• Liebe Forianer,


    Meine Mutter schwärmte in ihrer Jugend von einem Wagner-Sänger namens Set Svanholm. Unter den damaligen Wagnerianern gabe es, so wurd mir erzählt zwei Gruppen: Eine favorisierte Max Lorenz, die andere Set Svanholm. Svanholm war in gewisser Weise weit seiner Zeit voraus, kein massiver Fleischklotz stand da auf der Bühne, sondern ein schlanker Jüngling (obwohl schon über 40) . Das hier gepostete Bild ist leider nicht optimal.


    Tempi passati - Kaum ein Musiklexikon, das mir früher zu Verfügung stand, erwähnte den Sänger auch nur.


    Irgendwann fand ich die Lebensdaten (1904-64) und daß er am Ende seines Lebens Direktor der Stockholmer Oper gewesen war.
    Eine seltsame Karriere: Volksschullehrer - Bariton - Tenor - Operndirektor.



    Vor zwei oder drei Jahren fand ich dann bei Preiser eine CD mit Wagner-Arien (sie war, das ist kein Witz - einige Wochen vorher veröffentlicht worden).
    Nun war ich gespannt, ob meine Mutter ihn auf Anhieb erkennen würde - zunächst waren das Erinnerungen an die 40er Jaher (auch die Aufnahmen stammten von 1947 - RCA und HMV)


    Was soll ich sagen - sie hat ihn sofort erkannt.
    Auch ich war überrascht - zum einen von der Stimme - zum andern von der Frische dieser uralten Aufnahmen. Sogar die S-Laute waren ungetrübt erhalten, das strahlende Timbre kommt ungetrübt herüber.



    Eine Empfehlung für jeden Wagnerfreund.


    Inzwischen sehe ich, daß weitere CDs veröffentlicht wurden. Ich kann über deren Qualität nichts sagen, alle Aussagen beziehen sich auf die abgebildete Veröffentlichung



    Freundliche
    Grüße aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Set Svanholm singt auch auf Furtwänglers berühmtem Scala-Ring von 1950 den Siegfried - den wohl besten jungen Siegfried, selbst Mechior noch übertreffend.

    Elen Rusco caluva tielyanna!

  • Svanholm ist als E r i k im "Holländer (Hotter/Varnay unter dem fantastischen Fritz Reiner, MET 1950) eine Klasse für sich.


    HÖREN!!!


    Gruß Heldenbariton

    Wie aus der Ferne längst vergang´ner Zeiten
    GB

  • Zitat

    Meine Mutter schwärmte in ihrer Jugend von einem Wagner-Sänger namens Set Svanholm.


    Lustig. Meine auch! - Und berichtete mir über die Kämpfe genau dasselbe!


    Was mich bei Svanholm begeistert, ist, wie modern dieser Sänger ist: Völlig diszipliniert bleibt er am Notentext und erfüllt ihn tatsächlich mit Ausdruck. Svanholm war ein intelligenter Sänger, der nuancierte und wortdeutlich war. Es gibt relativ viel Wagner mit ihm, oft in wenig befriedigender Tonqualität (etwa ein "Tristan" unter Erich Kleiber); unverständlich ist mir, daß man den ersten Akt "Walküre" unter Knappertsbusch nicht bekommt, der von der Decca regulär in tadelloser Qualität aufgenommen worden ist und für eine der aufregendsten Wagner-Interpretationen darstellt, die ich kenne.
    Aber ich will auf eine Svanholm-Aufnahme hinweisen, die eher untypisch und dennoch sehr gut ist: Er sang unter Bruno Walter Mahlers "Lied von der Erde". Und ich kenne kaum eine Aufnahme, in der der Tenor seinen schwierigen Part mit dermaßen viel Ausdruck und Deutlichkeit singt. Technisch leider auch nicht wirklich das Gelbe vom Ei, dennoch unbedingt hörenswert.

    ...

  • Die von Edwin angesprochene Aufnahme des "Liedes von der Erde" ist zu den besten Aufnahmen des Werkes zu zählen, auch dank Ferrier.


    Gruß Heldenbariton :hello:

    Wie aus der Ferne längst vergang´ner Zeiten
    GB

  • Ich muss gestehen, dass mich Set Svanholm auf seinen Aufnahmen selten zur Begeisterung animiert. Sicher - eine schöne Stimme, meist "sympathisch" singend, durchaus ausdrucksvoll, aber das gewisse etwas fehlt (ich späre das etwa bei Wimdgassen, Konya, Lorenz, Suthaus, Treptow und zahlreichen anderen, ist zweifellos Geschmackssache).


    Was mich an Svanholm aber wirklich stört, ist eine gesangstechnische Eigenart, nämlich dass er dazu neigt, Töne erst richtig zu stützen, wenn er sie bereits angesungen hat, was teilweise zu unschönen Aspirationen führt. Seit mir das aufgefallen ist, habe ich Schwierigkeiten, selbst seine besten Aufnahmen (etwa Schlussszene Siegfried mit Eileen Farrell) zu geniessen.



    Meine Numer 1 als Jung-Siegfried: René Kollo (bei Janowski): eine Svanholm nicht unähnliche Stimme!



    Gruß von
    vitelozzo-tamare

  • Set Svanholm ist mein Lieblingssänger, und ich habe mich gefreut zu sehen, daß man sich hier an ihn erinnert. M.E. verdient er mehr Aufmerksamkeit, natürlich als Wagner-Interpret, aber auch für seine Leistungen im italienischen Fach. Ich besitze eine wundervolle Aufnahme seines Otello aus dem Jahre 1947 von der San Francisco Opera (mit L. Albanese) und eine Aida (mit S. Roman) von der Metropolitan, die ich nur weiterempfehlen kann. Bluebell hat eine schönes Portrait in der Serie "Great Swedish Singers" herausgebracht, auf dem Svanholm kurioserweise auch als Bariton im Largo al Factotum zu hören ist. Ich kann mich, was das Lied von der Erde angeht, nur den Anderen anschließen: eine wundervolle Aufnahme. Sehr imposant ist auch sein Siegfried (Götterdämmerung) in einem Bayreuther Mitschnitt aus dem Jahre 1942 (Preiser). Die Aufnahme ist technisch ausgezeichnet, etwas schwach ist nur die Brünnhilde von Martha Fuchs.
    Was Das Lied von der Erde betrifft: Es gibt eine Aufnahme mit einem anderen schwedischen Tenor, nämlich Carl Martin Öhman, die sehr zu empfehlen ist (unter Schuricht, Concertgebouw 1939).


    Schöne Grüße aus Berlin.

  • Liebe Taminos,


    ich kenne Svanholm nur als Siegfried in Furtwänglers Scala-Ring (ausgezeichnet, aber aus meiner Sicht nicht besser als Melchior; besser als Windgassen aber auf jeden Fall), daneben als Herodes unter Reiner (in seinem Ringen mit Salome pointiert und stimmlich souverän). Als Aegisth (ebenfalls unter Reiner) habe ich ihn gerade bekommen, muß ich erstmal reinhören.


    In jedem Fall aber ein zu Unrecht weit unter Wert gehandelter Tenor.


    Den Erik muß ich mir doch wirklich bald mal besorgen.


    LG,


    Christian

  • Habe soeben entdeckt, daß ich Svanholm auch noch als Stolzing und Lohengrin habe. Als ersterer gefällt er mir nicht allzu gut, mich stören etwa die Aspirationen (die-hie-hie etc.). Legato-Singen ist wohl auch nicht die allergrößte Stärke, das leichte Anspringen und die angenehme helle Strahlkraft die großen Vorzüge von Svanholms Stimme.


    LG,


    Christian

  • Zu seinem heutigen Geburtstag habe ich einige Hörbeispiele gehört und bin bei diesem fündig geworden, in dem er den Siegfried singt:



    Heute ist Set Svanholms 111. Geburtstag.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • Als dieser Thread 2005 eröffnet wurde, war es noch nicht möglich, Tonbeispiele oder gar Videoclips hier einzufügen. Seit 2010 ist uns das möglich. Auch wenn ich mir bewusst bin, daß Clips nicht ewig verfügbar bleiben, so ist es doch immerhin besser eine Zeitlang die Stimmen der vorgestellten Sänger hören zu können als gar nicht. In diesem Sinne:


    Viel Freude mit dieser Aufnahme aus den 50er Jahren



    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !




  • Um die Stimmen der Vergangenheit wieder in Erinnerung zu rufen werde ich für einige Zeit in relativ knappen Abständen die Threads mit Stimmbeispielen "füttern" ob man nun über den Sänger diskutieren möchte, under nur zuhören - das ist Eure Sache.....
    Meine Mutter erzählte mit, daß Set Svanholm eine sehr enges Netz von Bewunderern in Wien besaß und er vor allem für die damalige Zeit eine sehr schlanke attraktive Bühnenerscheinung gewesen sei...


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Lieber Alfred,


    Gegen deine Bemühungen ist ja nichts zu sagen. Aber sie kommen irgendwie zum falschen Zeitpunkt. Ich zumindest bin ausreichend damit beschäftigt, Höreindrücke von Aufnahmen der Jubilare in Worte zu fassen und mich darüber auszutauschen. Da fehlt mir die Zeit, auch noch zu anderen Sängern was zu schreiben, von denen nichts Neues vermeldet wurde, außer dass die Mutter des Forumsleiters meinte, er habe in Wien viele Verehrer gehabt.


    Beste Grüße
    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Es bleibt natürlich Deine Sache in welchen Treads Du dich engagierst. Ich gehe allerdings davon aus, daß wir eine Vielfalt bieten müssen und da vor allem die Einzelthreads nicht Opfer der Mischtreads (so wichtig die offensichtlich sind) werden und in Vergessenheit geraten oder bleiben.
    IMPLIZIT verlangst Du, daß ich die Ausrichtung nach DEINEN Interessen ausrichte. Das mag in aktiver Hinsicht verständlich sien und ich bemühe mich auch, Mitglieder für dieses Forum zu interessieren, mit denen DU diskutieren willst und kannst.
    NICHT aber bin ich bereit Sachen NICHT zu schreiben, bloß weil sie irgenddwen im Forum nicht interessieren,
    Ich habe mir auch sagen lassen, daß es MITLESER gibt - und die gilt es anzulocken - was auch in deinem Sinne sein dürfte.
    Ich erfülle hier im Forum in etwa die Rolle eines Kulturmanagers oder Chefredakteurs (so spechen mich die Opernhäuser an, wenn sie mir PR-Unterlagen senden oder mich zu Pressekonferenzen einladen)- und die haben nunmal das große Ganze im Auge, sind weniger begeisterungsfähig und fachlich fixiert, sondern versuchen das "Werkel" in Gang zu halten. Ich werde hier nicht schreiben, welche Treads nach Einzelmeinungen ausgeschlossen werden sollten (RT klammere ich hier aus) weil sie zu seicht, zu anspruchsvoll, zu uninteressant, zu rechts, zu links, zu religionsfeindlich, USA.feindlich, frauenfeindlich, rückwärtsgewandt, ewiggestrig, feindlich gegenüber der Avantgarde oder zu elitär und abgehoben sind. Gäbe ich hier nach, könnte ich dieses Forum bald schliessen
    Ich gehe ferne davon auis, daß es nicht als unfreundlich empfunden wird, wenn ich den persönlichen Angriff gegen mich in einigen Stunden lösche . ebenso wie diese Replik darauf Ich bitte ferner von einer disbezüglichen Erklärung etc abzusehen - von meiner Seite aus: Business as usable


    Beste Grüße aus Wien
    Alfred




    MOD 001
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • IMPLIZIT verlangst Du, daß ich die Ausrichtung nach DEINEN Interessen ausrichte.


    Lieber Alfred!


    Das war überhaupt nicht meine Absicht.
    Ich wollte nur sagen, dass der hochinteressante Thread, in dem Höreindrücke von Aufnahmen der täglich neu eingestellten Jubilare ausgetauscht werden, mir keine Zeit läßt, sich deine Bemühungen mitzutragen. Erfahrungsgemäß bin ich oft der Einzige, der auf Beiträge über Sänger, zumal über historische Sänger reagiert!
    Dass ich bei der Gelegenheit es auch für ziemlich hielt, meiner Verwunderung darüber Ausdruck zu verleihen, dass ein Thread auf Trapp gebracht werden soll, ohne dass eine interessante Neuigkeit, eine Meinung oder eine Frage in dem dazu bestimmten Beitrag enthalten war, solltest du nicht als "persönlichen Angriff" gegen dich empfinden. So war er nicht gemeint!


    Aber bitte: Lösche, was Du willst!


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Lieber Alfred, mich rührt es, dass Du an Svanholm erinnerst und diese Erinnerung mit einem sehr persönlichen Ansatz versiehst. Meiner Mutter, die vergangenes Jahr gestorben ist, habe ich auch meine ersten musikalischen Anregungen zu danken, die stark fortwirken. Denke ich an sie, denke ich stets an Musik. Als ich heute in einer Kirche in Rom eine Kerze für sie anzündete, kam mir ein ganz bestimmtes Stück in den Sinn.


    Es gibt also viele Anlässe, Sänger neu ins Gespräch zu bringen. Das müssen nicht nur Jubiläen sein. Wenn ich wieder zu Hause bin und meine Aufnahmen zur Hand habe, will ich gern etwas zu Svanholm hinzufügen, der bei mir in hohen Gunsten steht.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Ich bin Alfred auch sehr dankbar für den Verweis auf diesen Sänger, der für mich eine sehr wertvolle Entdeckung darstellt. Ich möchte hier ein Beispiel aus der Walküre einstellen, dass nicht nur von der Klangqualität her sehr erfreulich ist, sondern auch einen sehr versierten Gestalter zeigt, der mit einer äußerst ansprechenden, kultivierten Darstellung überzeugt. Seine Stimme besticht durch einen metallischen, jedoch nie harten oder spröden Klang, durch große, energiegeladene Bögen, die jedoch nie forciert oder gestemmt klingen. Die Diktion ist sehr klar, teilweise könnte das Legato nocht etwas ausgeprägter sein, am Anfang überartikuliert er das "W", bei "Winterstürme wichen" beinahe und verlangsamt den Fluss daher etwas, vielleicht wollte er aber auch nur die Alliteration besonders hervorheben. Jedenfalls ist dies Jammern auf sehr hohem Niveau, ansonsten ist die Phrasierung sehr ausgewogen und in gutem Einklang mit dem Orchester (ich habe gelesen, dass der Tenor auch ausgebildeter Organist war und daher über eine sehr feine, hoch entwickelte Musikalität verfügte). Hier findet sich dramatischer Gesang, der auch differenzierte Abstufungen kennt, der sich auch zu mächtigem Forte ausweiten kann, ohne gepresst oder angestrengt zu klingen oder durch einheitliches Dauerfortissimo und trompetenhafte Stentortöne zu ermüden. Die Stimme weist einen hellen, kernigen Klang auf, ohne ein schweres bronzenes oder goldenes Timbre zu besitzen; auch klingt er nicht baritonal, oder samtig, sondern klar, aber dennoch silbrig schimmernd und farbenreich, nicht leichtgewichtig, sondern durchschlagskräftig. Alles in allem gefällt mir diese Stimme sehr!


  • Vor fast zehn Jahren öffnete die Oper in Stockholm ihr Archiv. Zutage kamen einige bemerkenswerte Dokumente, darunter große Ausschnitte aus "Les Troyens" von Berlioz in einer speziellen Bearbeitung für diese Aufführung im Jahre 1958, die von Herbert Sandberg geleitet wurde. Den Aeneas gab Set Svanholm. Er hatte die Partie zuvor noch nie gesungen. Danach sollte er sich keine neuen Partien mehr erarbeiten. Svanholm war damals Direktor des Opernhauses, sozusagen ein singender Intendant. Er stand bereits im sechsundfünfzigsten Lebensjahr und hatte eine lange und erfolgreiche Kartiere hinter sich. Stimmlich ist ihm das nicht anzumerken. Zum Glück ist hochdramatische der Abschied des Helden von Dido (Kerstin Meyer) komplett erhalten. Svanholm singt ihn für meinen Geschgmack nahezu vollendet und vergleichsweise leicht. Er verwechselt Berlioz nicht mit Wagner. Er stemmt die extremen Höhen nicht. Er hat sie zur Verfügung. Sie fließen ihm zu. Sein Held ist nicht so besessen, dennoch entflammt von der großen, vor ihm stehenden Aufgabe. Die Emphase, die sein muss in diesem Moment, mischt sich mit Trauer und Trennungsschmerz. Mit dem Aeneas hat er sich einen sehr würdevollen Schlusspunkt gesetzt.


    Im Laufe dieses Threads ist schon darauf verwiesen worden, dass Svanholm durchaus nicht nur Wagner gesungen hat, mit dem er vor allem wahrgenommen wird. In Wirklichkeit pflegte er eine enorme Vielseitigkeit. Er sang viel Verdi, Lieder und auch Stücke aus seiner Heimat. Dadurch hielt er sich seine Stimme locker und geschmeidig. Es ist nie der tenorale Kraftprotz gewesen, sondern eher der in sich gekehrte Held. In diese Richtung hatte auch schon Don Gaiferos die Aufmerksamkeit gelenkt. Und er sag sah gut aus, was wohl auch in seiner Zeit ein nicht ganz unwesentlicher Vorteil für eine Karriere gewesen ist. Ich habe mal dieses Autogrammfoto aus meinen Beständen herausgesucht, das ihn als Lohengrin an der Wiener Staatsoper zeigt. Zwischen 1938 und 1943 hat er die Rolle an diesem Haus vierzehnmal gesungen, nach dem Krieg sind noch fünf Vorstellungen dokumentiert. Seinen letzten Lohengrin in Wien sang er am 28. September 1954.


    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent