Egal wie man zu Schönbergs Musik steht, ob sie einem gefällt oder nicht, seine Streichquartette sind ein wichtiger Bestandteil der Kammermusik des 20. Jahrhunderts, sie gehören einfach erwähnt, besprochen und gehört.
Es mag manchen ein wenig seltsam vorkommen, daß gerade ich sie hier vorstelle, die denkbar ungeeignetste Person - aber bisher hat sich eben noch niemand gefunden.. Zudem verfüge ich über eine Aufnahme mit dem aron Quartett, die ich für vorzüglich halte - sowohl musikalisch, als auch tontechnisch.
Ich werde hier aber lediglich den Anstoß zu diesem Thema geben, weiterführen sollen es dann die Spezialisten der Moderne, deren wir - die letzten Tage haben es gezeigt - doch einige im Forum haben.
Somit beginne ich mit Schönbergs Streichquartett Nr 1 op 7 in d-moll. welches er in den Jahren 1904 und 1905 komponierte, und welches am 5. Feber 1907 im Wiener Bösendorfer - Saal seine Uraufführung erlebte- oder besser gesagt, erlitt. Ein Teil des Publikums verließ den Saal, vereinzelt wurde sogar gezischt. Gustav Mahler, der im Publikum anwesend war, kam mit einem der Zischer in Konflikt.....
Hier zwei vorzügliche Aufnahmen aller Schönberg Streichquartette, wobei mir persönlich die etwas "cantablere" Aufnahme des aron Quertett noch einen Hauch besser gefällt als jene des berühmten Lasalle Quartettes.
Die Preiser Aufnahme wurde mit dem Pasticcio-Preis ausgezeichnet.
Quasi als Bonus enthält die Aufnahme noch einen Zusatztrack, mit Wortspenden des Komponisten.......
Mit freundlichen Grüßen aus Wien
Alfred