Bildungsbürger und verwandte Strömungen , bzw mit ihnen verwandte, gab und gibt es in der Tat - und immer wieder wieder war es ihnen zu verdanken, daß sich nach Wegfall des Adels unsere Kultur weiter entwickelt hat, bzw bestehende Werte erhalten wurden.
Zudem gibt es eine - ich würde sagen - bildungsbürgerliche Attitüde auch in Kreisen, die streng genommen ursprünglich nicht dem Bürgertum zugerechnet wurden.
Und dann gibt es eine Gruppe, die allein das Wort "Bidungsbürgertum" als Schimpfwort empfindet und dies Gruppe am liebsten entmachten, vernichten, totschweigen oder sonst was möchte.
Ich fand gestern oder vorgestern den Begriff "Kulturbürgertum" in Zusammenhang mit Dresden - und hier wieder im Zusammenhang mit Christian Thielemanns neuem Publikum, welches so ganz anders reagiert als in den meisten anderen deutschen Städten (ist das wirklich so?) und welchem der Autor des Artikels eine kulturbürgerliche Attitüde nachgesagt (oder angedichtet) hatte.
Interessant in diesem Zusammenhang ist (für mich) daß auch in Wien ein gewisser "kulturbürgerlicher" Wind weht - und daß es mich in der Vergangenheit immer wieder verwunderte, wenn im Forum hier abfällig über diese Gruppe geredet wurde.
Ich habe nun dieses Thema als (hoffentlich) interessanten Thread entdeckt, und erkläre die Diskussion für eröffner,
Was ist so schlimm an der "bildungsbürgerlichen Attitüde" ?
mfg aus Wien
Alfred