Was hört ihr gerade jetzt an Chormusik

  • https://www.youtube.com/watch?v=-74unB32zEs
    https://www.youtube.com/watch?v=KQOwUxSVOwU
    https://www.youtube.com/watch?v=iK_FxTaMgrc
    https://www.youtube.com/watch?v=7o_q9iWXQhE
    https://www.youtube.com/watch?v=DJ_wGmWMt5Y
    https://www.youtube.com/watch?v=KUqcNChKCSk


    Hallo,


    am 11.10 gab es die 426. (?) Motette des "Windsbacher Knabenchores" in St. Lorenz, Nürnberg, bei freiem Eintritt.


    Leider konnte ich von 4 Werken aus dem 20. Jahrhundert nur eines bei YouTube finden. Zu der bei YouTube gefundenen Aufnahme mit den Windsbachern ist zu bemerken, dass sie von ganz schlechter technischer Qualität ist - es wundert mich, dass sie von Windsbach freigegeben wurde. Chormusikinteressierte können wenigsten teilweise das Konzert/die Motette nachhören, wenn auch nicht in der Qualität der Windsbacher, m. E. der beste Knabenchor für A-cappella in der BRD.


    Es gab noch die Toccata d-Moll von Buxtehude und Präludium und Fuge BWV 547 zu hören.


    Viele Grüße
    zweiterbass



    Nachsatz: Am 12.10. habe ich diesen neuen Thread (und den 1. Beitrag dazu) versehentlich in "Was hört ihr gerade Orgelmusik" im Orgelmusikforum eingestellt und die Moderation gebeten, das entspr. zu verschieben.
    Ich stelle nun den neuen Thread (und den 2. Beitrag) an der richtigen Stelle ein und gebe der freudigen Hoffnung Ausdruck, die Moderation möge bitte den 1. Beitrag im falschen Forum Orgelmusik hier an die 1. Stelle verschieben, sodass dieser Beitrag als 2. Beitrag in "Was hört ihr gerade Chormusik" erscheint.
    Ich bedanke mich für die dafür ausgewendete Mühe und bitte meinen Fehler zu entschuldigen. zweiterbass

    Wer die Musik sich erkiest, hat ein himmlisch Gut bekommen (gewonnen)... Eduard Mörike/Hugo Distler


  • Hallo,


    es mag zwar nicht die beste der am Markt befindlichen Aufnahmen sein, aber es ist ein Laienchor – und nachdem ich in jungen Jahren auch in einem sehr guten Laienchor die vier Graduale (ohne Vexilla Regis) und das Ave Maria gesungen habe, ist es für mich eine liebe Reminiszenz.


    Auch die übrigen Chorwerke sind bekannt und die Interpretationen insgesamt sind für einen Laienchor doch mehr als sehr beachtlich.


    Viele Grüße
    zweiterbass



    Nachsatz: Sicher ist es von „Audi“ lobenswert, ein solches Projekt zu unterstützen. Man sollte aber nicht meinen, dass dies aus reiner Kunstbeflissenheit (und was es sonst noch an musikalischen Beweggründen geben mag) geschieht: Es steht fest (nicht nur es scheint), dass Chorgesang die Sozialkompetenz fördert, genauso wie die Teamfähigkeit – charakterliche Eigenschaften, die in Unternehmen inzwischen geschätzt werden.

    Wer die Musik sich erkiest, hat ein himmlisch Gut bekommen (gewonnen)... Eduard Mörike/Hugo Distler

  • Hallo,


    dieser Thread ist als Parallelthread zum gleichnamigen Thread im Orgelforum gedacht.


    Auf das "Dona Nobis Pacem" habe ich schon in Thread "Musik, die emotional stark bewegt" hingewiesen.
    Zum "Pater noster" hat sich Vasks im Booklet geäußert, was ich für seine Tonsprache als sehr zutreffend empfinde, weswegen ich zitiere und auf eigene Gedanken verzichte - verzichten sollte - :
    "In den achtziger Jahren fragte mich immer wieder mein Vater, der Pfarrer war: Wann, mein Sohn, komponierst du uns ein Vater unser? Und zwar eines, das die Gemeinde ... singen kann - einfach, aber überzeugend. Ich antwortete ihm, dass ich dafür noch nicht reif sei. Und so wurde die Ausführung immer wieder verschoben. Mein Vater starb, und erst nach vielen Jahren habe ich Pater Noster schließlich geschrieben. Deshalb hat das Stück für mich eine Art Doppelbedeutung: es ist für meinen Vater und für unser aller Vater ... Pater Noster ist ein Gebet, und ich halte bis heute das Gebet für einen Ausdruck geistlicher Konzentration, ..., der in unserer allgemeinen Weltverlorenheit um Führung bittet."


    Da ich es nicht besser ausdrücken kann, als der Komponist selbst, habe ich sein Statement (ganz leicht gekürzt) zu "Pater Noster" zitiert um damit zu zeigen, welche Gründe Vasks bewogen haben, diese und keine andere Tonsprache zu wählen.


    Viele Grüße
    zweiterbass

    Wer die Musik sich erkiest, hat ein himmlisch Gut bekommen (gewonnen)... Eduard Mörike/Hugo Distler

  • Motette 1: „Lord, Thou hast been our refuge“, basierend auf den Worten des Psalms 90.
    Ein Teil des Chores (Choralschola) beginnt (einstimmig) psalmodierend, dem Textursprung entsprechend. Dann setzt der ganze Chor A-Cappella ein, in einem tonalen, vierstimmigen Chorsatz, zu dem dann folgend die Choralschola wieder die Psalmworte singt, während der A-Cappella-Chor, wie auf einem Orgelpunkt, auf dem zuletzt gesungenen Akkord verbleibt oder in einem, in der Harmonik verbleibenden, neuen Akkord fortfährt. Bei diesen Akkordwechseln kommen auch Rückungen vor, die aber den tonalen Aufbau nicht stören. Eine ziemlich ungewöhnliche Akkordfolge führt zu einer Generalpause - dann kommt ein Orgelzwischenspiel, worauf die Choralschola wieder psalmodiert, die Orgel durch Trompete verstärkt wird (was einen sehr festlichen Klang ergibt, zudem noch rein tonal) und die Choralschola sich dazu gesellt. Die Chorstimmen einschl. Trompete werden nun polyphon geführt, nur die Orgel bleibt choralartig. Die Motette schließt mit einem festlich, jubelnden Klang von Chor, Orgel und Trompete.


    Motette 2: „Prayer to the Father of Heaven“, nach einem Text von “John Skelton” (siehe dazu Wikipedia – John Skelton hätte auch Heute genügend Stoff für seine kritischen, satirischen Schriften, mit geradezu abenteuerlicher Aktualität! Wie wenig sich dem Grunde nach – und nicht auf den religiösen Bereich beschränkt – doch eigentlich ändert? )
    Hier herrscht eine Tonsprache im 4-stimmigen Chorsatz, die sich z. T. deutlich von der 1. Motette abhebt und die Lebenszeit des Komponisten – 1872-1958 – deutlicher macht. Die Motette endet in sehr friedlichen, fast meditativen Klängen – auffallen für mich ist, dass die letzte Wiederholung von „glorious“ nicht in Dur steht (wie zuvor), sondern in einer unklaren, unaufgelösten Harmonik (drückt das die Ungewissheit über das Jenseits aus?) , die erst bei „Face“ zum Frieden findet.

    Motette 3: „O vos omnes“ - Klagelied des Jeremia
    Der Frauenchor (meist 3-stimmig) führt in durchwegs hoher Stimmlage, überwiegend in Moll, aber auch mit Dur-„Anklängen“, sodass ein „markerschütterndes Klagegeschrei“ nicht zu hören ist; durch die vielfältigen Modulationen und dem Einsatz einer Alt-Solostimme entsteht auch keine Eintönigkeit im Klang. Erst nach gut 2/3 der Motette - nach einer Generalpause - setzt der Männerchor mit tiefer Stimmführung und vermeintlichem Dur ein, was aber ein Trugschluss ist, denn es ist die Dominante zu einer Molltonart, welche die Männerstimmen nun erst einführen. Es kommt jetzt zu einem Wechselgesang zwischen Männer- und Frauenchor und erst bei dem Wort „Jerusalem“ vereinigen sich beide Chorteile unter starker Zunahme der Dynamik - im vorletzten Akkord setzt sich in piano Dur durch – ein unerwartet (?) friedvoller (das Vertrauen in den Herrn ausdrückend?) Schluss.




    „The Elenora Festival Singers“ halte ich weltweit für einen der führenden Chöre – besser als „Polyphony“? Das kommt darauf an, was gesungen wird: Polyphony hat den noch homogeneren Klang, was etwas zu Lasten der Durchsichtigkeit geht, bei „…Elenora…“ ist es genau umgekehrt.


    Viele Grüße
    zweiterbass

    Wer die Musik sich erkiest, hat ein himmlisch Gut bekommen (gewonnen)... Eduard Mörike/Hugo Distler

  • Hallo,


    zum Feiertag in Bayern höre ich die 8. CD aus der Box (es singt der „Chamber Choir of Europe“ und div. Solisten):


    3 Motetten op. 39
    Veni Domine, für 3-stimmigen Frauenchor und Orgel
    Laudate pueri, für Solostimmen, 3-stimmigen Frauenchor und Orgel
    Surrexit pastor bonus, für Solostimmen, 4-stimmigen Frauenchor und Orgel (Alle 3 Motetten scheinen mir für den gottesdienstlichen Gebrauch gedacht und stellen keine allzu hohen Ansprüche; von den Sopranen wird schon Höhe verlangt.)


    Hebe deine Augen auf (aus „Elias“), für 3-timmigen Frauenchor A-cappella (auch ohne Orgel ist die Intonation ohne Makel)


    O beata et benedicta, für 3-stimmigen Frauenchor und Orgel


    Vespergesang „Adspice domine/Schaue herab“, op. 121, für Solostimmen, Cello und Männerchor (für mein „Ohr“ wäre das Cello entbehrlich)


    Zwei geistl. Männerchöre op. 115, zu 4 Stimmen
    Selig sind die Toten
    Es strahlen hell die Gerechten (Beide Chöre sind A-cappella und zeigen, dass auch die Intonation der Männer unbegleitet sehr gut ist.)


    Trauergesang op. 116, für 4-stimmig gem. Chor


    Jauchzet dem Herrn alle Welt, für 8-stimmig gem. Chor


    Denn er hat seinen Engeln, wie vor


    Zum Abendsegen, „Herr sei gnädig“, für 4-stimmig gem. Chor (die letzten 3 Chöre sind bekannt und die Intonation ist auch im gem. Chor einwandfrei).


    Viele Grüße
    zweiterbass

    Wer die Musik sich erkiest, hat ein himmlisch Gut bekommen (gewonnen)... Eduard Mörike/Hugo Distler

  • Cambridge Singers, John Rutter - Flora gave me fairest flowers



    Diese CD ist insofern besonders, als sie KEINE Kirchenmusik beinhaltet, sondern "Laymen"-Musik aus dem elizabethanischen Zeitalter, also Lieder NUR für die profane Unterhaltung und Erbauung; dies allerdings nicht in der Tradition bäuerlicher Musik, sondern mit all der kunstvollen Polyphony, die zu jener Zeit verfügbar war - also Kunstmusik für die unterhaltungsorientierte Upper Class. Mit gefällt es ganz gut.


    Insbesondere beeindruckend: Byrd, Lullabye und Morley, Now is the month of maying - die Stücke allein sind schon der Preis der CD im Market-Place wert

  • Hallo Zweiterbass!


    Mit den op. 39 Motetten habe ich mich nie anfreunden können, aber "Herr, sei gnädig.." ist eines der wunderbarsten Stücke von Mendelssohn überhaupt. Leider zu unbekannt und, vor allem, viel zu kurz.


    Den Trauergesang finde ich etwas zu repetetiv (oder zu lang) wenn auch recht hübsch (von Bernius übrigens viel gefühlvoller eingespielt). Die 8-stimmige Motette "Jauchzet dem Herrn" ist dafür wieder ein echtes Meisterstück.

  • Cambridge Singers, John Rutter - Flora gave me fairest flowers


    Hallo m-mueller,


    danke für den Tipp - das ist beste Madrigalkunst - ist auf meinem Merkzettel gelandet.
    Viele Grüße
    zweiterbass

    Wer die Musik sich erkiest, hat ein himmlisch Gut bekommen (gewonnen)... Eduard Mörike/Hugo Distler

  • Hallo,


    zu der von m-mueller vorgestellten CD einige Bemerkungen zu Chorsätzen, die mich beeindrucken:


    Nr. 1 „Hark, all ye lovely saints above“ - die Harmonik höre ich gerne, manche Akkordfolgen sind für die damalige Zeit typisch und heutzutage ganz leicht gewöhnungsbedürftig. (Das „falala…“ erinnert mich an den Chorsatz von Gastoldi mit deutschem Text „Amor im Nachen“.)


    Nr. 2, 6, 7, 9, 12 – Textwiederholungen – homophon und polyphon – zur Verdeutlichung und Ausdruckssteigerung. (Ein Kompositionsmittel, das auch Hugo Distler häufig angewendet und sich dabei ausdrücklich auf den Madrigalstil berufen hat – und neben seiner Tonsprache aus dem 1. Drittel des 20. Jahrhunderts nicht selten Anklänge aus der Harmonik des Madrigals übernommen hat.)


    Nr. 10 „Now is the month of maying“ – trotz intensiven Bemühens ist mir die deutsche Textfassung zu diesem Madrigal nicht mehr präsent (obwohl ich es oft mitgesungen habe).


    Nr. 16 „Quick, quick…“ – Tonmalerei mit den Chorstimmen


    Nr. 18 „Come again! Sweet love doth now invite“ – „Komm’ zurück …“ (auch oft gesungen).


    Nr. 19 “Mother, I will have a husband” – ein uraltes Thema – es gibt ein bulgarisches Volkslied mit übersetztem (unterlegtem?) deutschen Text „Mutter, beweib mich“.


    Nr. 20, 21 – sehr stimmungsvolle Abendlieder


    Viele Grüße
    zweiterbass

    Wer die Musik sich erkiest, hat ein himmlisch Gut bekommen (gewonnen)... Eduard Mörike/Hugo Distler


  • Schläft ein Lied in allen Dingen ist der Titel dieser CD mit romantische Vertonungen von Eichendorff, Hölderlin und Rilke.


    Ein schöner Titel für eine CD mit Chorliedern, deren Zeilen dem Gedicht Joseph von Eichendorffs entnommen sind:


    Wünschelrute


    Schläft ein Lied in allen Dingen,
    Die da träumen fort und fort,
    Und die Welt hebt an zu singen,
    Triffst du nur das Zauberwort.



    Fanny Hensel: 3 Eichendorff-Chöre
    Moritz Hauptmann: Sängerfahrt
    Friedrich Silcher / Max Reger: In einem kühlen Grunde
    Hugo Wolf: 2 Eichendorff-Lieder aus Sechs geistliche Lieder"
    Gabriel Fauré: Pavane für 3 Violinen
    Thomas Jennefelt: An die Hoffnung
    Harald Genzmer: 7 Hölderin-Chöre
    Frank Schemmer: Als welkten in den Himmeln ferne Gärten
    Morten Lauridsen: Les Chansons des Roses


    Der Kammerchor Lilienfelder Kantorei aus Berlin hat 14 Sängerinnen und Sänger. Den Namen haben sie nach dem in einem Kanon W. A. Mozarts besungenen Herrn von Lilienfeld entnommen. (Matthäus 6, 28ff.) Unterstützt werden sie vom Athesinus Consort, Berlin.
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




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  • Palestrina - Sicut cervus - Cambridge Singers


    Wie aus einer anderen Welt - die Cambridge Singers singen präzise, unangestrengt, homogen und völlig unaufdringlich ein schwebendes, lichtdurchwirktes Stück.


    Der kontrollierte, zurückhaltende Charakter der Musik paßt an sich nicht zum Text, da (ungefähr) "der Mensch nach Gott lechzt, wie der Hirsch nach Wasser", eine doch vermutlich aktivere und aktionsgeladenere Szenerie, als die von Palestrina in Töne gesetzte. Mir gefällt das Stück aber ganz ausgezeichnet, es muß nicht immer Drama sein. Eine 9+ aus dem Bereich Chormusik.


    Die youtube-Datei ist schon ganz gut (auf der CD ist es allerdings besser und präsenter)


    http://www.youtube.com/watch?v=0yd5EE0hAB8


  • Der Chorknabe meldet sich nach langer Abstinenz mal wieder zurück :)


    Bei mir laufen in den letzten Tagen ständig diese beiden CDs:



    Beides Chormusik teilweise mit orgel nach guter alter englischer Tradition. Der Trinity College Choir Cambridge gehört zu den besten ensembles der Insel überhaupt. Die Aufnahmen sind beide grandios, auch aufnahmetechnisch. endlich mal Aufnahmen in denen die Orgel so richtig brummt und das Brustbein kitzelt. empfehlung! :)


    Grüße, der Thomas. :hello:

  • Hallo,

    Der Chorknabe meldet sich nach langer Abstinenz mal wieder zurück


    was mich ungemein freut, wenngleich ich mit

    in denen die Orgel so richtig brummt und das Brustbein kitzelt. empfehlung!


    nicht so viel anfangen kann - nur Orgel schon und nur Chor auch, aber Beide zusammen weniger.


    Viele Grüße
    zweiterbass

    Wer die Musik sich erkiest, hat ein himmlisch Gut bekommen (gewonnen)... Eduard Mörike/Hugo Distler


  • Das Label Naxos hat eine Reihe im Programm, das Chöre aus Schweden vorstellt. Daraus die Folge 3


    Svanholm Singers, ein Männerchor, mit ihrer Dirigentin Sofia Söderberg Eberhard singen ein buntes Programm.


    Evert Taube: Fragancia; Walz in Valparaiso

    Thomas Tallis: If Ye Love Me; Hear the Voice and Prayer

    Leevi Madetoja: De profundis; Speravit

    Maurice Durufle: Ubi caritas et amor

    Bernhard Lewkovitch: De profundis; Ave Maria; Laudate

    Arvo Pärt: Most Holy Mother of God

    Veljo Tormis: It Is Late Summer; Clouds Are Racing; Wind Over the Barrens; Heather

    Björn Isfält: Robbers' Song

    Traditionals aus Schweden: The Fine Crystal; Playful Dance

    Traditionals aus Tschechien: The Morning Star; The Priest From Velicky; He Who Has A Dark Sweeheart; Traditionals aus der Slowakei: What's New; Lai Di Da; Over There, Between The Mountains; Traditional aus Estland: Song

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Aus Zufall bin ich auf diese CD gestossen. Beim Werbepartner ist Lagerräumung. 8)


    Der Hägersten Motet Choir aus Schweden singt ein selten zu hörendes Programm:


    Max Reger: Mein Odem ist schwach

    Arnold Schönberg: Friede auf Erden *

    Francis Poulenc: Figure Humaine; Messe C-Dur


    Der Dirigent Ingemar Mansson ist der Gründer der Chorgemeinschaft, die er 1965 gegründet hatte.


    * Fassung für a cappella Chor Op. 13 (1907/11)


    https://www.schoenberg.at/inde…iede-auf-erden-op-13-1907

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Frisch tönt das, was aus den Lautsprechern erklingt. Die Freude am Singen kommt rüber, obwohl die Werke um Erdbeben, Apokalypse und Auferstehung kreisen. Das Studio de musique ancienne de Montréal unter Christopher Jackson haben ein abwechslungsreiches Programm mit Meistern der Polyphonie zusammengestellt.


    William Byrd: Motette "Terra tremuit"

    Antoine Brumel: Messe "Ecce terrae motus"

    Orlando di Lassus: Motette "Timor et tremor"

    Jacobus Vaet: Motette "Quoties diem illum"

    Thomas Crecquillon: Motette "Heu mihi, Domine"

    Giovanni Pierluigi Palestrina: Motette "Terra tremuit"


    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Die Donker, ein Stück, das ich auch im Thread - Sind englische Chöre die besten... - verlinkt habe. Es singt ein wirklich guter Chor aus Südafrika (Stellenbosch University Choir)



    Das Stück gefällt mir sehr gut, deshalb möchte ich ihm hier noch eine weitere Chance auf Wahrnehmung geben.

  • Mendelssohn, Denn er hat seinen Engeln befohlen - UniversitätsChor München



    bemerkenswert präzise für einen so großen Chor

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  • Bach, Dona nobis Pacem (aus der h-moll-Messe) - Monteverdi Choir & English Baroque Soloists, John Eliot Gardiner



    eine der beeindruckendsten Chormusiken, die es gibt

  • Be still my soul - Eclipse 6



    eine Truppe, nicht viel schlechter als die aktuellen King´s Singers, die ja ähnlich besetzt sind.


    Sehr gute Aufnahme mit hoher Stimmtransparenz und exzellentem Klang.

  • und vergleiche es mit der Version einer auf 4 Herren reduzierten Tenebrae



    die Herren sind nicht nicht schlecht, der Chorklang ist aber bei den 16 besser und runder

  • Sechsstimmig, in den Stimmen mehrfach besetzter Chorklang in der ersten Fassung - vierstimmiger Satz, einfach besetzte Stimmen in der zweiten.


    Welcher Fassung man den Vorzug gibt, richtet sich nach dem persönlichen Geschmack. Bei vier Sängern ist es die Kunst als Einzelstimme nicht allzusehr hervorzutreten, im grösseren Ensemble soll man einen gemeinsamen Klang erzeugen, in dem jede Stimme dennoch verfolgt werden kann.

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928