Charles Koechlin, der unbekannte Franzose

  • Liebe Taminoaner


    Wir haben gestern im Radio die Sonate für Oboe und Klavier op. 58 von Charles Koechlin gehört, die uns sofort aufhorchen liess. Wir kannten diesen Komponisten bis anhin nur dem Namen nach. Das Interesse an ihn ist nun geweckt.


    Die Biographie von Charles Koechlin:

    Französischer Komponist elsässischer Abstammung: er studierte bei Jules Massenet und Gabriel Faurè in Paris und hielt später auf zahlreichen Reisen Vorträge über zeitgenössische Musik, wobei er jungen Komponisten Anregungen gab.


    Er schrieb umfangreiche theoretische Abhandlungen und Lehrwerke und gründete mit Ravel u. a. die "Société Musicale Indépendante".


    Von seinem sehr umfangreichen kompositorischen Schaffen auf fast allen Gebieten hat sich im praktischen Musikleben kaum noch etwas erhalten.
    Charles Koechlin steht in der Tradition Debussys und Ravels. Seine Musik ist geprägt von hypersensibler Instrumentationskunst; nicht mehr Themen, sondern fein verästelte permanente Motivverwandlungen schaffen den roten Faden seiner extrem farbigen Partituren.



    Gerne würden wir diesen Komponisten besser kennenlernen.
    Welche CD's von Koechlin sind besonders empfehlenswert?


    Wir sind gespannt auf Eure Beiträge.


    Liebe Grüsse


    romeo&julia

  • Salut,


    ich habe auch vor einiger Zeit wohl eben diese Sonate im Radio gehört und wurde wegen seiner Abstammung auf Koechlin aufmerksam - Elsaß. Ich habe mich allerdings noch nicht weiter mit dem Menschen und seiner Musik beschäftigt. Aber die Sonate habt Ihr so beschrieben, wie es besser nicht sein kann. Ich meine, sogar noch ein reines Bläserwerk gehört zu haben... ?(


    Bis selbst gespannt, was sich hier auftut...


    bien cordialement
    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Hallo,


    ich kenne Koechlin nur von dieser CD her:



    Kammermusik mit Klarinette


    Die kann ich nur wärmstens empfehlen, da es hier einige Perlen der Kammermusik zu hören gibt. Koechlins Tonfall ist sehr angenehm und so kann man viele Passagen raushören, die einem gerne im Ohr bleiben.



    Gruß, Peter.

  • Hallo,


    Hänssler Classic scheint sich um Koechlin besonders zu bemühen.
    Und diese Neuaufnahmen scheinen auch qualitativ sehr hochwertig zu sein.
    Kürzlich las ich eine Lobeshymne auf diese CD:



    Charles Koechlin: Kammermusik für Flöte



    Hier findet man übrigens Yaara Tal mal lösgelöst vom Duopartner Groethuysen.
    Wenn die CDs bloß nicht Vollpreis wären... :wacky:



    Gruß, Peter.

  • Hallo


    Inzwischen sind wir selber fündig geworden und sind Besitzer folgender Aufnahme:



    Diese beim kleinen aber feinen deutschen Label cpo eingespielten CD enthält Kammermusik für Oboe. Fein ziselierte, ruhige Kammermusik in der Nachfolge von Ravel und Debussy.


    Die Neugierde nach weiteren Einspielungen wurde nun endgültig geweckt.


    Gruss


    romeo&julia

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  • Also, Ihr beiden lieben Veroneser, vom unbekannten Franzosen würde ich bei Charles Koechlin nun wirklich nicht sprechen, wenn man sich das CD-Angebot bei JPC anschaut.


    Sein spektakulärstes Werk ist zur Zeit allerdings nicht greifbar. Es handelt sich um die “Seven Stars Symphonie“ op. 132, aus dem Jahre 1933. Genau genommen ist es eine Suite, in welcher er ein Miniaturporträt von sieben zur damaligen Zeit aktuellen Filmschauspielern entwirft.


    Er stellt vor: Douglas Faibanks, Lilian Harvey, Greta Garbo, Clara Bow, Marlene Dietrich, Emil Jannings und Charly Chaplin. Letzterem widmet er besondere Aufmerksamkeit und unterteilt noch mal in zwölf Gedankenblitze, darunter: Barcarole - The Kid’s Lullabye – Fight with the Bully usw. Dem Bild Nummer 3 von Greta Garbo gesellt er als Instrument das Ondes Martenot zu, welches auch Olivier Messiaen in seiner Turangalila verwandt hat.


    Charles Koechlin hatte eine Affinität zum Kino und war der Schöpfer einiger Filmmusiken. Festzuhalten ist auch sein Liederzyklus: Sieben Chansons für Gladys .
    Sein Kompositionsstil blieb nicht dem Impressionismus verhaftet, zurückblickend und vorausschauend nahm er zwischen Expressionismus und Exotissimo alles mit. Von letzterem zeugt sein Klavierzyklus
    „Les Heures Persanes“, obwohl Charles nie in Persien war. =)


    Seinen sechzehn Miniaturen gibt er Überschriften bei, um des Zuhörers Gedanken in die gewünschte Richtung zu lenken:



    Mittagsruhe vor der Abreise - Die Karawane - Der unheimliche Aufstieg – Kühler Morgen im Hochtal – Beim Anblick der Stadt – Quer durch die Straßen – Abendlied – Morgenscheinauf den Terrassen - Morgenständchen – Rosen im Licht der Mittagsonne – Im Schatten beim
    Marmorbrunnen – Arabesken – Die Hügel, bei Sonnenuntergang – Der Erzähler (Es folgen vier Erzählungen) – Der Abendfriede auf dem Friedhof – Derwische in der Nacht.


    Koechlin schien sich bei Abfassung des Werkes für Klavier nicht schlüssig zu sein, ob er dichten oder komponieren wollte. In seiner Taktik erinnert der Franzose an den Engländer Albert William Ketelbey ( 1875 – 1959 ), der seine Werke auch blumig übertitelte: „In einem persischen Garten“ „Die blauen Wasser von Hawaii“ „Glocken über der Prärie“ usw.


    Man kennt es auch bei anderen Komponisten: Das Erhabene steht neben dem Banalen. Charles Koechlin war ein Janus-Kopf.


    :angel:

  • Zitat

    Original von Engelbert
    Koechlin schien sich bei Abfassung des Werkes für Klavier nicht schlüssig zu sein, ob er dichten oder komponieren wollte. In seiner Taktik erinnert der Franzose an den Engländer Albert William Ketelbey ( 1875 – 1959 ), der seine Werke auch blumig übertitelte: „In einem persischen Garten“ „Die blauen Wasser von Hawaii“ „Glocken über der Prärie“ usw.


    Man kennt es auch bei anderen Komponisten: Das Erhabene steht neben dem Banalen. Charles Koechlin war ein Janus-Kopf.


    Hallo Engelbert,


    dennoch würde ich mal zu behaupten wagen, daß Koechlins "Les Heures Persanes" qualitativ weit über den ganz netten Exotismen eines Ketelbey steht. Letzterer eignet sich vielleicht für die Kurkonzerte in englischen Badeorten, da seine Werke musikalisch oft nur so vor Süßlichkeit und Klischees strotzen (das Stück heißt übrigens "In a Persian Market", wo die Eingeborenen ganz pittoresk "Bakshish, Bakshish, Allah" skandieren). Das kann man Koechlins Musik, insbesondere den "Heures Persanes" nicht vorwerfen. Ich finde, daß diese Musik, in der richtigen Stimmung gehört, eine geradezu magisch-hypnotische Wirkung ausübt. Und ganz so leicht zu hören ist Koechlin auch nicht, wenn er in prallbunten Farben daherkommt wie z.B. in seiner "Dschungelbuch"-Adaption.


    Grüße


    GiselherHH

    "Mache es besser! (...) soll ein bloßes Stichblatt sein, die Stöße des Kunstrichters abglitschen zu lassen."


    (Gotthold Ephraim Lessing: Der Rezensent braucht nicht besser machen zu können, was er tadelt)

  • Hallo Giselher,


    "In a Persian Garden" hieß der Liederzyklus
    von Liza Lehmann ( 1862-1918 )


    Bezüglich Koechlin habe ich Deine Beurteilung überdacht, gebe
    Dir nachträglich auch ein bisschen Recht, aber nur ein bisschen.


    Wenn ein Komponist die Befürchtung hat, nicht verstanden zu werden,
    macht er ausführliche textliche Angaben. Koechlin geht sogar so weit, dass er die vier Sätze eines 10 Minuten-Stücks umständlich übertitelt, um die Phantasie des Zuhörers in die absolut richtigen Bahnen zu lenken.


    Es ist eine Frage der Zeit, wann das "Dschungelbuch" in einem Hamburger Antiquariat auftaucht, um Deinem wertvollen Tipp zu folgen. Es stehen dort zu viele Cds, die mein Wohlgefallen erregen.


    Ist es tatsächlich eine Symphonische Dichtung oder eine Suite aus
    einer Filmmusik?


    Herzlichen Gruss aus Bergedorf


    Engelbert

  • Der hervorragende Komponist, Organist und Intendant Thomas Daniel Schlee, der ein lieber Schulfreund von mir ist, war Schüler von Messiaen und kennt die französische Musik wie seine Westentasche. Eines Tages flatterte eine Einladung zu einem Konzert in meinen Briefkasten: Schlee spielte den Orgelpart im "Livre de la Jungle" eines gewissen
    Charles Koechlin.


    Von Koechlin wusste ich nur, dass Paul Collaer in seiner Geschichte der modernen Musik wahre Wunderdinge über Koechlin berichtete, hatte aber nie ein Werk von ihm gehört. Ein doppelter Anlass für mich, ins Konzert zu gehen.


    Und aus diesem verwirrt, atemlos, mit jagendem Puls wieder herauszukommen. War es möglich, einen genialen Komponisten so total zu übersehen, dass kein Ton auf Schallplatte greifbar wäre?


    Damals war es möglich - mittlerweile hat sich die Situation gebessert, Lieder, etwas Kammermusik und die orchestralen Hauptwerke sind in teilweise vorzüglichen Aufnahmen greifbar.


    Charles Koechlin lebte von 1867 bis 1950. Er war Franzose elsässischer Abstammung, Schüler von Massenet und Fauré in Paris, nachdem er sich für die Musik und gegen seine Liebe zur Astronomie entschieden hatte, die freilich sein Hobby blieb. Koechlin war der wahrscheinlich aufgeschlossenste Komponist seiner Zeit. Als Theoretiker kämpfte er für die Neue Musik, deren Techniken er in seinen eigenen Werken dienstbar macht, ohne ein einziges Mal seinen prägnanten Eigenstil zu verlieren. Bloß: So sehr er sich für die Musik oft viel jüngerer Komponisten einsetzte, für seine eigenen Werke verwendete er sich kaum. Und so ist die Verlagssituation auch heute noch beschämend - und die Aufführungssituation im Grunde auch. Der große Fürsprecher der modernen Musik würde längst selbst eines großen Fürsprechers bedürfen, der die Werke im Konzertsaal positioniert.


    Frühe Werke Koechlins wie die drei Lieder nach Gedichten aus Kiplings "Dschugelbuch" für Singstimmen und Orchester entfesseln die Palette des impressionistischen Klangzaubers bei einer spätromantisch geprägten Kantabilität.
    Später wendet sich Koechlineiner polytonalen bzw. polymodalen Harmonik zu, die auf übereinander gestapelten Quinten bzw. Quarten beruht. Die Melodik wird stärker chromatisch, entwickelt sich aber nach wie vor in vollendet geformten Linien.


    Koechlin bereicherte jede Gattung der Musik mit Ausnahme der Oper. Eines seiner Hauptwerke ist ein in längeren Zeitintervallen geschriebener Zyklus Symphonischer Dichtungen nach Kiplings "Dschungelbuch", "La Livre de la Jungle".
    "Symphonische Dichtung" ist dabei nicht ganz richtig, denn Koechlin schildert nicht Handlungen, sondern versucht, für einzelne Aspekte von Kiplings Werk (das alles Andere als ein Kinderbuch ist!) musikalische Äquivalente zu finden.


    Die Sätze:
    1) Das Gesetz des Dschungels: Eine perfekte Monodie ohne die geringste Akkordische Stütze. Die immer wieder anders instrumentierte Melodie mündet stets in die gleiche Schlussfloskel. Ein Ritual.
    2) Les Bandar-Log: Das sind die Affen, die keine eigene Musik haben, aber die vorhandene ohne großes Können imitieren: Parallele Quinten, neoklassizistische Fuge, weitintervallige Zwölftönerei à la Schönberg. Doch wenn der Dschungel selbst singt, dann tut er es in wunderbaren zwölftönigen Melodien über rausch´haften Akkorden. Ein Scherzo der besonderen Art.
    3) La méditation de Purun Baghat: Abermals eine Monodie, aber von ganz anderem Charakter: Eine unendliche Melodie, die sich aus sich selbst heraus entwickelt und scheinbar kein Ende findet: Musik, die von jeder Erdanziehung gelöst zu schweben scheint.
    4) La course de printemps: Mowglis Frühlingslauf. Ein wildes, ungestümes Aufbrechen der Pubertät, ein Lauf durch schillernde Farben und peitschende Rhythmen, ein Finale, wie es im20. Jahrhundert wenige gibt.


    Ebenfalls zu den Hauptwerken Koechlins zu zählen sind "Le Docteur Fabricius", "Les Heures Persanes" (ursprünglich für Klavier komponiert - keine Kolorit-Exotik, sondern ein Aufnehmen persischer Praktiken der Musik in die eigene Sprache), "Le buisson ardent" (der tatsächlich in den Klangfarben zu glühen und brennen scheint) und ein herrliches, majestätisches Frühwerk für Chor und Orgel "L'Abbaye".


    Eine Vorstellung Koechlins wäre aber unvollständig ohne einen Hinweis auf sein theoretisches Hauptwerk, die Instrumentationslehre. Wie perfekt Koechlin instrumentiert, bewies er bei Debussys Ballett "Khamma", das imKlang die Leuchtkraft Debussys sogar noch übertrifft.
    Die mehrbändige Instrumentationslehre ist wahrlich das große Zauberbuch dieser Kunst: Koechlin erklärt, wie man einen Klang perfektioniert, wie man, etwa durch die Zugabe eines Flageolett-Tons in einem Streichinstrument, einen Bläserakkord aufhellt oder durch ein bestimmtes pizzicato abdunkelt. Es ist das große Rezeptbuch der Instrumentation - mit einem einzigen Nachteil: Niemand kann all das im Gedächtnis behalten. Wer den Klang nicht in sich spürt, wird auch durch Koechlins Alchemistenlehrgang nicht zum perfekten Instrumentator werden.


    Koechlin war allerdings mehr als nur das: Er war ein wahrhaft genialer Komponist.

    ...

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  • hallo, edwin,


    danke für die prompte vorstellung ..besser hätte ichs auch nicht machen können :D


    seit heute mittag bis eben habe ich beim schreiben andauernd die beiden neuen lied-cds im player gehabt... TRAUMHAFTE musik, grandios instrumentiert, tiefer ausdruck ..


    insbesondere die cd nr. 2: grandios ...und das lied nr. 2 op. 17 gehört für MICH zur schönsten musik, die ich kenne :jubel: :jubel: :jubel:


    :hello:

    --- alles ein traum? ---


    klingsor

  • Koechlin steht auch bei mir auf der Liste der noch zu entdeckenden Komponisten (klar, als Faure-Schüler!). Bisher stehen nur "Les Heures Persanes" im Regal, als gehüteter Schatz.


    Hat er nicht sehr viel Kammermusik für Bläser geschrieben?

  • Zitat

    Original von Robert Stuhr
    Hat er nicht sehr viel Kammermusik für Bläser geschrieben?


    Das scheint jedenfalls der Teil des Oeuvres zu sein, aus dem problemlos Etliches erhältlich ist (und war auch meine erste Assoziation mit dem Namen, kennen tu ich nichts). Für das Dschungelbuch finde ich zwei Aufnahmen, beide vergriffen, zur Not über Marketplace erhältlich, Segerstam (Marco Polo) und Zinman (RCA), letztere eine Doppel-CD, da einige Lieder, die anscheinend lose dazugehören, mit eingeschlossen sind.
    Holliger hat bei Hänssler etliche CDs (auch als Dirigent) vorgelegt, das Dschungelbuch ist aber noch nicht dabei.


    viele Grüße


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Beim "Dschungelbuch" gab's einen echten Aufnahme-Boom: Segerstam war der erste, dann folgten Zinman und Bedford, der letzte, der es einspielte war Friedeman Layer. Französische CD-Versandhäuser haben, wie eben überprüft, zumindest zwei Aufnahmen auf Lager- wobei ich von Segerstam aus orchestralen Gründen abraten würde.
    Den "Frühlingslauf" ausgekoppelt gibt's in einer überzeugenden Aufnahme unter Holliger, der auch ein paar andere Orchesterwerke eingespielt hat, etwa den höchst bedeutsamen "Docteur Fabricius" - und eine neue Aufnahme der "Heures Persanes" in der Orchesterfassung.


    Die wunderbaren drei Orchesterlieder, die man im Zusammenhang mit dem "Dschungelbuch" antrifft, stammen aus einer früheren Schaffensphase, sie gehören, da auf Texten des "Dschungelbuchs" basierend, thematisch zum Zyklus, sind aber von Koechlin nicht als Teil des Zyklus geplant. Die Integration hat er freigestellt.


    Bläserkammermusik ist massenhaft da. Auch hier hat Koechlin unglaubliche Leistungen erbracht - seine Werke sind weit entfernt von üblichen Spielmusiken und versuchen, den Charakter des Instruments durch eine spezifische Melodieführung bzw. Thematik auszudrücken. Besonders schön finde ich die Werke für Flöte, die für Saxophon und die für Horn. Besonders letztere sind ein echter Repertoiregewinn, so viel für Horn und Klavier ist ja nicht geschrieben worden.

    ...

  • Hallo Edwin und Johannes,


    ich habe mir auch gerade angesehen, welche Aufnahmen der Sinfonischen Dichtungen zum Dschungelbuch erhältlich sind.
    Ich hatte auch bereits die RCA-Zinmann-Doppel-CD mit dem deutschen SO Berlin in meine engere Wahl gezogen.


    Die andere Aufnahme mit Leif Segerstam (hier auf MarcoPolo) , ist für seine effektbetonenden Interpretationen, die auch hier passen würden, bekannt. Ist die RheinlandPfälzische StaatsPH so schlecht, dass für diese Aufnahme eine Empfehlung ausscheidet ??? Auf dieser CD sind die Werke, die mich eigendlich interessieren würden und die wären preiswert zu haben.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

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  • Zitat

    Original von teleton
    Ich hatte auch bereits die RCA-Zinmann-Doppel-CD mit dem deutschen SO Berlin in meine engere Wahl gezogen.


    Die andere Aufnahme mit Leif Segerstam (hier auf MarcoPolo) , ist für seine effektbetonenden Interpretationen, die auch hier passen würden, bekannt. Ist die RheinlandPfälzische StaatsPH so schlecht, dass für diese Aufnahme eine Empfehlung ausscheidet ??? Auf dieser CD sind die Werke, die mich eigendlich interessieren würden und die wären preiswert zu haben.


    Ich habe jetzt kurzerhand in Frankreich (amazon.fr. marketplace, d.h. letztlich von einem amerikanischen Anbieter) eine Neuauflage der Zinman-Aufnahme bestellt, die noch mehr enthält (u.a. die seven stars); gestern Nacht fand ich im Netz durchaus Lob zu Segerstam (das aber aus einer Zeit stammen mag als es die einzige Einspielung war!), katastrophal ist sie sicher nicht.


    viele Grüße


    JR

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    (Bob Dylan)

  • Hallo Edwin


    Offenbar ist Dir entgangen, dass bereits seit letztem August ein eigener Thread (Charles Koechlin, der unbekannte Franzose) von uns über Koechlin eröffnet wurde, leider mit bescheidener Resonanz.


    Wir bitten die entsprechenden Herren die beiden Threads zusammen zu fügen.


    Deine Meinung, Koechlin sei ein wahrhaft genialer Komponist teilen nicht nur wir, sondern auch der schweizer Komponist und Oboist Heinz Holliger, der sich immer wieder für Koechlin einsetzt. Brandaktuell ist in diesen Tagen folgende Einspielung veröffentlicht worden;



    Les Heures Persanes op. 65, RSO Stuttgart, mit Heinz Holliger


    Das deutsche Label Hänssler veröffentliche weitere Werke Koechlins unter der Leitung von Heinz Holliger. Auch führt das Label cpo verschiedene Einspielungen mit Koechlin im Katalog, oder die CD's waren zumindest erhältlich. Leider sind bereits einige Aufnahmen gestrichen.


    Herzliche Grüsse


    romeo&julia

  • Zitat

    Wir bitten die entsprechenden Herren die beiden Threads zusammen zu fügen.


    Ich bitte ebenfalls darum - ich habe den Thread tatsächlich überlesen!

    ...

  • Zitat

    Original von romeo&julia
    Hallo Edwin


    Offenbar ist Dir entgangen, dass bereits seit letztem August ein eigener Thread (Charles Koechlin, der unbekannte Franzose) von uns über Koechlin eröffnet wurde, leider mit bescheidener Resonanz.


    Wir bitten die entsprechenden Herren die beiden Threads zusammen zu fügen.


    Könnten die Threadersteller bitte den Link nennen? Dann ist das Zusammenfügen kein Problem. Auf die Schnelle habe ich eben keinen Thread gefunden. Im Inahltsverzeichnis ist auch nichts zu finden...
    Danke.

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


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  • Danke Giselher.


    Der Thread ist verschoben. Aber im Kammermusik-Forum hatte ich ihn wirklich nicht vermutet...

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Zitat

    Original von Norbert
    Danke Giselher.


    Der Thread ist verschoben. Aber im Kammermusik-Forum hatte ich ihn wirklich nicht vermutet...


    Da ist er natürlich auch völlig fehl am Platze... kann man ihn nichts ins "allgemeine" verschieben? Oder ist inzwischen Konsens, dass die Unterforen nur für Google-Hits taugen sollen...


    Jr

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
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    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Und damit aus der Verwirrung zurück zu einem sehr klar formulierenden Komponisten, nämlich Koechlin.


    Nein, die Segerstam-Aufnahme ist keine Katastrophe. Sie ist IMO etwas schwer, die Streicher spielen mit pauschaler Sauberkeit und haben mit Koechlins oft extrem hohen Lagen Intonationsprobleme. Insgesamt eine Aufnahme, um das Werk preisgünstig kennen zu lernen.


    Zinman ist sehr gut - vor allem, wenn man ihn in der RCA-Neuauflage mit der "Seven Stars"-Symphonie bekommt. In diesem Werk zeichnet Koechlin Portraits von Filmschauspielern (u.a.) Chaplin. Aber wer jetzt ein ironisches Werk erwartet, das Filmmusik auf die Schaufel nimmt, wird enttäuscht sein: Das sind ernsthafte Charakterportraits, sehr sensible, oft auch sehr leise Musik - und, wie immer, mit höchstem Anspruch komponiert. Nichts für's Zwischendurch-Hören.

    ...

  • Koechlin gehört mit Caplet und Emmanuel in ein "Territorium der "Modi"", wie F. Goldbeck in seinem äußerst geistreich geschriebenen Buch "Die großen Komponisten unseres Jahrhunderts" - Frankreich, Italien, Spanien das diesen drei Komponisten gewidmete Kapitel betitelt.
    So findet er in der Einleitung folgende Worte:

    Zitat


    Für André Caplet, Charles Koechlin und Maurice Emmanuel ist das kirchentonartliche Element stilistisch wesentlich, und zwar so sehr, daß diese drei sehr bedeutenden Komponisten deswegen selbst in Frankreich ganz unverdientermaßen übersehen wurden.


    und weiter:

    Zitat


    Gregorianisch getönte Konzertmusik gerät eben häufig in den Verdacht, es sich mit einiger Archaik leichtzumachen...
    Nun mag das zwar für den greogorianischen Manierismus zweitrangiger Komponisten gelten. Aber völlig anders verhält es sich, wenn ein großer Komponist solche Elemente in seinen Stil einfließen läßt.


    Koechlin selbst muß eine außerordentliche interessante Persönlichkeit gewesen sein. Dazu Goldbeck:

    Zitat


    Wer von André Caplet zu Charles Koechlin gelangen will, muß gleichsam die Werkstatt eines mittelalterlichen Kunsthandwerkers verlassen und die einsame Sternwarte eines mittelalterlichen Astrologen aufsuchen.


    Zitat


    Er pflegte seine Besucher mit freundlichen, aufmerksam-träumerischen Pudelaugen anzugucken, sie im Arbeitsraum ans Tischende zum Sitzen einzuladen, während er gegenüber am anderen Ende das Kopieren von Orchesterstimmen wieder aufnahm, vielleicht auch das Hantieren mit einigen schwer zu definierenden, allem Anschein nach photographischen Apparaten, ohne von der Anwesenheit des Besuchers auch nur die geringste Notiz zu nehmen. Nach einer Weile hielt er dann inne in seiner Beschäftigung, die aber offensichtilich nie aufgegeben, sondern nur zeitweise unterbrochen werden konnte, und fing an zu sprechen, was wiederum nicht wie eine beginnende, sondern wie eine weitergeführte Unterhaltung klang, "de omnibus rebus et quibusdam aliis"....Und sobald es dann an der Zeit war, sich zu verabschieden, führte Koechlin mit der Höflichkeit eines Grandseigneurs den Besucher zum Vorplatz, fragte ihn dort noch nach dessen Ansichten und äußerte die eigene über eine neue Reihe von ganz verschiedenen Argumenten. Es erwies sich dabei ebenso schwer, mit Koechlin den Kontakt abzubrechen, als es eine Stunde zuvor gewesen war, diesen Kontakt herzustellen. Und plötzlich zog er sich dann zurück, ohne ein Wort des Abschieds, wie ein blitzschnell in seiner Arche sich einschiffender Noah.


    Anschließend geht Goldbeck dazu über ausgweählte Werke Koechlins vorzustellen.
    Dieses Buch gehört zu einer meiner absoluten Lieblingsbücher überhaupt und zum Thema Musik sowieso.
    Ich kann es jedem vorbehaltos empfehlen, es ist ein Quell reinsten Vergnügens, zugleich aber auch Inspiration. So hat dieses Buch mich af wundervolle Komponisten aufmerksam gemacht, darunter eben Koechlin. Leider kenne ich noch viel zu wenig.
    Dank der zusätzlich sehr positiven Resonanz hier im Forum, wird der nächste Besuch bei Dussmann ganz Koechlin gewidmet sein :)


    LG
    Wulf.

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  • Hallo an alle Bewunderer Koechlins,


    auch ich kann in die bisherigen Lobeshymnen über den insbesondere im Konzertleben so sträflich vernachlässigten Komponisten Koechlin voll und ganz einstimmen!
    Zuerst lernte ich die vorbildliche Gesamt-Einspielung der symphonischen Dichtungen des 'Livre de la Jungle' unter David Zinmans Leitung auf RCA kennen, wobei meine große Liebe den frühen, in wunderbaren impressionistischen Farben schillernden Orchesterliedern 'Trois Poèmes du 'Livre de la Jungle'' für Solisten, Chor und Orchester, opus 18 (komponiert 1899-1901, orchestriert 1903/04) gilt!



    Und vor drei Wochen hatte ich das große Glück, erstmals ein Werk aus Koechlins Feder in einem Konzert erleben zu dürfen. Am Mi., 15.02.2006 dirigierte Heinz Holliger - mittlerweile einer der größten Kenner des französische Repertoire - das SWR Vokalensemble Stuttgart und das RSO Stuttgart des SWR in Mannheim (neben Stücken von Messiaen und Debussy) das 'Chant Funèbre à la Mémoire des Jeunes Femmes Défuntes' für Doppelchor, Orgel und Orchester, opus 37 (komponiert 1902-07). Ein für mich außerordentlich aufregendes Ereignis. Wie gebannt, lauschte ich dieser wie aus einer anderen Welt zu kommen scheinenden Musik, die von Anfang bis Ende eine unwiderstehliche und faszinierende Klangmagie entfaltete, mit geheimnisvoll dunklen Orchesterfarben mit dezenten Glockenklängen und dann dem ebenso unheimlich schattenhaft einsetzenden Chor ...
    Glücklicherweise hat Holliger das ca. 20-minütige Meisterwerk, zusammen mit nicht weniger attraktiven Orchesterliedern beim Label Hänssler auf einer Doppel-CD eingespielt. Diese hervorragende Veröffentlichung sei hiermit nachdrücklich und wärmstens empfohlen.



    Was mich an Koechlins Musik besonders fasziniert, ist die von Edwin bereits so treffend geschilderte meisterhafte Orchestrierung, die wunderschönen Klangfarben, die der Komponist mit einem Orchester zaubert, das niemals überladen wirkt, keine Passage hat etwas Effekthascherisches. Die Musik bleibt stets geschmackvoll, ist (insbesondere in den Frühwerken) über weite Strecken geprägt von einer anmutigen Sanftheit, Sensibilität und Verträumtheit.


    Was bei Durchsicht seines sehr umfangreichen Werkkataloges auffällt, daß Koechlin an der Komposition vieler seiner Werke über lange Jahre gearbeitet hat und gleichfalls bei einigen Opera die Orchestrierung etliche Jahre später als die Komposition in Angriff nahm. Also ein recht langsamger Entstehungsprozeß, mit dem Effekt, daß sich der eigenwillige Tonschöpfer in manchen Schaffensphasen mit mehreren Werken gleichzeitig beschäftigt hat.
    Wer sich einen Überblick über das gesamte Oeuvre Koechlins verschaffen möchte, kann hier das komplette Werkverzeichnis einsehen:


    "http://www.klassika.info/Komponisten/Koechlin/wvjh.html"


    Schöne Grüße
    Johannes

  • Zitat

    Was bei Durchsicht seines sehr umfangreichen Werkkataloges auffällt, daß Koechlin an der Komposition vieler seiner Werke über lange Jahre gearbeitet hat


    Auch das ist verblüffend: Koechlin scheint immer an mehreren Werken gleichzeitig gearbeitet zu haben. Das erklärt den relativ langsamen Schaffensprozess bei einem spezifischen Werk - und das auf der anderen Seite gewaltige Gesamtoeuvre mit über 200 Opera.


    Was Wulf angesprochen hat, nämlich die Modalität der Kirchentonarten als Basis der Musik zahlreicher vor allem französischer Komponisten: In Frankreich standen die immer chromatischer werdenden Wagner-Nachfolger jenen Komponisten gegenüber, die in Wagner eher einen Endpunkt als einen Anfang sahen. Letztere entdeckten die Möglichkeit, auf der Basis der Kirchenmodi eine Musik zu schaffen, die ebenfalls außerhalb des als verbraucht empfundenen Dur-Moll-Rahmens steht, allerdings ohne in überbordende Chromatik zu verfallen.
    Zu diesen Komponisten gehören etwa auch Maurice Emmanuel und Charles Tournemire, auch zwei der großen übersehenen Komponisten; und auch Olivier Messiaen (bei dem ich glaube, dass er Koechlins Instrumentationslehre ziemlich genau kannte) geht von den kirchentonalen Modi aus, um später daraus ein eigenes tonales System abzuleiten.


    Eigentümlich an Koechlins Stil ist, wie bereits angesprochen, dass seine Musik, trotz der großen Orchesterbesetzungen, nie überladen, die Höhepunkte nie dick klingen. Koechlin erreicht das, indem er seinen Akkorden immer Raum gibt, in dem sich die Obertöne entfalten können. D.h., dass Koechlin, wenn er ein Tutti schreibt, auch dann von der spezifischen Farbe eines Instruments ausgeht und nie die Instrumente einfach benützt, um eine Klangballung zu erzeugen. Sein inneres Ohr muss wahrhaft perfekt gewesen sein!

    ...

  • Hallo liebe TaminoanerInnen


    Charles Koechlin war total verliebt in die Schauspielerin Lilian Harvey. Der introvertierte Elsässer hofierte ihr mit „L’Album de Lilian“ (Première et Deuxième Serie), aber die glamouröse Diva weigerte sich hochnässig, die Musik und den Musiker zur Kenntnis zu nehmen. Ihre Ignoranz steigert nur den Wert der entzückenden Vignetten, die Koechlin für Flöte und Klavier geschrieben hatte. In diesen hellen Devotionalien hat er Chansons und quasi Filmmusiken eingefügt, die im freitonalen Stil zornige Momente und heftige Krisen haben. Koechlins Flötenmusik zeichnet sich aus durch filigrane Melodien und heiteren Stimmungen, ohne banal zu werden.
    Eine Einspielung dieser Werke findet man auf folgendem Album;



    Musik für Flöte bei Hyperion erschienen mit Fenwick Smith an der Flöte


    Fenwick Smith und Martin Amlin sind ein hervorragendes Gespann zur Darstellung dieser feinen Klänge.
    Koechlin hat über 200 Werke für alle Gattungen komponiert. So gibt es neben den hier eingespielten Werken noch weitere Kompositionen für Flöte.


    Herzliche Grüsse


    romeo&julia

  • Hallo liebe TaminoanerInnen


    Koechlin hatte auch für das selten zu hörende Fagott vereinzelt Kammermusikwerke geschrieben, sogar ein Werk für Fagott und Orchester.


    Bei cpo wurde eine CD mit Werken mit Fagott eingespielt, doch wurde sie leider aus dem Katalog genommen.



    Die „Silhouettes de comédie“ für Fagott und Orchester op. 193 führen in die Welt des Theaters und der Literatur. In den zwölf kurzen, je ein- bis fünfminütigen Sätzen erscheinen Figuren aus verschiedenen Stücken von Molière, aus der Commedia dell’arte und aus volkstümlichen Schauspielen. Am wichtigsten ist aber der Bezug zu Théophile Gautiers 1863 veröffentlichtem Roman „Le Capitaine Fracasse“, in dem ein verarmter junger Baron sein heruntergekommenes Schloss in der Gascogne verlässt, um sich einer wandernden Schauspielertruppe anzuschliessen und mit ihr nach Paris zu ziehen, um dort sein Glück zu versuchen. Eine Aufführung hat zu Lebzeiten Koechlins nicht stattgefunden. Die differenzierte Behandlung des Riesenorchesters, in dem so seltenen Instrumente wie die Kontrabassklarinette und die Oboe d’amore vorkommen ist bewundernswürdig: Jeder Satz ist unterschiedlich gesetzt, dass der Solist sein Können ungehindert entfalten kann. Dies Künste erinnern daran, dass Koechlin mit seinem „Traite de l’orchestration“ das wohl umfassendste Lehrbuch zu diesem Thema verfasst hat, und dass so bekannte Zeitgenossen wie Fauré, Debussy und Cole Porter ihre Werke von ihm instrumentieren liessen. Die Uraufführung der „Silhouettes de comédie“ fand erst 1993 in Bern unter der Leitung von Peter Gülke mit dem bekannten Solisten Klaus Thunemann statt.
    Sonaten für Fagott und Klavier sind dünn gesät; schon aus diesem Grund verdient Koechlins Sonate op. 71, die erst seit 1990 im Druck vorliegt, Beachtung. Der Komponist verfasste zwischen 1911 und 1925 neun Sonaten (so auch für Fagott), die heute zu seinen meistaufgeführten und relativ bekanntesten Werken zählen. In diesen Werken versuchte Koechlin, die traditionelle Sonatenform, die ihn bis dahin nicht besonders interessiert hatte, mit zeitgenössischen Inhalten zu füllen und eine persönliche Sprache zu finden.
    Die „Trois pièces“ op. 34 für Fagott und Klavier, komponiert zwischen 1898 und 1907, stehen am Anfang von Koechlins Beschäftigung mit Kammermusik. Nachdem sich der Komponist zuvor in seinen zahlreichen Liedern als subtiler Textausdeuter erwiesen hatte, war es für ihn nun eine recht schwierige Aufgabe, ohne literarische Vorlage zu komponieren. Obwohl er selbst seinen ersten Versuchen, so auch dem op. 34, keine besondere Wichtigkeit beimass, hat man heute eher den Eindruck, dass er mit wenig äusseren kompositorischem Aufwand ausserordentlich stimmungsvolle und durchsichtige Werke in der Tradition seiner Lehrer Massenet und Fauré geschaffen hat.


    Herzliche Grüsse


    romeo&julia

  • Sagt mal, geht es Euch auch so? Ich habe den Eindruck, als ob die Koechlin-CDs immer schnell ausverkauft sind... Jedesmal, wenn ich eine bestellen will, vor allem die Musik für Horn oder Klarinette, ist sie oop.


    Die Hänssler-CDs sind mir bei jpc zu teuer. Jetzt habe ich bei Amzon.fr eine 3er CD-Box mit Kammermusik bestellt, die war wenigstens noch vorrätig.

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