Als ein mögliches Geburtsdatum Chopins wird der 22. Februar (Taufurkunde) genannt (alternativ: 1. März, das von Chopin selbst angegebene Datum)
Die Biographie kann jeder anderswo nachlesen (oder bei Bedarf gerne in einem weiteren Beitrag ergänzen). Obwohl es schon ziemlich viele einzelne threads zu Werken oder Werkgruppen (mit vielen Aufnahmeempfehlungen) gibt, habe ich keinen allgemeinen im Komponistenforum gefunden und, zumindest in letzter Zeit, hat man den Eindruck, dass es sich bei diesem Komponisten nicht gerade um einen großen Favoriten der Forianer handelt.
Klavierkonzerte
Nocturnes
Etudes
Preludes
Mazurki
Balladen
Scherzi
Sonate Nr 1
Sonate Nr 2
Sonate Nr 3
Chopin auf dem Pianoforte
Kammermusik
(Rest wird ggf. später eingefügt)
In diesem thread sollte eher eine allgemeine Diskussion von Chopins Bedeutung, gerne auch persönliche Reaktionen im Mittelpunkt stehen. Ohne den abgegriffenen und hier sicher verfehlten Vorwurf des Verkanntseins zu verwenden, scheint im Falle Chopins tatsächlich eine in mehrfacher Hinsicht ungewöhnliche Situation vorzuliegen. Er dürfte einer der ganz wenigen Komponisten sein, der sich zum einen sehr stark auf ein Genre (Klaviermusik, einige Lieder, wenig Kammermusik mit Klavier) beschränkt hat, dabei aber mit fast allen seinen Werken seit jeher zum Kernrepertoire gehört, egal ob Jubiläum oder nicht.
Man vergleiche die anderen wichtigen Klavierkomponisten der Zeit, Schumann und Liszt; von letzterem sind angesichts des umfangreichen (und qualitiativ sicher heterogenen) Werks nur sehr wenige Werke präsent. Auch von Schumann gibt es bedeutende, vergleichsweise unbekannte Werke (zB die Humoreske, die Noveletten oder die Violinsonaten) und natürlich auch nicht diese extreme Konzentration auf das Klavier.
Ungeachtet dieser Umstände begegnet man aber gleichzeitig auch diversen (Vor)urteilen: ein süßlich-melancholischer Salonkomponist, ein "Kurzstückmeister" ;), der mit "großen Formen" nicht zurechtgekommen sei, überhaupt der Ansicht, dass Klavierstücke (dazu häufig kurze) nun ja nicht an Anspruch und Ausdruckskraft mit großen Opern oder Sinfonien vergleichbar seien.
Das mag für den Anfang genügen, was gefällt Euch von und an Chopins Musik, wie schätzt ihr sie ein, wodurch sind sowohl ungebrochene Beliebtheit als auch fragwürdige Urteile zu erklären? Kontraste und Verbindungen zu Zeitgenossen, nicht nur dem Mitjubilar Schumann können ebenfalls gezogen werden. (Nur allzu konkretes zu Einzelwerken, Interpreten oder gar Aufnahmeempfehlungen bitte in den oben verlinkten threads vornehmen!)
JR