Franco Zeffirelli - der Gigant der traditionellen Inszenierung

  • Nachdem Otto Schenk und sein legendärer Bühnenbildner Günther Schneider-Siemssen einen eigenen Threat erhalten haben, verdient deren italienisches Pendant dies ebenfalls. Der 1923 in Florenz geborene Maestro ist seit etwa 60 Jahren als Regisseur und meist auch als Bühnenbildner tätig. Er hat zwar nie in Deutschland inszeniert, dreimal jedoch an der Wiener Staatsoper ( Don Giovanni, Carmen, La Bohème), an der Met, an der Arena di Verona, wo er dieses Jahr einen neuen Don Giovanni gemacht hat, in Rom, an der Scala, die gleich zwei seiner Aidas parallel im Repertoire hat (1963 und 2006), sowie an allen bedeutenden Bühnen der Welt und wird darüber hinaus sogar in Tel Aviv und Muscat ( wo er 2011 mit Turandot das neue Opernhaus eröffnete) vergöttert. Zeffirelli's Stil ist bombastisch, romantisch, atemberaubend und faszinierend. Trotz der herrlichen Bühnenbilder gelang ihm immer eine beeindruckende Personenregie. Das rief natürlich viele Neider auf den Plan, sodass die Regietheater-Mafia diesen Grand Seigneur, der kein Blatt vor den Mund nimmt, wenn es erforderlich ist, wie keinen anderen hasst! Ich selbst habe von ihm in der Arena die Verona Turandot, il Trovatore und Aida gesehen, sowie die Wiederaufnahme seiner Scala-Aida von 1963. All dies waren fantastische Erlebnisse, die mir für immer im Gedächtnis bleiben werden! Welche Zeffirelli-Inszenierungen habt ihr bisher gesehen? Egal ob live, auf DVD oder in Form einer Opernverfilmung... :)

  • Vor allem seine grandiose Turandot an der Met erleben zu dürfen war für mich ein Ereignis. Zeffirelli, Schenk und Ponelle waren die einzigen, wo ich in die Oper gegangen bin, hauptsächlich wegen der Inszenierungen. Wer da gesungen hat war mir eigentlich egal. Heute kaum noch vorstellbar.

  • Im Grunde müsst es heißen: "Franco Zeffireli - Der Gigant der richtigen Inszenierung" Kennt Ihr eigentlich auch seine Filme? "Romeo und Julia" mit Hussey und Whiting ist rundum gelungen!

  • Ach, was für ein Film! Als sei ein Renaissance-Gemälde plötzlich lebendig geworden. Danke, lieber Freund Knusperhexe, für die Erinnerung an diesen Film, der meine eigenen ästhetischen Maßstäbe entscheidend prägte. Ich werde ihn noch heute wieder anschauen. So will man es sehen - ob nun im Film oder auf dem Theater. Obwohl beide ihre eigenen Gesetze und Regeln haben, finde ich es immer wieder bemerkenswert, dass Filme im Allgemeinen nie anfgällig waren für das, was hier als Regietheater gilt. Filme sind - bis auf ganz wenige Ausnahmen - über die Jahrzehnte immer konservativ geblieben. Liegt es daran, dass sie sich nach harten ökonomischen Gesetzen verkaufen müssen? Die Theater hingegen hängen am Subventionstropf. Ihnen ist es letztlich gleichgültig, ob ausverkauft oder nicht. Für Kinofilme wäre dies ein Desaster. Das heißt aber noch lange nicht, dass Filme dem Publikumsgemschmack hinterherlaufen müssen. Siehe auch "Romeo und Julia". Selbst Pasolini, Almodovar oder Greenavay, die ich für kühn halte, haben bestimmt Grenzen nie überschritten.


    Herzlich grüßt Rheingold

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent


  • Ich halte Zeffirellis Romeo und Julia-Verfilmung von 1968 für die beste und rundum gelungenste. Geschmackvoller kann man das gar nicht machen. Dazu sind die beiden Hauptdarsteller wirklich in etwa 18jährig, sie passen einfach ideal.



    Sehr empfehlenswert finde ich auch seinen Film Bruder Sonne, Schwester Mond von 1972, der sich um das Leben des hl. Franziskus dreht. Die Szene vor Papst Innocenz III. (Sir Alec Guinness) wird mir immer unvergessen bleiben. Der Film vermittelt eine Botschaft, und das auf sehr rührende Weise.



    Sehr gelungen auch sein Jesus von Nazareth von 1977 mit unzähligen Stars (u. a. Anne Bancroft, Ernest Borgnine, Claudia Cardinale, James Earl Jones, Stacy Keach, James Mason, Lord Laurence Olivier, Donald Pleasence, Christopher Plummer, Anthony Quinn, Sir Ralph Richardson, Rod Steiger, Sir Peter Ustinov, Michal York, Sir Ian Holm).

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • So will man es sehen - ob nun im Film oder auf dem Theater. Obwohl beide ihre eigenen Gesetze und Regeln haben, finde ich es immer wieder bemerkenswert, dass Filme im Allgemeinen nie anfgällig waren für das, was hier als Regietheater gilt. Filme sind - bis auf ganz wenige Ausnahmen - über die Jahrzehnte immer konservativ geblieben. Liegt es daran, dass sie sich nach harten ökonomischen Gesetzen verkaufen müssen?


    Ich denke, dass es daran liegt, lieber Rheingold. Ein ähnliches Phänomen zeigen ja auch die Musicalproduktionen, die meist von Entertainmentketten produziert, einen weiten Bogen um jegliche Verfremdung machen und dementsprechend ja auch gerne abgetan werden als - ach, ich muss die dummen Vokabeln ja nicht wiederholen. Ich bewundere Zeffirelli für sein Durchhaltevermögen. Sein Hamlet war der erste Film, der unter dem Einfluss des Regietheaters verrissen wurde. Hierzulande...


    Dir wünsche ich heute Abend viel Spaß mit "Romeo und Julia"!

  • Auch ich bewundere Zeffirelli, dass er sich nie an Medien und Kritiker angebiedert hat, sondern stets bei seinen einmal für richtig erkannten Werten geblieben ist, mit dem erklärten Ziel, der Oper zu dienen.


  • Ach genau, den Hamlet von 1990 mit Mel Gibson, Glenn Close und Sir Alan Bates hätte ich fast vergessen. Der ist auch exemplarisch gelungen.

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    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Trotz der herrlichen Bühnenbilder gelang ihm immer eine beeindruckende Personenregie.


    Wieso "trotz", lieber Figaro? Du meinst wahrscheinlich, dass Zeffirelli seine Bühnenbilder nicht als Entschuldigung für fehlende Personenregie gesehen hat? Darin kann ich dir voll zustimmen.
    Ich hatte 2009 das Glück, seine unvergängliche "La Bohème" an der Wiener Staatsoper erleben zu dürfen. Ein sehr bewegender Abend, zumal auch die Sänger wirklich gut waren.

    "Tatsachen sind die wilden Bestien im intellektuellen Gelände." (Oliver Wendell Holmes, 1809-94)

  • Wieso "trotz", lieber Figaro? Du meinst wahrscheinlich, dass Zeffirelli seine Bühnenbilder nicht als Entschuldigung für fehlende Personenregie gesehen hat? Darin kann ich dir voll zustimmen.
    Ich hatte 2009 das Glück, seine unvergängliche "La Bohème" an der Wiener Staatsoper erleben zu dürfen. Ein sehr bewegender Abend, zumal auch die Sänger wirklich gut waren.


    Stimmt, liebe Strana, das Wort " trotz" ist unangebracht. Zeffirelli kann beides, Bühnenbild und Personenführung, gleicht gut, wobei mir persönlich das Bühnenbild wichtiger ist :) ...

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  • Das rief natürlich viele Neider auf den Plan, sodass die Regietheater-Mafia diesen Grand Seigneur, der kein Blatt vor den Mund nimmt, wenn es erforderlich ist, wie keinen anderen hasst!


    Wirklich nur aus reiner Neugier: Gibt es für diesen "Hass" Belege?

    mfG Michael


    Eine Meinungsäußerung ist noch kein Diskurs, eine Behauptung noch kein Argument und ein Argument noch kein Beweis.


  • Gibt es! Und ich kann diese gerne posten...


    Ja, darum wollte ich implizit bitten :hello:

    mfG Michael


    Eine Meinungsäußerung ist noch kein Diskurs, eine Behauptung noch kein Argument und ein Argument noch kein Beweis.

  • Also hier einige der Anti-Zeffirelli-Tiraden die ich so im Internet gefunden habe:


    "La Cieca" auf Against Modern Opera Productions: "I must admit that this mendacious, misogynistic, homophobic Berlusconi apologist does paint some very pretty pictures."
    Nun, wer nur ein bisschen die Biographie Zeffirellis kennt, weiss dass dieser Satz volkommen absurd ist!
    http://www.facebook.com/photo.…8770872&type=3&permPage=1



    "La Cieca" auf seinem\ihrem Blog "Parterre Box": “Since Zeffirelli took his official leave from the Met in 2008, the company has experienced—some would say suffered—a backlash against glamour, or at least against those qualities that, thanks in part to Zeffirelli, are wrongly perceived as the synonyms of glamour: triviality and meretriciousness.”
    http://parterre.com/2011/10/08/i-glam-what-i-am/
    Die Hasstiraden dieser Witzfigur gegen Zeffirelli ziehen sich wie ein roter Faden durch den gesamten Blog....


    Opernwelt September 2009 zur Carmen in Verona: "Franco Zeffirellis «Carmen»-Inszenierung aufs Korn zu nehmen, ist wie aufs Rote Kreuz zu schießen. Seit die Produktion 1995 herauskam, hat sie mit ihrer läppischen Betriebsamkeit – es treten lebende Tiere, Flamencotänzer, Toreros und jede Menge buntes Volk auf – immer wieder für spöttische Bemerkungen (nicht nur der Kritik) gesorgt. Vor der handwerklichen Professionalität, mit der diese wunderliche Theatermaschine läuft, sollte man indes den Hut ziehen. Und doch wirkt das Ganze mit seinem «authentischen» Kostümplunder und einem Kulissenzauber, der riesige 3-D-Landschaften vorgaukelt, wie Pseudokino, wie eine Disney-Version des Stücks. "


    Um nur ein paar Stellen zu nennen....Ich liefere nachher gerne noch mehr :)

  • Grad Zeffirelli Homophobie vorzuwerfen grenzt in der Tat an Lachhaftigkeit.


    "Disney-Version des Stücks" wird hier abwertend gebraucht. Wieso aber waren wohl die Disney-Filme (Schneewittchen, Cinderella, Alice im Wunderland, Dornröschen, Robin Hood usw.) solche Welterfolge? Bestimmt nicht, weil sie die Märchen entstellt und unkenntlich gemacht haben.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões


  • Dass diese sich "La Cieca" nennende Person nicht unbedingt satisfaktionsfähig scheint, mag ich - zumindest auf den ersten Blick - zugeben. Jedoch scheinen mir einige Dinge durchaus bemerkenswert:


    Zum einen der politische Einsatz Zeffirellis für Berlusconis Forza Italia (er saß wohl eine oder zwei Legislaturperidoden für diese Partei im italienischen Parlament(?)) vor dem Hintergrund, dass die Berlusconi-Regierung nicht unmaßgeblich für das "italienische Opernsterben" verantwortlich gemacht wird. Zum anderen seine Äußerungen bzgl. seines Verständnisse des Begriffes gay, welche von anderen Homosexuellen durchaus kritisch gesehen werden.


    Im übrigen kann ich ganz persönlich in der Wortwahl "La Cieca"s und dem hier bisweilen anzutreffenden Regietheater-Regisseur-Bashing qualitativ keinen nennenswerten Unterschied zu erkennen.


    Opernwelt September 2009 zur Carmen in Verona: "Franco Zeffirellis «Carmen»-Inszenierung aufs Korn zu nehmen, ist wie aufs Rote Kreuz zu schießen. Seit die Produktion 1995 herauskam, hat sie mit ihrer läppischen Betriebsamkeit – es treten lebende Tiere, Flamencotänzer, Toreros und jede Menge buntes Volk auf – immer wieder für spöttische Bemerkungen (nicht nur der Kritik) gesorgt. Vor der handwerklichen Professionalität, mit der diese wunderliche Theatermaschine läuft, sollte man indes den Hut ziehen. Und doch wirkt das Ganze mit seinem «authentischen» Kostümplunder und einem Kulissenzauber, der riesige 3-D-Landschaften vorgaukelt, wie Pseudokino, wie eine Disney-Version des Stücks. "


    Eine kritische Äußerung, welche zugegeben die fraglosen Leistungen eine Franco Zeffirellis nicht angemessen darstellt, aber sicherlich keine "Hasstirade".

    mfG Michael


    Eine Meinungsäußerung ist noch kein Diskurs, eine Behauptung noch kein Argument und ein Argument noch kein Beweis.

  • Zitat

    Zum einen der politische Einsatz Zeffirellis für Berlusconis Forza Italia (er saß wohl eine oder zwei Legislaturperidoden für diese Partei im italienischen Parlament(?)) vor dem Hintergrund, dass die Berlusconi-Regierung nicht unmaßgeblich für das "italienische Opernsterben" verantwortlich gemacht wird. Zum anderen seine Äußerungen bzgl. seines Verständnisse des Begriffes gay, welche von anderen Homosexuellen durchaus kritisch gesehen werden.

    Man kann zu Berlusconi politisch stehen wie man will, Tatsache ist jedoch, dass Forza Italia eine demokratisch gewählte Partei ist und Zeffirelli, wie jeder andere Bürger das Recht hat, der Partei seiner politischen Überzeugung anzugehören bzw für diese zu kandidieren. Es ist weiterhin bekannt, dass Zeffirelli mit Sparmaßnahmen der Regierung Berlusconi alles andere als Einverstanden war. Weiterhin lebt Franco Zeffirelli seit Jahren offen homosexuell und auch die genannten Äußerungen sind sein gutes Recht. Homophob kann er als Homosexueller sowieso nicht sein. Diese Aussagen von "la Cieca" sind hasserfüllt und absurd!

  • Man kann zu Berlusconi politisch stehen wie man will, Tatsache ist jedoch, dass Forza Italia eine demokratisch gewählte Partei ist und Zeffirelli, wie jeder andere Bürger das Recht hat, der Partei seiner politischen Überzeugung anzugehören bzw für diese zu kandidieren.

    Das habe ich mit keinem Wort bestritten. Ich habe lediglich festgestellt, dass ich diesen Sachverhalt "bemerkenswert" finde ...



    Es ist weiterhin bekannt, dass Zeffirelli mit Sparmaßnahmen der Regierung Berlusconi alles andere als Einverstanden war.

    War mir in der Tat nicht bekannt; insofern danke für die Richtigstellung.



    Weiterhin lebt Franco Zeffirelli seit Jahren offen homosexuell und auch die genannten Äußerungen sind sein gutes Recht.

    Auch dies wurde von mir nicht in Abrede gestellt. Ich habe lediglich ... usw. usf.



    Homophob kann er als Homosexueller sowieso nicht sein.

    Ich glaube, hier unterschätzt Du die Abgründe, in die sich das menschliche Sein begeben kann ...



    Diese Aussagen von "la Cieca" sind hasserfüllt und absurd!

    Wie gesagt: m.E. nicht mehr und nicht weniger, als so manches, was hier geäußert wird.

    mfG Michael


    Eine Meinungsäußerung ist noch kein Diskurs, eine Behauptung noch kein Argument und ein Argument noch kein Beweis.

  • Ich finde auch, dass man Zeffirelli aus seiner Kandidatur für die Forza Italia keinen Strick drehen kann, immerhin ist das eine ganz normale Mitte-Rechts-Partei, die 1994/95, 2001—2006 und 2008—2011 den italienischen Ministerpräsidenten stellte und insofern die Mehrheit der Italiener hinter sich hatte. Dass das insofern die stabilsten Nachkriegsregierungen Italiens waren, sei nur nebenbei angemerkt.


    Und ja, ein Homosexueller kann zwar homophob sein (siehe einige katholische Würdenträger), aber ich finde, wie Zeffirelli, das Wort gay auch abwertend und insofern inakzeptabel. Das ist aber noch lange keine Homophobie.


    :hello:

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • [timg]http://ecx.images-amazon.com/i…L500_AA300_.jpg;l;300;300[/timg]Franco Zeffirelli KBE (eigentlich Gianfranco Corsi, * 12. Februar 1923 in Florenz) ist ein italienischer Film-, Theater- und Opernregisseur.
    Zeffirelli wurde international bekannt durch seine Film-Regie bei Shakespeares Romeo und Julia, wofür er 1969 für den Oscar nominiert wurde. Als Bühnenregisseur war Zeffirelli u. a. an der Mailänder Scala, der Wiener Staatsoper, der Metropolitan Opera, der Arena di Verona und der Comédie-Française tätig.


    :jubel: buon compleanno :jubel:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

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  • Ich möchte an dieser Stelle Herrn Zeffirelli gratulieren und ihm danken für die vielen eindrucksvollen Inszenierungen, die ich erleben durfte.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Man kann zu Berlusconi politisch stehen wie man will, Tatsache ist jedoch, dass Forza Italia eine demokratisch gewählte Partei ist und Zeffirelli, wie jeder andere Bürger das Recht hat, der Partei seiner politischen Überzeugung anzugehören bzw für diese zu kandidieren. Es ist weiterhin bekannt, dass Zeffirelli mit Sparmaßnahmen der Regierung Berlusconi alles andere als Einverstanden war. Weiterhin lebt Franco Zeffirelli seit Jahren offen homosexuell und auch die genannten Äußerungen sind sein gutes Recht. Homophob kann er als Homosexueller sowieso nicht sein. Diese Aussagen von "la Cieca" sind hasserfüllt und absurd!


    Ich sehe gerade, es gab auch vor mir schon vernünftige Leute im Forum! :) Bravo Figarooo ...

  • Ich möchte an dieser Stelle Herrn Zeffirelli gratulieren und ihm danken für die vielen eindrucksvollen Inszenierungen, die ich erleben durfte.

    Der Gratulation und dem Dank schließe ich mich von ganzem Herzen an. Mögen ihm noch viele frohe und gesunde Jahre beschieden sein.
    Habe gerade seine großartige La Boheme gesehen.


    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Das wird sich bei einem Neunziger wohl erledigt haben...

    Nicht unbedingt. Letzten Sommer hat er in der Arena di Verona Don Giovanni neu herausgebracht und wie ich gehört habe, soll es weitere Projekte an kleineren italienische Häusern geben....

  • Was soll das immer mit der politischen Ausrichtung? Zu welchem politischen Lager sich Zeff nun rechnet, kann mir vollkommen egal sein. Mich interessieren seine Inszenierungen. Komisch, bei Konwitschny und Co wird nie nach der politischen Präferenz gefragt, wenn es um die Beurteilung der inszenatorischen Leistungen geht. :whistling:

    "Tatsachen sind die wilden Bestien im intellektuellen Gelände." (Oliver Wendell Holmes, 1809-94)

  • Zu welchem politischen Lager sich Zeff nun rechnet, kann mir vollkommen egal sein.
    Mich interessieren seine Inszenierungen.

    Völlige Zu- und Übereinstimmung, liebe Sognatrice.


    Cari saluti
    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

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