Liebe Mozartgemeinde
Über Mozarts Klaviersonaten ist bereits viel geschrieben worden, über die allgemeine (einst oft angezweifelte) Qualität,, den Stellenwert, die Schwierigkeit der emotionell richtigen interpretation, den (angeblich) niedrigen technischen Schwierigkeitsgrad und auch über die Einschätzung gegenüber Haydn und Beethoven, sowie die Bedeutung in Mozarts Gesamtschaffen – und man ist hiebei in diversen Publikationen im Laufe der Jahrhunderte zu durchaus unterschiedlichen Einschätzungen gekommen.
Es gibt auch bei Tamino-Klassikforum bereits einen Thread zum Thema Mozarts Klaviersonaten – aber der hier startende hat einen anderen Schwerpunkt, er soll sich nämlich ausschliesslich mit den unterschiedlichen Interpretationsansätzen von Aufnahmen auf HISTORISCHEN FORTEPIANOS (oder deren Nachbauten) befassen, wobei VEREINZELT Vergleiche mit „modernen Aufnahmen“ akzeptiert werden können.
Es geht aber auch um den Klang von Nachbauten historischer Instrumente und ob sie sich stark voneinander unterscheiden, was ihre Vorteile gegenüber den historischen Originales sein mögen – und was ihre Nachteile.
Es sollte hier stets an Hand von im Handel vorhandenen Tonbeispielen argumentiert, bzw geurteilt werden.
Da ich davon ausgehe, dass nur wenige Forianer etliche Vergleichsaufnahmen von speziellen Klaviersonaten auf historischen (und nachgebauten) Instrumenten haben, habe ich hier auf 3 Aufnahmen verlinkt, welche unter anderem alle den ersten Sattz der Klaviersonate Nr 10 beeinhalten. Natürlich kann man hier noch keine „Rezension“ darüber schreiben“, aber es est ein einfacher Weg zumindest ansatzweise zu hören wie unterschiedlich ein und derselbe Ausschnitt einer Mozart Klaviersonate klingen kann – auch wenn hier angeblich Originalklang – und HIP –Spieltechniken eingesetzt werden……
Aber auch das "In Zweifel ziehen" des Bemühens um "authentischen Mozartklang ist hier gestattet, zum einen inwieweit er überhaupt realisierbar sei, zum anderen, ob er überhaupt angestrebt werden sollte.
Gern werden ja Mozart Klaviersonaten auf den instrumenten von Anton Walter gespielt, aber es gibt noch andere zeitgenössische Instrumente, auf denen Mozart selbst gespielt hatte.
Obenstehend finden sich drei CD Cover von Aufnahmen auf historischen Instrumenten (bzw. Nachbauten) , wo jeweils Mozarts Klaviersonate Nr 11 mit enthalten ist.
Es ist äusserst interessant in den ersten Satz hineinzuhören und Vergleiche zu ziehen, sowohl von der Interpretation , als auch vom Klang des jeweiligen Instruments.
Bedauerlicherweise musste ich auf drei weitere, sehr interessante Einspielungen verzichten, weil die Soundsamples l entweder nicht den entsprechenden Ausschnitt (Beginn des ersten Satzes von KV 330) bereitstellten (Zitterbart - Bräutigam)
oder sie von mir im Katalog nicht mehr zu finden waren (Badura-Skoda für Astree auf einem Pianoforte von Schantz)
Es mag aber sein, daß während der Laufzeit dieses Threads einiges wieder aufgelegt wird, oder aber, daß Tamino-Mitglieder über Aufnahmen berichten könne, die sie besitzen, die aber derzeit im Handel nicht verfügbar sind......
Weitere Tonbeispiele mit Vergleichsmöglichkeiten werden bei entsprechendem Interesse folgen.
mfg aus Wien
Alfred
Mozart, Wolfgang Amadeus: Die Klaviersonaten
Wolfgang Amadeus Mozart: Klaviersonate in C-dur KV 330
Wolfgang Amadeus Mozart: Klaviersonate a-moll KV 310
W. A. MOZART: Klaviersonate D-Dur KV 284 (205b) "Dürnitz"