Musik für Elizabeth I.

  • Elizabeth I. ist wohl Englands berühmteste Königin, als zweite Tochter Henry VIII folgte sie ihrer Schwester Mary, genannt die Blutige, auf den Thron.



    Elizabeth I. (das berühmte "Armada-Bildnis")


    Das wohl wichtigste Ereignis ihrer Regierung war wohl der Krieg gegen Spanien und der spektakuläre Kampf der Flotten im Ärmelkanal.



    Die Schlacht im Ärmelkanal.
    Spanien unterlag und sollte sich niewieder davon erholen.


    Aber neben der Politik begeisterte sich Elizabeth besonders für Musik. Sie hatte die musikalische Begabung ihres Vaters geerbt - sie spielte meisterhaft die Laute und das Virginal.
    Auch liebte sie den Tanz - ihre Vorliebe galt italienischen Tänzen die sie extra bestellte.


    Und obwohl sich England gegen alle ausländischen Mächte behaupten konnte mußte in musikalischer Hinsicht "kapituliert" werden, aus Italien kam das Madrigal und siegte.


    Das "Consort" wurde bereits von jüdischen Musikern zu Zeiten Henry VIII in England eingeführt, diese Gambenensembles sollten unter Elizabeth zu einem der beliebtesten musikalischen Medien werden, eher sie unter Charles Stuart ihr goldenes Zeitalter erleben sollten.


    Einige Aufnahmen mit diesem Repertoire:


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    Music from the Time of Elizabeth I.
    The Academie of Ancient Music / Hogwood


    Ob diese CD noch erhältlich ist weis ich nicht, sollte man sie durch Zufall finden, dann sofort kaufen! :yes:


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    Elizabethan Consort Music
    Hesperion XX / Sasvall


    Neben der sehr unterhaltsamen Tänzen sind noch die sehr anspruchsvollen "In Nomine" Vertonungen diverser Meister dabei.


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    Anthony Holborne - The Teares of the Muses 1599
    Hesperion XXI / Savall


    Teil 2 der "Elizabethan Consort Music"


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    Tobias Hume Poeticall Musicke
    Hesperion XX / Savall


    eine bunte Mischung aus Lieder und Tänzen des Captain Hume.


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    Andreas Scholl - english Folksongs
    A.Scholl / A.Martin (Laute)


    Einige volkstümliche Lieder aus der Zeit der Königin.



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    Elizabethan Songs and Consort Music
    Rose Consorts of Viols


    Eine eher anspruchsvolle Auswahl mit einigen der damaligen Meistern: Byrd, Tallis, Taverner, Tye...



    Hier nocheinmal die günstige doppel CD mit wunderbarer Lautenmusik aus dieser Zeit:


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    Lusty Gallant
    Paul O'Dette Laute, Cittern, Orpharion


    Ehemals die beiden CD's "Robin Hood" und "Lord Herberts Cherbury's Lute Book"


    Und dann natürlich noch dieses hier:


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    John Dowland - Complete Lute Works 5 CD's
    Paul O'Dette


    Der wohl wichtigste Lautenkomponist Englands


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    William Byrd - Consort Songs
    Emma Kirkby - Fretwork


    William Byrd war wohl neben Dowland der bedeutenste Komponist der Ära Elizabeth I.
    Seine Cembalowerke gelten noch Heute als vollendet und wegweisend, ebenso seine Madrigale, Motetten, Instrumentalwerke und Lieder.


    Er ist mit Sicherheit einer der größten Meister der endenden Renaissance und dem beginnenden Barock.

    Einmal editiert, zuletzt von Alfred_Schmidt () aus folgendem Grund: Verloren gegangene Bilder wieder eingefügt - diesmal via Tamino-Server

  • In der Tat übt die Musik de Elisabethanischen Zeitalters (soweit ich sie kenne) einen unwiderstehlichen Reiz auf mich aus.
    Zugleich hat sie (ähnlich wie die Musik des Mittelalers) eine eigenartige Wirkung auf meine Seele.
    Nein- diese Musik peitscht (mich) nicht auf, sie weckt auch nicht das, was man mit "Begeisterung" umschreiben könnte.
    Vielmehr erzeugt sie bei mir eine eigenartige Michung aus Melancholie, (besser: Süße Wehmut) und Zufriedenheit, eine Art melancholischen Glücksgefühls.



    ist wirklich eine wunderschöne Aufnahme, es handelt sich um 2 Sammlungen mit Lautenstücken,verschiedener Komponisten, wie z.B Peter Philips, William Byrd, Philip Rosseter etc, das Meiste ist jedoch anonym. Was an dieser Aufname so wunderbar ist, daß hier nicht nur Laute geboten wird, sonder auch Cister - ein sehr interessantes Instrument IMO


    Hier eine weitere Muß-Einspielung für Insider.
    Alfred Deller singt Lautenlieder von John Dowland (1562-1626),
    dazwischen gibt es Solostücke für Laute.


    Für den kleinen Geldbeutel ist diese CD empfehlenswert, ebenfalls mit Alfred Deller, jedoch verschiedene Komponisten , quasi ein "Best of" englischer Lautenlieder

    Auch Naxos hat hier durchwegs gute und interessantes zu bieten, wenngleich die Stimme von Steven Rickards nicht an jene von Deller herankommt. Zudem ist es vielleich Einsteigern nicht möglich, die CD in einem Durchgang zu hören; man sollte in kleineren Häppchen genießen.
    Durch die Repertoireüberschneidung kann man hier sehr gut die Interpretationsunterschieder zwischen Rickards und Deller registrieren



    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Zwar kenne ich bisher kaum größer besetzte Chormusik dieser Epoche, schätze aber sehr die Lieder von Dowland und Konsorten, daher ein paar Hinweise (leider ist einiges vergriffen oder schwer zu finden)


    Paul Agnew (Tenor) hat 2 CDs mit Dowland-Liedern beim britischen Label Metronome eingespielt; sehr schön, dazu mit die besten Booklets, die ich je gesehen habe, mit ausführlichen Erläuterungen, einigen facsimiles etc. jpc hat eine der CDs, leider ohne Bild, amazon dieses Bild, aber nur die andere ist lieferbar, egal, beide sind ausgezeichnet udn die Ausstattung ist vergleichbar



    Julianne Baird, wenn man mal eine Frauenstimme in diesem Repertoire hören will, leider ist Dorian unlängst pleite gegangen, wer noch Exemplare sieht, zugreifen. Amzaon hat diese hier noch, im marketplace sogar günstig:



    Beim selben Label präsentiert das in einem anderen thread genannte "Baltimore Consort" eher unterhaltsame "Mixed Consort" Musik der Zeit, leider wiederum vergriffen:

    viele Grüße


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • 1601 erschien eine Sammlung von 25 Madrigalen: "The Triumphs of Oriana". Thomas Morley (1558-1602) hatte diese Sammlung herausgegeben. 23 Komponisten hatten dazu ihre Beiträge geleistet und wollten mit ihren Kompositionen ihrer Königin Elizabeth I huldigen.


    Vorbild war "Il Trionfo di Dori (1598)", eine Sammlung von 29 Madrigale von verschiedenen Komponisten zu Ehren der venezianischen Braut Leonardo Sanudo. Jedes Madrigal in dieser Sammlung endet mit "Viva la bella Dori", jedes in Morley, drei Jahre später veröffentlicht, endet “Long live fair Oriana!”.


    Die King'Singers haben 1998 diese Musik der englischen Renaissance herausgebracht.


    Hence, stars, too dim of light (East); With angel's face and brightness (Norcombe); Lightly she whipped o'er the dales (Mundy); Long live fair Oriana (Gibbons); All creatures now are merry-mindet (Bennet); Fair Oriana, beauty's queen; The nymphs and shepherds danced (Marson); Calm was the air and clear th sky (Carlton); Thus, Bonny-boots the birthday celebrated (Holmes); Sing, shepherds all, and in your roundelays (Nicolson); The fauns and satyrs fripping (Tomkins); Come, gentle swains (Cavendish); With wreaths of rose and laurel (Cobbold); Arise, awake, awake (Morley); Fair nymphs I heard one telling (Farmer); The lady Oriana (Wilbye); Hark!Did ye ever hear so sweet a singing (Hunt); As Vesta was from
    Latmos hill descending (Weelkes); Fair Orion, in the morn (Milton); Round about her charret (Gibbons); Bright Phoebus greets most clearly (Kirbye); Fair Oriana, seeming to wink at folly (Jones); Fair Cytherea presentss her doves (Lisley); Hard by a crystal fountain (Morley); Come, blessed Byrd (Johnson)



    Beim Label Chandos erschien 2002 eine Einspielung der gleichen Sammlung mit dem Ensemble I Fagiolini. Hier sind neben Männerstimmen auch Frauenstimmen beteiligt. Für solche, denen der Klang der Männerstimmen der King's Singers zu herb ist, kann dies eine Alternative sein.

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Die in Beitrag Nr 3 als vergriffen gemeldeten CDs sind seit 2010 wieder im Katalog - und zwar durch die Übernahme der Aufnahmen des Labels DORIAN durch SONO LUMINUS. Dass das Logo des 2005 gegründeten Labels demjenigen von Dorian zum Verwechseln ähnelt, ist vermutlich nur ein (erfreulicher) Zufall.....



    und quasi als Draufgabe


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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  • Eine Huldigung der besonderen Art für Elizabeth I. schuf Britten mit "Gloriana", eine Oper zur Krönung von Elizabeth II. Diese Oper fiel damals durch, aber das ist ein tolles Stück, wie ich mich vor einigen Jahren in Gelsenkirchen überzeugen konnte. Das war übrigens Regietheater im besten Sinne, denn die Regisseurin hatte die Handlung in die heutige Zeit verlegt (Elisabeth im Merkelschen Hosenanzug), aber den Bezug in die Vergangenheit deutlich bleiben lassen durch den Auftritt einer Schauspielerin, die Elizabeth I. im berühmten Staaskleid zeigte: Regietheater, das wirklich funktionierte.
    Die Mackerras-Aufnahme kenne ich nicht, aber wer Janacek so mustergültig interpretiert, wird wohl bei Britten nicht versagen.

    Schönheit du kannst zwar wol binden...

    Schönheit machet viel zu blinden...

    Schönheit alle Freyer grüssen...

    Schönheit reitzet an zum küssen...

    Schönheit lässt sich gerne lieben...

    (Andreas Hammerschmidt,1611-1675)

  • Eine ganze Menge an CDs mit Musik aus der Zeit von und für Queen Elizabeth I (1533-1603) ist in den letzten Jahren erschienen. Der Thread hat immerhin 5 Jahre geruht. Viele berühmte Komponisten, des "Elizabethanischen Zeitalters" sind auf dieser CD vertreten - dargeboten vom Sarum Consort, das in England einen guten Ruf besitzt...


    http://www.thesarumconsort.co.uk/


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

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  • Lieber Alfred_Schmidt


    Nicht fünf, sondern acht Jahre hat dieser Thread geruht.

    Ich denke, Alte Musik, insbesondere englische Renaissance-Musik spricht einen kleinen Teil der Musikhörer an. Wer sich mit dieser Musik beschäftigt, wird für sich einen reichen musikalischen Kosmos entdecken. Zur Zeit der Regentschaft Elisabeth I entstanden bedeutsame weltliche und kirchliche vokale Chor-Werke und Lieder. Dies hat vielfältige Gründe.


    Die anglikanische Kirche, deren Oberhaupt die Regentin Elisabeth I war (was sich bis in die heutige Zeit erhalten hat), reglementierte die Art des Musizierens im Gottesdienst (Elisabethan Settlement 1558). Dies hat eine Gegenbewegung hervorgerufen: Einige Komponisten wie Tallis und Byrd hingen immer noch dem katholischen Ritus an und mussten gegen Widerstände antreten. Sie bauten zwar die neuen Forderungen in ihre Werke ein (eine Note pro Silbe), behielten aber die überlieferten bei (lateinische Polyphonie). Dies war eine lebensgefährliche Angelegenheit, denn Menschen, die dem alten Ritus nicht abschworen, liess die Königin hinrichten und vierteilen. Bei Byrd machte die Königin eine Ausnahme. Aufgrund seines Ranges als Komponist, musste er "von Zeit zu Zeit eine mehr oder weniger hohe Geldstrafe entrichten." Zitat Booklet-Text aus King's Singers: Tallis & Byrd: English Renaissance Music

    Elisabeth I verlieh an Günstlinge am Hof das Privileg, Noten zu drucken. Thomas Morley als Gentlement of the Chapel Royal profitierte davon. Tallis und Byrd hatten übrigens dieses Monopol des Notendruckes ebenfalls verliehen bekommen. "Elisabeth I war sehr erfinderisch , wenn es darum ging ihren Günstlingen wertvolle Geschenke zu machen, die sie nichts kosteten." Zitat Booklet-Text aus King's Singers: Tallis & Byrd: English Renaissance Music. Mit der Herausgabe konnte viel Geld verdient werden, denn durch eine geschickte Zusammenstellung wurden breite Käuferschichten angesprochen. Die in Beitrag 4 erwähnte Sammlung "The Triumphs of Oriana", für die Thomas Morley verantwortlich zeigte, ist ein Beispiel dafür.
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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Und weil wir gerade bei William Byrd sind: Selbstverständlich wurde seine geistliche Musik auch in der königlichen Kapelle benötigt. Die Musik des Elizabethanischen Zeitalters wird zwar gern auf die damalige Lautenmusik bzw Lautenlieder reduziert, aber das war keinesfalls die Realität.

    mfg aus Wien
    Alfred

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  • Um das Interesse an der englischen Lautenmusik des 16. Jahrhunderts wachzuhalten, bzw das meine zu bekunden zeige ich hier meinen neuesten Zukauf. (Achtung es gibt diese Aufnahme unter zwei Labelnamen)
    Wir finden hier wieder die üblichen Bekannten, John Johnson(1540-1594 und John Dowland(1563-1626), sowie Anthony Holborne(ca 1548-1602), welcher auch das Werk "The tears of the Muses" verfasst hat, welches dieser CD den Namen gegeben hat. Dazu etliches aus anonymer Hand. Und natürlich darf eine (von F. Cutting) Barbeitung von Greenleeves nicht fehlen.....
    Die Stücke weisen - wie so oft bei englischer Lautenmusik des Elisabethanischen Zeitalters - einen tendenziell melancholischen Unterton auf. Bei mit hinterlassen sie ein Gefühl von "melancholischer Zufriedenheit" - eigentlich ein Widerspruch in sich - aber anders kann ich es nicht ausdrücken. Ich gehe davon aus, daß Gombert in Fortführung seines Threads "Musik der Tudorzeit" detaillierter über diese Werke schreiben wird - wenngleich ja über deren Autoren leider nur wenig überliefert ist....

    mfg aus Wien
    Alfred

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  • Hier eine weitere Box mit elisabethanischer Musik. Shakespeares Ära ist ja weitgehend identisch mit jener von Elisabeth I von England, einer Epoche wo sich die Musik zu höchster Blüte entwickelte. Laurtenmusik, Lautenlieder, Madrigale, Tänze. All das war Ausdruck höchster Lebensfreude und manchmal auch Melancholie. Bei Musiksammlungen einer Epoche unter einem thematischen Übertitel (in diesem Falle Shakespeare) ist es immer schwer die passende Zuordnung zu finden. Ich bin aber überzeugt davon, daß diese 3 CD-Box hier gut aufgehoben ist. Einiges was hier enthalten ist wurde schon in anderen Sammlungen veröffentlicht, aber damit muß man bei Compilationen immer rechnen. Bei dem derzeitig für diese Schätze englischer Renaissancemusik verlangten Preis (13.99 Euro) kann man großzügig darüber hinwegsehen. Die CD enthält Theatermusik zu Shakespeares Theaterstücken, unter anderem von Robert Johnson, John Dowland, William Bird, Thomas Morley. Eine Schatztruhe für Musik dieser Epoche, dargeboten von einigen der führenden Interpreten dieses Genres.
    Diese Musik klingt nicht verstaubt oder sperrig, sie bringt - so man sie nicht überdosiert - Vergnügen pur.
    mfg aus Wien
    Alfred

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  • Immerhin - die letzten Jahre war dieser Thread - "aktiv", wenn wir 1-2 Einträge pro Jahr als "aktiv" bezeichnen wollen. Aber mehr ist bei diesem Genre wohl nicht zu erwarten. Das liegt auch an den spärlich aber immerhin regelmäßig erscheinenden Neuveröffentlichungen. Diese hier stammt von 2014, wurde aber erst 2016 veröffentlicht, somit erst nach Erscheinen des letzten Beitrags hier im Thread. Natürlich gibt es immer wieder Wiederholungen bei den Stücken. Schliesslich will jeder Produzent und auch der Interpret die "Renner" auf seiner Aufnahme haben. Dabei sind oft die anonymen Werke die schönsten. Und an denen mangelt es hier nicht. Die Aufnahme stammt aus Iowa, USA und wurde vom russisch-amerikanischen Lautenisten Oleg Timofeyev auf dem Nachbauu einer 10 chörigen Laute von Hans Frey (Ray Nurse, 1984) eingespielt.

    Der Titel "Elizabethan Pavans" ist ein wenig gemogelt, denn bei einigen Werken war Elizabeth noch ein Kind. Folgerichtig ziert das Cover der BRILLIANT CD ein Ausschnitt eines anonymen Gemäldes (engl. Schule), das Heinrich VII mit Teilen der Famlie zeigt.

    Eine sehr einschmeichelnde, klangschöne Aufnahme.


    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !