.
Man beachte die drei Fragezeichen am Ende der Schlagzeile !!!
Zunächst wäre es leicht diese Frage mit ja zu beantworten.
Irgendjemand schrieb schon negativ über die Aufnahme, und ich habe noch zu wenig davon gehört um eine genaue Analyse vorlegen zu können. Wenn ich Analyse schreive, dann meine ich nicht eine, welche die Interpretatin auf die Genauigkeit auf den Notentext hin abklopft - sondern eine, welche die persönlichen Eindrücke, die ich beim Hören solch einer Aufnahme gewonnen, oder besser gesagt gehabt habe.
Ich habe, um diesen Kurzbericht, mehr ist es nicht zu schreiben, die 5, durchgehört, die meine "Referensinfonie" in Sachen Beethoven ist, gehört. Ich weiß das ist ein Vereinfachung eines komplexen Vorgangs, aber ein erster Eindruck über Philisophie eines Dirigenten lässt sich schon gewinnen.
Die vorzüge dieser Aufnahme sind zugleich ihre Nachteile,
die Quasi die Kehrseite der Medaille sind, Sie ist wunderbar ausgewogen und durchgehört ohne "Eigenwilligkeiten" oder "neue Erkenntnisse" und was es dergleichen am Markt gibt.
Tempomäßig ist sie so, daß sie weder hetzt nocht schleppt, sondern das Tempo immer wieder modifiziert, aber so, daß keine Brüche zu erkennen sind. In dieser Hinsicht reiht sich die Aufnahme in die Gruppe Böhm, Jochum und Kegel (und einiger anderer) unterscheidet sich jedoch natürlich in etlichen Punkten von den genannten, ofmals nur in Bezug auf Feinheiten.
Hervorheben möchte ich, daß man immer wieder einen pointierten Rhytmus heraushören kann, den nicht jede "konventionelle" Aufnahme aufweist, das allerdings fein dosiert und niemals aufdringlich hervorstechend. Mit Kopfhörern besser zu lokalisieren als mit Lautsprechern, die generel etwas einebnen, und das selbst in der 2400 Euro Klasse (pro Paar)
Der Zweite Parameter wäre dar Preis. EMI liebt es Aufnahmen rasch und radikal zu verramschen, die Liste derart als BilligpreisKünstelr diskreditierter ist lang.Nun findest sich die Sawallisch Aufnahme bei Brilliant zum Schnäppchenpreis. Für manche ein Kaufanreiz, für andere Kaufabschreckung pur.
Ich persönlich würde die Aufnahme bedenkenlos empfehlen oder schenken. Allerdings muß ich sagen daß mir die Sawallischaufnahmen wegen ihrer uneitlen Lesart generell durchwegs sympatisch sind.
Ein kurzer Klick aufs Coverbild ermöglich das Hineinhören....
mfg aus Wien
Alfred