Sylvain Cambreling wird neuer Generalmusikdirektor in Stuttgart

  • Der Franzose Sylvain Cambreling wird neuer Generalmusikdirektor in Stuttgart. Er tritt die Nachfolge von Manfred Honeck an, der die Stuttgarter Oper 2012 verlässt.
    Sylvain Cambreling ist derzeit Chefdirigent des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg und arbeitet als Gastdirigent an internationalen Opernhäusern. In den 90er Jahren war er künstlerischer Intendant der Oper Frankfurt, die unter seiner Leitung zur "Oper des Jahres" gewählt wurde. Bereits in der nächsten Spielzeit soll Sylvain Cambreling eine Neuproduktion an der Stuttgarter Oper erarbeiten.

    (Quelle: WDR)



    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Ich kenne Cambreling von zahlreichen Konzerten als Chefdirigent des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg, die ich alle als durchweg exzellent in Erinnerung habe. Herausragend ist er als Dirigent der klassischen Moderne, wie z.B. Messiaen, Stravinsky, Ravel und Debussy. Außerdem ist er ein Berlioz-Spezialist und ein herausragender Beethoven-Interpret.
    Leider habe ich seine Jahre an der Frankfurter Oper nicht miterlebt, aber er ist in dieser Zeit zum "Dirigenten des Jahres" gekürt worden, was ja schon für sich spricht.
    Ich finde es interessant, dass er jetzt an die Stuttgarter Oper geht. Dies klingt zumindest sehr vielversprechend.



    Agon

  • Ich habe ein paar Opern mit ihm gehört (nie live) und war immer zufrieden mit seiner Arbeit. Ich bin sehr gespannt, was er in Stuttgart machen wird. was macht der Honeck in Zukunft?

  • Zitat von WotanCB

    Ich habe ein paar Opern mit ihm gehört (nie live) und war immer zufrieden mit seiner Arbeit. Ich bin sehr gespannt, was er in Stuttgart machen wird. was macht der Honeck in Zukunft?



    Hallo WotanCB und Taminoeaner/innen


    Es gibt manchmal schon merkwürdige Zufälle.
    Als ich vor wenigen Minuten auf "Tamino" ging, tat ich das mit der Absicht über eine für mich sensationelle Interpretation der 1. MAHLER ("Titan") zu schreiben, die ich durch Zufall heute abend auf "Bayern Klassik" gehört habe. Es war ein Mitschnitt aus Pittsburgh vom Okt 2008 mit dem dortigen Sinphonieorchester unter Manfred HONECK. Am Ende der Übertragung gab es einen dermaßen enthusiastischen Beifallsgeschreisturm, daß meine Lautsprecher drohten zu bersten. (auf JPC habe ich soeben diese Aufnahme gefunden!!!)
    Diese Sinfonie nimmt aus sehr privaten Gründen für mich einen singulären, außergewöhnlichen Stellenwert ein ........ ich habe vom "Titan" sicherlich über 50 Aufnahmen.
    In der ersten Begeisterung DIREKT nach einem besonderen Musikereignis neigt "man" wohl generell zu etwas Überschwang.....
    So will ich einfach sagen, in welchem Ausmaß mich diese Aufnahme begeistert hat war sehr außerordentlich .... und da ich keine Programmzeitschrift hatte und erst nach der Ansage eingeschaltet hatte wußte ich nicht WER da die 1. Mahler dirigiert. Getippt hab ich auf Jansons........es war aber Manfred Honeck.


    Zu Zagrosseks GMD-Zeiten war ich als Wagner Fan öfter in Stuttgart (und auch Zagrosek-Verehrer seit seinen Kieler Jahren unter Zender, als er dort Leiter des Opernchores und Kapellmeister war, von 1968-1972)


    Einer meiner Lieblingsopern sind die TROJANER deswegen bin ich vor 2 oder 3 Jahren nach Stuttgart gefahren. Dirigent war Honeck. Es war das erste und bisher einzige LIVE-Erlebnis mit diesem Dirigenten. Sein Dirigat hatte mich überzeugt ..... aber sonst kannte ich ihn nur flüchtig von einigen Aufnahmen.


    Ich wohne im weiteren Frankfurter Umland..........und kenne Cambreling aus seiner Frankfurter Zeit deshalb ganz gut. Ich habe den Wernicke-RING unter ihm in Brüssel und einige Jahre später dann in Frankfurt gehört.
    In Brüssel habe ich mehr "französisches" an Debussy ausgerichtes Kolorit des RING gehört als 5 Jahre später am Main. Cambreling ist ein herausragender Dirigent ..... aber nicht "mein Dirigent" ........ ich kann es nicht gut begründen ..... sondern nur vom Gefühl her, z.B. im Vergleich zur erwähnten "Titan"-Interpretation durch Honeck vorhin im Radio .... Cambrelings 1. Mahler hab ich bewundert ... aber sie hat mich nicht elektrisiert und vor Begeisterung heulen oder aufspringen lassen. Vielleicht ist es einfach so, daß seine große Dirigierkunst nicht ganz meine "Wellenlänge" trifft.


    Die Wahl Cambrelings zum Stuttgarter GMD finde ich trotzdem eine sehr gute Wahl. Meinen ersten "PELLEAS" habe ich als 20jähriger unter Ansermet in Hamburg gehört.....und da ich sicher bin, diese Oper bald im Stuttgarter Programm zu finden, weiß ich in Cambreling einen genialen Interpreten dieser wunderbaren Oper zu bekommen.



    Gruß.................."Titan"

  • der normale Arbeitnehmer geht ja mit 65 in Rente. Für Dirigenten gelten da wohl andere Maßstäbe, die sind teilweise mit 80 oder älter noch aktiv.




    Sylvain Cambreling (* 2. Juli 1948 in Amiens)
    ist ein französischer Dirigent.
    Glückwunsch zum 65. Geburtstag!



    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Heute möchte ich auch zum Geburtstag gratulieren, und zwar mit dieser Aufnahme:




    Heute feiert Sylvain Cambreling seinen 67. Geburtstag.



    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Die Thread-Überschrift ist so ein Beispiel für eine Überschrift, bei der ich mir eine Änderung wünschen würde, weil sie nicht mehr aktuell ist.

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"