Meyerbeer: "Vasco da Gama" in Chemnitz

  • Die Oper in Chemnitz stemmt ein Meisterwerk!


    Vasco de Gama (Die Afrikanerin)
    Oper von Giacomo Meyerbeer
    Libretto von Eugène Scribe
    (Aufführung in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln)
    Premiere: Sa, 2. Februar 2013
    Erstaufführung der revidierten Fassung


    Die Kritiken sind ausgesprochen gut. Schade, dass ich nicht dabeisein kann.


    Deutschlandradio Kultur sendet die fast fünfstündige Aufzeichnung im März an 2 Abenden.
    Bei cpo wird das Werk auf CD erscheinen.


    Eine erste Kritik gibt es hier zum Nachlesen: http://www.nmz.de/online/ein-d…an-meyerbeers-afrikanerin


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • [timg]http://www.theater-chemnitz.de…3_vascofoto.jpg;n;436;208[/timg]


    Vasco de Gama (Die Afrikanerin)
    Oper von Giacomo Meyerbeer

    Erstaufführung der revidierten Fassung


    INSZENIERUNGSTEAM
    Musikalische Leitung - Frank Beermann
    Inszenierung - Jakob Peters-Messer
    Choreografie - Anke Glasow
    Bühne - Markus Meyer
    Kostüme - Sven Bindseil
    Chöre - Simon Zimmermann


    BESETZUNG:
    Don Pédro - Kouta Räsänen
    Don Diègo - Martin Gäbler
    Inès - Guibee Yang
    Vasco de Gama - Bernhard Berchtold
    Don Alvar - André Riemer
    Großinquisitor - Rolf Broman
    Nélusko - Adam Kim / Pierre-Yves Pruvot
    Sélika - Claudia Sorokina
    Oberpriester - Rolf Broman
    Anna - Tiina Penttinen
    Ein Matrose - Tommaso Randazzo
    Ein Priester - Tommaso Randazzo
    Ein Ratsdiener - Harald Meyer



    Termine:
    10.02.2013 Sonntag 15:00 Uhr
    24.02.2013 Sonntag 15:00 Uhr
    10.03.2013 Sonntag 16:00 Uhr
    07.04.2013 Sonntag 16:00 Uhr
    28.04.2013 Sonntag 15:00 Uhr
    31.05.2013 Freitag 18:00 Uhr
    15.06.2013 Samstag 18:00 Uhr


    weitere Infos auf der Webseite des Theaters: http://www.theater-chemnitz.de…rtoire/vasco_de_gama.html


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Die Fotos auf der Website der Chemnitzer Oper verheißen einen Mix aus klassischer Inszenierung und Modernisierung. Ich weiß nicht, ob ich mir die 5 Stunden antun werde. Gesanglich ist es sicher überdurchschnittlich. Aber ob mir das reicht?


    Vielleicht kann einer der Taminos seine Erlebnisse schildern, das würde meine Entscheidung zur Fahrt ins nur 60 km entfernte Chemnitz sicher beeinflussen.


    La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Lieber La Roche,
    vielleicht hilft Dir dieser Bericht weiter: http://www.dradio.de/dlf/sendungen/kulturheute/2001166/


    Persönlich bedauere ich es sehr, daß Chemnitz von hier aus zu weit ist - ich hätte mir die Oper gerne "angetan".
    Wagnerianer dürften wenig Freude daran haben, denn sie entdecken wahrscheinlich zuviel "Rienzi", "Tannhäuser" usw. darin, wie ein Kritiker zu Richard Wagner schrieb: Heute wäre sein Kopieren und Einfügen sicher justiziabel und würde ganze Anwaltschaften in Lohn und Brot halten. Guttenberg und Frau Schavan würden vor Neid erblassen....

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Genauer Zeitpunkt der Übertragung: 9. März 19.05 bis 22.30 Deutschlandradio Kultur. Ich freue mich schon sehr darauf. die Afrikanerin ist eine meiner Lieblingsopern.



    Oper Chemnitz
    Aufzeichnung/Produktion vom 04./05.02.2013




    Giacomo Meyerbeer
    "Vasco de Gama" (Die Afrikanerin)
    Libretto: Eugène Scribe
    Erstaufführung der revidierten Fassung
    Akt 1 bis 3
    (Akt 4 und 5 am 10.03.2013)




    Don Pédro - Kouta Räsänen
    Don Diègo - Martin Gäbler
    Inès - Guibee Yang
    Vasco de Gama - Bernhard Berchthold
    Don Alvar - André Riemer
    Großinquisitor/Oberpriester - Rolf Broman
    Nélusko - Nikolay Borchev
    Sélika - Claudia Sorokina
    Anna - Tiina Penttinen
    Ein Matrose/Ein Priester - Tommaso Randazzo
    Ein Ratsdiener - Matthias Repovs
    Chor der Oper Chemnitz
    Robert Schumann Philharmonie
    Leitung: Frank Beermann




    nach dem 2. Akt ca. 20.40 Pause mit Nachrichten.


    :hello:
    Jolanthe

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  • Persönlich bedauere ich es sehr, daß Chemnitz von hier aus zu weit ist - ich hätte mir die Oper gerne "angetan".


    Lieber Harald,


    ich weiß immer noch nicht, ob ich wegen dem Vasco da Gama nach Chemnitz fahre. Du kennst meine Abneigung gegen Verunstaltungen. Doch muß ich mich selbst fragen, was kann an einer Oper, die man noch nie gesehen hat, eigentlich verunstaltet sein? Die Bildergalerie zeigt neben Ansichten, die mir gefallen könnten auch Bilder, die meine Laune verschlechtern könnten. Und wenn Du die Kritiken gelesen hast, wird Dir sicher nicht entgangen sein, daß einige geschrieben haben, daß nach jeder Pause in der Premiere die Besucher weniger geworden sind. Warum wohl?


    Sicher kann man mir vorwerfen, daß mich solche Aussagen und einige Fotos nicht abstoßen dürften. Tun sie aber!! Ich muß mein Geld ausgeben, und da will ich mich nicht ärgern.


    Ich werde wohl zuerst einmal den musikalischen Teil auf mich einwirken lassen und die Radioübertragung hören. Dann kann ich immer noch nach Chemnitz fahren. Das werde ich in dieser Spielzeit wohl noch 2x machen. Einmal in den Tristan, um den John Treleaven wieder zu hören, der mir vom Chemnitzer Ring her bestens in Erinnerung ist. Und im Juni kommt Bruckners 8. Sinfonie - da bin ich dabei, das ist prima, viva Chemnitzia!


    La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Weder Meyerbeer noch sein Librettist Eugene Scribe haben die Oper "Vasco da Gama" selbst auf der Bühne erlebt.
    Die Uraufführung unter dem Titel "L'Africaine", für die nach Meyerbeers Tod der belgische Musikwissenschaftler François-Joseph Fétis eine gekürzte, bühnenreife Fassung herstellte, wurde zum herausragenden gesellschaftlichen Ereignis im damaligen Frankreich.
    Wir wissen nicht, wie die Inszenierung aussah, aber diese DVD dürfte einen passablen Eindruck vermitteln:


    Diese Verfilmung einer Aufführung der Oper von San Francisco dauert 194 min.
    Die Chemnitzer Fassung, der das gesamte nachgelassene Notenmaterial Meyerbeers zugrunde liegt, ist über eine Stunde länger, darunter auch eine ausführliche Ballettmusik.


    Ich erinnere mich noch genau, wie ich erstmals von dieser Meyerbeer-Oper gefesselt (und seither nicht mehr losgelassen) wurde:
    Es war an einem Sonntagabend - im Auto auf einer längeren Fahrt, da wurde im Radio diese Oper (eine konzertante bzw. Studioproduktion des Bayerischen Rundfunks) gesendet. Vorher hatte ich nur einzelne Arien ("Land so wunderbar...") daraus gekannt. Im Radio sangen unter Leitung von Gerd Albrecht Martina Arroyo und Giorgio Lamberti, den Sklaven Nelusco sang Sherrill Milnes ("Hey, Adamastor, roi des vagues profondes").
    Leider ist diese Produktion nie offiziell auf Tonträgern erschienen.
    Seitdem bin ich der Meyerbeer'schen Musik verfallen!


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Ich habe die Afrikanierin aus San Francisco auf Video und die Inszenierung ist einfach wunderschön. Állein die Sturmszene auf dem Schiff. So was gibt es auf deutschen Bühnen leider heute nicht mehr zu sehen.

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  • Von "Vasco da Gama" alias "L'Africaine" habe ich die schon von Harald unter Beitrag 7 genannte DVD, die ich sehr empfehlen kann.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Die Chemnitzer Fassung unter dem Titel "Vasco da Gama" ist über eine Stunde länger als die "Afrikanerin", incl. der Ballettmusik.
    Wagnerfreunde dürften die Musik nicht gerne hören - da kommt unschwer heraus, wo Herr Wagner seine musikalischen Inspirationen für den "Rienzi" und z.T. auch für den "Holländer" zusammengeklaut hat - beim Juden (!) Meyerbeer, den er doch so geschäht hat (obwohl sich dieser in Paris so für ihn eingestzt hat!)


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Zitat Harald Kral

    Zitat

    da kommt unschwer heraus, wo Herr Wagner seine musikalischen Inspirationen für den "Rienzi" und z.T. auch für den "Holländer" zusammengeklaut hat - beim Juden (!) Meyerbeer, den er doch so geschäht hat (obwohl sich dieser in Paris so für ihn eingestzt hat!)


    Auch wenn es OT ist: ich glaube, lieber Harald, da müsste man bei Wagner doch stärker differenzieren. Zum einen zeitlich, zum anderen, wo er sich geäußert hat. Wagners Briefe sind z. T. voller Bewunderung für Meyerbeer, seine Schriften voller Verachtung. Bezüglich auf die Oper hast Du m. E. vollkommen recht: man könnte fast vermuten, daß die Angriffe so heftig waren, weil Wagner so viel entlehnt hat. Einfach, um sich abzusetzen.
    Herzliche Grüße
    JLang

    Gute Opern zu hören, versäume nie
    (R. Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln)

  • Demnächst im Handel:



    Giacomo Meyerbeer (1791-1864)
    Vasco de Gama

    (Originalfassung von "L'Africaine")
    Künstler:
    Bernhard Berchtold, Claudia Sorokina, Pierre-Yves Pruvot,
    Chor der Oper Chemnitz,
    Robert-Schumann-Philharmonie,
    Dir.: Frank Beermann
    Label: CPO, DDD, 2013, 4 CDs


    Erscheinungstermin: 28.4.2014


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)