Vor 370 Jahren gestorben:
In seiner Heimatstadt Ferrara war Frescobaldi Schüler von Luzzascho Luzzaschi, bevor er 1604 als Organist und Sänger der Congregazione und Accademia di Santa Cecilia nach Rom übersiedelte.
Nach einem Aufenthalt in Brüssel (1607) diente er von 1608 bis kurz vor seinem Tode als Organist an St. Peter in Rom, war aber auch in Mantua und Florenz tätig.
Zu seinem Antrittskonzert im Petersdom sollen sich 30.000 Zuhörer versammelt haben, da seine Orgel- und Improvisationskunst schon früh als überragend galt. Die Bedeutung Frescobaldis für die Entwicklung der italienischen Instrumentalmusik (besonders für Tasteninstrumente) ist der Position Monteverdis in der Operngeschichte vergleichbar: er definierte die Formen der Toccata, des Ricercar und der Canzona für die nachfolgenden Komponistengenerationen und übte nicht nur durch seine Schüler, sondern vor allem durch die zahlreichen Druckausgaben seiner Werke auch auf das außeritalienische Musikleben großen Einfluß aus.
[c=Dorothea Schröder in: Schott's Führer durch die Musikwelt, S. 3230]
LG