Franz Schubert – Kunstlieder modifiziert, arrangiert, manipuliert und verziert

  • 19. November 1828 – Franz Schuberts Todestag, ein Grund einen neuen Thread zu eröffnen.

    Die Klavierlieder Franz Schuberts haben ihren Siegeszug um die Welt angetreten und sind – um es in unserer zeitgemäßen Sprache auszudrücken – ein „Markenartikel“ geworden. Kein Wunder also, dass sich im Laufe der Zeit viele Kunstschaffende modifizierend an dieser wertvollen Grundsubstanz bedient haben …


    All diese Erzeugnisse können abgelehnt, bewundert oder toleriert werden. Dieser Thread wird zeigen, dass solche vom Ursprung des Schubertschen Sololiedes abweichende Bearbeitungen kontrovers diskutiert werden.


    Bei Durchsicht meiner CDs bemerkte ich, dass sich zu diesem Thema mit der Zeit einiges angesammelt hat, was andere Schubertfreunde auch interessieren könnte.
    Da ist zunächst die rein sachliche Darstellung dessen, was es da so alles gibt, wobei dies im Folgenden natürlich nur Beispiele sind, die keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit erheben.
    Von der Chronologie her beginnt man sinnvoller Weise mit den Transkriptionen Liszts und dessen Schüler Leopold Godowsky, der seinen Lehrer allzu früh verlor.
    Man sagt, dass Franz Liszt die Werke seines Freundes Berlioz bekannt machen wollte, als er diese, quer durch Europa reisend, in den Konzertsälen der Metropolen darbot, das war 1833.
    Etwas später brachte er Beethovens Sinfonien auf seine Weise zum breiteren Publikum. Franz Liszt bearbeitete sowohl eigene Lieder als auch Lieder von verschiedenen anderen Komponisten, aber den mehr als 50 Schubert-Liedern (in der Literatur werden mal 55 aber auch 56 genannt) war ein besonderer Erfolg beschieden.
    Im Frühjahr 1838 reiste Franz Liszt nach Wien; wo ursprünglich eigentlich nur ein Konzert geplant war, aber der umtriebige Verleger und Veranstalter Tobias Haslinger arrangierte deren zehn, innerhalb eines Monats. Stets wurden diese Schubert-Transkriptionen von Publikum und Presse als Höhepunkt der Konzerte gefeiert; bei einem Konzert in Leipzig (März 1840) soll bei der Erlkönigversion ein Teil des Publikums auf den Stühlen gestanden sein …
    Der „Erlkönig“ kam in vierzehn unterschiedlichen Auflagen auf den Markt, vom „Ave Maria“ zehn.


    Bei so viel Begeisterung soll auch die kritische – aber gleichzeitig anerkennende Stimme Dietrich Fischer-Dieskaus nicht fehlen:


    „In Wien aber geschah während des Frühjahrs 1838 für das Schubert-Lied Bedeutendes: Franz Liszt trat zum ersten Mal mit seinen Liedübertragungen an die Öffentlichkeit. Seither sind diese gemeinhin als Sakrilegien verschrienen Bearbeitungen oft verurteilt worden. Andererseits muss man sich aber auch darüber klar sein, dass bei solcher Gelegenheit erstmals vor eine wirklich breite Hörerschaft gebrachte Kunst Schuberts keinen besseren Liebesdienst hätte erfahren können.“


    Kritisiert wurde zum Beispiel, dass Liszt aus einer eher dramatischen als lyrischen Haltung heraus Schubert-Lieder opernhaft überladen ausgeformt habe.


    Der im Jahre 2005 im Alter von 44 Jahren gestorbene Pianist Nikolaus Lahusen hat uns eine CD mit 14 Schubert-Liedern hinterlassen. Zu diesen Transkriptionen sagt er unter anderem:


    <Die Transkriptionen sind für mich primär Schubert-Werke, die Dank der singulären Begabung von Franz Liszt als Pianist und Komponist zu eigenständigen Klavierwerken wurden. Die Vielschichtigkeit der Transkriptionen, bestehend aus zwei bis drei eigenständigen Begleitstimmen und einer Melodiestimme, macht den hohen pianistischen Reiz aus. Dies macht nebenbei auch den hohen pädagogischen Wert aus, den Liszt ja selbst erkannte und weswegen er diese Werke bis ins hohe Alter unterrichtete.
    Bei den Transkriptionen von Franz Liszt ist es das Nebeneinander von zwei sich scheinbar widersprechenden Elementen, welches mich am meisten fasziniert: zum einen die großen pianistischen Mittel, die Liszt wie kein anderer zur Verfügung hatte und für uns als Herausforderungen in diese Transkriptionen einbrachte, und zum anderen die Schlichtheit und Innigkeit der „einfachen Gefühle“ im Ausdruck der Schubertschen Originale >


    Im Folgenden sei diese 2002 entstandene CD vorgestellt.



  • Hans Zender selbst spricht von einer "komponierten Interpretation der Winterreise". Die Orchesterfarben sind faszinierend. Prégardien, der Tenor, lässt den Text und die Musik unangetastet.



    :angel: Wolfgang

    Lieber Fahrrad verpfänden denn als Landrat enden!

  • Zitat

    Die Orchesterfarben sind faszinierend. Prégardien, der Tenor, lässt den Text und die Musik unangetastet.

    Danke, für diesen Hinweis, ich wäre später auch zu dieser Aufnahme gekommen, möchte nun aber diesem Beitrag etwas hinzufügen.


    Hans Zender stellt im Vorwort dieser CD natürlich die Frage nach der Verfälschung des Werkes, ist aber der Ansicht, dass jede Notenschrift in erster Linie eine Aufforderung zur Aktion ist und nicht eine eindeutige Beschreibung von Klängen.


    In diesem Fall werden die Klänge von einem kleinen 24-köpfigen Orchester in folgender Besetzung dargeboten:


    Flöte (2) / Oboe (2) / Klarinette (2) / Fagott (2) / Horn / Trompete / Posaune / Schlagzeug (4) / Akkordeon / Gitarre / Harfe / Violine (2) / Viola (2) / Violoncello / Kontrabass
    Dieses Orchester verlässt auch in seiner Struktur alt eingetretene Pfade und besteht auf gleichberechtigte Zusammenarbeit von Interpreten, Dirigenten und Komponisten. Traditionelle hierarchische Muster werden nicht akzeptiert.


    Der österreichische Wissenschaftler Konrad Paul Liessmann merkt zu Zenders Komposition unter anderem folgendes an:


    „Wohl handelt es sich um eine Deutung von Schuberts Winterreise, die in ihrer Radikalität den Liederzyklus aber nicht nur neue, bisher nicht gehörte Aspekte abgewinnt, sondern schlechthin aufsprengt und in ein Anderes transformiert. Denn ohne Zweifel geschieht mehr und anderes, als dass aus einfachen Liedern mit Klavierbegleitung, nun Orchesterlieder geworden wären.“

    Vor etwa zehn Jahren hatte ich dieses Werk erstmals im Konzertsaal gehört (allerdings nicht in der Besetzung der besprochenen CD) und kann nur bestätigen, was auch Liessmann anmerkt: Zenders Version zu hören setzt eigentlich die Kenntnis des Liederzyklus voraus.


    Zum Schluss sei K. P. Liessmann noch einmal wörtlich zitiert:


    „Was also hört, wer Hans Zenders komponierte Interpretation von Franz Schuberts Winterreise hört? Er hört etwas, das er immer schon gehört hat, so, als hörte er es zum ersten Mal.“

    Um es nur kurz zu erwähnen: Christoph Prégardien singt – wie immer – vorzüglich.

  • Wenn hier die Winterreise von Hans Zender eingestellt ist, soll darauf hingewiesen werden, dass es auch eine für Orchester bearbeitete Winterreise des japanischen Komponisten Yukikazu Suzuki gibt. Eine Aufnahme, die mit dem Werk Zenders eigentlich nichts zu tun hat.


    Die orchestrierte Winterreise wurde anlässlich der Herbstlichen Musiktage Bad Urach im Jahre 1997 aufgeführt und dort am 4. Oktober von Hermann Prey gesungen, der zu diesem Zeitpunkt bereits gesundheitlich stark angeschlagen war; die Umgebung des Künstlers befürchtete, dass Hermann Prey das Konzert eventuell nicht durchstehen würde.


    Aufnahme: Südwestrundfunk. Studio Tübingen

  • Neben der Zender - Winterreise mit Pregardien gab es auch eine mit Hans Peter Blochwitz und dem "Ensemble Modern"



    Auch sie ist an sich ausgezeichnet. Das Projekt ist an sich legitim, weil Zender ja auf die Verfälschung explizit hinweist.
    Er nennt die Version sogar "nachkomponiert".
    Dennoch ist auch eine fragwürdige Komponente mit im Spiel, nämlich die Verknüpfung mit Schuberts Namen. Stünde nämlich nicht auch "Schubert" am CD-Cover, käme ich niemals auf die Idee, mir die Komposition eines Herrn Zender anzuhören.
    Immerhin - Die Adaption wurde mit viel 'Geschmack gemacht - und ist zumindest "interessant".
    Hier wird ja - im Gegensatz zum Regietheater - nicht unter falscher Flagge gesegelt.
    Am Cover ist klar erkenntlich, daß es sich um eine Verfremdung durch einen anderen Komponisten handelt, welche zudem den dramatischen Effekt des Werkes steigert - natürlich auf Kosten des "schönen Klangs".
    Aber das ist schon wieder ein ganz anderes Thema......



    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Dennoch ist auch eine fragwürdige Komponente mit im Spiel, nämlich die Verknüpfung mit Schuberts Namen. Stünde nämlich nicht auch "Schubert" am CD-Cover, käme ich niemals auf die Idee, mir die Komposition eines Herrn Zender anzuhören.


    Daran ist nicht nur nichts fragwürdig, sondern absolut selbstverständlich, dass der Name Schubert genannt wird - ja werden muss! Schließlich handelt es sich um Bearbeitungen von Schubert-Werken. Auch bei der Orchesterfassung der Bilder einer Ausstellung steht zumeist groß Mussorgsky auf dem Cover und kleiner Rimsky-Korsakov (wenn überhaupt nicht nur auf der Rückseite). Und genau so wenig könnte eine Liszt-Bearbeitung einer Beethoven-Symphonie ohne den Namen Beethoven auskommen. DAS wäre Segeln unter falscher Flagge.


    :hello:

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Zender finde ich auch faszinierend. Zu Liszt möchte ich anfügen, daß etwa die Transkription von "Auf dem Wasser zu singen" nicht nur nicht opernhaft überladen klingt, sondern in ihrer impressionistischen Palette und Durchsichtigkeit das Wesen der Schubertschen Komposition zutiefst ausleuchtet.


    Fragwürdig scheinen mir, soweit ich sie kenne, die Orchesterfassungen von Reger, und zwar wegen ihrer wenig beseelten effektvoll klischierten Intrumentierung.


    :hello:

    Zerging in Dunst das heilge römsche Reich


    - uns bliebe gleich die heilge deutsche Kunst!

  • Fragwürdig scheinen mir, soweit ich sie kenne, die Orchesterfassungen von Reger, und zwar wegen ihrer wenig beseelten effektvoll klischierten Intrumentierung.

    Das sehe ich ähnlich, lieber farinelli - wenn schon Orchester, dann so wie es Hans Zender gemacht hat!


    Aber lassen wir Max Reger sein Tun begründen:
    1914 schrieb Max Reger :
    "Für mein Ohr ist es oftmals direkt eine Beleidigung in einem Riesensaal nach eine Orchesternummer eine Sängerin hören zu müssen, die zu der im riesigen Saal spindeldürren Klavierbegleitung Lieder singt! Selbstredend aber: Die Lieder, die man instrumentiert, die muss man sehr sorgfältig auswählen."


    Er war in Sorge, dass das Klavierlied mit der Zeit im allgemeinen Konzertbetrieb untergehen könnte und es waren ganz praktische Erwägungen bei der alltäglichen Programmgestaltung, die dazu führten, dass sich Reger überhaupt mit dem Gedanken der Orchestrierung von Liedern befasste.


    Es sind 15 Schubert-Lieder, die auf CDs in unterschiedlicher Reihenfolge angeboten werden, was ja wiederum – durch den komplementären Kontrast – zu unterschiedlichen Hörerlebnissen führt.


    Es handelt sich um folgende Lieder:
    Der Erlkönig / Memnon / An die Musik / An den Mond / Du bist die Ruh / Drei Gesänge des Harfners / Im Abendrot / Litaney auf das Fest Aller Seelen / Gretchen am Spinnrad / Nacht und Träume / Greisengesang / Gruppe aus dem Tartarus / Prometheus (Reihenfolge der cpo-Aufnahme)


    In der Aufnahme mit dem Stuttgart Chamber Orchestra beginnt das Konzert mit „An die Musik“ und endet mit „Litaney“



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  • Der inhaltlich wesentliche Teil von farinellis Einwand ist dieser: „…wegen ihrer wenig beseelten effektvoll klischierten Intrumentierung.“

    Hier nämlich liegt das Problem von Regers Orchesterfassungen der Schubertlieder: Sie sind seelenlos. Sie sind es, weil sie den Geist des Schubertliedes, der in dem klanglich schlanken, auf das musikalisch Wesentliche konzentrierten Zusammenspiel von Singstimme und Klavier besteht, in orchestralem Sound buchstäblich ertränken.


    Das von hart gebrachte Zitat verrät den Geist, der hinter einem solchen orchestralen Missbrauch des Schubertliedes steht:
    „Für mein Ohr ist es oftmals direkt eine Beleidigung in einem Riesensaal nach eine Orchesternummer eine Sängerin hören zu müssen, die zu der im riesigen Saal spindeldürren Klavierbegleitung Lieder singt! „


    Hier äußert sich ein Komponist, der von der modernen Orchesterbühne mit Riesensaal drumherum kommt. Er scheint nicht begriffen zu haben, dass ein Schubertlied seinem Wesen nach Kammermusik ist. Musik des kleinen intimen Raums.


    „Spindeldürre Klavierbegleitung“. Eine solche Formulierung sagt alles!


    Übrigens: Man sollte hier mal auseinanderhalten:
    - Kompositorische Auseinandersetzung mit dem Schubertlied – siehe Zender,
    - Schubertlied-Transkriptionen, - siehe Liszt
    - und Schubertlied-Orchestrierungen.


    Dazwischen bestehen himmelweite Unterschiede, was die Frage der musikalischen Qualität anbelangt.

  • Da sind wir ja erfreulicherweise einer Meinung; ich trete hier ja auch nicht als Fan dieser „Schuberterdrückung“ auf, sondern als Berichterstatter …


    Ein Liederabend in der Rhein-Main-Halle wäre mir schon ein Gräuel, das Lied, zumindest das Schubert-Lied, braucht einen intimen Rahmen, bei Strauß kann man eher darüber diskutieren, da kann es vielleicht etwas größer sein – vielleicht …und der Meister aus Garmisch hat ja auch orchestral gedacht …

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  • Eigentlich sollte man nichts aus dem Gedächtnis heraus schreiben … beim Wiederhören der Schubert Transkriptionen von Leopold Godowsky ergab sich aus dem Booklettext, dass Godowsky eigentlich kein Schüler Liszts war, sondern nur die Absicht hatte, sein Schüler zu werden. Godowsky, 1870 in der Nähe von Vilnius geboren, war zunächst ein Klavier spielendes Wunderkind, reiste durch Europa und absolvierte ein kurzes Studium bei Ernst Rudorff, der wiederum noch Schüler von Clara Schumann war.
    Bereits 1885 trat er erfolgreich in Amerika auf und kehrte dann nach Europa zurück, um sich bei Franz Liszt fortzubilden, erfuhr jedoch aus der Zeitung, dass Liszt inzwischen gestorben war. Sein neues Reiseziel war nun Paris, um dort ein Studium bei Saint-Saëns zu beginnen, der von dem jungen Mann so begeistert war, dass er ihn sogar adoptieren wollte.


    14 Transkriptionen von Schubertliedern findet man auf der hier im Bild gezeigten CD, die Spielzeit dieser Lieder beträgt in der Summe etwa 45 Minuten, weshalb noch Godowskys „Passacaglia“ und etwas aus der Ballettmusik zu „Rosamunde“ aufgenommen ist.
    Godowsky hat jedes Schubert-Lied einer anderen Person gewidmet, deren Namen hier wohl nicht interessieren, aber die Reihenfolge der Musikstücke sei genannt:


    Trockne Blumen / Ungeduld / Gute Nacht / Das Wandern / Heidenröslein / Am Meer / Liebesbotschaft / An Mignon / Morgengruß / Die Forelle / Wiegenlied / Wohin? / Die junge Nonne / Litanei


    Der Interpret – Konstantin Scherbakov – ist unter anderem Professor an der Zürcher Hochschule der Künste und kennt die Konzertpodien der Welt.


  • Lieber Hart,


    ich bedanke mich für den Hinweis. Ich kannte Godowsky bislang nur als Komponisten von halsbrecherischen Klavieradaptionen. - Bei youtube kann man "Gute Nacht" aus der Winterreise anhören, mit eingeblendetem Notentext. Das hat mich sehr überrrascht. Zwar hat ein Kommentator dort nicht ganz unrecht, wenn er diesen "kontrapunktischen" Schubert seltsam findet und meint, offenbar wolle Godowsky alle Melodiephrasen des Stücks zugleich erklingen lassen.


    Dennoch scheint mir diese ganz unlisztische, in der Motivik, doch nicht im Klaviersatz verdichetete, ungemein durchsichtige Transkription das Kunstsück zu Wege zu bringen, das Stück, ohne Gesang, dennoch ungemein suggestiv im Instrumentalklang zu evozieren. Die kontrapunktische Einflechtung von echohaften Nebenstimmen, die ja aus der harmonischen Faktur des Stücks selbst folgt, ist ebenso zu bewundern wie der Registerwechsel der Melodieführung zwischen Diskant und Mittellage sowie die auf alle vordergründige Virtuosität verzichtende pianistische Einkleidung, die, etwa bei der E-Dur-Wendung der Schlußstrophe, wundervolle Wirkungen erzielt.


    :hello:

    Zerging in Dunst das heilge römsche Reich


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  • Diese NAXOS-CD bietet (neben Werken von Busoni und Prokofiev) auch Schubert-Transkriptionen von Godowsky und Franz Liszt. Die Einspielungen werden von dem 1979 in Helsinki geborenen Pianisten Antti Siirala interpretiert. Diese CD erhielt hervorragende Kritiken; unter anderen auch eine Auszeichnung von dem britischen Magazin „Gramophone“.


    Folgende Schubert-Lieder sind auf der im Jahre 2001 entstandenen Aufnahme zu hören:


    Leopold Godowsky (1870-1938)
    Gute Nacht (Winterreise)
    Morgengruß (Die schöne Müllerin)


    Franz Liszt (1811-1886)
    Der Lindenbaum (Winterreise)
    Der stürmische Morgen
    Erlkönig


  • Es gibt eine Skizze aus Schuberts Zeit, die sein Zimmer zeigt: An der Wand hängt eine Gitarre. Ich nehme an, Schubert spielte dieses Instrument, auch wenn keine Werke bekannt sind, die er für dieses Instrument komponiert hat. Gitarristen begleiten Lieder Schuberts. Hier vier gelungene Beispiele:
    Christoph Prégardien/Tilmann Hopstock
    Monika Teepe/Klaus Jäckel
    Peter Schreier/Konrad Ragossnig
    Scott Weir/Folkwang Gitarrenduo


    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Es gibt keinen historischen Beleg dafür, dass Schubert selbst Gitarre gespielt hat. Er selbst hat sich zur Bedeutung der Gitarre als Begleitinstrument nicht geäußert. Eine Gitarre aus der Werkstatt Johann Georg Staufers soll angeblich aus seinem Besitz stammen. Das ist aber nicht belegbar. Sie im Besitz des Wiener Schubertbunds. Schubert soll angeblich dem Amateursänger Umlauff, der seine Lieder zur Gitarrenbegleitung vorgetragen hat, eine Gitarre geschenkt haben. Auch das kann von der Forschung nicht sicher bestätigt werden.


    Das einzige Werk, zu dem Schubert eine Gitarrenbegleitung vorgeschrieben hat, ist das Terzett "Zur Namensfeier des Vaters" (D 80). Es gibt zeitgenössische Arrangements von Schubertliedern mit Gitarrenbegleitung. Sie stammen alle nicht von Schubert und sind von ihm nicht autorisiert. Diabelli spielt hierbei eine wichtige Rolle. Im Jahre 1821 erschienen (Nachricht in der Wiener Zeitung vom 12. September) in Diabellis "Philomele" einige Schuberlieder in Arrangement für Gitarre, darunter der Erlkönig, Der Wanderer und Schäfers Klagelied.


    Das einzige Werk für Gitarre von Schubert ist das 1918 entdeckte "Gitarren-Quartett". Schubert soll es angeblich der Gattin von Ignaz Rosner übergeben haben. Die Autorschaft ist inzwischen anerkannt.


    (Man soll hier ja nur berichten und sich nicht wertend äußern. Aber ich sehe gerade, dass ein Gitarren-Duo einen Interpreten der "Winterreise" begleitet. Nun stelle ich mir vor, wie der Klaviersatz von "Letzte "Hoffnung" mit einer Gitarre gespielt klingt (ich spiele dieses Instrument), und muss bei diesem Gedanken lachen. Warum machen Musiker einen solchen Unfug?)

  • zu Beitrag 14: In der "Winterreise"-Aufnahme mit Scott Weir, Tenor, spielt das Folkwang Gitarren-Duo. Es kommen zu den zwei klassischen Konzert-Gitarren noch zwei elfsaitige Alt-Instrumente zum Einsatz. Die Originaltonart konnte beibehalten werden. Keine Note wurde dem Klaviersatz hinzugefügt oder weggelassen. Im Besitz der erwähnten CD kann ich sagen: Das Lied "Letzte Hoffnung" ist in meiner Einschätzung ein gelungenes Beispiel für eine Begleitung mit Gitarren. Vor allem gilt für den gesamten Zyklus: Der intime Charakter der beiden Instrumente findet meinen Zuspruch.


    hart schreibt in Beitrag 1: "All diese Erzeugnisse können abgelehnt, bewundert oder toleriert werden. Dieser Thread wird zeigen, dass solche vom Ursprung des Schubertschen Sololiedes abweichende Bearbeitungen kontrovers diskutiert werden."
    Dem einen gefallen nach dem Anhören neue Sichtweisen, dem anderen sind sie ein Lachanfall wert.


    Das Verdienst Franz Liszts ist es, dass er 1838 seine ersten Klaviertranskriptionen schubertscher Lieder herausgegeben hat und er dadurch die Verbreitung der Werke des von ihm hoch geschätzten Komponisten gefördert hat.


    * Eine Ergänzung zur erwähnten Skizze aus Beitrag 14, die Schubert mit einer Gitarre an der Wand zeigt. Sie entstand nicht zur Zeit Schuberts. Da hat mir meine Erinnerung einen Streich gespielt. Sie stammt von Franz Wacik (1883-1938), einem österreichischen Maler und Grafiker. Die Bildlegende lautet: "Schubert arbeitet im Spital an den "Müller"-Liedern." (Damit sind ist der Zyklus "Die schöne Müllerin" gemeint).
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Zit. moderato: "Dem einen gefallen nach dem Anhören neue Sichtweisen, dem anderen sind sie ein Lachanfall wert. "


    So ist es! Und deshalb möge moderato meine in Klammer hinzugefügte ganz persönliche Äußerung in meinem vorigen Beitrag auch nicht als gegen sich gerichtet lesen. Es gibt ganz einfach unabweisbare sachliche Gründe, weshalb in der "Winterreise" das Klavier als Dialogpartner der Singstimme durch kein anderes Instrument - und schon gar nicht durch eines, das den unabdingbaren perkussiven Klangfaktor nicht zu liefern vermag, wie die Gitarre - ersetzbar ist.


    Ich hätte diese Anmerkung zu dem Beitrag "Schubert und die Gitarre" weglassen sollen. Hab mich wieder mal von meinem Purismus hinreißen lassen. Also nichts für ungut!

  • Im Thread Zyklus der Verzweiflung – Schuberts Winterreise wurde schon einmal im Februar 2011 eine Diskussion über diese CD mit dem Tenor Scot Weir und dem Folkwang Gitarren Duo geführt, wer damals nicht dabei war, kann es auf Seite 14 nachlesen …


    In dieser Sache kann man durchaus unterschiedliche Ansichten haben, sollte jedoch zumindest bedenken, dass die ausführenden Künstler sich ebenfalls ernsthaft mit Schuberts Schöpfung auseinandergesetzt haben, denn die Ausführenden sind schließlich Hochschulabsolventen, also Fachleute in ihrem Genre.
    Es ist wohl davon auszugehen, dass nicht jeder Mitleser diese bereits 1990 entstandene CD zu Hause hat; deshalb stelle ich mal einen Teil der Vorbemerkungen zu dieser Aufnahme ein:


    „Die Begleitung von Schuberts Winterreise bietet gute Möglichkeiten, um sie für die Gitarre einzurichten. Sie deutet Wilhelm Müllers Texte und fordert eine sehr differenzierte Tongestaltung und Klangkultur, wobei die Gitarre in ihrer Klangwelt noch intimer ist als das Klavier. Das Sehnsuchtsvolle und die vielfältigen Farben der Gitarre ermöglichen es, neue Ansätze einer Interpretation zu finden. Mit seiner Fragilität und Zartheit bis hin zum extremen Pianissimo kann dieses Instrument den Zuhörer einladen, Altbekanntes neu zu betrachten. Besonders reizvoll ist die Übertragung des Klaviersatzes auf zwei Gitarren. Hier kommt die kompositorische Dichte und Vielschichtigkeit voll zur Geltung, ohne vom tonlichen Material abzuweichen und ohne den Charakter der Begleitung zu ändern.
    Der Einsatz von zwei elfsaitigen Altgitarren (in der Stimmung B C D Es F G c f b d´g´) zusätzlich zu den zwei klassischen sechssaitigen Konzertgitarren ermöglicht die Beibehaltung der Originaltonarten Franz Schuberts und rundet den Klang in besonderer Weise ab.“


    Ende des Zitats

  • Zitat

    Peter Schreier/Konrad Ragossnig


    Vielleicht ist diese von moderato angesprochene CD mit unterschiedlichem Outfit im Handel unterwegs. Ich habe diese Schreier-Aufnahmen – 1974 und 1982 entstanden – in einer Doppelkassette; eine Aufnahme mit dem Pianisten Walter Olbertz, die andere mit Gitarrenbegleitung von Konrad Ragossnig. Hier ist dann auf einfache Weise ein Vergleich möglich.


    Persönliches Resümee: Wenn schon Gitarre, dann eher bei „Die schöne Müllerin“…

  • Zitat aus dem vorletzten Beitrag von hart, aber nicht von ihm stammend:
    „Das Sehnsuchtsvolle und die vielfältigen Farben der Gitarre ermöglichen es, neue Ansätze einer Interpretation zu finden. Mit seiner Fragilität und Zartheit bis hin zum extremen Pianissimo kann dieses Instrument den Zuhörer einladen, Altbekanntes neu zu betrachten.“


    Was für ein Unsinn!
    Mit Verlaub, anders kann man derlei Äußerungen über Schuberts „Winterreise“ ganz einfach nicht qualifizieren.
    Das musikalische Wesen dieses Werkes ist klangliche Kälte. Sie dringt über den Klaviersatz selbst in die Lieder ein, die frühlingshafte oder menschliche Wärme suggerieren, wie in „Der Lindenbaum“ oder „Frühlingstraum“. In den Zwischenstrophen dieser Lieder nämlich.


    Nur das Klavier ist instrumentell in der Lage, diese klangliche Kälte musikalisch zu evozieren. Ich hatte andeutungsweise bei dem Lied „Letzte Hoffnung“ darauf hingewiesen. Scheint aber nicht angekommen zu sein. Das Vorspiel dieses Liedes ist „hie und da“ hingetupfte Kälte, - im tonal punktuellen Staccato des Klaviers nämlich. So etwas kann nur dieses Instrument. Schubert wusste das. Er hatte allen Grund, die Gitarre als Begleitinstrument für seine Lieder nicht in Erwägung zu ziehen.


    Die Gitarre produziert als Instrument eine klangliche Wärme, die sie als Begleitinstrument für Schuberts Winterreise absolut ungeeignet macht. Mal ganz abgesehen davon, dass sie den Klaviersatz auch nicht annähernd adäquat reproduzieren kann.


    „Neue Ansätze der Interpretation“ der Winterreise sind nur im Rahmen dessen möglich, was Schubert diesem Werk kompositorisch vorgegeben hat: Singstimme und Klavier. Pianoforte, wie es damals hieß. Alles andere muss zwangsläufig scheitern und dieses singuläre musikalische Werk verunstalten.

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  • Auf dieser CD sind nur die Hälfte der 24 Lieder der Winterreise zu finden und diese Reihenfolge beginnt mit „Im Dorfe“ und endet mit „Der graue Kopf“ (in Klammern habe ich die Stellung der Lieder im „normalen“ Liederzyklus dargestellt). Die Liederfolge scheint wahllos zu sein – bestimmt hat sich jemand etwas dabei gedacht, aber in der dreiteilig aufklappbaren CD-Umverpackung ist keine Erklärung dazu zu finden. Man hat den Eindruck, dass die mehr romantischen Stücke nicht berücksichtigt wurden.
    Der Holländer Yuri Honing (Saxophon) hat sich als führender Jazzmusiker einen Namen gemacht und im Jahre 2007 mit Nora Mulder (Klavier) diese Winterreise eingespielt; beide sind Jahrgang 1965.
    Das Saxophon übernimmt in der hier vorgestellten Aufnahme den Gesangspart. Sicher, die beiden hatten keine Gelegenheit, Schubert vorher zu fragen, ob sie das machen dürfen, sie machten es dennoch und wer gut zuhört bemerkt, dass hier ganz ernsthafte Musik gemacht wird, aber – wie in den Eingangsbemerkungen bereits gesagt – man kann auch anderer Meinung sein …


    Im Dorfe (17)
    Auf dem Flusse (7)
    Letzte Hoffnung (16)
    Der Leiermann (24)
    Erstarrung (4)
    Einsamkeit (12)
    Das Wirtshaus (21)
    Die Wetterfahne (2)
    Irrlicht (9)
    Rast (10)
    Der Wegweiser (20)
    Der greise Kopf (14)

  • Ich persönlich mag sehr gerne die Berlioz' Orchestrierung von Schuberts "Erlkönig". Sicherlich, hat Schubert bewusst das Piano als Begleiter gewählt und sicher ist damit so gesehen auch alles mehr als genug ausgedeutet, grandios begleitet, trotzdem höre ich diese, vielleicht gar dramatisierend-theatralische Orchestrierung ab und zu sehr gerne.


    Zum Beispiel hier :


    "Die Glücklichen sind neugierig."
    (Friedrich Nietzsche)

  • Eben zum ersten Mal gehört. Einfach nur schauerlich!


    "Er hat den Knaben wohl in dem Arm" ist bei Schubert eine musikalisch beiläufige Feststellung, - weil der dichterische Text es so will. Hier, in dieser Aufnahme höre ich eine dramatische Emphase. Das hat mit Schubert nichts zu tun. Das ist musikalischer Klamauk!


    Schuberts Erlkönig ist ein sich in der musikalischen Innerlichkeit ereignendes Lied. Ganz Goethes Ballade gemäß. Jegliche dramatisierende Orchestrierung verfehlt den musikalischen Charakter des Liedes und dessen kompositorische Aussage.

  • Oh! Meine liebe SchallundWahn, da hast Du jetzt aber richtig Bewegung in diesen Thread gebracht, ein richtiges Potpourri ist das geworden, wo unter anderen auch die Mezzosopranistin Anne Sofie von Otter mit „Erlkönig“ und Orchesterbegleitung zu hören war. Wenn Frau Otter Schumanns „Frauenliebe“ singt, ist das für mich eindeutig höherwertiger!

  • Ich hänge mich mal hier ran, weil es einige Schubertthreads zum Kunstlied gibt: Gibt es eine zuverlässige Gesamtedition aller Schubertlieder neben der Naxosausgabe (wie weit ist die eigentlich gediehen?)? Ich besitze inzwischen eine unüberschaubare Sammlung von Einzel-CDs zu Schuberts Liedern und verliere langsam den Überblick!

  • Eigentlich, so denke ich gerade, mein Erlebnis mit dieser klanglich unguten Erlkönig-Verunstaltung noch im Kopf, die ich gerade hören musste, wirft doch dieser Thread solche Fragen auf wie diese:


    Ist es denn möglich, einen Klaviersatz so ohne weiteres in einen Orchestersatz zu transkribieren, ohne dass er der Substanz seiner musikalischen Aussage verlustig geht?


    Ich denke da zum Beispiel an die Sechzehntel-Repetitionen im Erlkönig. Deren musikalischer „Effekt“ besteht in ihrer punktuellen Tonalität, wie sie der Klaviersatz aufweist. Nur dadurch bekommen sie dieses klanglich Bohrende, das Schubert für das, was er musikalisch sagen wollte, unbedingt brauchte.


    Bei der Transkription in einen Orchestersatz geht das zwangläufig verloren.


    Sind das nicht für diesen Thread wichtige Fragen?


    Wird man ihnen mit dem plakativen Präsentieren von CD-Covers dieser oder jener musikalischen Neufassung und Umschreibung von Schubertliedern gerecht?

  • Schön, Theophilus, gerade wollte ich das auch einstellen, obwohl es nicht von allen gerne gesehen wird; aber wie ich sehe, ist Informationsbedarf da.


  • Wird man ihnen mit dem plakativen Präsentieren von CD-Covers dieser oder jener musikalischen Neufassung und Umschreibung von Schubertliedern gerecht?

    Auch zu später Stunde sollte ich dazu noch eine Bemerkung machen:


    Natürlich darf man fragen! Wenn man allerdings hier in den Raum stellt, dass in diesem Thread nur CDs plakativ vorgestellt würden, dann ist dies – wie sich leicht feststellen lässt – nicht den Tatsachen entsprechend. Es geht hier nicht um das plakative Präsentieren von CD-Covers, sondern um ein Mehr an Informationen, die man normalerweise bei den Anbietern dieser CDs nicht bekommt.
    Nach meinem Verständnis soll sich jeder, der Interesse am vorgegebenen Thema hat, hier nach seinen Möglichkeiten einbringen können, das ist eigentlich ein Gebot der Höflichkeit und des Taktes. Es berührt mich unangenehm, in einem Forum für Musikliebhaber darauf hinweisen zu müssen.


    Im ersten Beitrag steht: „Da ist zunächst die rein sachliche Darstellung dessen, was es da so alles gibt, wobei dies im Folgenden natürlich nur Beispiele sind, die keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit erheben.“
    Es steht jedoch nicht geschrieben, dass es nicht gerne gesehen wird, wenn sich jemand ganz gründlich mit einem bestimmten Sachverhalt, der das Thema betrifft, auseinandersetzt. Also wo ist Dein Problem?

  • Der Satz aus der Eröffnung des Threads "Da ist zunächst die rein sachliche Darstellung dessen, was es da so alles gibt" war mir nicht mehr bewusst, als ich meinen letzten Beitrag hier schrieb. Gewiss ist das ein völlig berechtigtes Unterfangen, gegen das nicht das Mindeste einzuwenden ist.


    Setzt man sich aber hörend mit dem auseinander, was alles so aus Schubertliedern gemacht wird, dann kann man sich all der Fragen, die sich einem dabei aufdrängen, gar nicht erwehren. Jedenfalls geht mir das so. Aber ich denke, dass dies nicht nur rein subjektive Fragen sind, sondern solche, die eine sachliche Relevanz haben. Zudem sind sie ein Ansatzpunkt für einen hochinteressanten diskursiven Prozess.


    Womit ich sagen will: Eine Auseinandersetzung mit sochen Fragen, wie ich sie am Beispiel der Orchestrierung von Schuberts "Erlköng" aufgeworfen habe, liegt in der Sachlogik dieses Threads. Sie ist kein Hirngespinst eines streitsüchtigen Menschen, der es verdient hätte, "darauf hingewiesen" zu werden, wie man sich in einem solchen Thread zu benehmen hat.


    Zur Frage "Also wo ist Dein Problem?" die Antwort: Ich habe hier keines mehr!

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