Claus Helmut Drese, der als Intendant des Zürcher Opernhauses mit einem Monteverdi-Zyklus mit Nikolaus Harnoncourt und Jean-Pierre Ponnelle Theatergeschichte geschrieben hat, ist im Alter von 89 Jahren verstorben.
Der 1922 in Aachen geborene Drese studierte Germanistik, Geschichte, Philosophie und Theaterwissenschaft in Köln, Bonn und Marburg/Lahn. Nach ersten Erfahrungen als Dramaturg und Schauspieler begann er auch Regie zu führen.
Von 1952 bis 1959 wirkte er als Chefdramaturg und Regisseur am Nationaltheater Mannheim. Nach einer Intendanz in Heidelberg übernahm er 1963 die Leitung des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden. 1968 wurde er Generalintendant für Oper und Schauspiel in Köln.
1975 folgte Drese dem Ruf an das Opernhaus Zürich, das er in den elf Jahren seiner Intendanz entscheidend geprägt hat. Ihm sei es, schreibt das Opernhaus, in dieser Zeit gelungen, ein Haus mit beschränkten Mitteln zu einer Bühne von Weltruf zu gestalten.