Geboren am 20.12.1918 in Wien und am 24.08.1979 in Berlin gestorben.
Er debütierte als Max in Graz, gastierte zwischen 1947 und 1948 in Österreich und Ungarn und kam durch Hermann Abendrot 1949 nach Weimar.
Des weiteren sang er in Dresden, 1957 Florenz ( Erik ), 1962 Leipzig Rienzi , ab 1964 an der Berliner Staatsoper und bis 1970 in Leipzig, außerdem noch in Frankfurt a. M., Budapest, Amsterdam, Barcelona, Lissabon, Polen, Finnland, Rumänien und in den USA.
Vom Stimmtimbre her erinnerte mich Ernst Gruber, ich empfinde den Klang seiner Stimme stellenweise als etwas gaumig, an Max Lorenz.
Die Stimme, wenn man den CDs trauen darf, verfügte über eine enorme Intensität.
Auch klingt die Stimme nicht immer ganz klar sondern Stellenweise leicht verschattet und dennoch empfinde ich sie im Wagnerfach beispielweise angenehmer ( in den Meistersingern ) als die von Hans Hopf .
Hervorragend seine Othello Auszüge, der beginn des ersten Aktes und die Schlussarie.
Das man nun dem Rienzi Gebet eine kommunistisch kompatible Textfassung verpassen musste, mag vom Textgehalt her stellenweise ein wenig komisch wirken, dennoch ist die gesangliche Leistung hier ebenfalls gut.
Sein Siegmund klingt dunkel und angestrengt und überzeugt mich daher wenig, ebenso weniger überzeugte mich der zweite Teil der Liebesduettes aus Lohengrin.
Besser wird er dann in der Gralserzählung, wobei auch hier ein kleinwenig mehr Textgefühl angebrachter gewesen wäre.
Umwerfend mit welcher Werf er Fanget an aus den Meistersingern singt, hier kommt das leuchten seiner Stimme zum Tragen, was in anderen Aufnahmen leider viel zu selten hervor tritt.
Im zweiten Akt eines Tannhäusers unter Heinz Fricke klingen seine Erbarm dich mein Rufe düster und gequält.
Interpretatorisch sicherlich ergreifend, gesanglich aber leider weniger erquickend.
Gelungen ein kompletter Tannhäuser unter Gerhard Pflüger auch wenn mich das Dirigat nicht so ganz überzeugt.
Die Elisabeth wird hier von Brünnhild Friedland gesungen.
Gehört haben muß man seinen Tristan mit Hanne-Lore Kuhse als Isolde.
Ebenfalls von Interesse wäre hier noch von Paul Dessau eine Gesamteinspielung der Oper Einstein.
Im großen und ganzen halte ich ihn aber trotz seiner unter Präsenz auf CD und einigen Einschränkungen in der Stimmführung für einen der letzten wichtigen Heldentenöre im Wagnerfach.
CD: Ernst Gruber ( 3 CDs ),Einstein ( Dessau ), Tannhäuser , Tristan und Isolde