"Tannhäuser" an der Rheinoper

  • Die Forumskommentare im Merker machen mir ja wieder mal richtig Lust auf die Tannhäuser Premiere am Samstag in Düsseldorf. Dort heisst es wird Nazi Kostüme geben und viel nackte Haut. Und das der Regisseur vorher noch nie eine Oper inszeniert hat und vom Schauspiel kommt. Solange Frau Venus und Elisabeth nackt auf der Bühne rumlaufen hab ich ja nichts dagegen :) .

  • Die Forumskommentare im Merker machen mir ja wieder mal richtig Lust auf die Tannhäuser Premiere am Samstag in Düsseldorf. Dort heisst es wird Nazi Kostüme geben und viel nackte Haut. Und das der Regisseur vorher noch nie eine Oper inszeniert hat und vom Schauspiel kommt. Solange Frau Venus und Elisabeth nackt auf der Bühne rumlaufen hab ich ja nichts dagegen :) .


    "Blutorgie" - "Massen-Erschießungen" - während der Text vom Sängerwettstreit auf der Wartburg handelt?
    Kennt jemand den Rock- und Heavy-Metal-Sänger Daniel Frank, der die Titelrolle singt?


    Die RP hat kurz vor der Premiere den GMD A.Kober interviewt - der Text ist hier nachzulesen: http://www.rp-online.de/region…zu-mir-gekommen-1.3371732

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Solange Frau Venus und Elisabeth nackt auf der Bühne rumlaufen hab ich ja nichts dagegen

    Dann hoffe ich mal für dich, dass sie nicht aussehen wie die Venus von Willendorf! :D

    Gott achtet mich, wenn ich arbeite, aber er liebt mich, wenn ich singe (Tagore)

  • Obwohl seit über 40 Jahren Stammgast im Opernhaus, kenne ich kaum die Namen der heute Abend in der Tannhäuser-Premiere mitwirkenden Sänger/Sängerinnen der Hauptrollen.
    Weiß auch nicht, wie die beiden Damen Elisabet Strid und Elena Zhidkova aussehen.
    Eben im Lokalfernsehen wurden einige Zuschauer in der Halbzeitpause befragt. Die kamen mit weichen Knien und völlig verstört ins Foyer und mußten sich erstmal von den Blut- und Sexorgien erholen.
    Wetten, dass die Presse das als Sensationserfolg feiern wird!
    Regisseur Burkhard C. Kosminski arbeitete früher am hiesigen Schauspielhaus, jetzt in Mannheim, hat noch nie eine Oper inszeniert...

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Komme grade aus der Tannhäuser Premiere und muss auf den Schrecken erstmal ein Bierchen trinken. Was für ein Mist. Während der Overtüre öffnet sich schon der Vorhang und wir sehen wie nackte Juden in der Gaskammer vergast werden. Damit nicht genug, erschießt Tannhäuser im ersten Akt auch noch eine Familie, die sich natürlich auch nackt ausziehen müssen. Da gab es schon die ersten Aufhören Rufe. Das kleine Kind stellt sich dann später als schön singender Hirte heraus. Frau Venus trägt ein fesches SS Aufseher Kostüm. Und der Bühnenboden ist nur voll mit Blut. Der zweite Akt beginnt in einem komplett leeren Bühnenraum (ich war noch nie froher als gestern Abend mal eine leere Bühne zu sehen). Der Einzug der Gäste ist Rampensingen pur. Woher soll ein Schauspielregisseur auch wissen was man mit einem Chor anstellt. Während des Sängerwettstreits kommt ein großer Laufsteg von der Decke gefahren, auf dem die Sänger stehen. Bevor sie anfangen machen se natürlich noch sinnlose Mätzchen z.B. Einsingen. Im dritten Akt wird Elsbeth von Wolfram vergewaltigt der ihr dann auch noch das Messer gibt, mit dem sie sich den Arm aufschlitzt und stirbt. Am Ende tauchen die Herren des Chores in SS Uniform auf. Tannhäuser wird nicht erlöst sondern geht mit Frau Venus mit (obwohl das für einige auch Erlösung wäre :) und der Landgraf zündet Elisabeths Arm mit einer Fackel an. so das sie brennend auf der Bühne herumläuft.
    Kommen wir nun aber zum positiven des Abends. Ich muss mal Herrn Kober loben, der sehr sängerfreundlich dirigierte und einen wirklich packenden Tannhäuser dirigiert hat. Der Chor war wie immer hervorragend. Daniel Frank war ein sensationeller Tannhäuser. Er brauchte zwar etwas um in Fahrt zu kommen, legte aber dann richtig los. So eine packende Romerzählung habe ich lange nicht mehr gehört. Ebenfalls sensationell die Elisabeth von Elisabet Strid. Sie sieht nicht nur umwerfend aus ( sie war leider nicht nackig, obwohl ich es mir gewünscht hätte, als sie vom wobenden Busen gesungen hat :) war darstellerisch und sängerisch ein Ereignis. Der dritte im Bunde war der Wolfram von Markus Eiche. Was für eine Wagner Stimme. Man verstand jede Silbe und jedes Wort. Natürlich merkte man ihm an das er auch italienische Rollen singt, das Lied vom Abendstern hätte etwas gefühlvoller sein können, aber ansonsten habe ich auch schon lange keinen so guten Wolfram mehr gehört. Thorsten Grümbel als Landgraf hat mir etwas zu wenig Stimmvolumen für einen Bass. Zum Schluss gab es Jubelstürme für den Chor, Sänger und Dirigenten und einen Buh Orkan für das Regieteam.
    Herrn Bilsing und Konsorten habe ich in der Pause auch gesichtet. Wahrscheinich wird morgen im Opernfreund stehen was das für eine Jahrhundert Inszenierung war und das die blöden Besucher mal wieder nichts verstanden haben.

  • Komme grade aus der Tannhäuser Premiere und muss auf den Schrecken erstmal ein Bierchen trinken. Was für ein Mist. ....


    Meine Güte! Wie peinlich und dumm! Schade, dass die Aufführung nicht durch Unmutsbekundungen unterbrochen wurde....

  • So eine Aufführung können auch Dirigent, Chor und Sänger nicht retten. Da bin ich fest von überzeugt, denn zur Oper auf dem Theater gehört nun mal auch die Szene. Sonst muss ich ja nicht hingehen, greife lieber gleich zur Konserve. Was rodolfo39 zu berichten weiß, ist nur noch geschmacklos. Ich hätte bis dato nicht für möglich gehalten, dass so genanntes Regietheater noch eine Steigerung erfahren kann. Nun muss also der Holocaust herhalten, um billige Aufmerksamkeit zu erhaschen. Hatten wir das schon? Darin sehe ich auch eine Form der Verhöhnung der Opfer. Das ist nun wirklich ganz entsetzlich. Mit Wagner und Tannhäuser hat das alles nichts mehr zu tun. Alles wird vermarktet - jetzt auch noch das Gedenken an ermordete Juden. Ich fass es nicht.


    Danke, lieber rodolfo, für den Bericht.


    Gruß Rheingold

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Dieser Pausenbericht ist so dünn und langweilig korrekt wie die ganze Veranstaltung entsetzlich! Ich kann diese flachen Theater-Nazinummern nicht mehr sehen! Manchmal treibt mich schon die Angst um, dass gerade daraus neues Unheil entstehen könnte.


    Rheingold

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Hab mir grade die Lokalzeit aus Düsseldorf angeschaut . Was die Reporterin gesagt hat über den ersten Akt stimmt so nicht. Es gab überhaupt keine geteilten Reaktionen, sondern nur Ablehnung. Und auch der zweite und dritte Akt hat überhaupt nichts entschädigt. Gut am Ende gab es ein paar Klatscher für das Regieteam, die aber zum Glück schnell vom Buh Orkan übertönt worden sind. Und wenn das lebendige Oper sein soll, so wie es der Herr Regisseur im Bericht meinte, na dann danke. Eins hatte ich noch vergessen , am Ende wenn Tannhäuser mit Venus mitgeht, zieht ihm Venus eine SS Armbinde um. Herr Meyer gehört eigentlich sofort abgesetzt als Intendant. Worin besteht denn eigentlich die Aufgabe des Intendanten ? Normalerweise muss er doch auch die Probearbeiten überwachen um dann eingreifen zu können. Denn so vergrault die Rheinoper noch die letzten treuen Abonnenten. Wahrscheinlich kommt dann in der Lohengrin Premiere nächste Spielzeit kein Schwan , sondern ein Panzer auf die Bühne. Gestern Abend habe ich auch gleich ein neues Sprichwort erfunden: " Wenn du denkst schlimmer geht's nicht mehr, kommt von irgendwo ein Schauspielregisseur her ".
    Die erste sehr gute Premieren Kritik steht schon im "Opernnetz". Eine wirklich gelungene und fundierte Kritik, nur die Kritik an Herrn Kober kann ich (und das will was heissen) nicht nachvollziehen. Gewiss, die Overtüre hat man schön schöner gehört, und am Anfang lief auch noch nicht alles rund, aber spätestens ab dem zweiten Akt wurde hervorragend gespielt. Zumal ich mir vorstellen kann, das ein Dirigent bei solch einer Premiere auch unter einer Anspannung steht.

    Einmal editiert, zuletzt von rodolfo39 ()

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  • Ich frage mich nur, was die Oper "Tannhäuser" mit SS-Uniformen zu tun hat. Was möchte der Herr Regisseur uns damit sagen? Daß er eine Vorliebe für solche Requisiten hat?




    Regietheater? Nein danke! Mir ist schon schlecht! ;(

    W.S.

  • Ein geschmackloser Möchtegern-Regisseur. Gaskammern haben in einer Wagner-Oper nichts verloren. Da stellt es mir ja die Nackenhaare auf. Pfui Teufel! Eine Verhöhnung der Opfer ist das. Das ist ja noch widerlicher als Bieitos Ergüsse. Dieser kranke Mann darf nicht auf die Allgemeinheit losgelassen werden.


    Fassungslose Grüße
    Joseph

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • In dem Lokalzeit Pausenbericht muss man sich folgende Ergüsse des "Regisseurs" anhören:


    Buh-Rufe in ihrer Inszenierung, in der Premiere heute - schockiert Sie das selbst?"



    Kosminski: "Nö, ich find's sehr gut wenn Oper lebendig ist, wenn es die Leute angeht, wenn sie 'ne Meinung dazu habe, und es nicht einfach nur 'ne schöngeistige Veranstaltung ist."


    - Warum haben Sie das Ganze in die NS-Zeit verlegt?


    Kosminski:
    "Na ja, die Grundfrage ist doch: was hat Tannhäuser getan, dass die Gesellschaft ihn verstößt, was für 'ne Tat hat er gemacht? Es kann ja nicht die freie Liebe sein, dass man nach Rom gehen muss... Und dann ist halt das Konzept entstanden - und es hat Relevanz und ist auch richtig so."

  • ... und solche inkompetente Typen läßt man ungestraft auf den Bühnen schalten und walten - ich pack's nicht!

    Arrestati, sei bello! - (Verweile, Augenblick, du bist so schön!)

  • In den Kommentaren ist immer wieder von drittklassigen Regisseuren die Rede. Das ist wirklich noch schöngeredet. Selbst wenn man von zehntklassig reden würde, wäre das für solch einen Regisseur noch viel zu hoch. Und zum wievielten hundertsten Male sind inzwischen die Nazis auf der Bühne instrumentalisiert worden? Pfui Teufel für solch eine Verunstaltung. Es wäre schön, wenn die nächste Aufführung völlig leer bliebe. Aber wie man aus manchen Kommentaren liest, gibt es immer noch Leute, die solchen Mist tatsächlich sehen wollen.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Lieber Piano Mann,


    ich bin deshalb in die Premiere gegangen, weil zum einen Tannhäuser und grade die gespielte Dresdener Fassung meine Lieblings Wagner Oper ist. Zum anderen lasse ich mi das musikalische Erlebnis auch nicht durch solch eine dümmliche und perverse Inszenierung kaputt machen. Wegen dieser Einstellung bin ich hier auch schon kritisiert worden, aber ich gehe in die Oper hauptsächlich um die Musik zu genießen , die Inszenierung ist für mich eher nebensächlich.

  • (...) Pfui Teufel für solch eine Verunstaltung. Es wäre schön, wenn die nächste Aufführung völlig leer bliebe.

    Wer legt solchen Leuten endlich mal das Handwerk? X( Wo ist der Staatsanwalt, der den Dreck verfolgt? ?( Wo auch der Gesetzgeber, der endlich die angebliche Freiheit der Kunst in ein passendes Gerüst bringt, die diese gräßliche Fratze der Pornografie zu Fall bringt? ?( Wo ist das Aufsichtsgremium, das Intendanten feuert, die so etwas zulassen? Und das sofortigen Gehaltsstop für die Kunst-Schmarotzer anordnet? :evil:


    Pfui, pfui und nochmals pfui!!!

    .


    MUSIKWANDERER

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  • Herr Bilsing scheibt in seiner Kritik: Dank an den Intendanten Christoph Meyer für so eine provokative Tannhäuser Inszenierung. Und endlich sei der Rheinoper, die ja ansonsten nur langweilige und nichtssagende Inszenierung hat, wieder mal eine aufregende Inszenierung gelungen und er könne die Leute nicht verstehen die sich empört haben und irgendwann muss ja mal mit der NS Zeit abgeschlossen werden. Einfach nur abartig dieser Mann.

  • Lieber Rodolfo,


    ich habe das einmal gemacht und eine Oper mit geschlossenen Augen durchgestanden. Das war vor Jahren und ich wusste damals nicht, was mich erwartete. Seitdem informiere ich mich vorher sehr genau, was von der Inszenierung zu erwarten ist. Manchmal muss man dazu auch zwischen den Zeilen lesen, weil ja die Presse oft den größten Dreck anpreist. Die Oper ist ja eigentlich eine Musikgattung, bei der man hören und sehen sollte. Wenn ich aber mein schönes Geld nur für das Hören ausgeben soll und mir sagen muss "Augen zu und durch", weil das, was für das Auge geboten wird, einfach widerlich ist, Gehör und Sehen einander feindlich gegenüber stehen und dadurch die Musik ebenfalls erheblich geschädigt wird, dann bleibe ich lieber zu Hause. Dafür wäre ich mir sogar für eine geschenkte Karte zu schade. Das muss zwar jeder selbst wissen, aber daran ziehen sich diese Werksverächter immer noch hoch, dass Leute wegen der Musik oder wegen ihres Sängeridols selbst den größten Schund mit in Kauf nehmen. Ich kann nur hoffen, dass nach dem Skandal genug Leute vor der nächsten Vorstellung gewarnt sind.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Diese Inszenierung, die es auch in die österreichische Presse geschafft hat, ist der pure Horror. Und ein Grund dafür, warum Oper auf CD immer noch die bessere Wahl ist :rolleyes:
    Eine Schandtat, mehr ist zu dieser Düsseldorfer Inszenierung nicht zu sagen. Ich bin zwar generell dem Regietheater nicht unbedingt immer abgeneigt, aber hier sind mindestens 3 Schranken zu viel durchbrochen worden !!!

  • Ich glaube dem Bilsing müsste man mal den Link zu Tamino schicken, vielleicht checkt er dann was Opernfreunde so über ihn denken!

  • Ich glaube dem Bilsing müsste man mal den Link zu Tamino schicken, vielleicht checkt er dann was Opernfreunde so über ihn denken!


    Ich habe ja schon viele unsinnige Opernkritiken in meinem Leben gelesen, aber soviel gequirlte Sch...e auf einmal noch nie! Selbst Wolfram Goertz von der Rheinischen Post hat sich von dieser Inszenierung distanziert.
    Man fragt sich, warum Bilsing dem Intendanten Meyer und dem Regisseur dermaßen in den Hintern kriecht, hat er Angst, mal wieder keine Freikarten zu kriegen?

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Ich habe ja schon viele unsinnige Opernkritiken in meinem Leben gelesen, aber soviel gequirlte Sch...e auf einmal noch nie! Selbst Wolfram Goertz von der Rheinischen Post hat sich von dieser Inszenierung distanziert.
    Man fragt sich, warum Bilsing dem Intendanten Meyer und dem Regisseur dermaßen in den Hintern kriecht, hat er Angst, mal wieder keine Freikarten zu kriegen?

    Die Bonner Norma mit Asterix und Obelix und diversen Eingriffen in Partitur und Libretto fand der Mann ja auch ganz toll......von seinem München Korrespondenten Steinbach, der regelmässig den grössten Dreck in den Himmel lobt, rede ich gar nicht!

  • Zitat von musikwanderer

    Wo auch der Gesetzgeber, der endlich die angebliche Freiheit der Kunst in ein passendes Gerüst bringt, die diese gräßliche Fratze der Pornografie zu Fall bringt

    Ja, Manfred!


    Diese Frage habe ich mir schon oft gestellt. Mit dem Jugendschutz kann es in Deutschland doch nicht so gut bestellt sein! :cursing:

    W.S.

  • So etwas wie den Bilsing kann doch niemand mehr ernst nehmen. Horrenderen Blödsinn bekommt wohl kaum mehr zu lesen. Jeder anständige Opernfreund sollte sich von dieser Zeitschrift distanzieren. Auch das wäre eine vernünftige Idee, seine klare Einstellung zum Verunstaltungstheater zu zeigen, wenn niemand mehr dieses opernfeindliche Blatt kauft.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Na bravo!


    Seit Monaten habe ich Karten für den Tannhäuser (Vorstellung am 19.5.) und insgeheim gehofft, nach der sinnfreien Tannhäuserinszenierung in Bayreuth mit Alkoholator und Besäufnissen einen vernünftige Tannhäuser in D.dorf erleben zu können. Aber das war ja wohl nichts. :(
    Ich bin mir (noch) nicht schlüssig, ob ich die Aufführung besuchen werde. Grundsätzlich teile ich Rodolfos Einstellung; ich gehe in die Oper des musikalischen Erlebnisses wegen. Aber hier ist wohl zu befürchten, dass selbst "Augen zu und durch" nicht hilft, den Abend zu retten.


    Wer klopft den Verantwortlichen für diesen Schwachsinn denn mal heftigst auf die Finger?


    LG Wogtraute

    Ob ich nicht höre? ob ich die Musik nicht höre? Sie kommt doch aus mir. (aus "Elektra")

  • Ich zitiere einmal aus der Kritik der WAZ von heute: "Beispielloser Buhsturm für die Regie, guter Applaus für alle Übrigen."
    Wutbürger im Publikum: "Machen Sie eine Therapie, brüllte ein wütender Greis!". "Schon im ersten Aufzug hatten Buhs und Schreie die Inszenierung gestört." "Bei der Premierenfeier musste Intendant Christoph Meyer Protestler zur Ordnung rufen."

    Schönheit lässt sich gerne lieben...

    (Andreas Hammerschmidt,1611-1675)

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