Lieblingswerke und Lieblingskomponisten berühmter Personen

  • Hallo!


    Konkreter Anlaß zu diesem thread ist eine Radiosendung, die ich vor einigen Tagen gehört hatte. Sie hatte den Titel:
    Thomas Mann: Mein Wunschkonzert: Der Dichter stellt seine Lieblingsplatten vor. Es handelt sich um eine Aufnahme aus dem Jahre 1954, in der Thomas Mann in einer einstündigen Radiosendung einige seiner Lieblingskompositionen vorstellt und bespricht und anschließend eine bevorzugte Plattenaufnahme abspielt. Aufgrund des zeitlichen Rahmens fiel die Auswahl auf "kleinere" Kompositionen, die dennoch eine Kostprobe des Musikgeschmacks Thomas Manns gaben:
    1.) Wagner: Vorspiel zu "Lohengrin" in einer Aufnahme mit Hans Knappertsbusch als Dirigent.
    2.) Debussy: "Prélude à l'après-midi d'un faune", dirigiert von Arturo Toscanini. Als Kommentar zum Werk verlas Mann die Passage aus dem "Zauberberg", in der Hans Castorp über das Werk sinniert.
    3.) Schubert: "Im Dorfe" aus der "Winterreise", gesungen von Heinrich Schlusnus. Thomas Mann sagte zur Winterreise: "Der beste Liedzyklus der Welt!"
    4.) Schumann: "Zwielicht" aus op.39, interpretiert von Frederich Schorr.
    5.) Beethoven: Ouvertüre "Leonore III" mit einer Aufnahme unter Bruno Walter. Hier las Mann vor, was er in "Doktor Faustus" über das Werk geschrieben hatte.
    Diese Aufzeichnung ist bei der Musikhochschule Lübeck erhältlich.


    Ich habe das Thema dieses threads so allgemein gehalten, da sicher noch zu anderen bedeutenden Persönlichkeiten Aussagen über bevorzugte Komponisten und Kompositionen bekannt sind und hier geschrieben werden können.


    Viele Grüße,
    Pius.

  • Hallo, hab den Thread unter den nicht beantworteten Threads gefunden. Ich habe mir gedacht, dass ich darauf einmal antworte.


    Adolf Hitler hat gerne Wagner gehört :stumm:


    Aber ich weiß noch mehr:


    - Sir Peter Ustinov war ein großer Liebhaber Mendelsohns.
    - Norbert Schmitt (Maler) ist von Bach begeistert.
    - Ulrich Irmer (Politker) liebt Schubert.
    - Sky du Mont (Schauspieler) hört gerne Beethoven
    - Peter Hahne (Journalist) ist auch von Bach angetan.


    mehr weiß ich auch nicht zu diesem Thema aber ich glaube das ist schon was. obwohl es nicht gerade so konkret ist wie bei den Infos über Thomas Mann.


    Der Thread war schon älter. Vielleicht wissen jetzt mehr Forianer zu dem Thema etwas. :)

  • Bundeskanzler Willy Brandt durfte einmal ein richtiges Konzertprogramm vorschlagen, ich weiß nicht mehr zu welcher Feierlichkeit.


    Daß er sich unter anderem Brahms´Altrhapsodie gewünscht hatte, machte mir Willy Brandt auf einen Schlag doppelt so symphatisch!

  • Zitat

    Original von ThomasW
    Hallo, hab den Thread unter den nicht beantworteten Threads gefunden. Ich habe mir gedacht, dass ich darauf einmal antworte.


    Adolf Hitler hat gerne Wagner gehört :stumm:


    Sein Lieblingskomponist war angeblich Lehar, nicht Wagner. Aber er war auch Vegetarier, man sollte also nicht Schlüsse in die falsche Richtung ziehen...


    viele Grüße


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • @ Roehl


    Ich meinte nur, weil Hitler immer Wagner als den "Urdeutschen" gepriesen hat und, ihr wisst schon, alle diese Geschichten dazu ...


    Noch einer fällt mir gerade ein:


    Harald Schmidt ist auch bekennender Bachliebhaber.

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  • Es geht das Gerücht, dass Hitler nach militärischen Niederlagen immer das Verlangen hatte, Isoldes Liebestod zu hören...


    Eine Anekdote über Josef Stalin: Stalin hörte am Radio live gespielt ein Mozartklavierkonzert mit Marija Judina als Solistin. Gefiel ihm sehr gut, also beschloß er, sich die Platte zu besorgen. Problem nur: es gab keine, da ja live gespielt. Weil sich keiner traute, dem Despoten diese Tatsache mitzuteilen, wurde die Pianistin mitten in der Nacht ins Studio verschleppt, dazu die Orchestermitglieder, um in höchster Eile die Einspielung zu machen. Dabei wurden drei Dirigenten verschlissen, weil die ersten zwei sich vor Angst sprichwörtlich in die Hose gemacht hatten.


    Soviel zum Thema Lieblingsmusik von Tyrannen, jetzt wenden wir uns wieder erfreulichen Berühmtheiten zu..


    Gruß, flo

    "Das Leben ist zu kurz für schlechte Musik"


    Wise Guys 2000

  • Hallo,


    soweit ich informiert bin, ist das Gegenteil wahr: je schlechter die militärische Lage wurde, desto weniger mochte Hitler sich Musik von Wagner anhören ("Tristan" und "Götterdämmerung" verschwanden ob ihrer wenig wehrkraftstärkenden Themata sukzessive von den Spielplänen, in Bayreuth blieben von 1943 an ja auch nur die "Meistersinger" übrig). Und ab Stalingrad dudelte vor allem Lehars "Lustige Witwe" auf des "Führers" Grammophon...


    Willy Brandt ist mir vor allem als Liebhaber von Märschen und des Oeuvres von "Heino" bekannt... :D


    Grüße


    GiselherHH

    "Mache es besser! (...) soll ein bloßes Stichblatt sein, die Stöße des Kunstrichters abglitschen zu lassen."


    (Gotthold Ephraim Lessing: Der Rezensent braucht nicht besser machen zu können, was er tadelt)

  • Zitat

    Original von Pius


    3.) Schubert: "Im Dorfe" aus der "Winterreise", gesungen von Heinrich Schlusnus. Thomas Mann sagte zur Winterreise: "Der beste Liedzyklus der Welt!"


    Lieber Pius,


    Thomas Mann hat seiner Liebe zur "Winterreise" auch literarisch verewigt: Im "Zauberberg" (das genaue Kapitel müsste ich nachschauen) gibt es eine Betrachtung zu "Am Brunnen vor dem Tore. Mann vergleicht dabei das Volkslied mit der Fassung Schuberts.


    Herzliche Grüße,


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Zitat

    Original von Caesar73


    Thomas Mann hat seiner Liebe zur "Winterreise" auch literarisch verewigt: Im "Zauberberg" (das genaue Kapitel müsste ich nachschauen) gibt es eine Betrachtung zu "Am Brunnen vor dem Tore. Mann vergleicht dabei das Volkslied mit der Fassung Schuberts.


    Das Lied ist in den letzten Kapiteln außerordentlich wichtig, u.a. hat es Hans auf den letzten Seiten im Schützengraben des Weltkrieges, dem "Weltfest des Todes" im Kopf.


    viele Grüße


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
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    (Bob Dylan)

  • Der Lieblingskomponist Seiner Heiligkeit, Papst Benedikt XVI ist Giovanni Pierluigi da Palestrina, was ihn vielleicht endlich einmal dazu bewegen wird, die Kirchenmusik im "ersten Haus am Platze" ein wenig auf Vordermann zu bringen, denn was man so in S. Pietro in Vaticano hören muss, ist, vorsichtig ausgedrückt "sehr gewöhnungsbedürftig" :rolleyes:

    Das geht über das Sagbare hinaus. Das läßt sich nicht deuten und bedarf keiner Deutung. Es kann nur gehört werden. Es ist Musik. (H.H.Jahnn)

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  • Gerade eben habe ich noch ein schönes Zitat über Bach gelesen:


    "Was ich zu Bachs Lebenswerk zu sagen habe: Hören, spielen, lieben, verehren und - das Maul halten!"


    Das Zitat stammt von keinen geringeren als Albert Einstein. :D

  • Hallo!


    Wo gerade von Einstein die Rede ist: Er spielte ja gerne Violine, und sein Lieblingsstück war eine Violinsonate von Mozart, ich glaube eine der in Mannheim entstandenen. Weiß jemand, welche?


    Viele Grüße,
    Pius.

  • Hallo!!


    Ich weiß nur dass der Lieblinskomponist von Giacomo Puccini niemand geringerer als FRANZ LEHAR war!! La rondine ist eine Operette, die er nach dem Vorbild Lehars geschrieben hat. So weit ich weiß wollte er sogar, dass Lehar die Turandot vollendete!!!


    LG joschi

  • Hallo Johannes,
    soviel ich weiß,ist das Volkslied "Am Brunnen vor dem Tore"eine
    vereinfachte Fassung des Schubertliedes.Es hat demnach vor
    Schubert/Müller nicht existiert.


    :hello:Herbert.

    Tutto nel mondo è burla.

  • Ich habe irgendwo gehört, dass der Lieblingsomponist des Papstes Benedict XVI Mozart sei ?( und dass er Hermann Hesse sehr schätzt! - Revoluzer :D

    29.08.1958 - 25.06.2009
    gone too soon

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  • Zitat

    Original von ThomasW



    Adolf Hitler hat gerne Wagner gehört :stumm:



    sein Lieblingskomponist war Mendelssohn Bartholdy
    schlimm für Hitler - da dieser Jude war - so wurde der Name des Komponisten während des dritten Reichs auf Bartholdy reduziert um davon abzulenken


    allerdings las ich auch von Aufführungsverboten - dies würde aber nichts an den Vorlieben Hitlers ändern


    LG Paul?

    Einmal editiert, zuletzt von Paul? ()

  • Hallo,
    wieviele Lieblingskomponisten hatte Hitler denn eigendlich?
    Ich habe gelesen,es war Johann Strauß jun.aber auch Lehar
    war schon im Gerede.Vieleicht war es auch Peter Kreuder.
    Es ist wohl am vernünftigsten über diesen Herrn (Hitler)
    zu schweigen,besonders wenn es um Kunst geht.


    :hello:Herbert.

    Tutto nel mondo è burla.

  • Mir fällt spontan der ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt ein, der nicht nur ein großer Verehrer der Musk Johann Sebastian Bachs ist, sondern auch selbst musiziert.



    Es grüßt,
    Gentilhombre

    "Das ist zeitgenössische klassische Musik. Dann unterstelle ich, daß da kein intellektueller Zugang..."
    Miroslaw Lem, Tenor

  • Zitat

    Original von Paul?
    sein Lieblingskomponist war Mendelssohn Bartholdy
    schlimm für Hitler - da dieser Jude war - so wurde der Name des Komponisten während des dritten Reichs auf Bartholdy reduziert um davon abzulenken


    allerdings las ich auch von Aufführungsverboten - dies würde aber nichts an den Vorlieben Hitlers ändern


    Wo kann ich darüber mehr finden? Alles was mit II Weltkrieg zu tun hat, interessiert mich. Ich sehe so oft Parallelle mit Geschichte heutzutage. Und solche Eigenschaften erklären manchmal unverständliche Vorfälle.


    LG, Paul

  • Hallo Paul!


    ich weiss das seit der Schule
    es wurde neebenbei im Geschichtsunterricht angeschnitten


    bei meinen heutigen Recherchen fand ich dies im Google


    dabei kam ich auf eine Seite - da stand: Bartholdy und Offenbach waren seinen Liebllingskomponisten in seiner Jugend


    somit galt das was uns unser Geschichtslehrer erzählte für mich als ein zweites mal belegt


    weiters weiss ich nichts darüber - sorry


    Grüsse Paul?

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  • Liebe Forianer !


    Threads fallen in der Regel nicht vom Himmel, aber manchmal tun sie es doch doch - und dann kommen oft die eigenartigsten Themen raus...


    Hat Friedrich von Schiller Mozarts Werke (teilweise) gekannt ?
    Hatte Schopnhauer Zugang zur Klassischen Musik ?
    Wer war Goethes Lieblingkomponist ?
    War Kaiser Franz Joseph I (von Österreich) musikalisch ?
    Wie war das mir den berühmten Chemikern, Physikern und Ärzten (Dank Klaus weiss ich inzwischen einiges über Billroth und seine musikalischen Neigungen)


    Ein schwieriges und wie ich hoffe ergiebiges Thema.


    Viel Spaß wünscht Euch


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Hallo!


    Ich weiß nur, dass Goethe Mozart sehr verehrte. Er schrieb sogar an der Fortsetzung der Zauberflöte, hat aber das Libretto nicht vollendet (meines Wissens).


    Ebenso soll er gesagt haben (nach dem Besuch einer Don Giovanni-Vorstellung): "Für meinen Faust hätte ich nur Mozart die Musik schreiben lassen" oder "Mein Faust verdient nur Mozarts Musik".


    Von Puccini weiß ich nur, dass er Franz Lehar sehr verehrte. Wegen ihm schrieb er die "Rondine".


    LG joschi

  • Zitat

    Original von DonBasilio


    Ich weiß nur, dass Goethe Mozart sehr verehrte. Er schrieb sogar an der Fortsetzung der Zauberflöte, hat aber das Libretto nicht vollendet (meines Wissens).


    Über die Zauberflöte ist mir im Moment nichts geläufig. Aber Goethe wollte ein deutsches Singspiel von Format schreiben (ich weiß jetzt nicht, mit welchem Komponisten er sich dazu verbünden wollte), denn was er so kennen gelernt hatte, war ihm zu trivial. Er gab den Plan aber in dem Moment auf, als er die Entführung sah. Damit war das Problem gelöst, für ihn war sie ein Modell für das Genre.

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Zitat

    Original von Theophilus


    Über die Zauberflöte ist mir im Moment nichts geläufig. Aber Goethe wollte ein deutsches Singspiel von Format schreiben (ich weiß jetzt nicht, mit welchem Komponisten er sich dazu verbünden wollte), denn was er so kennen gelernt hatte, war ihm zu trivial. Er gab den Plan aber in dem Moment auf, als er die Entführung sah. Damit war das Problem gelöst, für ihn war sie ein Modell für das Genre.


    Salü,


    Goethe arbeitete an "Der Zauberflöte zweiter Teil", brach diese Arbeit jedoch ab, nachdem 1798 Peter von Winter mit "Das Labyrinth oder: Der Kampf mit den Elementen" [Libretto: Schikaneder] aufwartete. Goethes Fragment, in dem zu Beginn die vielen kleinen Papapapa.... geraubt werden, ist noch erhalten.


    Beethoven sollte für Schikaneder "Vestas Feuer" komponieren... auch das blieb ein Wrackment. Anton Schweitzer [u.a. "Alceste" / Chr. M. Wieland] vertonte 1776 Goethes "Erwin und Elmire", das ist aber nicht das, was Theo meinte... es fällt mir die Tage noch ein...


    Viele Grüße
    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)


  • Wusst ichs doch, dass da was mit der Zauberflöte war.


    Erwin und Elmire wurde auch von Johann Friedrich Reichhardt (1752-1814) vertont!


    LG joschi

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  • Hallo,


    Wie wäre es mit Nietzsche?
    Selbst über recht brauchbare pianistische Fähigkeiten verfügend, komponierte er bisweilen auch selbst kleinere Klavierstücke und auch Lieder.
    Sein ganzes Leben ist er sehr an Musik interessiert, vor allem an "zeitgenössischer". Seine faszination und Wertschätzung gegenüber Musik zeigt sich u.A. in dem Ausspruch: "Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum".


    Mit seiner Wagnerverehrung ging es ja stetig bergab - genoss aber gerade in den letzteren Jahren Bizet...
    Aus "Der Fall Wagner" entnehmen wir:


    "Ich hörte gestern – werden Sie es glauben? – zum zwanzigsten Male Bizets Meisterstück. Ich harrte wieder mit einer sanften Andacht aus, ich lief wieder nicht davon. Dieser Sieg über meine Ungeduld überrascht mich. Wie ein solches Werk vervollkommnet! Man wird selbst dabei zum »Meisterstück«. – Und wirklich schien ich mir jedesmal, daß ich Carmen hörte, mehr Philosoph, ein besserer Philosoph, als ich sonst mir scheine: so langmütig geworden, so glücklich, so indisch, so seßhaft... Fünf Stunden Sitzen: erste Etappe der Heiligkeit! – Darf ich sagen, daß Bizets Orchesterklang fast der einzige ist, den ich noch aushalte? Jener andere Orchesterklang, der jetzt obenauf ist, der Wagnersche, brutal, künstlich und »unschuldig« zugleich und damit zu den drei Sinnen der modernen Seele auf einmal redend – wie nachteilig ist mir dieser Wagnersche Orchesterklang! Ich heiße ihn Chirocco. Ein verdrießlicher Schweiß bricht an mir aus. Mit meinem guten Wetter ist es vorbei."


    Die Egomanen-Bibel "Ecce Homo" gibt ebenfalls auskünfte über Nietzsches Geschmack:


    "Was man deutsche Musiker nennt, die grössten voran, sind Ausländer, Slaven, Croaten, Italiäner, Niederländer - oder Juden; im andren Falle Deutsche der starken Rasse, ausgestorbene Deutsche, wie Heinrich Schütz, Bach und Händel. Ich selbst bin immer noch Pole genug, um gegen Chopin den Rest der Musik hinzugeben: ich nehme, aus drei Gründen, Wagner's Siegfried-Idyll aus, vielleicht auch Liszt, der die vornehmen Orchester-Accente vor allen Musikern voraus hat; zuletzt noch Alles, was jenseits der Alpen gewachsen ist - diesseits... Ich würde Rossini nicht zu missen wissen, noch weniger meinen Süden in der Musik, die Musik meines Venediger maëstro Pietro Gasti."


    Das erstmal dazu...

  • So...zu Schopenhauer kann ich folgendes anfügen:


    Wagner hat Schopenhauer sehr verehrt - in wie weit Schopenhauer Wagners Werke kennen gelernt hat weiß ich nicht.


    Wagner war von der nihilistischen Idee erfüllt, dass Liebe und Tod eng mit einander in Verbindung stehen, und Erlösung bedeuten können. Besonders deutlich wird dies im Tristan. (-> Isoldes Liebestod/Verklärung).


    Schopenhauer selbst schätzte Musik sehr.


    Er geht davon aus, das durch Kunst (vor allem Musik als nicht bildende Kunst), Moral und Askese des frustrierende dasein zu überwinden ist.


    Liest man in "Die Welt als Wille und Vorstellung", so schreibt Schopenhauer hier, dass der Mensch im hören vom Musik das "Wollen" unterbindet und in einen Zustand reiner Anschauung gerät. Durch die musikalische Gestaltung von Zeit, wird der Mensch also in gewisser weise von seinen minderen, irdischen
    Trieben ge/erlößt und "steigt in eine höhere Späre auf".


    Freuen hielt er übrigens für wenig Kunstsinnig...was die Musik einschliesst... :untertauch:


    Nur soviele von meinen dilettantische Anmerkungen zu Schopenhauers Musikästhetisch enempfinden...


    LG
    Raphael

  • Raphaell:


    Zitat

    Freuen hielt er übrigens für wenig Kunstsinnig...was die Musik einschliesst...


    Och Schopenhauer konnte sich durchaus auch freuen, das würd ich nicht soo eng sehen ! :D Sollten hier jedoch FRAUEN gemeint sein, hm ja, da war der Gute dank Mutter und Schwester halt ein wenig traumatisiert ! :baeh01:

    Das geht über das Sagbare hinaus. Das läßt sich nicht deuten und bedarf keiner Deutung. Es kann nur gehört werden. Es ist Musik. (H.H.Jahnn)

  • Hallo,


    Ich meine FRAUEN...hm...Freudsche Fehlleistung?!? -Konnte Schopenhauer sich freuen?..höchstens an der Kunst...ansonsten kommt er mir in seinen Werken seeeeehr "depressiv" vor.


    LG
    Raphael

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