Mein liebstes Blech - die Trompete

  • Hallo Forianer,


    ja, ja ich weiß - der wahre Feingeist präferiert zartes Violinensäuseln, schmelzendes Cello oder eloquenten Klavierklang.


    All dies mag ich auch.


    Doch wenn ich so richtig schwelgen will,dann geht nichts über den strahlenden Klang einer oder mehrerer Trompeten.Ich habs dem guten Mozart bis heute nicht ganz verziehen, daß er dieses sinnliche Blech nicht mochte! Ich hoffe, seine Jünger hier im Forum teilen nicht jede Meinung des Meisters? :D:baeh01: Doch sei es wie es sei- ich wag es heute, Euch zu fragen,


    1: was Ihr grundsätzlich von diesem güldenen Rohr haltet,( Flügelhorn, Cornett, Clarino, Corno da caccia, etc.beziehe ich ausdrücklich mit ein)


    2: welches Eure Lieblings- Trompetenstücke sind ( sowohl Konzerte, Symphonik, geistliche Werke, Opern oder auch kammermusikalische Formen sind erlaubt )


    3. wer Eure Lieblingsvirtuosen auf diesem Instrument sind


    Ich werde mich, wie es guter Brauch ist, erstmal zurückhalten und meine Meinung Ende nächster Woche posten.


    Ich freue mich sehr auf neue Höranregungen!


    Viele Grüße von


    Stefan :hello:

    Psalmen sprechen und Tee trinken kann niemals schaden!

  • hallo, stefan,


    ja, ich liebe das goldene blech auch über alle maßen ... besonders in der barockmusik kommt es so strahlend zur geltung, und wenn es dann noch mit pauken kombiniert ist ... dann treibe ich alle nachbarn in den wahnsinn :D


    vor allem die gewaltigen sinfoniae und chöre bachs mit den hellen, strahlenden bachtrompeten begeistern mich da : pracht pur ... herrlich


    aber auch die spätromantik tut's mir an ... wagners tuben, bruckners blech ....grandios .... :jubel:

    --- alles ein traum? ---


    klingsor

  • Hallo,


    Zitat

    Original von Oolong


    Doch wenn ich so richtig schwelgen will,dann geht nichts über den strahlenden Klang einer oder mehrerer Trompete.


    So "Rabatzstücke" höre ich auch immer wieder gerne, mit richtig viel Blech :D. Das ideale Stück für Dich ist dann bestimmt "Amériques" von Edgard Varèse. Eine Aufnahme der Urfassung gibt es bis jetzt m.W. nur von Chailly und als Mitschnitt eines Konzertes des Gürzenich. So ein richtiges Stück für Herzrhythmusstörungen... :D


    Sophia

  • Was glaubt Ihr warum ich Lully so liebe :D


    Allerdings sind mir die alten Naturtrompeten am liebsten, die schmettern mehr...


    Meine persönlichen Lieblingsstücke sind auch immer in Kombination mit Pauken und Orchester:


    Mein Favorit: Marche pour le Combat de la Barrière aus "Amadis" (Lully)


    ähnliche Stücke gibt es noch in den Opern Cadmus et Hermione, Alceste, Thesée und Proserpine (auch alle Lully)


    Dann der Pomp schlechthin - das Carrousel de Monseigneur, eine kurze Suite für Blechbläse, Oboenensemble und Pauken.

  • Hallo,


    sorry: Argh! :motz:


    War eben fertig mit meinem Beitrag und komme mit dem Touch-Screen auf Zurücksetzen :angry:



    Gut.
    Also noch einmal :yes:



    Die Trompete ist ein fantastisches Instrument.
    Eine klangliche Fülle, die so manigfaltige Emotionen auslösen kann und begeistert, dass es mir einfach gefällt!
    Ob Dramaturgie oder sanfte Stimmung, es ist bewegend.


    Ein Lieblingswerk kann ich nicht nennen, da ich dazu einfach nicht das notwendige Repertoire habe...noch nicht :wacky:


    Da geht es auch schon los:
    Sophia, könntest du eine Aufnahme von Amériques vorstellen? Am Besten natürlich deine Eigene :D
    Da du mein Interesse geweckt hast, würde mich vielleicht eine kleine Empfehlung freuen.



    Das ist eine Aufnahme, die gute Kritiken bekommen hat.
    Kennt sie vielleicht jemand???


    In ferner Zukunft ist eine Anschaffung des Werkes dank dir, Sophia, geplant...


    An Lully traue ich mich irgendwie nicht ran...das kommt vielleicht irgendwann später...


    Ich möchte noch meinen derzeitgen Lieblingspart einer Trompete oder von Trompeten benennen.
    Ganz klar das Tschaikowsky VC der erste Satz.
    Immer wieder herrlich ergreifend!!!


    Gruß, Maik

    Wie ein Rubin auf einem Goldring leuchtet, so ziert die Musik das Festmahl.


    Sirach 32, 7

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  • MIt Solokonzerten für Trompete kann ich eher wenig anfangen, aber Lieblingstellen, -stücke mit Trompeten habe ich natürlich trotzdem, z.B.:


    Bach: h-moll-Messe, Dona nobis pacem, Weihnachtsoratorium, nicht nur der Eingangschor, auch z.B. "Großer Herrscher starker König"
    Händel: Wassermusik (die Stücke, die oft als "D-Dur-Suite"kombiniert werden)
    Beethoven: Leonore Nr III (bzw. die entsprechende Stelle im Fidelio), Ouverture "Zur Weihe des Hauses"
    Mahler: 5. Sinfonie, Anfang


    viele Grüße


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • In Henry Purcells Bühnenwerken und auch in größeren Kirchenmusikstücken, wie der großen Cäcilienode gibt es sehr viele Stellen, an denen eine oder mehrere Trompeten hervortreten. Beispielsweise sein nur aus The Fairy Queen aus dem zweiten Akt die Szene mit dem Echo genannt, oder die vielen instrumentalen Zwischenstücke, oder aus dem 4. Akt "Let the Fifes, and the Clarions"...


    Das klingt aber nur auf Naturtrompeten richtig gut.


    Barocke Musik gespielt auf modernem Blech, vieleicht noch eine Piccolotrompete dabei, ist ein zum :kotz: Weihnachtsoratorium auf Piccolo ist ja so widerlich, da kann man gleich eine Plastik-Kinder-Tröte nehmen.


    Thomas

    Da freute sich der Hase:
    "Wie schön ist meine Nase
    und auch mein blaues Ohr!
    Das kommt so selten vor."
    - H. Heine -

  • Zitat

    Original von salisburgensis
    In Henry Purcells Bühnenwerken und auch in größeren Kirchenmusikstücken, wie der großen Cäcilienode gibt es sehr viele Stellen, an denen eine oder mehrere Trompeten hervortreten. Beispielsweise sein nur aus The Fairy Queen aus dem zweiten Akt die Szene mit dem Echo genannt, oder die vielen instrumentalen Zwischenstücke, oder aus dem 4. Akt "Let the Fifes, and the Clarions"...


    "Come if you dare" in King Arthur ist auch sehr schön (und vielleicht davon abgekupfert in Händels Cäcilienode "The trumpets loud clangor"


    In einer Cäcilienode Purcells kommt ein "Sound the trumpet" vor, das ganz auf Trompeten verzichtet.... :rolleyes:
    Das "trumpet voluntary" ist zwar hübsch, aber erstens nicht von Purcell, zweitens nicht für Trompete :D


    viele Grüße


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Hallo JR,


    bist du sicher, dass Sound the trumpet aus eine Cäcilienode stammt? Wenn ja, bitte ich um Details. Ich kenne ein Stück dieses Titels (tatsächlich ohne Trompeten) aus der Birthday Ode for Queen Mary, 1694 (Come Ye Sons Of Art).


    Thomas

    Da freute sich der Hase:
    "Wie schön ist meine Nase
    und auch mein blaues Ohr!
    Das kommt so selten vor."
    - H. Heine -

  • Zitat

    Original von salisburgensis
    bist du sicher, dass Sound the trumpet aus eine Cäcilienode stammt? Wenn ja, bitte ich um Details. Ich kenne ein Stück dieses Titels (tatsächlich ohne Trompeten) aus der Birthday Ode for Queen Mary, 1694 (Come Ye Sons Of Art).


    Die Birthday Ode habe ich natürlich gemeint, sorry (alle diese Oden sind bei mir mental unter Cäcilie abgelegt).


    viele Grüße


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

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  • Hallo!


    Mein Lieblingswerk für Trompete ist Joseph Haydns Trompetenkonzert!


    Ansonsten kann ich mich Johannes anschließen:
    Bachs Weihnachtsoratorium: "Großer Herrscher" und der Eröffnungschor, der stammt eigentlich aus der Kantate "Tönet ihr Pauken, erschallet, Trompeten", da ist das Instrument schon im Namen drin.
    Und natürlich Beethovens Ouvertüre Leonore II oder Leonore III.


    Viele Grüße,
    Pius.

  • Hallo,


    ich habe zur Trompete eine ganz besondere Beziehung.
    Wer möchte, kann hier mal reinhören:
    Klick


    ist zwar nicht im engeren Sinne "Klassik", aber ich hoffe, dennoch erlaubt :jubel:


    ... und auf den vierten Namen bei der Radioansage achten :)

  • Hallo Maik,


    von Varèse kenne ich nur das Stück "Ameriques", habe mir davon auch keine Aufnahme gekauft. Die Urfassung dieses Stücks spielte das Gürzenich-Orchester im April 2003 in Köln. Mein Platz war damals hinter dem Orchester und in den letzten ca. 10 min. bauten sich neben mir Posaunisten und Trompeter auf, die auf dem Podium keinen Platz hatten. Am nächsten Tag wurde das Konzert (weitere Stücke waren von Busoni, Debussy und Ives "The unanswered question" (auch ein Stück mit einer herausragenden Trompete ;-)) im Radio übertragen und ich habe einen Freund angefleht mir das aufzunehmen. Seitdem heißen die "Ameriques" in unserem Jargon das "Rabatzstück".


    Die Aufnahme dauert ca. 25 min und ist damit nur unwesentlich länger als die von Varèse überarbeitete Fassung 1927. Die dauert in einer Aufnahme, die ich davon unter Salonen habe, ca. 23 min. In der Urfassung baut sich m.E. das Stück wesentlich mehr auf das Ende hin auf, man sitzt da wirklich unter Hochspannung und denkt, eine Steigerung gibt es fast nicht mehr. Die Urfassung klingt auch lauter, schneller und rhythmischer. Die spätere klingt eher so Art "mathematischer" :rolleyes: Die angesprochene Aufnahme von Boulez enthält m.W. die spätere Fassung, den kompletten Varèse gibt`s nach meinem Kenntnisstand nur von Riccardo Chailly auf einer Doppel-CD.


    Das Programmheft habe ich noch hier, daraus zitiere ich mal verkürzt ein paar Sätze:
    "Am 29.12. 1915 kam ein damals 32jähriger Komponist erstmals nach Amerika. Er wollte ursprünglich nicht lange bleiben, der Aufenthalt dauerte dann jedoch, von wenigen Unterbrechungen abgesehen, bis zu seinem Tode im Jahre 1965. 1927 nahm Varèse die amerikanische Staatsbürgerschaft an. Amerika hatte für ihn stehts eine Vision der Freiheit und des Neuen dargestellt, das erste Werk daß er komponierte trug den symbolträchtigen Titel "Amériques". Es entstand zwischen 1918 und 1921. Am 9.4.1926 fand unter der Leitung ovn Stokowski die UA statt. Dieser Tag ging als einer der größten Konzertskandale, die das Land je erlebt hatte, ind ie amerikanische Musikgeschichte ein. Es wurde gebuht, gepfiffen, getrampelt, und eine ältere Dame meinte voller als gerecht empfundenem Zorn: "And he dared call it America!"" :D


    Als so skandalös wurden empfunden "die apokalytischen Klangballungen, die mittels eines riesigen, über 140 Mitwirkende umfassenden Orchesters erzielt wurden. Der Schlagzeugapparat der Urfassung umfasst 10 Spieler, die neben den herkömmlichen Instrumenten auch so ungewöhnliche Geräuscherzeuger wie Löwengebrüll, Krähenruf, Sturm- und Dampfbootpfeifen zu bedienen haben. Und natürlich die Sirene, die Varèse mit diesem Werk in die Musik einführte. Die Glissandi der Sireni drücken der Klangwelt der Amériques und auch späterer Kompositionen Varèses einen unverkennebaren Stempel auf."
    Die Spätfassung wurde dann auf 120 Mitwirkende reduziert und einige exotische Schlaginstrumente fielen weg (nicht die Sirene!).


    Vielleicht hilft Dir das etwas bei der Entscheidung :hello:


    Sophia

  • Kurz nur zu Varèse, damit das Thema hier nicht so weit abdriftet: Die von Sophia erwähnte Urfassung der "Amériques" gibt es auch meines Wissens tatsächlich nur im Rahmen der Gesamtaufnahme unter Chailly. Eine weitere Gesamtaufnahme der Orchesterwerke (es fehlen einige kleinere Stücke, die nach Varèses Tod erst eingerichtet wurden, die bei Chailly enthalten sind), ist mit dem Orchestre National de France unter Kent Nagano günstig zu haben - sie enthält die ebenfalls sehr gute zweite Fassung der "Amériques". Wer Wert auf maximale Durchhörbarkeit und Transparenz zu einem günstigen Preis legt, bei Varèse erstmal nicht zuviel Geld ausgeben will, und nicht unbedingt die Ur-Amériques braucht, der sollte bei Nagano zuschlagen.....


    Beste Grüsse,


    C.

    Die wirkliche Basis eines schöpferischen Werks ist Experimentieren - kühnes Experimentieren! (Edgar Varèse)

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  • Hallo Sophia und C.Huth(Christian???),


    mal ein kurzer Preisvergleich der beiden Aufnahmen bei jpc:



    Die Aufnahme mit Kent Nagano kostet derzeit 10,99€(2CDs).



    Chailly mit der Urfassung von Ameriques kostet zwar 19,99€(2CDs), ist aber gerade ein Angebot bis 30.12. und kostet danach wieder 37,99€.
    Man spart rund 52%.



    Auch wenn man 9€ mehr für die Urfassung ausgibt. Hat man ein dolles Schnäppchen gemacht!



    Gruß, Maik

    Wie ein Rubin auf einem Goldring leuchtet, so ziert die Musik das Festmahl.


    Sirach 32, 7

  • Hallo zusammen,


    jetzt etwas ernsthafter. Trompeten im großen Orchester sind etwas Herrliches. Die Empfehlung Varese werde ich aufgreifen.


    Und doch liebe ich die Trompete gerade auch als Charakterinstrument. Was der Jazz, Miles Davis und alle seine Nachfolger erreicht haben, hat dem Klang der Trompete ganz neue Möglichkeiten erschlossen.


    Eine wunderbare Verbindung dieser beiden Welten ist Strawinsky gelungen. Und da ist mein Favorit eindeutig die "Geschichte vom Soldaten" von Strawinsky. Hier kommt es sehr auf die Aufnahme an. Ich traute meinen Ohren nicht, als ich Maurice André, der mir von der Barockmusik bestens bekannt war, zusammen mit Jean Cocteau und Peter Ustinov als Sprecher und einem kleinen Solistenensemble unter der Leitung von Igor Markevitch hörte:



    Viele Grüße,
    Walter

  • Diese Aufnahme mit Cocteau ist eine ganz frühe Aufnahme mit Maurice Andre, Trompete, eingespielt 1962 in der Schweiz.
    Die Flut von Bearbeitungen für Trompete, vorwiegend barocker Werke,
    setzte ein paar Jahre später ein mit den Aufnahmen Karl Richter's und Maurice Andre von. DG publizierte diese Aufnahmen aus den 60iger Jahren auf CD
    anlässlich des 70igsten Geburtstages des französischen Ausnahmetrompeters.

    The trumpet shall sound - DG 473 331

    :):):)

  • Ich gestehe: Ich habe eine Vorliebe für Trompeten Klänge. Das hat persönliche Gründe: Ich hatte einen Klassenkameraden, der vor meinem Instrumentalunterricht auf der Querflöte im Spiel auf der Bach-Trompete unterwiesen wurde. Ich konnte jeweils seinen Tönen auf diesem, wegen der Höhe äusserst schwierig zu spielenden Instrument lauschen und bewunderte sein Können. Er war ein Meister auf der Trompete, was ihm erlaubte die kleinere Ausführung zu spielen.


    Der Russe Sergei Nakariakov hat die wichtigsten Werke für Trompete vorbildlich eingespielt. Er beherrscht die Zirkuläratmung, das heisst gleichzeitiges Einatmen und Ertönen lassen des Instrumentes. Makellose Technik gepaart mit Spielfreude und Ausdruck machen die Qualität seines Spiels aus. Einige Werke hat er für das Flügelhorn arrangiert. Auf dem Cover ist er mit diesem Instrument abgebildet.


    Die Einzelaufnahmen, die auf meinem Regal aufgereiht sind, wurden von Teldec in diesen Box zusammengefasst.


    Diejenigen für Trompete und Klavier



    und jene für Trompete und Orchester



    Die Bearbeitung des Robert-Schumann Liedes Widmung für Trompete verdeutlicht, was ich meine. Begleitet wird Sergei Nakariakov von seiner Schwester am Klavier.




    In der Vocalise von Sergei Rachmaninof spielt er auf dem Flügelhorn.


    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Diese Scheibe aus den Anfängen der CD des Labels DELOS aus dem Jahr 1979 hat einen "fetten" Sound.

    Es spielt das New York Trumpet Ensemble und die New York Chamber Symphony und seinem Leiter Gerard Schwarz.


    Sehr zu empfehlen für alle, die Trompeten-Klänge lieben. Antiquarisch ist die Aufnahme noch erhältlich.


    Geballte Trompeten Power:


    sieben Trompeten im eröffnenden Concerto in D-Dur mit Pauken von Johann Ernst Altenburg,

    acht Trompeten in der Sonata "Sancti Polycarpi" In C-Dur von Heinrich Ignaz Biber

    zwei Trompeten im Concerto in C-Dur von Antonio Vivaldi

    je eine in der Sonata a cinque Nr. 1 in D-dur von Giuseppe Torelli und

    im Concerto in D-Dur von Georg Philipp Telemann


    71a5f41p-QL._SS500_.jpg


    So tönt der barocke Sound des eröffnenden Concerto des Johann Ernst Altenburg


    1. Satz Allegro



    2. Satz Andante



    3. Satz Vivace




    Heinrich ignaz Biber: Sonata "Sancti Polycarpi" in C-Dur


    Gerard Schwarz

    Mark Gould

    Neil Balm

    James Miller

    Raymond Mase

    Edward Carroll

    Norman Smith

    Robert Sirinek


    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




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  • Das Label cpo ist immer gut, wenn es darum geht unbekanntes Repertoire bekannt zu machen.


    Baroque_repro_trumpet_%28cut_out%29.jpg


    Die ventillose Naturtrompete ist etwas für Könner ihres Faches. Krisztian Kovats beherrscht das Instrument meisterhaft. Er wird begleitet von L'arpa festante, Christoph Hesse, Rien Voskuilen. Sie machen uns mit Konzerten vor der Einführung der Ventiltrompete vertraut.


    Johann Stamitz: Trompetenkonzert D-Dur

    Johannes Matthias Sperger: Konzerte Nr. 1 & 2 für Trompete, 2 Hörner, 2 Oboen, Streicher, Bc

    Joseph Riepel: Sinfonia C-Dur für 3 Trompeten, Pauken, 2 Oboen, Streicher, Bc

    Johann Georg Lang: Trompetenkonzert D-Dur

    Johann Otto: Konzert Es-Dur für Trompete, 2 Hörner, 2 Oboen, Streicher, Bc


    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Zitat von MO

    Die ventillose Naturtrompete ist etwas für Könner ihres Faches. Krisztian Kovats beherrscht das Instrument meisterhaft. Er wird begleitet von L'arpa festante, Christoph Hesse, Rien Voskuilen. Sie machen uns mit Konzerten vor der Einführung der Ventiltrompete vertraut.

    Mit der Erfindung der Ventile Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die
    Welt der Chromatik für Blechblasinstrumente erschlossen: aus Naturhorn
    und Barocktrompete des 17. und 18. Jahrhunderts wurden uneingeschränkt
    chromatisch zu spielende Instrumente.


    Eine Anthologie über 200 Jahre von Trompeten mit Ventilen - es ist ein
    klingendes Musikinstrumentenmuseum - findet sich auf der Aufnahme

    "200 Jahre Ventile Con Variazioni".

    mit Werken von Josef Kail, Joseph Forestier, Wassily Brandt, Oskar Böhme,
    Alexander Goedicke, Frigyes Hidas, Jacques-François Gallay, François Georges,
    Auguste Dauvernè, Johann Strauss II (Junior), Carl Höhne und anderen


    Krisztián Kováts bläst auf historischen Trompeten, Kornetten und
    Flügelhörnern, Yukie Togashi begleitet auf Hammerklavier und Konzertflügel.

    Der Musikwissenschafteler und Trompetensolist Edwar Tarr (1936 - 2020)
    erläutert im 100seitigen CD Booklet die Klangbeispiele, das verwendete
    Instrumentarium und die ersten Interpreten und Komponisten für die
    Ventiltrompete.


    4003913126177.jpg

    :):):)