Euer eigenes CD Label

  • Ihr spielt ja alle so gerne. :D:pfeif:
    Daher mal ein Spielchen, das es bisher noch nicht gab.



    Ihr seid unerwartet zu großem Reichtum gekommen und als echte Taminos ist es natürlich eure Pflicht für eine entsprechende Investition in die "Klassik Welt" zu sorgen.
    Ihr entschließt euch also ein eigenes Klassik Label zu gründen.


    Welche Werke würdet ihr in eurem Katalog haben wollen, welche Künstler verpflichten ?


    Also eure Traumaufnahmen in Traumbesetzungen :D
    (eventuell werden solche Träume ja auch von der echten Klassik Industrie wahrgenommen und umgesetzt - ma sollte keine Möglichkeit ungenutzt lassen :D :angel: )


    ich bin gespannt :D


    :hello:

  • Lieber Matthias,


    Stünde mir die Summe x zur Verfügung und brächte ich es übers Herz, damit nicht meinen Fußballverein zu sponsern, machte ich mich kundig:


    a) Konkurrenzbeobachtung und Analyse (ich bin blöderweise nicht der einzige auf dem Markt)
    b) Verkäuflichkeit der Komponisten und Interpreten (was nutzt mir ein vom Feuileton hochgelobter Interpret, den nur der Redakteur als Ansichtsexemplar gratis will),
    c) Kosten einer Aufnahme mit teurer, mittlerer und billiger Besetzung nach Genres (Oper, Symphonie etc.) aus den Erkenntnissen Marktbeobachtung und möglicher Absatzchancen


    Bei der augenblicklichen Musik-Marktsituation entschiede ich mich wahrscheinlich dafür, das Geld lieber zu versaufen.


    Aber mein Lieblingsprojekt würde ich mir schon leisten:
    Die Verfilmung der Winterreise mit Tobias Moretti

    Otto Rehhagel: "Mal verliert man und mal gewinnen die anderen".
    (aus "Sprechen Sie Fußball?")

  • Du hast ja Recht, wenn ich aufeinmal reich wäre dann würde ich sofort dieses Land verlassen mit den Worten "machts gut ihr Trottel" :D


    denn hier gibt es einfach Null Zukunftschancen ...ich werde auch abhauen wenn ich nicht auf einmal reich bin :pfeif:



    Aber das soll ja nicht das Thema sein. :D

  • Lieber Matthias,


    Das Land würde ich auf keinen Fall verlassen. Mich drängt es nicht nach fernen Welten.
    Wenn ich aber zu schnöden Mammon käme, versuchte ich, es nicht zu verlieren.


    Schönen Abend,


    Gerwald

    Otto Rehhagel: "Mal verliert man und mal gewinnen die anderen".
    (aus "Sprechen Sie Fußball?")

  • (alles weder sehr originelle noch unmögliche Wünsche):


    - Gesamtaufnahme der Haydn-Quartette (mindestens ab op.9) mit einem lebhafteren HIP-Ensemble, z.B. Schuppanzigh Q. Und noch ein paar mit dem Hagen- oder Petersen-Quartett (und die sollten auch mal ihre Beethoven-Reihen endlich fertigstellen).


    - endlich HIP-Aufnahmen aller mittleren und späten Beethoven-Quartette, z.B. mit dem Schuppanzigh Q.
    - mehr Beethovensche Violinsonaten und Trios mit Staier & friends
    - Beethovens Klaviersonaten, -variationen und -konzerte mit A. Staier (und auch mehr Mozart)
    - mehr Haydn-Sinfonien mit dem Freiburger Barockorchester oder der Akademie f. Alte Musik Berlin


    - Produktionen wenigstens der wichtigsten Bühnenwerke Kurt Weills (Dreigroschenoper, Mahagonny,...?) mit einem Ensemble von akzeptabel singenden Schauspielern (wobei ich nicht genau weiß, ob es das irgendwo gibt), das sich stilistisch an den Aufnahmen von ca. 1930 orientiert, kein Diseusengenöle, wie es die alte Lenya leider gebracht hat.


    :hello:


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

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  • Ich würde die kompletten Werke von Wilhelm Friedemann Bach nach der im Erscheinen begriffenen neuen Gesamtaufgabe aufnehmen lassen, Paul Simmonds müßte da auf jeden Fall prominent dabei sein auf dem Clavichord.


    Johann Sebastian Bachs Cembalomusik auf Hass-Nachbauten mit 16" Register.


    Robert Schumanns Klavier- und Klavier-Kammermusik in HIP, vorzugsweise mit Tobias Koch. Dtto. Mendelssohn.


    Auch alles nicht soooo utopisch ...


    Johannes' Beethoven-Wünsche könnten auch von mir sein. :hello:

  • Ich würde die letzten bis dato noch nicht auf CD erschienen Opern Siegfried Wagners aufnehmen lassen, genauso jene von Salieri. Ferner stünde eine Neuaufnahme von Lortzings "Hans Sachs" an. Es ließen sich noch viele Lücken in der Discographie finden, wenn man nur lange genug nachdenken würde. ;)

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Auch auf die Gefahr, dass ich mit meinem sehr speziellen Katalog ziemlich schnell pleite gehen würde - ich würde mich vor allem auf Orchestermusik und Opern des 17. Jahrhunderts konzentrieren - und mit gelegentlichen Ausflügen in die Opernliteratur ins 18. Jahrhundert.



    Außerdem würde ich es vermeiden Werke aufzunehmen, die es schon auf CD gibt.
    Das wird nur dann passieren, wenn die vorhandene Aufnahme einfach Mist ist.



    also ich würde mit folgendem Katalog Programm starten :D



    Francesco Cavalli - Ercole amante 1662
    + Lulli - Ballet Royal d'Hercule amoureux 1662
    Concerto Vocale - René Jacobs
    La Symphonie du Marais - Hugo Reyne


    Jacobs für die Oper, Reyne für die Ballette - ich denke den Stilunterschied dieser beiden Bereiche der Oper sollte man noch zusätzlich unterstreichen.



    Pietro Antonio Cesti - il pomo d'Oro 1667
    Concerto Vocale - René Jacobs
    Armonico Tributo Austria - Lorenz Duftschmid


    2 Ensembles für eine entsprechend prunkvolle Umsetzung
    Dann natürlich eine 8 CD Edition in Buchformat mit sämtlichen erhaltenen Stichen des Spektakels :D


    Pietro Antonio Cesti: L'Argia 1656
    Concerto Vocale - René Jacobs


    Jean Baptiste Lully: Alceste ou le Triomphe d'Alcide 1674
    La Grande Ecurie et la Chambre du Roy - Jean Claude Malgoire


    da muss einfach eine neue Aufnahme her - und der Radiomitschnitt von 2006 zeigte, Malgoire hats doch drauf :yes:


    Jean Baptiste Lully / Pascal Colasse: Achille et Polixene 1687
    La Symphonie du Marais - Hugo Reyne


    Jean Baptiste Lully: Ballet Royal de la Naissance de Venus
    Les Folies Francoises – Patrick Cohen Akenine


    Jean Baptiste Lully : Ballet Royal des Muses
    Les Folies Francoises – Patrick Cohen Akenine


    Jean Baptiste Lully & Molière : Les Plaisirs de l’Isle enchantée 1664
    Les Folies Francoises – Patrick Cohen Akenine


    Le Ballet Royal de La Nuit
    + Ballet de la nozze di Peleo e di Teti / Andromede (D’Assoucy)
    La Symphonie du Marais – Hugo Reyne


    Antonio Draghi : Il Perseo 1669
    Ensemble Baroque de Limoges – Christopher Coin


    Agostino Steffani : Henrico Leone 1689
    Akademie für Alte Musik Berlin – Rene Jacobs


    Giovanni Legrenzi: Il Divisione del Mondo 1675
    Balthasar Neumann Ensembel – Thomas Hengelbrock


    Mattew Locke / William Lawes / Henry Cooke: The Siege of Rhodes 1656
    The King’s Consort


    Leopold I. Balletti & Arien
    Armonico Tributo Austria – Lorenz Duftschmid


    Louis XIII : Ballets & Airs
    The Parley of Instruments – Peter Holmann


    L’Art du Danser Ballets de Beauchamps / Lulli / Molliere etc.
    Les Folies Francoises – Patrick Cohen Akenine


    Luigi Rossi : L’Orfeo 1647
    Ensembel Elyma – Gabriel Garrido


    Carlo Caproli: Le nozze di Peleo e di teti 1654
    Ensemble Elyma – Gabriel Garrido


    ich weiß, die Partitur ist verschollen, aber die taucht schon wieder auf - ganz bestimmt :wacky:


    Les plusieurs Airs (Philidor Collection mindestens eine 4 CD Box)
    La Symphonie du Marais – Hugo Reyne


    Delalande : Symphonies pour les Soupers du Roy
    (Erweiterte Fassung mit sämtlichen Stücken die nach der version von 1713 hinzukamen)
    La Symphonie du Marais – Hugo Reyne


    Music for the Sun King
    Delalande : Concert d’Esculap / Les Fontaines de Versailles
    Philidor : Le Canal de Versailles etc.
    Le Cercle Harmonique – Jeremie Rhorer



    und dann die Ausreißer ins 18. Jahrhundert:



    Niccolo Jommelli : Fetonte 1768
    Les Talens Lyriques – Christophe Rousset


    Antonio Sacchini : Dardanus 1786
    Les Arts Florissants – William Christie


    Niccolo Piccinni : Iphigenie en Aulide 1775
    Les Talens Lyriques – Christophe Rousset


    Antonio Salieri: Europa riconosciuta 1778
    Les Talens Lyriques – Christophe Rousset


    Johann Adolf Hasse: Artaserse II. Version mit Arien von Broschi u.a.
    Freiburger Barockorchester – René Jacobs


    Joseph Martin Kraus: Dido och Aeneas
    Schwedisches Kammerorchester & Chor - Mark Tatlow


    (nach der wunderbaren Proserpin ist das ein Muss !
    Mega Opern immer in Buchform in ungekürzter Fassung :D )


    Ernest Modeste Grétry: Céphale et Procris, Ballet Heroique 1773
    Les Agremens - Guy van Waas




    Es ist einfach Zeit dass es wieder ein Label gibt, das sich vor allem auf Barockopern spezialisiert - HMF hat das ja leider aufgegeben :motz:

  • Also mein Label hieße KV 231 (Ähnlichkeiten rein zufälliger Natur) und präsentierte natürlich zunächst meine eigenen Werke mit Interpreten wie Simone Kermes, Arthur Schoonderwoerd, Ryo Terakado, Sara Mingardo, Antonio Abete, La Gaia Scienza, Quatuor festetics und dem Ensemble Cristofori. Für die Coverdesigns wäre ein gewisser Künstler aus Spohrcastle zuständig (den unwichtigen Namen, der lange Zeit auch als S.P.Q.R. missinterpretiert wurde, ließ man später einfach weg und deutschte den Rest ein...)


    :lips:

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Wenn ich mir die bisherigen Musikwünsche für ein neues CD - Label ansehe, so spiegeln sich darin die persönlichen Vorlieben wieder.


    :) Reich werden würdet ihr damit nicht, denn ich glaube nicht, dass es eine große Käuferschicht dafür gäbe ( :untertauch: mich eingeschlossen).

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

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  • Zitat

    Original von miguel54
    Ich würde die kompletten Werke von Wilhelm Friedemann Bach nach der im Erscheinen begriffenen neuen Gesamtaufgabe aufnehmen lassen, Paul Simmonds müßte da auf jeden Fall prominent dabei sein auf dem Clavichord.


    Johann Sebastian Bachs Cembalomusik auf Hass-Nachbauten mit 16" Register.


    Da wäre ich auch dabei. Bei CPE und WF Bach bin ich zwar mit dem wenigen, was ich kenne eigentlich ganz zufrieden. Aber ich kenne eben noch nicht sehr viel, da gibt es sicher noch einiges, was fehlt oder nicht zufriedenstellend vorliegt. (Allerdings habe ich noch nie eine CD gehört, auf der mir ein Clavichord wirklich gefalllen hätte, insofern präferiere ich Cembalo).


    Wenn ich Händels Opern und Oratorien durchginge, fielen mir auch noch ein paar Sachen ein, die man durch die richtige Kombination von Sängern (keine Counters! keine Sinuston-Stimmchen) und Dirigenten (Minkowski, Jacobs...?) wesentlich besser darbieten könnte als das bisher geschehen ist. Aber es gibt auch schon einige sehr gute Aufnahmen, unbestritten.


    Insgesamt bin ich eigentlich schon froh, wieviele sehr gute Einspielungen es selbst von relativ unbekanntem Repertoire (etwa aus Barock und Frühklassik gibt); da hat sich in den letzten 20 Jahren sehr viel getan.


    :hello:


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
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    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Zitat

    Wenn ich mir die bisherigen Musikwünsche für ein neues CD - Label ansehe, so spiegeln sich darin die persönlichen Vorlieben wieder.


    Reich werden würdet ihr damit nicht, denn ich glaube nicht, dass es eine große Käuferschicht dafür gäbe ( mich eingeschlossen).


    gut erkannt :D - genau darum geht es ja :lips:



    wirtschaftlich sinnvolle Spielchen überlasse ich den BWL-Leuten :D

  • Ich würde wohl auch in erster Linie mal meine eigenen Sachen aufnehmen lassen und natürlich hinterher genügend Promotion damit auch ein paar Klassikliebhaber versehentlich an meine Musik kommen.
    Für Klaviertrios würde ich "La gaia scienza" oder "Staier, Sepec, Queyras"
    verpflichten, für Klavierquartette das "Faure Quartett", für Orchesterwerke je nach Charakter entweder Concerto Köln oder Wiener/Berliner Philh. mit dem RSO-Wien wäre ich aber auch allemal zufrieden. ;) bei Klavierwerke vielleicht Ronald Brautigam, M.J.Pires oder
    Arthur Schoonderwoerd,... (natürlich Orchesterwerke nur im Goldenen Saal des Musikvereins, gemischt und gemastered in den Air oder Abbey-Road-Studios London)


    Ansonsten würde ich mich natürlich auch für die von mir geschätzte aber unterrepräsentierte Klassik einsetzen. So sollte ein Spitzenorchester unter Jansons oder Thielemann die Sinfonien von Nobert Burgmüller und die 1.Sinfonie von Czerny einspielen die es momentan in eher mäßigen Interpretationen zweit-, drittklassiker Orchester gibt (und diese Werke m.M. nach mehr verdient haben). Ansonsten müßte ich noch in den Werkverzeichnissen einiger Komponisten rumwühlen und speziell die unveröffentlichten Werke zu prüfen und evtl. zu veröffentlichen.


    lg
    Thomas

    „Eine Erkenntnis von heute kann die Tochter eines Irrtums von gestern sein.” (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Denn: wenn das Angebot nicht marktkonform ist:
    Es gibt nichts Frustrierenderes als kaum gefüllte Auftragsbücher, auch wenn Dir das eingesetzte Kapital egal wäre.


    Ein persönlicher Ansatz, der natürlich zuvor durchgerechnet und rechtlich abgesichert werden müßte:
    Aufnahmen von Live-Konzerten, Live-Opernerlebnissen
    These:
    Man behält gute Musikerlebnisse gerne in Erinnerung und will sie vielleicht im Freundeskreis nicht nur erzählen, sondern auch vorführen.


    Angebot:
    Die CD des Events mit Preisstaffelung (Kauf bereits beim Kartenverkauf = Möglichkeit zur Hochrechnung, Kauf nach dem Konzert)


    Mengengerüst:
    Anzahl Besucher, erwartete Response und die kalkulierbaren Kosten führen zur Schubladierung oder Durchführung der Idee

    Otto Rehhagel: "Mal verliert man und mal gewinnen die anderen".
    (aus "Sprechen Sie Fußball?")

  • Ich konnte kurze Zeit bei UraCant mitarbeiten. Ein Label, das vom ehemaligen Bürgermeister von Bad Urach. Fridthardt Pascher, ins Leben gerufen wurde und sich darauf spzezialisierte, vergessene Sänger zum Leben zu erwecken. Z. B. wurde dem sehr bemerkenswerten Tenor Alfons Fügel mehrere CDs gewidmet. Auch von Großen wurden nicht oder selten veröffentlichte Aufnahmen aufgelegt. So gab es eine schöne CD zum 10. Todestag von Gottlob Frick, sogar mit einigen völlig unbekannten Lied-Aufnahmen seiner Gattin der Sopranistin Margarethe Frick. Auch eine CD mit ganz frühen Aufnahmen des großen Bassisten wurde mit Begeisterung aufgenommen. Wie am Beispiel UraCant aufgezeigt geht es mit Herzblut, Begeisterung und viel Arbeit tatsächlich, ein eigenens Label zu schaffen und damit erfolgreich zu sein. Meist ist der Vertrieb die "Achillesferse". Alles in allem ist UraCant eine fabelhafte, nachahmenswerte Initiative.
    Nun aber - wie würde mein eigenes Label aussehen. Ich würde mir einige mich begeisternde junge Künstler, Instrumentalisten und Sänger aussuchen und mit denen unter einem provozierenden Namen "Die jungen Wilden" CDs produzieren, auch um diese Begabungen zu fördern.
    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

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  • Zitat

    Original von Johannes Roehl


    Da wäre ich auch dabei. Bei CPE und WF Bach bin ich zwar mit dem wenigen, was ich kenne eigentlich ganz zufrieden. Aber ich kenne eben noch nicht sehr viel, da gibt es sicher noch einiges, was fehlt oder nicht zufriedenstellend vorliegt. (Allerdings habe ich noch nie eine CD gehört, auf der mir ein Clavichord wirklich gefalllen hätte, insofern präferiere ich Cembalo).


    Bei CPE Bachs Musik für Tasteninstrumente ist man mit der Serie von Miklós Spányi (Folge 19 bei den Werken für tasto solo, Folge 17 bei den Konzerten erreicht) ja mittlerweile bestens versorgt. Aber da gibt es auch eine gute Werkausgabe, die für Wilhelm Friedemann gerade erst begonnen hat - Band 1 und 4 sind gerade im Erscheinen. Das neue Werkverzeichnis erscheint im Januar 2010 - danach müssten einige Labels eigentlich neue Booklets und Einleger zu ihren CDs drucken lassen :D ..... Ich bin froh, wenn dann die Werke von Hässler endlich unter dessen Namen eingespielt werden.
    Am liebsten wäre mir natürlich parallel Cembalo und Clavichord. Zum Angewöhnen empfehle ich Paul Simmonds:


    ---><---


    Bei Simmonds direkt bekommt man die CDs allerdings wesentlich günstiger, vor allem die von Ars Musici, das offenbar als Label kaum noch existiert.

  • Wenn ich ein eigenes Label hätte - schauen, dass ich die Linzenzen für die Haydn- und Mozarts Klavierkonzertzyklen unter Hogwood bekäme, um dieselbigen dann mit den gleichen Künstlern vollenden zu lassen.


    Und der frühe Wagner wäre auch interessant: Die Feen, Das Liebesverbot, ein kompletter (!) Rienzi, die Thannhäuser-Fassungen pur zum gegenüberstellen und das alles in HIP.


    Alle Leonoren und Fidelios von Beethoven in einer Box, genauso wie Verdis Macbeths, Simon Boccanegras und Don Carlose, die Bruckners Sinfonien und, und, und.


    Viele Grüße
    John Doe

  • ich hätte noch eine kleine Erweiterung für meinen Katalog:




    Fux: Costanza e fortezza
    Freiburger Barockorchester - Rene Jacobs



    Praetorius / Caroubel: Terpsichore (Gesamtaufnahme)
    Hesperion XXI - Le Concert des Nations - Jordi Savall



    Antonio Lotti: Teofane
    Akademie für Alte Musik - Goebel



    Juan de Hidalgo: Celos aun del aire matan
    Al Ayre Espanol - Lopez-Banzo



    Johann Mattheson: Boris Goudenow
    Akademie für Alte Musik Berlin - René Jacobs



    Andre Campra: L'Europe Galante
    Le Concert Spirituel - Hervé Niquet



    André Campra: Ballet "Les Ages" / "Les Fêtes venitiennes"
    Les Arts Florissants - William Christie



    Gian Francesco de Majo: Il sogno d'Olympia
    La Capella Real de Turchini - Antonio Florio



    Luigi Cherubini: Médée
    Les Agremens - Guy van Waas



    und eine Neuauflage der bei L'oiseau Lyre erschienen Haydn Symphonien und eine damit verbundene Vortsetzung mit der Academy of Ancient Music unter Christopher Hogwood, damit der für mein Empfinden beste Haydn Zyklus endlich vollständig wird.


    ... ich wäre mein bester Kunde :wacky:

  • Das finde ich ja mal eine originelle Thread-Idee.


    Nach dem Erwerb von Schumanns Sinfonien mit Bernstein und dem WPO würde ich gern wissen, ob die Wiederbelebung von Toten auch geldmäßig möglich wäre? :angel:


    Für den Fall, dass nicht:
    Rosenkavalier mit Royal, Schäfer, Kirchschlager, Goerne, Kaufmann, Chul, WPO, Thielemann


    Dvorak und Elgar Cellokonzerte mit Sol Gabetta und RCO, Jansons


    Mozart, Klaviersonaten, Perahia


    Bartok, Streichquartette 4-6, Quatuor Ebene


    Händel, Judas Maccabeus, Il Giardino Armonico, Sandrine Piau


    Haydn-Sinfonien, AAM, Hogwood (da können der Lullist und ich ja zusammenlegen :D :hello:)


    Haydn Quartette, Rosamunde Quartett


    Liszt, Klavierkonzerte, Argerich, CBSO, Nelsons


    Schubert, Klavier solo, Lupu


    Jan Vogler ein Projekt mit Cello-Transkriptionen


    Haydn, Klaviersonaten, Angela Hewitt


    Sinfonia domestica, Don Quixote, Müller-Schott, Thielemann, MPHIL


    Ein paar Live-Aufnahmen des MünchnerKammerorchesters (z. B. dieses Jahr die Cello-Konzerte Haydns mit Queyras, ein Abend mit S. Piau und einer mit C Prégardien)


    Ein paar Schubert-Lieder mit C Schäfer


    Mahler Rückert-Lieder mit C Schäfer, CSO, Haitink


    Gesamtaufnahme der Strauss-Lieder, BRSO, Jansons, bzw. Klavier: Graham Johnson


    Schostakowitsch, Sinfonien, Chailly, GOL


    Schubert, Streichquartette, Tempera Quartett


    Das wäre fürs erste Jahr wohl erstmal genug, oder? :wacky:

  • Zitat

    Original von John Doe
    Wenn ich ein eigenes Label hätte - schauen, dass ich die Linzenzen für die Haydn- und Mozarts Klavierkonzertzyklen unter Hogwood bekäme, um dieselbigen dann mit den gleichen Künstlern vollenden zu lassen.


    Zitat

    Original von der Lullist
    ... und eine Neuauflage der bei L'oiseau Lyre erschienen Haydn Symphonien und eine damit verbundene Vortsetzung mit der Academy of Ancient Music unter Christopher Hogwood, damit der für mein Empfinden beste Haydn Zyklus endlich vollständig wird.


    Da wären wir schon mal drei ...

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  • GPG - RECORDS... (steht für "Georg Philipp Grimes", 8) was ? :P)


    ... wird sich zunächst einmal des noch kaum erschlossenen geistlichen Vokalwerks von JOHANN PACHELBEL und von VALENTIN RATHGEBER annehmen (Arbeitstitel "fränkische Premieren")


    ... und die erste Folge der Reihe "Wir glauben all an keinen Gott" ...
    (Ich weiß ja christlich motivierte Musik wahrlich zu schätzen - u. mehr als das -, aber als überzeugten Atheisten reizt es mich schon sehr,
    da mal eine Gegen-Reihe zu begründen !!)
    ... wird die Isang Yun - Werke "Namo" u. "Om mani padme hum" mit einer Neuaufnahme von H.W.Henzes Giordano Bruno Kantate kombinieren.


    ... und die beiden ersten Doppel-Cd.s meiner "Avantgarde-Schätze" werden Teile des Frühwerkes
    der beiden Free Jazz (Klavier-)pioniere IRENE SCHWEIZER und ALEX SCHLIPPENBACH wieder ausgraben.


    .................mit allem zusammen stürze ich erstmal derart ins Minus, daß selbst ein mittlerer Lottogewinn es nicht auffangen könnte, schon klar...
    - ich bin eben der geradezu rührend naive Visionär des Ganzen :angel:
    d.h. knallhart kalkulierende :evil: Geldmenschen sind dringend gesucht !!!!


    ... gegen eine Reihe "unerhörte frz. Oper" (logo mit dem Lullisten als Berater) spricht dann weiterhin imo nischt
    - aber das müßten dann meine Finanzberater abwägen.......


    tschö erstma ;)
    micha

  • Zum Beitrag von operus:
    Einspruch, Euer Ehren - so völlig unbekannt ist das nicht.
    Margarete Frick ist auf meinem iPod gespeichert und wird gerne gehört. Wie der Zufall so spielt - gerade gestern habe ich ihre "Frühlingsnacht" gehört, eine schöne, gepflegte Stimme, das kann man auch in der nun 70 Jahre alten Aufnahme noch hören.
    Aber um auf das Thema einzugehen:
    Ich würde das Kapital auch in dieser Richtung einsetzen und natürlich keinerlei Gewinn erwarten.