind.

    "...man darf also gespannt sein, ob eines Tages das Selbstmordattentat eines fanatischen Bruckner-Hörers seinem Wirken ein Ende setzen wird."



  • Diese Scheibe Mussorgsk-Ravel-Scheibe besitze ich auch. Ich habe sie rauf und runter gehört, weil der CD Bestand sich nur langsam vergrösserte. Die Fotografie des lachenden Dirigenten im Pullover und geöffnetem oberstem Hemdenknopf hab ich gut in Erinnerung.

    Ein Retro-Thread mit positiven Erinnerungen.


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    LG moderato

    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • moderato - ja, sowohl das Medium als auch die Abspielgeräte waren damals noch recht neu. Ich habe meine Mutter überzeugen können, dass das die Zukunft ist und bei Quelle (die damals noch Läden hatten) einen CD-Player zu kaufen...

    "...man darf also gespannt sein, ob eines Tages das Selbstmordattentat eines fanatischen Bruckner-Hörers seinem Wirken ein Ende setzen wird."



  • Ja, der Player. Wenn ich mich erinnere, war es ein Modell von Toshiba. Sündhaft teuer war der Apparat für meine damaligen finanziellen Verhältnisse: Ich musste mir diese Anschaffung vom Mund und Urlaubsbudget absparen. Beim Kauf durfte ich zwei CDs aussuchen. Ich entschied mich für die beiden oben erwähnten Sibelius und Strawinsky Scheiben.

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




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  • Meine wohl physisch wertvollste Platte/CD ist auch keine einzelne, sondern die

    'Universal Korea Carlo Maria Giulini 1914-2005' typisch koreanisch, wertig angefertige Box.




    Nur ehrlich gesagt, ist mir das mit dem materiellen Wert ziemlich egal.


    Meine, für mich ganz persönlich wertvollste Platte, weil emotional schwer bepackt ist die Filmmusik von Vangelis zu 'Blade runner'. Weder mag ich besonders andere Musik von Vangelis, noch gehört 'Blade runner' zu meinem Lieblingsfilm.



  • Magische Wirkung geht für mich nach wie vor von dieser LP aus, die ich immer noch hüte und nie hergeben würde, obwohl es gleich zwei CD-Überspielungen gibt bei mir:

    Ja, die habe und liebe ich auch.


    :hello:


    An historischen Vinyl-Aufnahmen in meiner Sammlung schätze ich u.a. sehr:



    In gleicher Ausstattung habe ich das Bartok-Konzert mit Tibor Varga/Fricsay und bis auf zwei Aufnahmen die Beethoven Streichquartette mit dem Koeckert Quartett. Die DGG war ja damals nicht besonders originell in der Covergestaltung.

  • Was ist denn der Materialwert der Mona Lisa oder einer blauen Mauritius? Natürlich ist der Wert des Rohmaterials für den Sammlerwert nahezu irrelevant. Und Briefmarken und Münzen sind ebenso Massenprodukte wie LPs oder CDs.

    Selbst wenn ich nach wie vor normalerweise CDs statt downloads oder streaming höre, messe nur in Ausnahmefällen den konkreten Scheiben einen besonderen sentimentalen Wert bei. Meine erste gekaufte CD (1988) besitze ich zwar noch (Beethovens Klavierkonzerte 3+4 mit Ashkenazy/Solti), aber sie hat keine besonders hohen sentimentalen Wert. (Meine zweite CD waren zwei Beethovensonaten (31/2 u. 106) mit Kempff, die habe ich schon vor vielen Jahren mal aussortiert.) Schallplatten habe ich zwar auch noch erlebt, aber die waren, seit es CDs gab, erst einmal abgemeldet (zumal ich keine selbst gekauft und meine Eltern nicht allzu viele besaßen), dann faszinierten sie mich ca. 2002-06 für ein paar Jahre und ich habe teilweise günstige Pakete gebrauchter auf Ebay gekauft, aber ich war und bin letztlich zu faul dafür, auch noch einen Plattenspieler am Laufen zu halten. Etwa einen Regalmeter LPs habe ich absurderweise aber noch rumstehen...


    Da die Marketplace-Preise Fantasien sind (selbst einmal tatsächlich erzielte Ebay-Preise sind zwar ein Hinweis, aber keine Garantie, dass man das wieder erzielen wird, außer vielleicht bei gesuchten LPs wie Mainardi, Martzy etc., bei CDs ist das), obendrein stark schwanken, weiß ich auch nicht, ob ich (heute auf dem Gebrauchtmarkt) wertvolle CDs besitze. Interessanterweise ist die in meinem 15 Jahre alten Beitrag gezeigte CD mit Bernstein (Missa solemnis) momentan auch nur einmal für 150 EUR am marketplace. Von Beethovens Missa gibt es aber eine andere Ausgabe für einen Zehner, evtl. nicht von der Haydn-Messe. Das erwähnte Fricsay-Set, an dem ich auch immer noch hänge, ist aufgrund von Neuauflagen, Downloads und Boxen natürlich heute keine solche Rarität mehr. Zumindest für einige der CDs versuchen die Anbieter aber relativ hohe Preise zu erzielen.

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Wie schon weiter oben beschrieben haben CDs - auf Grund ihrer Massenfertigung keinen wirklich finanziellen Gegenwert. Allenfalls wird der künstlich von Geschäftemachern behauptet.....

    Eine meiner "prägenden" CDs (LPS habe ich längst nicht mehr)

    ist die Originalversion der hier abgebildeten CD mit Vivvaldis 4 Jahreszeiten gespielt von "The English Concert" unter Trevor Pinnock.

    Sie war jene CDs deren Klang im Schallplattengeschäft mich überzeugte, daß eine CD nicht notwendigerweise steril und unmusikalisch klingen muß. Und sie war meine erste CD die ich erwarb (1983 zu öS 339.-- das wären umgerechnet knapp 25 Euro - aber das war vor 38 Jahren - auf den Kaufwert übertragen in etwa der Kaufwert von heute 55 Euro...

    Diese Version der 4 Jahreszeiten zählt - trotz einiger hervorragenden Alternativen - bis heute zu meinen Lieblings-CDs. Ich kaufte sie bereeits, als ich noch keinen CD Player hatt. ich "sparte" gewissermaßen eine mini-Collection für die Zeit, da ich mir einen kaufen konnte. In der Anfangsphase gabe es nur Player von Philips oder Sony. Ich wählte damals das mittlere Modell der 3 am Markt befindlichen Philips Geräte. Philpios CD 202 - einen Toplader (den ich gegenüber den heute üblichen Schubladen den Vorzug geben würde....

    CD200Pic1.gif

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Diese Version der 4 Jahreszeiten zählt - trotz einiger hervorragenden Alternativen - bis heute zu meinen Lieblings-CDs.

    So unterschiedlich unsere Vorlieben oft sind, so sehr gleichen sie sich bei Vivaldi. Diese CD - ich bilde mal das originale Cover ab - gehörte auch zu meinen allerersten, und auch ich mag diese Einspielung nach wie vor sehr gerne. Der schöne glänzend-silberne Farbton des Covers kommt hier allerdings nicht richtig heraus:


    R-2549910-1289996636.jpeg.jpg



    Mein erster CD-Player, in dem diese CD dann rotierte, sah übrigens so aus:

    cddualiyjdh.jpg


    Besondere nostalgische Gefühle habe ich für meine ersten CDs aber nicht.

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

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  • Meine mir wertvollste CD ist auch meine erste - Sir Georg Solti, CSO, Mussorgkys „Bilder einer Ausstellung“ in der Orchesterfassung von Ravel und desselben „Le Tombeau de Couperin“. Mit der CD begann 1984 meine Sammlung. Sie enthält übrigens nur zwei Tracks, eines pro Musikstück, eine weitere Unterteilung war wohl noch kein Standard. Und die Tatsache, dass diese CD auch heute noch, 37 Jahre später, läuft und mir Freude macht beweist doch, dass Silberscheiben ein langfristiger Invest sind.

    Interessant das zu lesen, denn das ist auch eine meiner liebsten CDs, lieber Hasiewics.

    Die fantastische Mussorgsy-Aufnahme hatte ich zuvor schon auf LP und da war es klar, dass man diese später unbedingt auf CD haben muss. Die war bereits in der HIFI-Stereophonie 05/81 höchstwertig beurteilt: I 10 - R 7 - Klang 10.

    Besser habe ich die Bilder einer Ausstellung nie gehört - der Hammer ! Es gibt keinen Dirigenten der die Hütte der Baba Yaga (mein Lieblingsatz) so zupackend direkt interpretiert.


    Ich habe allerdings eine andere Decca-Ausgabe gewählt (den Ravel habe ich mit Solti in einer anderen Kopplung).


    Diese heisse Ovation-CD mit eine der besten Aufnahmen des Bartok - Konzert für Orchester:


    4163R4VPS9L.jpg

    Decca, 1980/81, DDD


    Jetzt habe ich allerdings das Bartok - KfO in der CSO-Aufnahme doppelt, da die Aufnahme auch auf der Bartok-Doppel-CD mit Solti enthalten ist.



    :angel: In dem Zusammenhang hier nun eine weitere meiner wertvollsten CDs.

    Das Bartok Konzert für Orchester hat mit Solti / LSO noch eine Spur mehr Energie und die Dance Suite ist in dieser Aufnahme eines meiner liebsten Werke des 20.Jhd:


    6134ZR5VGZL.gif

    Decca, 1965, ADD

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Mir sind natürlich viele LPs lieb und teuer - obwohl es sie inzwischen auf CD und im Stream gibt.

    Eine Aufnahme lag mir immer besonders am Herzen. Es war meine erste LP mit einer Sinfonie von Brahms: Die 4. Sinfonie mit der Tschechischen Philharmonie Prag unter Antonio Pedrotti. Ich habe sie im Haus der Tschechischen Kultur in der Friedrichstraße in dem kleinen Pavillon direkt neben dem Bahnhof gekauft. Diese LP hat mir die Ohren und das Herz für Brahms geöffnet. Vielleicht ist dabei ein Quäntchen Nostalgie, aber ich bin mir ganz sicher, dass ich seither keine Aufführung oder Aufnahme des Werkes gehört habe, die mich stärker überzeugt und mehr begeistert hat. Ehrensache!!!!



    Natürlich habe ich die Überspielung auf CD inzwischen gekauft. Da ist noch das Violinkonzert von Brahms mit David Oistrach und der Tschechischen Philharmonie unter Antonio Pedrotti drauf. Die alte LP hat aber immer noch ihren Platz im Regal!


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Meine erste LP, die ich überhaupt von eigenem Geld kaufte in meiner Jugend, was die berühmte Einspielung von ABM mit dem Ravel Klavierkonzert G-Dur und dem Rachmaninow-Konzert Nr. 4. Obwohl ich schon seit mehr als 30 Jahren keinen Plattenspieler mehr besitze, steht sie aus Nostalgie immer noch in meinem Schrank:


    s-l1600.jpg


    Meine beiden ersten CDs waren diese hier:


    R-2078853-1288895541.jpeg.jpg


    und diese:


    s-l500.jpg


    Die Bedeutung ist geblieben!


    Von besonderem persönlichen Wert für mich bis heute geblieben sind die Aufnahmen der Dvorak-Symphonien mit Vaclav Neumann und der Tschechischen Philharmonie (Supraphon, digital), die ich einst im längst nicht mehr existierenden Tschechischen Zentrum in Sofia (Bulgarien) günstig kaufte:


    Rcf98a3e655024f374cb2a306b12613ab?rik=HW364GoupaebHg&riu=http%3a%2f%2fwww.lpcd.de%2f18%2fL1810_01.jpg&ehk=PbXRWHeFSBf2Lt61JRLO8tiKZ722qEG4NA3iNx0LDxI%3d&risl=&pid=ImgRaw


    Ich könnte jetzt noch einige weitere LPs und CDs nennen....


    Schöne Grüße

    Holger

  • Meine mir wertvollste LP ist diese hier:

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    Max Bruch, Violinkonzerte Nr. 1 g-moll op. 26 und Nr. 2 d-moll 2 op. 44

    Yehudi Menuhin, London Symphony Orchestra, Adrian Boult (AD: 1973).

    Ich ziehe diese Aufnahme (vor allem von op. 26) dem alten Klassiker unter Susskind vor. Leider gibt es diese beiden Konzerte nicht (gab es nie) in einer sinnvollen Zusammenstellung auf CD (sondern nur verstreut in dieser nicht mehr erhältlichen Box: Unpublished Recordings and Rarities


    Zwei weitere LP's sind mir wertvoll und teuer, weil ebenfalls nie auf CD erschienen, z.T. wegen - seit der LP-Veröffentlichung - zusätzlich gefundener Autographblätter mit "neuen" Takten:

    61dtlFhl6+L._AC_UY218_.jpg       s-l400.jpg


    BWV 1036-1039 (li.) und BWV 1033-1035 (re.)

    Zum Nutzen und Gebrauch der Lehrbegierigen Musicalischen Jugend, als auch derer in diesem studio schon habil seyenden besonderem Zeitvertreib auffgesetzet und verfertiget (Johann Sebastian Bachs Eigentitel auf dem Titelblatt des Autographs des Wohltemperierten Claviers, Teil I, 1722)

  • Unter dem Strich ist es wohl diese Aufnahme, die ich zuerst als Schallplatte und dann als CD erwarb und nun seit Jahren im mp3-Format höre:



    Zu den meisten anderen Opern wie auch zu nahezu allen wichtigen Sinfonien gibt es immer noch mehrere lohende Alternativen, bei dieser Oper bin ich hingegen ziemlich festgelegt - nicht, weil ich nicht anderen Aufnahmen nicht kenne, sondern weil ich sie kenne. Neben der mustergüktigen Umsetzung dieser Oper ist diese Aufnahme nämlich auch ein wichtiges Dokument der Qualität des Ensembles der Deutschen Staatsoper Berlin Mitte/Ende der 1980er Jahre (der 1. und 3. Akt wurden im Juni 1986 konzertant im Schauspielhaus Berlin aufgeführt und mitgeschnitten, der 2. Alt dann im Januar 1988 an gleicher Stelle. Die Aufführungen der Inszenierung an der Staatsoper in teilweise anderer Besetzung, z.B. Silla und Morone, waren davon unabhängig).

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

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  • Geradezu Jahrzehnte darauf gewartet, dass diese Einspielung auf CD erscheint. Ich kannte sie aus der "grünen" DG Archiv-LP Gesamtausgabe. Dann endlich als Japan-Import gefunden. Eine zeitlos unbeschreibliche Aufnahme. Eingespielt 1972/73 auf historischen Cembali (Buch I Ruckers 1640; Buch II Hemsch 1755).

    Nicht zu verwechseln mit den älteren (und technisch wesentlich mäßigeren) EMI-mono-Aufnahmen aus den 50ern.

    Zum Nutzen und Gebrauch der Lehrbegierigen Musicalischen Jugend, als auch derer in diesem studio schon habil seyenden besonderem Zeitvertreib auffgesetzet und verfertiget (Johann Sebastian Bachs Eigentitel auf dem Titelblatt des Autographs des Wohltemperierten Claviers, Teil I, 1722)