Luise Reuss-Belce – Sopranistin und Regisseurin


  • Luise Reuss-Belce (geb. Baumann) (geb. 24.10.1862 Wien, gest. 05.03.1945 Aichach bei Augsburg), österr. Sopranistin und Regisseurin.


    - Ausbildung bei J. Gänsbacher in Wien und Fritz Plank in Karlsruhe
    - Debüt 1881 in Karlsruhe, bis 1896 ebd.
    - 1882 bei der Weltpremiere von "Parsifal" als Blumenmädchen dabei; von Cosima Wagner gefördert; bis 1912 bei den Bayreuther Festspielen
    - 1897-1901 am Hoftheater Wiesbaden
    - 1901-1903 Mitglied der MET
    - Gastspiele bis 1907
    - ab 1912 Gesangspädagogin in Berlin
    - 1916-1933 am Deutschen Opernhaus Berlin Dramaturgie- und Regieassistentin, in letzterer Funktion auch bei den Festspielen von Nürnberg tätig
    - lebte zuletzt in Dresden
    - kam auf der Flucht vor dem Bombenangriff auf Dresden ums Leben
    - verheiratet mit dem Dirigenten und Komponisten Eduard Reuss (1851-1911); ihre Tochter Elisabeth R. (gest. 1940) war als Konzertsängerin und Pädagogin, ihr Sohn Wilhelm Franz R. (1886-1944) als Dirigent tätig

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Hallo, Joseph II.!


    Hat die Sängerin vielleicht auch im Kölner Raum gesungen? Ein früherer Nachbar von mir, auch ein Opernfan, sprach öfter von seiner Lieblingssängerin Luise Reuss-Belce. Da es in den Kriegsjahren kaum Fernsehen gab, kann er sie nur im Rundfunk oder in der Kölner Oper gehört haben.



    Gruß Wolfgang

    W.S.

  • Hallo Wolfgang,


    gute Frage ...


    Ich fand grad hier noch etwas (auf "PDF" klicken). Da steht, daß sie bis 1916 sang. Vom Kölner Raum keine Rede. Aber muß nichts heißen. Unmöglich wäre es ja nicht. Allerdings gab es 1916 keinen Rundfunk, oder? Oder redest du vom II. Weltkrieg? Dann muß er sie in älteren Aufnahmen gehört haben, nehme ich an, wenn sie schon 1916 das Singen aufgab.


    LG
    Joseph

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Hallo, Joseph II.!


    Mein Nachbar ist Anfang der 70er Jahre verstorben. Schon damals lernte ich als Kind durch meinen Vater und diesen Nachbarn die klassische Musik schätzen. Dort stand ein Klavier und mein Vater spielte Geige, da wurde noch Hausmusik gemacht. Oft sang meine Mutter noch dazu. Was ich damit sagen will, ist, das ich annahm, Frau Reuss-Belce hätte länger gesungen. Da muß Herr Pohlscheid, so hieß mein Nachbar, diese Sängerin auf Schellack oder im Radio (Volksempfänger) gehört haben. Das weiß ich wirklich nicht. Nur daß ich den Namen von ihm öfter hörte.



    Gruß Wolfgang

    W.S.

  • Hallo, Joseph II.!


    Übrigens besitze ich von Ihrem Sohn Wilhelm Franz R., zuerst 1. Kapellmeister und später Dirigent, einige Aufnahmen als Dirigent der "Berliner".



    Gruß Wolfgang

    W.S.