Das Regal und seine Ordnung

  • Wie sortiert Ihr eigentlich Eure CDs oder Downloads?
    Natürlich wird es fast immer irgendwie alphabetisch sein, aber nach welchen Kriterien? Ich versuche es grundsätzlich nach Komponisten. Da sind aber die Downloads schon dagegen, die wollen programmtechnisch fast immer nach Dirigenten (weil er bei meinen Programmen als "INterpret" gelistet wird.)
    Es gibt aber genug Cds, (Besonders Konzerte) wo mehrere Komponisten eine Rolle spielen, z.B. ein Klavierkonzert von Ravel und eines von Rachmaninoff. Hinzu kommen noch die Boxen, für die ich immer wieder ein eigenes System versuche, wo sich dann aber die Frage stellt, wo fängt eine Box an. Ist eine Doppel-CD schon eine? Und dann gibt es Komponisenboxen, Dirigentenboxen und Solistenboxen. Schon ist es wieder unübersichtlich.
    Ein weiteres Problem sind die Formate. Da gibt es einzelne CDs und die DVDs, die einfach in größeren Hüllen stecken. Dann gibt es die selbstgebrannten oder aus Boxen entnommenen, die eine so kleine Rückwand haben, dass man nichts lesen kann, ohne sie herauszunehmen.
    Eine Lösung könnte ein Programm sein, wo man sich alle Sachen (evtl. sogar die Stücke auf der CD) einträgt, das Programm sortiert und man könnte sich die Regale numerisch einsortieren.


    Wie macht Ihr es?


    (Wahrscheinlich habe ich mal wieder eine falsche Stelle im Forum ausgesucht - Sorry)
    Tschö
    Klaus

    ich weiß, dass ich nichts weiß. Aber ganz sicher bin ich mir da nicht.

  • Ich sortiere


    a) alphabetisch nach Komponisten,


    b) bei einem Komponisten nach Werkgruppen, z. B. Symphonien, Konzerten, Opern, Vokalwerken, Solostücken, anderen Stücken;


    c) innerhalb der Werkgruppen, z. B. Symphonien alphabetisch nach Dirigenten, desgl. z. B. alphabetisch nach Solisten;


    d) bei Komponisten, die fast ausschließlich durch eine Werkgruppe vertreten sind, wie z. B. Verdi und Wagner, Opern alphabetisch und dort Dirigenten alphabetisch;


    e) Bei Bach lege ich die Einordnung nach der Gesamtaugabe Rilling zu Grunde und ordne weitere Werke in diese Reihenfolge ein.


    f) Gemischte Boxen ordne ich nach alphabetischer Reihenfolge der Künstler.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Lieber Willi!


    Punkt f verstehe ich nicht und genau bei solchen Sachen sind die Probleme ja besonders groß.


    Tschö
    Klaus

    ich weiß, dass ich nichts weiß. Aber ganz sicher bin ich mir da nicht.

  • Ich handhabe das wie William:


    1. Die historischer Sachen vor den eindeutigen Komponistennamen (wie Gregorianik) stehen thematisch zusammen!
    2. In der klassischen Epoche: Komponist - und dann in der Reihenfolge von links nach rechts: Geistliche Werke, Opern, Orchestermusik, Konzerte, Kammermusik, Klavier und Violine etc. einzeln, Lieder, Sonstiges, Varia
    3. Die ganz großen Kompletteditionen einzeln im Genieregal
    4. Die anderen Boxen (Dirigenten, Piansiten etc.) ohne Ordnung in einem extra Regal
    5. Die Schubert-Lieder etwa von DFD eingeordnet beim Komponisten und da alphabetisch nach Sänger
    6. DVDs separat alphabetisch nach Komponisten und innerhalb alphabetisch nach Dirigenten
    7. alles zusätzlich noch auf dem Rechner
    8. CDs mit mehreren Komponisten versuche ich nicht zu erwerben

    Einmal editiert, zuletzt von Yorick ()

  • Grundsätzlich bin ich, wie kzm, ein Fan der chronologischen Sortierung nach den Lebensdaten der Komponisten.


    Bei CDs mit mehreren Komponisten kam ich dann ins Schleudern. Irgendwann habe ich den an erster Stelle genannten Komponisten als Sortierkriterium gewählt und so einsortiert. Das hielt allerdings auch nur solange, wie meine Sammlung überschaubar war. Dann brauchte ich ein neues System, fand aber bis heute kein mich befriedigendes. Irgendwann habe ich für diese Musik-CDs ein eigenes Regal angeschafft und die Sortierung nach Musikgattungen vorgenommen. Allerdings geht meine Sortierwut nicht so weit, daß ich da nun auch noch zeitlich einordne, da steht alles so, wie ich es mal einsortiert habe. Da meine diesbezüglichen CDs überschaubar sind, komme ich bis heute mit einem deja-Regal aus; es faßt nach Herstellerangaben 504 CDs und diese Anzahl kommt bei mir nicht zusammen. Da konnte ich noch meine (ebenfalls überschaubaren) Operetten-CDs und die wenigen GA und Boxen unterbringen.


    :hello:

    .


    MUSIKWANDERER

  • Ich bin richtig "schlampert". Alles durcheinander, nur eine kleine Ordnung in Oper und Orchestermusik. Deshalb suche ich auch immer. Und dabei erschrecke ich immer wieder, was ich alles habe und noch nicht auf dem Teller lag. Vielleicht mache ich mir im Winter die Mühe und katalogisiere alles. Da ich aber viele Opensampler habe, wirds schon schwierig und unübersichtlich. Und ich habe da z.B. eine MP3 mit über 170 Arien von 10 Tenören. Wie soll ich das katalogisieren??


    Am Besten, ich mache weiter wie bisher...


    La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Interessantes Thema. Eigentlich bin ich, was den Ordnungssinn betrifft, relativ großzügig. Allerdings ist es wichtig, alle Werke, die auf sich auf CDs befinden, auch problemlos wiederzufinden. Deshalb bedarf es hier schon einer gewissen Ordnung.


    Da bei mir der Schwerpunkt im symphonischen Bereich liegt, ist es hier am einfachsten.


    Ich maches hier so ähnlich wie Willi, also nach Komponisten von A bis Z (wobei X- Z bei mir nicht vertreten sind :D ). Nach Lebensdaten zu sortieren, wäre mir zu unpraktisch, da man jedes Mal überlegen muss, wann hat denn der und der genau gelebt.
    Dann weiter nach Werkgruppen, also nach den Symphonien folgen z.B. die Konzerte. Ich sortiere hier nicht nach Aufnahmejahr oder Interpreten. Meine zurzeit 11 Aufnahmen z.B. von Tschaikowskys 5. Symphonie kann ich doch sehr schnell überblicken.
    Gesamtaufnahmeboxen werden davon getrennt extra abgelegt.
    Opern habe ich nicht viel, die sind extra einsortiert, aufgrund der überschaubaren Anzahl bedarf es hier keiner peniblen Einordnung.


    Natürlich sind oft mehrere Werke, auch z.T. unterschiedlicher Komponisten auf den CDs. Solche Aufnahmen deswegen nicht zu kaufen, wäre doch ein Verlust, denn oft handelt es sich um wichtige Einspielungen. Hier hilft mir mein auf dem PC abgelegtes Archiv. Das ist seit Jahren ein ganz simples Word-Programm. Also zum Beispiel: Da habe ich auf einer CD Mussorgsky Bilder einer Ausstellung zusammen mit Strawinsky Le Sacre du printemps (mit R. Chailly). Das befindet sich im Regal bei Mussorgsky. In meinem PC-Programm steht dann unter dem Strawinsky-Werk: zusammen mit Mussorgsky Bilder einer Ausstellung. Das ist dann schnell gefunden.


    Von der Sinfonik abgetrennt sind die Kammermusik und diverse Sampler (Sänger, Dirigenten, Orchester). Wichtige Orchesterwerke kann ich hier auch über mein PC-Archiv finden. Die Kammermusik ist dagegen auch übersichtlich und wird es zugegebenermaßen wohl auch bleiben, da finde ich eigentlich alles schon.


    Ähnlich ist es bei den DVDs. Da sich das im zweistelligen Bereich bewegt, finde ich auch hier schnell das Gewünschte. Aber archiviert sind die DVDs auch.


    Natürlich soll es jeder so halten, wie er es für richtig findet, so hat ja auch jeder andere Schwerpunkte. Wichtig ist immer das Ergebnis (oder "was hinten rauskommt").


    Mit besten Grüßen


    :hello:


    Manfred

    Wenn schon nicht HIP, dann wenigstens TOP

  • Bei meinem Kantorenfreund ist alles alphabetisch sortiert. Wenn er eine Inspiration bekommt und mir etwas vorspielen will, dann findet er es meistens nicht oder nur nach langem Suchen.



    Ich finde eigentlich immer alles sehr schnell und habe die CDs entsprechend der Musikgeschichte chronologisch geordnet, also von Mittelalter bis Jazz.
    Innerhalb eines Komponisten dann nach Art der Stücke, z.B. bei Bach Instrumentalwerke Orgel, Cembalo/Klavier, Orchesterwerke mit und ohne Solist, Messen, Oratorien, Passionen, Kantaten weltlich/geistlich (und hier nach Interpret sortiert).
    Da ich dann bei Neuerwerbungen die ganze Sammlung verschieben muss, um neuen Platz für die einzuordnenden CDs zu bekommen, weiss ich auch immer, wo was steht.
    Zudem wird mir so auch rein optisch schnell klar, bei welchen Komponisten, die ich für mich neu entdecken will, ich noch unterversorgt bin. Von Bach habe ich am meisten CDs, allerdings steht auf meinen Neuerwerbungen dann auch wieder sehr häufig Bach drauf...das ist nun einmal so.
    Ich bräuchte viel mehr Bruckner und Wagner. Von Brahms habe ich schon das Gesamtwerk und vieles in alternativen Interpretationen, also z.B. die Symphonien in 5 verschiedenen Gesamteinspielungen.


    Gruss
    Glockenton

    "Jede Note muss wissen woher sie kommt und wohin sie geht" ( Nikolaus Harnoncourt)

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  • Es gäbe natürlich auch noch die Möglichkeit die Opern, Arienrecitels und ähnliches nach den Oberweiten der Sängerinnen oder der Verkäuferinnen (bei denen man die begehrten Stücke erworben ) hat zu sortieren.
    Dann müßte man beispielweise auch nicht mehr nach E und U ( und damit meine ich jetzt die Musikrichtung und nicht die Körbchengröße ) sortieren.
    Dann hätten wir beispielweise Birgit Nilsson und Brigitte Nilsson ( ich verließ mich bei dieser Beurteilung jetzt auf die Informationen eines Interviews welches Birgit Nilsson im Stern gab ) direkt Nebeneinander ( Zitat: Wir sind höchstens von der Oberweite her identisch ).


  • Ich bin richtig "schlampert". Alles durcheinander, nur eine kleine Ordnung in Oper und Orchestermusik. Deshalb suche ich auch immer. Und dabei erschrecke ich immer wieder, was ich alles habe und noch nicht auf dem Teller lag. Vielleicht mache ich mir im Winter die Mühe und katalogisiere alles. Da ich aber viele Opensampler habe, wirds schon schwierig und unübersichtlich. Und ich habe da z.B. eine MP3 mit über 170 Arien von 10 Tenören. Wie soll ich das katalogisieren??


    Am Besten, ich mache weiter wie bisher...


    La Roche


    Mein Lieber, mach Dir darüber aber bitte keinen Kopf, denn wer Ordnung hält, ist ja bekanntlich nur zu faul zum suchen...


    :hello:

    .


    MUSIKWANDERER

  • Es gäbe natürlich auch noch die Möglichkeit die Opern, Arienrecitels und ähnliches nach den Oberweiten der Sängerinnen oder der Verkäuferinnen (bei denen man die begehrten Stücke erworben ) hat zu sortieren.(...)

    :hahahaha:


    Kannst Du die Oberweiten erfragen, wenn ich Dir die Namen gebe..? :stumm:
    ...und dann mit den entsprechenden Namen versehen hier einstellen..? ?(
    Knecht Ruprecht war schon da, mir kann nichts mehr passieren... ;)


    :hello:

    .


    MUSIKWANDERER

  • Meine Sammlung ist nach Labels sortiert. Das ergibt beim Blick auf die Regalwände aus rein optischen Aspekten einen Moment der Beruhigung: EMI hat rote Rücken, CPO seit vielen Jahren schwarze Rücken, DGG ist bis in die späten 90er mit gelben Rücken ausgestattet etc.
    Ich kam vor Jahren darauf, da in einer meiner früheren Wohnungen die (damals noch etwas kleinere) Regalwand direkt gegenüber meines Hörplatzes stand. Beim Hören saß ich da, hörte und blickte gleichzeitig auf ein völliges Farbenchaos ... war nicht mehr auszuhalten ... da musste Ordnung 'rein. Die Sammelboxen (für Dirigenten, Solisten, Sinfonien-Gesamtaufnahmen etc.) und die Opern-GA's im Pappschuber stehen sowieso separiert. Ergibt auch einen optisch akzeptablen Eindruck, wenn alle PHILIPS-Boxen, alle ERATO-Schuber etc. nebeneinander stehen. Innerhalb dieser Label-Ordnung herrscht Unordnung. Keinerlei alphabetische, chronologische oder gattungstheoretische Ordnungssysteme in Anwendung ... sind auch nicht angedacht, denn so etwas würde mich überfordern.
    In der Regel finde ich mit meinem Label-System alles ziemlich schnell, denn ich weiß eigentlich immer, bei welchem Label ich suchen muss, wenn mir eine bestimmte Interpretation durch den Kopf geht.


    Und dann gibt's noch 'ne Ecke mit denen, die sich nur schwer zuordnen lassen.


    Grüße,
    Garaguly

  • Ich mache es wie Garaguly: Die Klassik-CDs werden im CD-Regal nach Label und nach Katalognummer sortiert. Sammellboxen und Opern-GAs stehen extra im Bücherregal im Arbeitszimmer, werden auch seltener konsultiert.


    Auf der Festplatte wird alles nach EAN-Nummer abgelegt. Für den gezielten Zugriff hilft dann der Umstand, dass ich meine Musikdateien systematisch tagge. Mit Winamp oder foobar2000 behalte ich so den Überblick.


    Gruß enkidu2

    Nach Schlaganfall zurück im Leben.

  • Ich habe vor einigen Jahren von alphabetisch nach Komponistenname auf chronologisch nach Geburtsjahr des Komponisten umgestellt; bei gleichem Geburtsjahr steht normalerweise der früher verstorbene weiter vorne, also Bach von Händel, allerdings z Zt. aus praktishcen Gründen Scarlatti (da viel weniger CDs) hinter Händel.
    Dadurch finde ich manches nicht so schnell, weil natürlich von weniger bekannten Komponisten das Geburtsjahr nicht auswendig weiß, andererseits hilft es bei manchen Sammelboxen, die ich dann grob zeitlich bei Barock u.ä. einstellen kann und außerdem lernt man dabei Musikgeschichte ;)


    Innerhalb der Komponisten grob nach Gattungen (bei Bach und Händel ungefähr nach den Werkverzeichnissen), dann nach Interpreten. Die Ordnung Werk/Interpret ist je nach Komponist unterschiedlich. GA der Beethovensinfonien stehen nach Interpret, dagegen stehen Mahlers und Bruckners Sinfonien nach Sinfonie. Kommt immer auch drauf an, ob es Boxen oder Einzel-CDs sind. Boxend oder komplette GA lasse ich normalerweise zusammen, während einzelne CDs nach Werk sortiert werden.


    Blockweise Labels würde mir nicht einfallen; ich finde das ganz nett, wenn es so bunt ist bzw. man von weitem dann anhand eines "roten Blocks" eine EMI-GA o.ä. erkennen kann.


    Ein Problem sind CDs mit Werken mehrerer Komponisten oder interpretenzentrierte Boxen. Letztere habe ich weitgehend separat gestellt, nicht genauer geordnet. Einzelne CDs werden meistens nach einem "Hauptwerk" beim Komponisten eingeordnet, was dazu führen kann, dass man die "Füller" schlecht findet und auch mal den Überblick verlieren kann. Datenbank führe ich schon lange keine mehr.
    mp3s etc. auf der Festplatte sind nur grob sortiert; da habe ich auch nicht allzu viel.

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Ich ordne meine CDs nach Komponisten - chronologisch nach Geburtsjahr - und innerhalb dieser Ordnung wiederum nach Werkgattungen: Sinfonie- Konzert - Kammermusik - Klaviersonate - Klaviertücke solo - Lied - Geistliche Musik.
    Zudem gibt es ein komplexes Regelnetzwerk das von Zeit zu Zeit den Erfordenissen angepasst werden muss - und gelegentlich in Sonderfällen von mir ignoriert wird.


    So findet sich nicht Beethoven bei Bach, Brahms und Bruckner - sondern bei seinen Zeitgenossen. Etc etc...


    Oper ist eine Sonderabteilung, ebenso wie Stimmportraits stereo oder historisch.


    mfg aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Ich bin bei der Sortierung hin- und hergerissen.


    Früher habe ich alles chronologisch geordnet und entsprechend meine Listen erstellt (meine Opern-DVD-Liste ist noch heute chronologisch), d.h. in Reihenfolge (a) nach Geburtstsjahr des Komponisten, (b) nach Uraufführungsjahr der Oper (wobei Sinfonien dann schon zusammenstehen und Opern auch, also durchaus noch genreunterteilt) und (c) nach dem Aufnahmedatum.


    Beine CD's habe ich aber inzwischen alphabetisch geordnet und auch meine neue Audioliste dementsprechend erstellt - innerhalb der Opern bin ich dann aber doch wieder eher chronologisch, weil mir nicht einleuchtet, warum Götterdämmerung so weit vor Siegfried und Walküre stehen soll und Tanhäuser für mich einfach zwischen Holländer und Lohengrin gehört. Auch innerhalb der Werke ordne ich dann nicht - wie etwa jpc alphabetisch nach Dirigentennamen oder - wie ein Bekannter - alphabetisch nach Pimadonna der Aufführung - sondern schon weiterhin nach Aufnahmedatum.


    Also: alles recht inkonsequent, zumal bei beiden Systemen vieles (Sampler, Sänger etc.) schlecht einzuordnen ist. Auf meiner Festplatte habe ich alphabetische Anordnung, dazu unter D einen Ordner "Diverses" und unter S noch die Ordner "Sänger" und "Sammlungen".


    Beste Grüße vom Stimmenliebhaber

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Ich bin richtig "schlampert". Alles durcheinander, nur eine kleine Ordnung in Oper und Orchestermusik. Deshalb suche ich auch immer. Und dabei erschrecke ich immer wieder, was ich alles habe ...
    Am Besten, ich mache weiter wie bisher...

    Du bist da nicht allein, lieber La Roche.
    Auch hier haben wir wieder mal volle Übereinstimmung und sind auf einer Wellenlänge.
    Herzliche Grüße
    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

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  • Ich hatte die Ordnung früher auch so ähnlich, zuerst Instrumental, beginnend mit Orchester und Vokalmusik am Ende. Dann habe ich es, weil BWV und HWV gerade umgekehrt vorgehen, auch bei Haydn, Mozart, Beethoven mehr oder minder umgedreht, jedenfalls Vokalmusik am Anfang, allerdings danach Orchester vor Kammer und solo. Bei den Komponisten, von denen nicht so viel vorhanden ist, achte ich nicht so genau drauf. Zumal ich etwas zu wenig Platz für richtig gutes Sortieren habe...

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Hauptgruppen (Ordnungskriterien weiter oben schlagen Kriterien weiter unten):
    - Gesamtausgaben, Bach, Händel etc.
    - Chorwerke, also King´s Singers, Cambridge Singers, Tallis Scholars etc. alphabetisch nach Chor
    - Werke für Gitarre, alphabetisch nach Interpret
    - Orchesterwerke, alphabetisch nach Komponist, Zusammenstellungen (auch, wenn nur 2 Komponisten) alphabetisch nach Interpret
    - Klavier Solo, alphabetisch nach Komponist, resp. Zusammenstellungen alphabetisch nach Interpret
    - Rest alphabetisch nach Komponist, resp. Zusammenstellungen alphabetísch nach Interpret
    - Rest ungeordnet, wenn geordnet, dann ungefähr alphabetisch nach Komponist bzw. erstgenanntem Komponist

  • Ich habe da erst einmal vier Kategorien geschaffen:
    - Sinfonische und Instrumentalmusik,
    - Opernquerschnitte und -gesamtaufnahmen,
    - Ballettmusik,
    - Sammel-CDs.
    Innerhalb der ersten drei Kategorien habe ich nach Komponisten geordnet. Bei den Sammel-CDs mit mehreren Komponisten, von denen ich nur eine geringe Menge habe, habe ich nach Solisten und Solo-Instrumenten (z.B. Harfen-, Gitarren-, Orgelmusik usw.) geordnet. Dann bleiben nur noch wenige, die sich nicht in ein System einordnen lassen und die ich hintenan gestellt habe. Für meine DVDs gilt Ähnliches.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Eine Lösung könnte ein Programm sein, wo man sich alle Sachen (evtl. sogar die Stücke auf der CD) einträgt, das Programm sortiert und man könnte sich die Regale numerisch einsortieren.


    Die Sortierung der Tonträger nach Labels und Produktcodes ist die einzige Methode, die auch bei sehr großen Beständen jede CD, DVD, Platte etc. schnell und absolut sicher auffinden lässt. Bei jeder Sortierung nach Regeln gibt es einige Prozent an Tonträgern, die nicht eindeutig zuzuordnen sind und die bei größeren Beständen spätestens nach einigen Jahren irgendwo Verschütt gehen und bestenfalls mit viel Mühe wieder aufzufinden sind.


    Natürlich hat die Label-Sortierung auch Nachteile. Die elektronische Datenerfassung kann recht zeitaufwändig sein, wenn man spät einsteigt. Aber wenn man einmal auf aktuellem Stand ist, ist die weitere Datenerfassung zumeist recht einfach nebenher erledigt. Weiters braucht man für das Suchen einen Rechner im Hörraum, also praktischerweise ein Notebook. Das war aber nur früher der Fall, heute gibt es Tabletts und auch Smartphones, die diese Aufgabe sehr elegant übernehmen können.


    Schließlich ist diese Art Sortierung optisch gar nicht so unübersichtlich, wie dies im ersten Moment ausschauen mag. Bei überraschend vielen Aufnahmen merkt man sich ja ohnehin das Label und benötigt bei vielen Suchvorgängen gar keine Hilfe. Ein weiterer Vorteil neben der absolut sicheren Auffindbarkeit aller Tonträger ist die optische Attraktivität dieses Verfahrens. Da die einzelnen Serien der Labels immer in Folge stehen, gibt das eine ansprechende optische Strukturierung des Plattenregals anstelle des Durcheinanders, den jede Sortierung nach Regeln ergibt.


    Diese Art der Sortierung verträgt sich auch sehr gut mit anderen Sortiermethoden von Teilgebieten. So stehen z.B. bei uns alle Opern in einem separaten Regal, wo sie nach Komponisten alphabetisch geordnet sind. Hier gibt es nur wenige Sonderfälle (z.B. muss man einmal entscheiden, bei welchem Komponisten die häufige Kombination Cavalleria rusticana / Pagliacci einsortiert wird).


    Die endgültige Überlegenheit dieser Methode zeigt sich bei heterogenen Plattenbeständen. Reine Klassikhörer mit zeitlich beschränkten Beständen mögen mit Regeln für ihre Bedürfnisse ausreichend durchkommen. Aber wenn dann noch Jazz, Folk, Weltmusik und - bewahre - Pop einsortiert werden soll, ist man mit jedem Regelwerk sehr schnell mit dem Latein am Ende.


    :hello:

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Mir leuchtet ja ein, dass nur Label-Katalognummern ein(ein)deutig und "global" anwendbar sind. Aber nicht, warum es in der Praxis praktischer sein sollte als bei inhaltlichen Sortiermethoden.


    Mit Katalognummern brauche doch ohnehin eine Liste oder Datenbank. Sonst muss ich, wenn ich 1000 EMI-CDs habe, alle davon durchsehen (oder grob abzählen), bis ich eben den Perlman-Sampler oder Beethovens 9. unter Furtwängler gefunden habe. Mit einem inhaltlichen System habe ich die 9. sehr schnell, selbst bei 1000 Beethoven-CDs und 30 Aufnahmen der 9. Und den Sampler hätte ich im Zweifel in einem separaten Regal mit interpretenzentrierten Aufnahmen unter P wohl auch relativ schnell gefunden. Problem ist hier natürlich, dass ich mir merken muss, dass Werk X auf dem Sampler drauf ist (aber diese Info brauche ich auch, wenn der Sampler als EMI xyz00789 einsortiert ist).


    Wenn ich eh eine Datenbank oder einen Katalog führen muss, ist es letztlich egal, wie ich ordne, solange es den Richtlinien meines Katalogs entspricht und ich nichts verstelle. Für mich ist relevant, wie ich mich in einer Sammlung von 3000-5000 Tonträgern OHNE Katalog so zurechtfinde, dass 90% der Sachen schnell mit "gesundem Menschenverstand" (und zugegebenermaßen einem überdurchschnittlichen :D Gedächtnis für triviale Details, etwa betreffend Kopplungen oder Inhalte von Anthologien) gefunden werden können...
    Überdies sehe ich bei einem nach inhaltlichen Prinzipien geordneten Bestand wiederum ohne DB oder Katalog recht schnell einigermaßen zuverlässig zB wieviele Aufnahmen eines Werkes oder wieviel von einem Komponisten ich da habe. (Ungenau wegen in manchen Sammelboxen versteckten Aufnahmen)


    Die Frage ist m.E., ob einem "absolute Sicherheit" des Wiederfindens bei schwierig einzuordnenden Sachen (Anthologien usw.) wichtiger ist oder ein zügiges Zurechtfinden bei "normalen" CDs, die sich inhaltlich gut einordnen und wiederfinden lassen. Absolute Zuverlässigkeit gibt es eh nicht, weil man nicht davor gefeit ist, etwas zu verstellen. (Ich habe mal stundenlang nach einer CD gesucht, weil ich sie aus Versehen ein Regalfach zu tief bei "Haydn" statt korrekt bei "Händel" eingestellt hatte, es war Hogwood mit der "Handel & Haydn Society", was vielleicht zum Verstellen beigetragen haben mag...)


    Das Problem sind Stücke mit mehreren Werken unterschiedlicher Komponisten. Wenn ich genügend Platz hätte, würde ich hier bei zwei bis drei Komponisten einfach Leerhüllen oder Pappscheiben bei den anderen Komponisten einstellen, mit einem Verweis auf den Standort. Anthologien, die zuviele Stellvertreter nötig machen würden, werden eh separat geordnet.

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Ich mache es wie Garaguly: Die Klassik-CDs werden im CD-Regal nach Label und nach Katalognummer sortiert …

    Und ich mache es genauso wie die zitierten User:



    1. Nach Label,


    2. dann alphabetisch nach Komponisten.


    Die (nicht so vielen) Boxen stehen direkt hinter dem Monitor …

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • Lieber Theophilus!


    Und die ca. 2000 Cds und DVDs ohne Produktcode, wo und wie sortierst du die ein und willst sie dann effizient wiederfinden.
    Wahrscheinlich seperat, dann gibt es also vier (sorry es gibt ja auch noch Schallplatten, also fünf) verschiedene Ablagefächer, eine mit Produkcode und eine ohne für die CD und die DVD, und dann die Schallplatte.
    Das empfinde ich persönlich als sehr unübersichtlich, da empfielt sich doch bei größeren Sammlungen eher die Alphabetische und innerhalb dieser die Numerische, nach Jahrgängen, da ist die Chance etwas wiederzufinden, vorausgesetzt die Ablage stimmt, erheblich größer.
    Man muß sich dann nur noch merken ob man das Werk auf LP, auf CD oder DVD hatte und nicht auch noch zusätzlich ob man die CD mit oder ohne Produkcode käuflich erstanden bzw. im besten Falle vielleicht auch noch selber gebrannt hat oder brennen ließ.
    Denn dann ist für mich der Punkt bei 5 verschiedenen Ablagen erreicht, wo mein Gedächnis aussetzt, ich bin hier leider "nur" in der Lage mir zu merken ob ich eine bestimmt Aufnahme einmal auf CD oder auf LP erstanden habe, bzw. auf DVD, für mehr reicht es leider nicht mehr.
    Zu meinen " Glanzheiten " hatte ich einmal drei verschiedene Sammlungen im Kopf, meine eigene und die von zwei Bekannten, grob zumindest, heute reicht es gerademal für meine eigene.

  • Und die ca. 2000 Cds und DVDs ohne Produktcode, wo und wie sortierst du die ein und willst sie dann effizient wiederfinden?

    So etwas gibt es bei Kaufprodukten nicht! Und wenn du selbstgebrannte Scheiben meinst, dann musst du sie einfach selbst numerieren.



    ... Denn dann ist für mich der Punkt bei 5 verschiedenen Ablagen erreicht, wo mein Gedächnis aussetzt.

    Bei jeder großen Tonträgersammlung kommt irgendwann der Punkt, wo dein Gedächtnis aussetzt. Der Computer hat das Problem aber nicht und sagt immer und ewig präzise, wo deine Scheibe zu finden ist - vorausgesetzt, du besitzt eine eindeutige Sortierung deiner Tonträgerbestände. Und eine Sortierung nach inhaltlichen Regeln kann allgemein NIE eindeutig sein, man hat dann bei einigen Tausend Tonträgern wahrscheinlich einige zig wenn nicht mehr praktisch unauffindbare Scheiben.


    :hello:

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Ich benütze für meine CDs ein Programmarchiv (presto klassik, das es aber leider nicht mehr gibt), in dem ich sämtliche Tonträger eintrage, ob Platten, Kassetten, Bandaufnahmen oder CD, wobei ich letztere mit einem Regal-Code (A bis ...) und der laufenden Nummer versehe, die ich ins Programmarchiv eintrage. So muß ich lediglich die gesuchte CD aufrufen und ersehe auf einen Blick, wo ich diese in welchem Regal finde.

    Arrestati, sei bello! - (Verweile, Augenblick, du bist so schön!)

  • Es gibt sogar gekaufte LP's ohne Industrienummern, das wäre dann das 6. seperate Archive da will man dann mit dem PC den überblick behalten, bei 6 seperaten Archive nur für eine einzige Kategorie jetzt zum Beispiel die Oper.
    Nein, das ist nicht einfach sondern Umständlich, dann lieber ohne PC und 3 Archive zum Thema Oper, nämlich CD, LP und DVD, da ist einfacher und vor allen Dingen überschaubarer.
    Hinzu könnten jetzt noch Videobänder mit und ohne Industrienummer,, Musikcassetten mit und ohne Industrienummer und Minidiscs kommen.
    Ich finde diese Auseinandersortiererei klingt doch sehr umständlich.

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