Erschütternde Momente in Opern

  • Nach dem wir bereits einen Thread über "Atemberaubende Opernszenen" und einen über "Magische Momente" haben, ist das von mir mir eingebrachte Thema "Erschütternde Momente in Opern" dazu sicherlich eine sinnvolle Ergänzung.
    Mir fallen dazu als Beispiele das Duett aus Rigoletto "Ich habe Euch getäuscht ... Dort... im Himmel", die Klage des Fiesco "Leb' wohl auf ewig, Palast der Väter" und der Monolog des Marke aus "Tristan und Isolde" ein.
    Da viele Opern seelisch ergreifen, sind diese Meisterwerke voll von erschütternden Momenten. Ich bin auf Eure Beispiele gespannt.
    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Mit erschütternden Momenten sind die Opern ja wahrlich gesegnet, da wird wohl eine ordentliche "Tränenliste" zusammenkommen.


    - Posas Tod In der wundervollen Hamburger Ponelle-Inszenierung deckte Philipp mit einer grandiosen privaten Geste den toten Posa mit seinem eigenen Mantel zu. Kurz danach siegte dann aber wieder die Politik, der Mönch nahm den Mantel von der Leiche wieder fort und überreichte ihn dem König.


    - Isoldes Liebestod In der ebenso wundervollen Berghaus-Inszenierung in Hamburg steht Isolde -allein, verloren und verlassen- vor dem geschlossenen Vorhang einsam im All und umarmt die auf diesem Vorhang abgebildetet Erde. Zusammen mit der Musik war das eigentlich schon zuviel.


    - Lenskis Arie Die verzweifelte Klage mitten im Schnee in einer wegen einer Lächerlichkeit entstandenen Situation, aus der er nicht mehr herauskommt. (Und es wäre doch so einfach.)


    - Mimis Tod Wenn di Stefano die tote Mimi entdeckt, fallen für mich alle Einwände gegen Kitsch in der Musik weg.


    Bis dahin erstmal, mir fallen bestimmt noch mehr ein.


    :hello: Gustav

  • Liebe Opernliebhaber !



    Natürlich


    RIGOLETTO muss miterleben wie seine gelibte Tochter Gilda
    stirbt ( überwältigend Piero Cappuccilli als Rigoletto ) ;



    MIMIS zunehmnber Verfall und Tod ( Mirelle Freni und Gianni Raimondi )



    VIOLETTAS Erlösung nach einem ebenso tristen Leben aus der Provinz , im glamourösen Pariser Edeletablissement und ihr physischer Verfall , verlassen von den npblen Herren der Gesellschaft ( Teresa Stratas in dem berühmten Film )



    PHILIPPs Einsamkeit als Weltbeherrscher in "Don Carlo" ( Wiener Staatsoper mit Nicolai Ghiaurov ; ca. 1965 )



    Gustav hat weitre dieser dramtischen , eindringlichen Momente oben beschrieben .



    Beste Grüsse




    Frank

    Frank Georg Bechyna
    Musik & Medizin