Und noch´n Voting - Meine 6 liebsten Liederkomponisten - außer Schubert.

  • Insider werden schon bemerkt haben, der alte Zyniker Alfred ist wieder in seinem Element, hat er doch einen Thread gestartet, der auffordert 5 Lieblingskomponisten von Liedern zu nominieren . SCHUBERT AUSGENOMMEN.


    Schuberts Rang und Beliebtheit steht ausser Zweifel, über die Ursachen könnte man einen neuen Thread starten.


    Was ich aber hier möchte, ist herauszufinden welche FÜNF Liederkomponisten Eure liebsten sind - eventuell kann eine kurze Begründung angefügt werden.


    Der Rest ergibt sich durch neue Traeds die sich aus diesem bilden werden....


    Mit freundlichen Grüßen aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • RE: Und noch´n Voting - Meine 6 liebsten Liederkomponisten - ausser Schubert.


    Alles was recht ist, lieber "Zyniker" Alfred,
    aber wird´s nicht vielleicht ein bisschen zu viel an Threads?


    Sollte man nicht einmal abwarten, bis die anderen, bei denen doch noch eine Menge Fragen offen sind, abgehandelt sind?


    Ich könnte hier jetzt locker jede Menge Lieblingskomponisten mitten auf das Forum schmeißen.
    Was aber brächte das?


    Eben hatte ich mich gerade hingesetzt und mit ziemlich viel Mühe einen Beitrag zu einem bereits vorhandenen Thread vorbereitet.
    Jetzt frage ich mich: Liegst du mit dieser Haltung vielleicht völlig daneben?
    Liegt gründliches Abhandeln einer mit einem Thread aufgeworfenen Frage gar nicht in der Intention des Forums?

  • Das war ein Spontan-Posting, was ich da gestern von mir gegeben habe. Ich bedauere das und mache einen Rückruf, bevor noch ein Mitglied des Forums hier seinen Ärger darüber auslässt.
    Ein Mensch, der im Gunde internet-untauglich ist, sollte dergleichen lassen.



    Natürlich ist das eine gute Idee von Alfred.
    Man könnte in einem solchen Thread mal einfach seiner Begeisterung über diesen oder jenen Liedkomponisten freien Lauf lassen, ohne dass man ihr dabei einen Klotz an Wissensbalast ans Bein bindet.
    Wissen wird, im Zusammenhang mit dem Kunstlied, ohnehin nicht von jedem hier geschätzt ( wie ich lernen musste ).

  • Zitat

    Original von Helmut Hofmann
    Wissen wird, im Zusammenhang mit dem Kunstlied, ohnehin nicht von jedem hier geschätzt ( wie ich lernen musste ).


    Lieber Helmut,
    geschätzt wird das Wissen schon, ich denke von fast allen. Bei etlichen - mich eingeschlossen - ist es nur einfach nicht vorhanden. Da ist solch ein Thread schon nützlich, kann man sich doch auch ohne fundiertes Fachwissen hier beteiligen und damit zumindest signalisieren, daß der Themenbereich Lied schon interessiert verfolgt wird...



    Reinhard

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • Na denn,


    Ludwig van Beethoven (mein Lieblingskomponist)
    Johannes Brahms
    Richard Strauss
    Schumann
    Wolf
    und Cornelius.


    Ich glaube, das sind sechs.


    LG, Bernward


    "Nicht weinen, dass es vorüber ist
    sondern lächeln, dass es gewesen ist"


    Waldemar Kmentt (1929-2015)


  • Zitat


    Wissen wird, im Zusammenhang mit dem Kunstlied, ohnehin nicht von jedem hier geschätzt ( wie ich lernen musste ).


    Lieber Helmut Hofmann,
    das ist sicherlich nicht der Fall. Aber es ist eben so, dass jeder eine etwas andere Sicht auf die Dinge hat und unterschiedliche Prioritäten setzt. Meine "Sorge" ist lediglich, dass man vielleicht vor lauter Detailbetrachtung eines Gänseblümchens nicht mehr das Großartige der gesamten Landschaft sieht.
    Unterschiedliche Standpunkte machen ja eine Diskussion erst interessant ...


    Auch bei den Lieder-Lieblingskomponisten werden - hoffentlich - nicht alle Taminos der gleichen Meinung sein.

  • Lieber Alfred,
    solch ein Thread macht insoweit Sinn, dass überhaupt über das Genre Lied gesprochen wird.
    Nach meiner ganz persönlichen Sicht im pucto Beliebtheit sind das die Lied-Komponisten


    Robert Schumann
    Carl Loewe
    Richard Strauss
    Hugo Wolf
    Ludwig van Beethoven
    Johannes Brahms


    Was mir wieder sofort auffällt - Carl Loewe wurde bisher nicht genannt, aber dieser Thread ist ja noch jung, da kann sich noch einiges entwickeln ...
    Loewe war sicher nicht so biedermeierlich, wie dies mitunter dargestellt wird. In der Behandlung der Deklamation ein Meister, wie Dietrich Fischer-Dieskau sagt.

  • RE: Und noch´n Voting - Meine 6 liebsten Liederkomponisten - ausser Schubert.


    Meine sechs Lieblings-Lieder-Kompoinisten - ausser Schubert - sind :


    Johannes Brahms
    Robert Schumann
    Richard Strauss
    Gustav Mahler
    Hugo Wolf
    Ludwig van Beethoven


    das heisst nicht , dass ich nicht auch Lieder von Mozart, Cornelius, Debussy u.a. sehr liebe !

  • Nun denn,


    in der Reihenfolge:


    Hugo Wolf
    Gustav Mahler
    Hanns Eisler
    Benjamin Britten
    Francis Poulenc
    Robert Schumann

    Der Jugendtraum der Erde ist geträumt
    Grillparzer
    Macht nix!
    grillparzer

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  • Meine Lieben


    In der Tat haben viele Threads von mir einen "strategischen Hintergrund."


    Ich mach wenig, ohne Hintergedanken.


    Die Problematik eines Forums - oder besser gesagt EINE der Problematiken eines Forms ist, einerseits ein hohes Niveau zu gewährleisten, andrerseits Threads anzubieten die JEDEM (oder FAST jedem) Klassikfreund die Möglichkeit bieten sich aktiv ins Forum einzubringen. WEHE,, wenn einer der beiden Pole überwiegt.


    DIESER Thread hier hat einerseits als Hintergedanken, zu erkunden WER generell am Kunstlied interssiert ist - WELCHE Komponisten "mehrheitsfähig" sind, und er soll auch Freunde des Kunstlieds, die schon länger mitgelesen haben, animieren hier mitdiskutiern zu wollen. Wenn wir (relativ) viele Liedbegeisterte ins Forum bekommen, dann können wir in der Tat Helmut Hofmanns Vorschlag realisieren und weniger Threads betreiben - die aber umso intensiver. Solange das Kunstliedforum eher verhalten blüht (und es blüht in der Tat, daran besteht kein Zweifel für mich) - sollten wir VIELFÄLTIG sein.


    Zitat

    Lieber Alfred,
    solch ein Thread macht insoweit Sinn, dass überhaupt über das Genre Lied gesprochen wird.


    Wem Sagst Du das ?


    Zitat

    Jetzt frage ich mich: Liegst du mit dieser Haltung vielleicht völlig daneben?
    Liegt gründliches Abhandeln einer mit einem Thread aufgeworfenen Frage gar nicht in der Intention des Forums?


    Aus meiner Sicht schon.
    Wie das mit der Mehrheit der Forinaer aussiht, das weiß ich nicht genau
    Aber wir müssen uns vor Augen halten, daß das Forum auch mitgelesen wird. Wir sind quasie die "Redaktion" und viele Leser lesen hier mit - und davon sind viele über "gründliches Abhandeln von Themen" glücklich - und gelegentlich kommt einer dann auf die Idee sich hier registrieren zu lassen - oft nach Jahren des passiven Mitlesens.


    Zitat

    Zitat:
    Was mir wieder sofort auffällt - Carl Loewe wurde bisher nicht genannt


    Sobald ich MEINE Liste beisammen habe, WIRD er genannt


    Mit freundlichen Grüßen aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Hallo,


    meine sechs liebsten Liedkomponisten nebst Schubert sind


    - Ludwig van Beethoven,
    - Robert Schumann,
    - Johannes Brahms,
    - Gustav Mahler,
    - Richard Strauss,
    - Carl Loewe.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • 5 oder 6 + den vorausgesetzten Schubert?


    Schumann
    Mahler


    diese beiden würde ich auch "objektiv" unabhängig von persönlichen Präferenzen ganz weit oben sehen. Vermutlich käme offiziell dann Hugo Wolf, mit dessen Liedern ich bisher aber noch nicht so recht warmgeworden bin.
    Daher nenne ich zwei persönliche Favoriten, deren Lieder mir insgesamt eher unterschätzt scheinen:


    Brahms
    Beethoven


    bei den letzten beiden gehe ich etwas weg vom Mainstream und nenne


    Dowland (wobei man freilich streiten kann, ob man die Lieder vor der Zeit des klavierbegleiteten Kunstliedes überhaupt hier berücksichtigen sollte)


    und, stellvertretend auch für Butterworth, Britten u.a.


    Vaughan Williams, der mit den "Songs of Travel" einen würdigen Nachfolgezyklus für Schuberts und Mahlers Wandergesellen vorgelegt hat.


    (Bei einer Einschränkung auf das romantische Kunstlied hätte ich dann wohl doch R. Strauss und Wolf angeführt.)



    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Schumann (gibt es Alternativen für Platz 2? Dichterliebe, Eichendorff-Liederkreis op. 39, ...)


    Brahms (alleine die "Vier ernsten Gesänge" wären es wert, aber natürlich auch die "Schöne Magelone")


    Wolf (welch Riesenfortschritt nach Schumann!!)


    Mahler (eine seiner ganz großen Leistungen ist die Verquickung der dazu auf den ersten Blick ungeeigneten Gattungen Sinfonie und Lied; z. B. im "Lied von der Erde", aber auch "Urlicht" in der 2. Sinfonie, "O Mensch, gib acht" in der 3., Liedzitate in den ersten vier Sinfonien)


    Arnold Schönberg (ganz viele frühe Lieder in seiner tonalen Periode, aber auch die "Hängenden Gärten" - der erste Liederzyklus der Neuen Musik)


    Kurt Weill (hier berühren wir die Grenze zum Song. Gershwin wäre auch ein Kandidat.)


    Zu nennen wären noch (klar:') Mozart und Beethoven, aber auch Richard Wagner mit seinen Wesendonck-Liedern - eine wesentliche Vorstudie zum Tristan. Dazu Fauré, Duparc, Débussy, Ravel, Mussorgsky, ... aber die Beschränkung auf "Schubert plus sechs" lässt das eben nicht zu.

  • Da ich bei vielen der Verdächtigen andere Gattungen höre und z.T. auch kaum Lieder kenne, sind meine "beliebtesten" Liederkomponisten etwas exzentrisch - ich nehme jetzt "Lied" ziemlich allgemein und komme auf:


    Janequin
    Dowland
    Albert
    CPE Bach
    Webern

  • Zitat

    Original von Wolfram
    Arnold Schönberg (ganz viele frühe Lieder in seiner tonalen Periode, aber auch die "Hängenden Gärten" - der erste Liederzyklus der Neuen Musik)


    Au ja, op. 15 kenne ich jetzt auch endlich. Leider wird mir von den Sammelaufnahmen Schönbergscher Lieder immer abgeraten, sodass genug Lücken offenbleiben.

  • Nach Franz Schubert folgen bei mir:


    Robert Schumann
    Carl Loewe
    Joseph Haydn
    Ludwig van Beethoven
    Felix Mendelssohn-Bartholdy
    Gustav Mahler

    Freundliche Grüße Siegfried

  • Zitat

    Vermutlich käme offiziell dann Hugo Wolf, mit dessen Liedern ich bisher aber noch nicht so recht warmgeworden bin.


    Dann versuch es mal mit diesen beiden:
    Abschied
    Storchenbotschaft


    Da geht es etwas lustiger zu und man hört sogar Wiener Walzermusik ...


    Oder das sensible Lied
    Verschwiegene Liebe

  • Ja, Weills Songs mag ich auch ziemlich gerne. An die habe ich nicht gedacht, weil ich die eher einem Theater-Kontext zurechne.


    Wirklich sträflich von mir zu vergessen war Mussorgsky, dessen beide Zyklen "Lieder und Tänze des Todes" und "Ohne Sonne" ganz, ganz oben mitspielen. Ich selbst kenne die allerdings noch nicht so gut. (Schönbergs und Weberns kenne ich gar nicht (außer Pierrot Lunaire); Bergs frühe Lieder sind aber auch sehr schön).


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • Gierig auf der Suche nach Anknüpfungspunkten für eine DISKUSSION (die ich unverdrossen für das Salz in der Suppe des Forums halte), stoße ich auf eine Bemerkung bei Wolfram:


    "Wolf (welch Riesenfortschritt nach Schumann!!)"


    Potzblitz!
    Man möge mir mal erklären, worin dieser Fortschritt bestehen soll.
    Gibt es so etwas wie "Fortschritt" in der Geschichte des Kunstliedes überhaupt?
    Und wenn ja, worin besteht er grundsätzlich und speziell in diesem Fall?


    Ich will die Sache noch komplizierter machen (weil´s Spaß macht).
    Robert Schumann hat in einer Rezension neuer Lieder festgestellt:
    Lieder seien die "vielleicht einzige Gattung, in der seit Beethoven ein wirklich bedeutender Fortschritt geschehen" sei ( zu finden bei Kreisig, "Gesammelte Schriften" Schumanns).
    Na also! Es gibt den Fortschritt. Schumann muss es schließlich wissen.


    Wolfram sei Dank!
    Dieser Thread beginnt mir zu schmecken.

  • Zitat

    Original von Johannes Roehl
    Weberns kenne ich gar nicht


    Besonders "klassisch" wären z.B. die 5 Kanons op. 16 für hohen Sopran, Klarinette und Baßklarinette.


    THREADRESTAURIERUNG !! bitte nur nach Aufruf antworten !!!
    BITTE NUR der User DREAMHUNTER möge einen leeren Beitrag (ein Wort ist notwendig, da sonst nicht abspeicherbar) an diesen Beitrag hängen

  • Die Frage ist weniger provokativ, als sie sich vielleicht anhört, gemeint -


    Gelten Personen wie z.B. Leonard Cohen, Bob Dylan oder Woody Guthrie, evtl. auch Lennon/McCartney da auch als Liedkomponisten? Ich finde, dass es Balladen wie z.B. Girl, Michelle, Yesterday oder ein Don' think twice it's alright es durchaus von der Qualität her mit den Liedern des 19.Jhdts. aufnehmen können, Dylan- oder Cohen-Texte sind meilenweit besser als der Großteil der Gedichte, die seinerzeit vertont wurden...


    Ich lasse mich gerne für diesen Einwurf verbal prügeln, ABER - was meint ihr dazu?

    Hear Me Roar!

  • Da würde ich auch einen eigenen Thread draus machen. Da Pop und Rock nicht explizit in der Thread-Eröffnung genannt wurden und wir im "Klassik allgemein"-Bereich sind, ist hier wohl nur "E-Musik" gemeint.

  • Ich schliesse mich hier dem KSM an , daß DIESER Thead der reinen Klassik vorbehalten bleiben sollte. Ich werde aber die Anregung aufgreifen und auch in der anderen Richtung hin etwas machen..


    Mit freundlichen Grüßen aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !