SINFONIE! - Die liebsten Finalsätze der Taminos

  • Der Grund dieses Threads ist einfach nur Interesse...


    Man kann daraus aber natürlich auch n' Ranking machen.... :D


    Auf jeden Fall sind die liebsten Sinfonie-Finalsätze gesucht, d.h. die LETZTEN Sätze einer Sinfonie...
    Also NICHT die vierten oder Lieblingssätze sondern die liebsten letzten Sätze, o.k.???


    Genannt werden sollte mindestens ein Satz,
    man kann aber auch bis zu drei nennen, wenn man sich nicht entscheiden kann...(wenn möglich mit Nummerierung!)


    Alles klar?


    Dann los!


    Ich meld' mich später


    Gruß :hello:

    Komponiert ist schon alles - aber geschrieben noch nicht. (W.A. Mozart)

  • Zitat

    Original von Hammel
    Genannt werden sollte mindestens ein Satz,
    man kann aber auch bis zu drei nennen, wenn man sich nicht entscheiden kann...(wenn möglich mit Nummerierung!)


    He, Du Hammel...


    wenn ich mich nicht für einen Lieblingssatz entscheiden kann, wie soll ich dann drei in ein Ranking bekommen?


    :P

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Was ist das denn auf einmal immer mit drei statt zehn Favoriten? Da muß man so fiese Entscheidungen treffen...


    :hello:


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Also mit dreien komme ich auch nicht aus, daher mal zehn: :baeh01:


    (alphabetisch)


    Beethoven: Symphonie Nr. 5
    Beethoven: Symphonie Nr. 9
    Bruckner: Symphonie Nr. 7
    Bruckner: Symphonie Nr. 8
    Haydn: Symphonie Nr. 88
    Mahler: Symphonie Nr. 2
    Mahler: Symphonie Nr. 6
    Mahler: Symphonie Nr. 8
    Tschaikowsky: Symphonie Nr. 4
    Tschaikowsky: Symphonie Nr. 5

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Ich nenne erstmal


    Mozart: Jupitersymphonie,


    und denke über den Rest noch ein Weilchen nach. Drei finde ich auch fies, da muss man ja dann noch zwischen klassischen und romantischen Symphonien abwägen...



    Gruß,
    Frank.

  • Hier meine ( bei dreien müsste ich passen , kann mich immer schlecht entscheiden ):


    Berlioz: Sinfonie Fantastique
    Mahler: Sinfonie Nr. 6
    Tschaikovsky: Sinfonie Nr. 3
    Carter: Sinfonie Nr. 1
    Alfven: Sinfonie Nr. 5
    Sibelius: Sinfonie Nr. 5
    Sibelius: Sinfonie Nr. 2
    Mahler : Sinfonie Nr. 5
    Brahms: Sinfonie Nr. 1
    Hindemith: Mathis der Maler


    In der geschriebenen Reihenfolge...


    Gruß
    Chrissi

  • Ich genehmige mir dann auch mal zehn, in chronologischer Reihenfolge:


    Haydn 70
    Mozart 41
    Haydn 104 (aber das ist pars pro toto, ich finde fast alle Haydn-Finali ab 82 außerordentlich mitreißend und brillant)
    Beethoven 7
    Beethoven 9 (eigentlich zu einzigartig, um vernünftig verglichen zu werden und selbst ich, der ich diesen Satz immer gegen die halbgaren Anwürfe verteidigen werde, sehe ein, daß er nicht ganz unproblematisch ist)
    Schumann 4
    Brahms 2
    Brahms 4
    Mahler 9 ("Anti-Finale")
    Sibelius 4


    (Nielsens, Schostakowitschs u.a. neuere Sinfonien habe ich nicht präsent genug, um die Finalsätze einzuordnen)


    :hello:


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
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    (Bob Dylan)

  • Grmpf... kann sich denn niemand an die Regeln halten? :motz:


    Dabei ist das doch ganz einfach mittels einer vorrübergehenden Bestandsaufnahme abzuwickeln. Bei mir also derzeit in chronolügischer Folge:


      Haydns #53 (Capriccio)
      Fodor c-moll
      Beethoven Es-Dur


    :hello:


    Ulli

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  • Heureka!
    Ein einziges Finale zu nennen, wäre mir viel einfacher gefallen als drei; das wäre das Jupiterfinale gewesen - für mich das einzige affirmative Finale, das völlig gelingt und keine Längen aufweist (was schon recht bitter wäre für die drei bis vier nachfolgenden Komponistengenerationen von Beethoven bis Mahler, die das immer wieder mit teils gigantischem Aufwand versucht haben... ;) ). Bei den anderen beiden Plätzen habe ich mir hingegen sehr schwer getan; erstaunlich gut leben könnte ich mit folgender Lösung:


    Mozart: KV 543
    Mozart: KV 550
    Mozart: KV 551


    Mit KV 543 wäre ein großartiges "Kehraus"-Finale dabei, und mit der g-moll-Symphonie ein großartiges "Katastrophen"-Finale. Das kann's zwar nicht wirklich sein, hier nur Mozart zu nennen, aber die Einteilung in diese drei Kategorien von Finali will ich mal grob und mit großzügiger Zuordnung der Symphonien übernehmen, um meine Favoritenliste auf drei zusammenzustauchen:


    1. Affirmatives Finale
    W. A. Mozart: Symphonie Nr. 41 ("Jupiter-Symphonie") (s.o.); daneben sind weitere Favoriten Schumanns 2., Brahms' 1., Mahlers 3. und mit Einschränkungen Beethovens 6. und Mendelssohns 5.; Beethovens Jubelorgien in Nr. 3 und Nr. 7 mag ich auch gerne.


    2. Kehraus
    Haydn! Aber welche? Ich entscheide mich für J. Haydn: Symphonie Nr. 92 ("Oxford"). Weitere Favoriten sind bei Haydn 86, 88, 90, 91, 101, Mozart 39, Beethoven 2 und 4, Brahms 2.


    3. "Katastrophen"- bzw. anti-affirmatives Finale
    J. Brahms: Symphonie Nr. 3. Ferner liefen: Haydn 44, Mozart 40, Beethoven 8, Brahms 4, Dvorak 7, Tschaikowsky 6.


    Fast noch interessanter fände ich das Spiel für Quartette (und dann kommt endlich auch Beethoven zu seinem Recht ;) )!



    Gruß,
    Frank.

  • Finalsätze, wo richtig "was los ist" !


    Schostakowitsch: Sinfonie Nr.5 (Bernstein in Tokyo (CBS))
    Schostakowitsch: Sinfonie Nr.6 (Roshdestwensky (Eurodisc) - der Wahnsinn)
    Rachmaninoff: Sinfonie Nr.1 (Swetlanow (Melodiya))
    Honegger: Sinfonie Nr.3 (Ansermet (Decca))
    Sibelius: Sinfonie Nr.2 (natürlich mit Bernstein (DG))
    Copland: Orgelsinfonie (nur Bernstein (SONY))
    Saint-Saens: Sinfonie Nr.3 Orgelsinfonie (mit Vox/Ormandy (RCA) - bei den Anderen sind die Pauken zu unterbelichtet.
    Schumann: Sinfonie Nr.2 (mit Karajan (DG) und Bernstein (DG))
    Beethoven Sinfonie Nr.7 (so überdreht wie mit Karajan (DG) immer noch am liebsten)
    Brahms: Sinfonie Nr.1 (mit Bernstein (SONY)) - kann es aufgewühlter gehen ?


    :hello:;) Ob es bei mir Lieblingsschlußsätze werden hängt stark von den jeweiligen Aufnahmen ab, die ich deshalb angegeben habe.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • HILFEEEEEEEE!!!!


    Wie soll ich denn das auswerten... ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;(


    Das ist ja fürchterlich!!!


    :motz: :motz: :motz:


    Aber was solls, wenn sich denn keiner an die Regeln hätl ( :D): Zenhn Finalsätze :faint: :faint:


    Gruß :hello:

    Komponiert ist schon alles - aber geschrieben noch nicht. (W.A. Mozart)

  • Zehn finde ich schon wieder langweilig, weil man (ich) quasi gar nicht nachdenken müsste (und damit würde es wirklich nur eine sinnleere Liste :untertauch: ).
    Aber ich erweitere meine Aufstellung natürlich gerne konsistent, um die Auswertung zu erleichtern:


    Mozart: Jupitersymphonie
    Mozart: Jupitersymphonie
    Mozart: Jupitersymphonie
    Mozart: Jupitersymphonie
    Haydn: Oxford-Symphonie
    Haydn: Oxford-Symphonie
    Haydn: Oxford-Symphonie
    Brahms: Dritte Symphonie
    Brahms: Dritte Symphonie
    Brahms: Dritte Symphonie


    :D


    Gruß,
    Frank.

  • Zitat

    Original von Spradow
    Ein einziges Finale zu nennen, wäre mir viel einfacher gefallen als drei; das wäre das Jupiterfinale gewesen - für mich das einzige affirmative Finale, das völlig gelingt und keine Längen aufweist (was schon recht bitter wäre für die drei bis vier nachfolgenden Komponistengenerationen von Beethoven bis Mahler, die das immer wieder mit teils gigantischem Aufwand versucht haben... ;) ).


    Mit allen Wdh. ist das Jupiterfinale zeitlich länger als alle von Beethoven außer dem der 9, etwa ebensolange wie das der 3., und länger als alle von Brahms außer dem der 1. Und doppelt so lang wie ein übliches Haydn-Finale. Bei allem Respekt für den Satz bin ich mir gar nicht so sicher, ob er nicht doch ein wenig zu lang ist ;)
    (Mir geht es mit dem Satz ein wenig wie mit C. Kleibers Einspielung der 5.: Ja sicher, grandios. Aber wirklich so einzigartig und überragend?)

    :hello:


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Zitat

    Mit allen Wdh. ist das Jupiterfinale zeitlich länger als alle von Beethoven außer dem der 9, etwa ebensolange wie das der 3., und länger als alle von Brahms außer dem der 1. Und doppelt so lang wie ein übliches Haydn-Finale. Bei allem Respekt für den Satz bin ich mir gar nicht so sicher, ob er nicht doch ein wenig zu lang ist ;)


    Zum Glück gibt's ja genug Aufnahmen ohne die Wiederholung von Durchführung und Reprise - mir würde mit auch so mancher andere Finalsatz bei wiederholten Hören irgendwann zu lang, zu gestreckt. M.E. ist das ein Relikt aus einer Zeit, wo man so eine Symphonie einmal im Leben gehört hat; dafür ist das Jupiterfinale aber auch mit Wiederholungen nicht zu lang.
    Wenn hingegen Beethoven einen Rückgriff auf die Schatten des vorhergehenden Satzes braucht, um überhaupt eine Spannung aufrecht zu erhalten, dann ist das wirklich gestreckt. Da finde ich das oben schon genannte Finale von Schumanns Zweiter (das wäre meine Nummer vier) viel überzeugender, das nicht wie Beethovens Fünfte den jubelnden Aufbruch rekurriert, sondern die Sonatenform konsequenterweise komplett über den Haufen wirft - ich finde toll, wie das Liedthema aus einem stillen Moment hervorgeht und wie es zunächst mit dem Fanfarenmotiv konkurriert, quasi als Besinnungsprozess, dass es eben nicht nur eigene Kraft war, die aus der Misere geführt hat, und am Ende sich dann jubelnd mit ihm vereinigt. :jubel:



    Zitat

    Mir geht es mit dem Satz ein wenig wie mit C. Kleibers Einspielung der 5.: Ja sicher, grandios. Aber wirklich so einzigartig und überragend?


    Kleibers Fünfte bestimmt nicht. ;)
    Das Jupiterfinale empfinde ich schon ein bisschen so, es hat sich in seiner grandiosen Wirkung auf mich nie abgenutzt, wie oft - sehr oft - ich es auch gehört habe.



    Gruß,
    Frank.


  • Geht mir genauso...


    Ich will jetzt ja nicht groß subjektiv werden, aber Mozart41 spielt schon in einer ganz anderen Liga wie Kleiber5.... :untertauch:


    Auf alle Fälle finde ich - ebenso wie Spradow - dass das mit den drei durchaus gehen kann...man muss halt nur ein bisschen (viel) nachdenken... :]


    Hier meine drei:


    Mozart: 41 : der grandioseste, vollendetste, wundervollste Finalsatz der (zumindest meiner bescheidenen Meinung nach) je geschrieben wurde, und ein absolut würdiges Ende des sinfonischen Schaffens des Herrn Mozart ist - würdevoller gehts nicht mehr, aus basta... :D


    Beethoven: 3: einfach ein Hit... ich kann das gar nicht so beschreiben, aber die 3. von Beethoven ist einfach rundum gelungen, nicht nur das Finale, überhaupt eine der größten Sinfonien überhaupt für mich...


    Und... vielleicht etwas ungewöhnlich...
    Mahler: 9: ja Mahler 9....
    Ebenfalls eine rundum gelungene Sinfonie, die ebenfalls zu meinen Lieblingen zählt, nicht nur das Finale...
    Wie JR richtig schreibt: ein "Anti-Finale"...deshalb mag ich es so...


    Aber natürlich wären da von Haydn noch viele zu nennen, die Londoner, aber vor allem 45 und 53...
    die gleich nach den dreien kommen...


    den Rest lass ich offen... :faint: :faint:

    Komponiert ist schon alles - aber geschrieben noch nicht. (W.A. Mozart)

  • Die ersten Beiden kann ich ohne großartig zu überlegen und ohne geringsten Zweifel nennen:


    Mozart - KV 551
    Tschaikowsky 5


    Da paßt für mich jede Note, mitreissend, packend, rasant, leidenschaftlich von Anfang bis zum Schluss.
    Dann würde ich wohl mit etwas Abstand


    Mahler 3


    nennen. Der Gegenpart zu den Erstgenannten, der ruhig, sentimental, tiefsinnige Ausklang, gerade in Momenten wo ich kein aufgeplustertes, rasantes Finale brauche ziehe ich diese wie auch seine 9. vor.


    Wenn es doch 10 sein sollten hier wären dann somit die Restlichen...
    Mahler 9
    Beethoven 7
    Brahms 2
    Dvorak 8
    Schumann 4
    Mendelssohn 3
    Tschaikowsky 6


    lg
    Thomas

    „Eine Erkenntnis von heute kann die Tochter eines Irrtums von gestern sein.” (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Zehn passt genau:


    Beethoven 9
    Beethoven 5
    Beethoven 6
    Beethoven 3
    Beethoven 7
    Beethoven 4
    Beethoven 8
    Beethoven 2
    Beethoven 1
    [Respektabstand]
    ... :D


    Loge

  • Also ich werde, trotz einiger Schwierigkeiten, NUR drei nennen.


    Meine Favoriten :


    Mahler 9
    Brahms 4
    Bruckner 8


    ... und auf die Auswertung bin ich erst einmal gespannt !! :D


    :hello:


    Gruss
    Holger

    "Es ist nicht schwer zu komponieren.
    Aber es ist fabelhaft schwer, die überflüssigen Noten unter den Tisch fallen zu lassen"
    Johannes Brahms

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  • 1. Mahler: Sinfonie Nr. 9
    2. Mahler: Sinfonie Nr. 6
    3. Bruckner: Sinfonie Nr. 5


    Der Rest folgt mit großem Abstand. Also aufs Geratewohl aus dem Bauch:


    4. Mozart: Sinfonie Nr. 41 C-Dur ("Jupiter")
    5. Mahler: Sinfonie Nr. 3
    6. Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6
    7. Brahms: Sinfonie Nr. 4
    8. Mahler: Sinfonie Nr. 8 :-)
    9. Beethoven: Sinfonie Nr. 7
    10. Bruckner: Sinfonie Nr. 9 (Die Frage ist, was hier der letzte Satz ist ... ich meine das Adagio. Falls das nicht gilt: Beethoven: Sinfonie Nr. 5.)


    Die Alpensymphonie von Strauss zu nennen, hieße wohl, die Frage zu unterlaufen. Etliches von Haydn wäre zu nennen ...


  • Da fehlt definitv noch Bra.. äh "Beethovens" Zehnte! ;)



    Gruß,
    Frank.


  • Definitiv :D


    Was mich interessieren würd ist, warum Beethoven5 so oft genannt wird. Bitte das nicht falsch zu verstehen, ich liebe die Fünfte von Beethoven, aber in der Fünften finde ich den ersten und den (absolut genialen) dritten Satz doch besser als das Finale... :stumm: :untertauch: :stumm:


    Aber ok.


    Grob kann ich mal sagen, dass viel
    Mahler, Bruckner, Brahms, Beethoven, Tschaikowsky, und auch Mozart (41) da ist...
    Was auch irgendwie zu erwarten war, allerdings hätte ich gedacht, dass mehr von Haydn genannt werden, der ja immerhin eine ganze Palette von großartigen Finali schrieb...(finde ich halt)...


    Gruß :hello:

    Komponiert ist schon alles - aber geschrieben noch nicht. (W.A. Mozart)

  • Zitat

    Original von Hammel


    Definitiv :D


    Was mich interessieren würd ist, warum Beethoven5 so oft genannt wird. Bitte das nicht falsch zu verstehen, ich liebe die Fünfte von Beethoven, aber in der Fünften finde ich den ersten und den (absolut genialen) dritten Satz doch besser als das Finale...


    Dem würde ich gar nicht widersprechen. Aber ich hatte Deine Ausgangsfrage bisher nicht so verstanden, dass ein Finalsatz hier nur dann als „liebster Finalsatz“ genannt werden dürfe, wenn er nicht nur der letzte, sondern zugleich auch der „beste“ Satz unter den Sätzen einer Sinfonie ist. Auch andere hier genannte Finalsätze würden dann von vornherein ausscheiden müssen (z. B. Bruckner 7 oder Mahler 2). Bei Mahler 2 ist der Finalsatz mit seinen monströsen Peinlichkeiten nüchtern nun ja auch kaum durchzuhalten.


    Sicherlich gibt es auch Finalsätze, die nicht zuletzt auch deshalb so überwältigend wirken, weil sie eben ganz bestimmten Sätzen nachfolgen, also das Ende einer vorangegangenen sinfonischen Geschichte bilden. Dies dürfte unter anderem auch bei Beethoven 5, 6 und vielleicht auch bei 9 der Fall sein. Das strahlende Finale der 5. haut einen ja gerade auch deshalb aus den Socken, weil eben dieses geisterhaft-dunkle Scherzo unmittelbar vorangegangen war, dem sich das Finale in fließendem Übergang anschließt. Ähnliches gilt für die Hirtengesänge nach dem Unwetter in der 6. Anders würde ich das aber z. B. wieder für Beethoven 7 oder auch 3 beurteilen, die in ihrer Wirkung für mich "autonomer" (oder auch "austauschbarer") erscheinen.


    Loge

  • @ Loge:


    Hast ja vollkommen Recht.
    Natürlich sollen die liebsten Finali genannt werden, auch wenn sie nicht die besten Sätze in einer Sinfonie sein sollten, ich fands nur einfach komisch...


    Da kann ich, wie du auch schon angedeutet hast, mit 7 oder vor allem 3 mehr anfangen, aber ok...


    Gruß :hello:

    Komponiert ist schon alles - aber geschrieben noch nicht. (W.A. Mozart)

  • Eigentlich ein total bekloppter Thread, aber irgendwie regt er ja auch die Phantasie an, deshalb mache ich mit. Lange Jahre habe ich mir über Kopfhörer regelmäßig die letzten 60 Sekunden des Ersten und Letzten Satzes einer Bruckner-Sinfonie angehört, um dich damit abzureagieren. Mittlerweile schaffe ich es, mir alle Sätze anzuhören - super, nicht wahr?


    Hier eine spontane Liste von "liebsten" Finalsätzen in bedeutungsloser Reihenfolge:


    - Walton: Sinfonie Nr. 1
    - Bruckner: Sinfonie Nr. 3
    - Mahler: Sinfonie Nr. 2
    - Mozart: Sinfonie Nr. 35
    - Shostakovich: Sinfonie Nr. 15
    - Prokofiev: Sinfonie Nr. 3
    - Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3
    - Haydn: Sinfonie Nr. 94
    - Sibelius: Sinfonie Nr. 1


    ...und unendlich viel mehr Zeug, das mir jetzt aber nicht einfällt...



    Gruß,
    Agon


  • Fodor c-moll??
    Kenn ich nicht...
    wo kann ich das denn haben???


    Gruß :hello:

    Komponiert ist schon alles - aber geschrieben noch nicht. (W.A. Mozart)

  • Zitat

    Original von Hammel


    Fodor c-moll??
    Kenn ich nicht...
    wo kann ich das denn haben???


    Gruß :hello:


    schau mal hier:


    Carolus Antonius Fodor (1768-1846)
    Symphonien Nr. 2 & 3


    +Meder: Symphonie Nr. 4


    Netherlands Radio Chamber Orchestra, Halstead
    Label: NM , DDD, 98



    Sinfonie Nr. 3 steht in c-moll.



    LG, Elisabeth

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