Marcel Wittrisch, ein belgischer Tenor

  • Hallo! Da ich ihn gerade höre:


    Marcel Wittrisch, ein belgischer Tenor; geb. 1.10.1903 in Antwerpen, gest. 3.6.1955 in Stuttgart. Er studierte in München, Stuttgart und Mailand. Sein Debut gab er 1925 in Halle. Dann Engagements 1927/27 Braunschweig, 1929/43 Berlin, 1950/55 Stuttgart. Gastspiele London Govent Garden, Wien, München, Mailänder Scala. 1937 Bayreuther Festspiele (Lohengrin). Hervorragender Tenor in lyrischen Partien. Ich höre ihn mit Arien und Duetten aus "Barbier von Sevilla", "Die Hugenotten", "Ernani", "Der Troubadour", "La Traviata", "Der Barbier von Bagdad", "Die Perlenfischer", "Carmen", Hoffmanns Erzählungen", "Lakmé", "Cavalleria rusticana", "Der Bajazzo" und "La Boheme".


    Eine schöne CD von PREISER.




    Gruß Wolfgang

    W.S.

  • Hallo Wolfgang,


    Marcel Wittrisch war auch ein hervorragender Operettensänger. Es gibt eine wunderschöne CD mit Lehár-Melodien. Marcel Wittrischs Partnerin ist Margarete Pfahl. Franz Lehár dirigert.



    Gruß
    Manfred

    "Menschen, die nichts im Leben empfunden haben, können nicht singen."
    Enrico Caruso


    "Non datemi consigli che so sbagliare da solo".
    ("Gebt mir keine Ratschläge, Fehler kann ich auch allein machen".)
    Giuseppe di Stefano

  • Interessant - hab nicht gewußt, daß er in Belgien geboren wurde. Hielt ihn für einen Deutschen.
    Er gehörte einer Tenorgeneration an, die extrem unter dem Einfluß von Richard Tauber stand - was man auch hört. Die Stimme hatte zwar mehr Fülle als die von Tauber, aber dafür fehlte ihm meiner Meinung nach die Raffinesse und die ungeheure Musikalität, die Tauber auszeichnete. Sowohl in Oper als auch in Operette.

  • Hallo, La Gioconda!


    Das sehe ich etwas anders. Obwohl ich Richard Tauber gerne höre und sogar handsignierte Schellacks mit ihm besitze, ziehe ich Marcel Wittrich doch vor. Was die Operette betrifft, hatte Tauber mit Sicherheit Vorteile. Auch bei Mozart-Opern sehe ich ihn vorne. Aber was die Stimme selbst betrifft, z. Bsp. bei Verdi, hatte Wittrich einfach die schönere Stimme und Höhe. Oder Puccini. Hör Dir mal Taubers "Wie eiskalt ist dies Händchen" aus LA BOHEME an. Da deutet er mit seiner schwachen Höhe nur ein "b" an. Das konnte Wittrich einfach besser. Aber ich denke, beide Sänger haben es verdient, daß man ihre Aufnahmen sammelt und hört.

    W.S.

  • - hab nicht gewußt, daß er in Belgien geboren wurde. Hielt ihn für einen Deutschen.


    Das ist auch so. Der Vater arbeitete zwar in Antwerpen, die Familie war deutsch, wurde 1918 nach dem verlorenen Krieg aus Belgien ausgewiesen und zog nach Leipzig.


    Der Name lautet übrigens korrekt: Marcel Wittrisch

    Der Tauber-Einfluß wird m.E. überschätzt - das Repertoire war eigentlich zu verschieden! Berührungspunkte gab es nur beim Tamino und in Lehars Operetten.
    Man bewunderte Wittrisch in lyrischen Partien aus der französischen und italienischen Opernliteratur.
    Er sang an der Berliner Staatsoper 1931 in der deutschen Erstaufführung von E. Wolf-Ferraris »Die schalkhafte Witwe« (»La vedova scaltra«) und hatte dort Erfolge u.a. im »Liebesverbot« von R. Wagner (1933), als Titelheld in »Palestrina« von Hans Pfitzner (1933), 1936 in der denkwürdigen Premiere der Oper »Halka« von Moniuszko, 1940 in der von »Ero der Schelm« von Gotovac; 1937 sang er an der Berliner Staatsoper in der Uraufführung der Oper »Rembrandt van Rijn« von Paul von Klenau, 1939 in der Uraufführung von R. Wagner-Régenys Oper »Die Bürger von Calais«.


    -


    Nach dem 2. Weltkrieg gehörte er der Stuttgarter Staatsoper an, von 1949 bis zu seinem Tod am 3. Juni 1955.


    LG


    8)

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Hallo, Harald!


    Bei meiner Schreibweise Wittrich handelt es sich um einen Flüchtigkeitsfehler meinerseits. Ich hoffe, er sei mir verziehen. Ich bin manchmal etwas hektisch.


    Da hilft gleich nur eine ruhige Nachtmusik, oder so was Ähnliches.




    Gruß Wolfgang

    W.S.

  • Er gehörte einer Tenorgeneration an, die extrem unter dem Einfluß von Richard Tauber stand - was man auch hört. Die Stimme hatte zwar mehr Fülle als die von Tauber, aber dafür fehlte ihm meiner Meinung nach die Raffinesse und die ungeheure Musikalität, die Tauber auszeichnete.

    Das sehe ich ganz genau so, liebe Gioconda. Tauber war ein höchst sensibel singender und phantasievoll gestaltender Künstler, Wittrisch ein Tenor.



    Aber was die Stimme selbst betrifft, z. Bsp. bei Verdi, hatte Wittrich einfach die schönere Stimme und Höhe. Oder Puccini. Hör Dir mal Taubers "Wie eiskalt ist dies Händchen" aus LA BOHEME an. Da deutet er mit seiner schwachen Höhe nur ein "b" an. Das konnte Wittrich einfach besser

    Ob man die Stimme von Wittrisch insgesamt schöner findet als die Taubers ist sicher Geschmacksache. Auf jeden Fall hatte sie die bessere Höhe und war kräftiger und widerstandsfähiger. Trotzdem finde ich die meisten seiner Aufnahmen eher weniger interessant, da er nicht besonders nuanciert singt und selten musikalische Linien von innen her erleuchtet. Stattdessen vertraut er mir zu oft auf aussermusikalische Ausdrucksmittel und effekthascherische Manierismen. Gar nicht mag ich sein Art, im Falsett zu säuseln.
    Trotzdem gibt es etliche Aufnahmen von Wittrisch, die ich richtig gerne höre. Natürlich das Duett aus Les Hugenots wie auch einige der anderen Duett-Aufnahmen mit der Teschemacher! Dann die Lohengrin-Ausschnitte, etliche Duett-Aufnahmen mit der Klose und die sehr eindrucksvollen Ausschnitte aus Ernani. Die Stimme hat schon was und langweilig war es mit ihm sicher nicht.


    Ich erinnere mich, dass in den 50er Jahren in Berlin viele Opernfreunde noch sehr von ihm schwärmten. Sie wiesen aber meist darauf hin, dass er live viel überzeugender klang und authentischer und intensiver gestaltete als auf seinen Aufnahmen. Da habe er auch ehrliche Pianophrasen gesungen, wozu er sich in seinen Aufnahmen doch zu selten bereit findet. Aber das Singen in dem merkwürdig zurückgenommenem Falsett hat man wohl auf der Bühne von ihm gar nicht zu hören bekommen. Hätte mich auch gewundert, wenn diese Töne im Opernhaus getragen hätten. Ich nehme mal an, dass dies nur eine auf emotionale Wirkung zielende Masche bei seinen Aufnahmen war, weil die Technik das halt zuließ!

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Ja richtig, Marcel Wittrisch war ein gefühlvoller emotionaler Verführer bei dem es einfach Spaß machte, zuzuhören, nicht allzu kritisch zu sein und sich vom Strom effektvoller Töne mitreißen zu lassen. Tauber war sicherlich der sensiblere Gestalter. Durch seine enge Zusammenarbeit mit Komponisten, die für ihn komponierten, dürfte er auch eine nachhaltigere Bedeutung im Musikschaffen einnehmen. Und da wir gerade bei den schmachtvollen Tenorgrößen sind möchte ich noch Herbert Ernst Groh erwähnen. In meiner Jugend schmetterte er immer begeisternd über den Rundfunk und meine Mutter zerfloss vor Rührung. Der größte Rattenfänger dieser Art von Tenören - das ist eher bewundernd als abwertend gemeint- dürfte wahrscheinlich Jan Kipura gewesen sein, der Massen faszinieren und euphorisieren konnte.


    Herzlichst
    Operus, der nur allzu gerne einer so schönen Verführung erliegt, besonders wenn er nicht darüber berichten muss.

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Hallo, Operus!


    Ich bin ein großer Fan von Herbert Ernst Groh. Leider kam er hier im Forum immer schlecht weg, wegen seiner Stimm-Ähnlichkeit mit Richard Tauber. Dabei verfügte Groh über eine sehr schöne Stimme, die nicht nur in der Opererette, sondern auch in der Oper zum Tragen kam. Ich kann diese Kritik nicht verstehen. Diese Kritiker sollten sich mal seinen Don José in einem CARMEN-Ausschnitt anhören (die Blumenarie ein Genuß). Oder sein Duett mit Gerhard Gröschel aus DIE MACHT DES SCHICKSALS "In heilger Stunde". Diese Partien singt er sehr schön und einfühlsam.



    Gruß Wolfgang

    W.S.

  • Hallo,


    wer Marcel Wittrisch in einer besonders gelungenen Aufnahme hören will, greife zur Nacht in Venedig, da singt er einen blendenden Herzog, an der Seite von Kar Schmitt-Walter und Carla Spletter, ist eine alte Live-Aufnahme (1936?), aber im Handel durchaus günstig zu erwerben, und auch in manch anderer Hinsicht ein gelungener Operettenspaß


    Schöne Grüße


    wega

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • Heute habe ich die bisher beeindruckendste Gralserzählung gehört. Es sang Marcel Wittrisch (Aufnahme 1933). Phantastisch! :jubel:
    So mächtig, so heroisch, so ehrfurchtgebietend, ja furchteinflößend! Mich hat noch keine Aufnahme so mitgerissen.


    Gibt es auch auf YouTube:



    Ich habe auch Rosvaenge und Tauber danach gehört und würde auch sie in die allererste Reihe einordnen. Danke für den Tipp an caruso41!


    Das ist wirklich noch besser als Völker.


    Wenn man dann als Vergleich Vogt anhört, meint man schon, es wäre eine Karrikatur ...


    :hello:

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Hallo, Joseph II!


    Der Zufall will es, daß ich seit gestern in meinen Schellacks wühle und u. A. auch einige Aufnahmen mir Marcel Wittrich hörte. Eine wunderbare Stimme. Hervorragend sein "Wie eiskalt ist dies Händchen" und "Hier an dem Herzen treu geborgen". Daß seine Stimme der Richard Tauber ähnelt, kann ich so nicht nachvollziehen und stört mich nicht, da ich ihn ohnehin besser finde.



    Gruß Wolfgang

    W.S.


  • Es freut mich, dass Du meinem Tipp gefolgt und nicht enttäuscht bist!
    Ganz wundervoll singt Witrisch natürlich auch Lohengrins Ankunft im 1. Akt.! Zunächst natürlich der Abschied vom Schwan und dann ein "Heil König Heinrich!...", so strahlend und mit einer solchen Grandeur, wie sie wohl keinem anderen Tenor gelang!


    Und: Höre Dir unbedingt das oben erwähnte Raoul-Valentine-Duett mit der Teschemacher an!


    Beste Grüße


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Lieber Caruso,


    traumhaft schön ... egal, ob Lohengrin, Raoul oder was immer. Dazu eine grandiose Teschemacher!

    Arrestati, sei bello! - (Verweile, Augenblick, du bist so schön!)

  • http://www.youtube.com/watch?v=tB9TjEjiszM&feature=related


    Ich kann mir nicht helfen - so wie Konya die ersten Zeilen singt, in dieser schwebenden, ätherischen, wohlklingenden und fließenden Diktion, die ganz mit dem Orchestersatz verschmilzt, das bekommt Wittrisch bei weitem nicht hin. Und daher kommt mir dann auch Erhebung der Stimme zu voller Majestät im Verlauf nicht so eindrucksvoll vor wie hier (ich habe natürlich die Leinsdorfaufnahme im Ohr). Wittrisch gestaltet die Unnahbarkeit sozusagen in der Landschaft, durch die Beschwörung des Gralsheiligtums. - Konya ist mit den ersten Tönen schon eine astrale Gestalt.


    :hello:

    Zerging in Dunst das heilge römsche Reich


    - uns bliebe gleich die heilge deutsche Kunst!

  • so wie Konya die ersten Zeilen singt, in dieser schwebenden, ätherischen, wohlklingenden und fließenden Diktion, die ganz mit dem Orchestersatz verschmilzt................. Konya ist mit den ersten Tönen schon eine astrale Gestalt.

    Lieber Farinelli


    Danke für Deine Aussage. Es ist mir ein herzliches Bedürfnis dies zu bestätigen. Hier bin ich absolut an Deiner Seite.
    Richtig gut auch, daß Du den Link reingestellt hast. Das Anschauen/Anhören für jeden Lohengrin und Konya- Fan ein muß!
    Ich hatte schon mal an anderer Stelle geschrieben, Konya war bestimmt nicht unbedingt der "strahlende Ritter des hohen C". Aber was mir an ihm so unwahrscheinlich gut gefällt, ist die von mir so empfundene Wärme seiner Stimme, sein manchmal schon fast entrückt klingender Ausdruck. Eine wirklich wohlklingende Stimme. Du hast das sehr gut und treffend beschrieben und hier bin ich mit Dir absolut konform. Konya ist seit meiner Jugend, gemeinsam mit zwei anderen, mein Lieblingstenor.
    Dir herzliche Grüße und allen anderen beim Anschauen des Links viel Freude mit dem (subjektiv beurteilt) besten Lohengrin aller Zeiten.


    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Wittrisch oder Konya? Ich finde, beide sind gerade wegen ihrer so andersartigen Interpretation großartig. Ich muß aber farinelli Recht geben, denn so auratisch kantabel wie Konya habe ich die Gralserzählung kaum in Erinnerung.


    @ Chrissy:


    Du hast doch irgendwo geschrieben, dass Du Konya noch selbst erlebt hast. Ich habe einen "Lohengrin" mit ihm (Bayreuth, 1959, unter Matacic). Hast Du diese Aufnahme oder bist Du daran interessiert?


    Schöne Grüße aus dem 34-Grad-Wien
    von Fritz

    Arrestati, sei bello! - (Verweile, Augenblick, du bist so schön!)

  • Du hast doch irgendwo geschrieben, dass Du Konya noch selbst erlebt hast.


    Ach, mein lieber, guter Fritz


    Du meinst es ja gut mit mir..., ich weiß. Leider verwechselst Du mich hier. Das habe ich nicht geschrieben. Das Glück Sandor Konya live zu erleben, war mir leider nicht vergönnt. Das wäre zu schön gewesen. Du hattest wohl das Glück eines Live- Erlebnisses und da könnte ich Dich fast beneiden. Wie Du sicher weißt, Konya hat seine Karriere bereits 1974 beendet. Da war ich noch viel zu jung und dann gab es ja auch die Grenzen, die mich und alle anderen in diesem Staat gefangen hielten. Ich kenne Konya nur von LP, CD und inzwischen auch Video, bzw. DVD. Seine LP- Aufnahmen von etwa 1961 (Boheme, Tosca, Aida in deutsch) wurden glaube ich, seinerzeit in der DDR (Ost- Berlin) produziert. Und mir wurde mal berichtet, einmal hätte er Ende der fünfziger Jahre in Dresden den Radames gesungen. Aber wie gesagt, das war noch lange nicht meine Zeit.



    Ich habe einen "Lohengrin" mit ihm (Bayreuth, 1959, unter Matacic). Hast Du diese Aufnahme oder bist Du daran interessiert?

    Diese Aufnahme habe ich nicht und bin selbstverständlich gerne daran interessiert und bedanke mich jetzt schon. Das machen wir irgendwann demnächst in Eurem schönen Wien bei einem "Zipfer, Gösser, einem Einspänner oder Braunen". Ich freue mich darauf, versprochen.
    Ebenfalls herzliche und liebe Grüße aus dem morgens verregneten und sehr kühlen und jetzt mittags schlagartig schwülwarmen Görlitz


    Dein CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Ich kann mir nicht helfen - so wie Konya die ersten Zeilen singt, in dieser schwebenden, ätherischen, wohlklingenden und fließenden Diktion, die ganz mit dem Orchestersatz verschmilzt, das bekommt Wittrisch bei weitem nicht hin.


    Lieber Farinelli,
    Du hast Recht! Da müssen wir nicht streiten!


    Wenn Du in den verschiedenen Ecken des Forums stöberst, in denen über Tenöre und Gesangskunst geredet wird, wird Dir kaum entgehen, dass ich von allen Konya-Verehrern der Größte bin. Vielleicht nicht ganz so leidenschaftlich wie Chrissy, aber wesentlich stehe ich ihm da nicht nach. Und seinen Lohengrin habe ich hier im Forum schon wiederholt auf Platz 1 gesetzt. (Es gibt noch etliche andere Partien, in denen Konya für mich die Erfüllung ist, aber darüber kann man ja im Konya-Thread mal reden.)


    Dies hier ist nun ein Thread, der die Erinnerung an doch etwas vergessenen Marcel Wittrisch bewahren soll! Und da habe ich eigentlich nur darauf hinweisen wollen, dass es von ihm weniger gelungene Aufnahmen aber eben auch sehr hörenswerte gibt! (Mein Beitrag 7) Und die Lohengrin-Aufnahmen gehören bestimmt dazu - ebenso wie die Aufnahmen, die ihn als Ernani und Raoul dokumentieren (Beide Partien hat Konya bekanntermaßen gar nicht gesungen.)


    Beste Grüße



    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Liebe Freunde,


    ich danke euch allen, auch für den Hinweis auf Marcel Wittrisch, dessen sängerisches Format ich hier nicht schmälern wollte. Ich bin, gerade für die Stimmen vor 1950, ganz der Empfangende, Lernende, und euch allen für euer Bemühen tief verpflichtet.


    :hello:

    Zerging in Dunst das heilge römsche Reich


    - uns bliebe gleich die heilge deutsche Kunst!

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • wer Marcel Wittrisch in einer besonders gelungenen Aufnahme hören will, greife zur Nacht in Venedig, da singt er einen blendenden Herzog, an der Seite von Kar Schmitt-Walter und Carla Spletter, ist eine alte Live-Aufnahme (1936?), aber im Handel durchaus günstig zu erwerben, und auch in manch anderer Hinsicht ein gelungener Operettenspaß


    Auf einer Erna-Sack-CD habe ich auch zwei Duette mit Marcel Wittrisch aus Voglhändler und Paganini. Wittrisch beherrschte definitiv auch die "leichte Muse"!

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Heute vor 110 Jahren erblckte Marcel Wittrisch im belgischen Antwerpen das Licht der Welt.



    Er beherrschte gleichermaßen das deutsche wie das italienische und französische Fach und galt als vorzüglicher Mozarttenor. 1931 gastierte er mit größtem Erfolg als Tamino in der Zauberflöte im Royal Opera House Covent Garden in London. Seine Paraderolle war der Lohengrin, u.a. in Bayreuth bei den Festspielen 1937.
    Als Liedinterpret trat Wittrisch gemeinsam mit dem Pianisten Sebastian Peschko hervor.
    Er hinterließ der Nachwelt fast 400 Plattenaufnahmen, unter anderen Gesamtaufnahmen von Lohengrin, Rigoletto, Der Freischütz (Ausschnitte, 1936), Eine Nacht in Venedig (1938), einzelne Opernarien, Schlager (darunter das erfolgreiche Oh Donna Clara, 1930), Volkslieder und Operettenaufnahmen.


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • In meiner Sammlung wieder entdeckt. Eine seltene Doppel-LP der EMI mit Marcel Wittrisch. Er ist zu hören mit Arien, Duetten und Liedern. Seine Partner und Partnerinnen sind Margarete Teschemacher, Margarethe Klose, Dusolina Giannini, Walter Großmann u. A.:


    W.S.

  • Marcel Wittrisch, der am 1. Oktober 1901 geboren wurde, starb allzu früh, schon am 3. Juni 1955. Dazu habe ich heute diese Aufnahme herausgesucht:



    Auch des Komponisten dieser wunderbaren Operette haben wir heute noch zu gedenken.

    Heute ist Marcel Wittrischs 60. Todestag.



    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Beim Durchforsten und Hören meiner Schellaks hörte ich wieder unvergessene Stimmen. Zu diesen gehörte auch Marcel Wittrisch. Nun läuft eine LP mit seinem samtenen Tenor. Hier die CD-Ausgabe:


    W.S.