Liebe Forianer
Die Zeiten sind nicht rosig, die Aufnahmprojekte werden reduziert, bzw. gebremst weitergeführt. Das bedeutet für viel Interpreten, vor allem junge, ein veritables Problem. Genügte es einst schon, bei einem Wettbewerb in Kleinwultzdorf-Oberhaugitz den dritten Platz belegt zu haben um einen Plattenvertrag zu bekommen, geben sich die Tonträgerkonzerne nun zurückhaltender, zugeknöpfter, letzteres vor allem das golden Füllhorn der Gage betreffend.
Um hier Abhilfe zu schaffen weichen etliche Künstler auf eine Kykladeninsel oder ähnliche Gefilde aus, und vermarkten dort ihr Können.
Hiebei gibt es verschieden Meinungen, beispielsweise "Besser der Spatz in der Hand als die Taube am Dach" oder aber man meint, das wäre eher keine so gute Idee, denn wer bereits als "Billigkünstler" im Gerede ist, der wird kaum je mehr an "normalen" Markt Fuß fassen können und ist für ewige Zeiten als "zweite Wahl" gekennzeichnet.
Da warte man lieber einige Jährchen bis die Lage sich stabilisiert habe
und steige dann groß ins Geschäft ein. Manchen Interpreten ist das völlig egal- sie leben einigermaßen von Ihren Auftritten, unterrichten, haben eine Professur oder sitzen in diversen Jurys.
Wie schaut das bei Euch aus - kann ein Budget-Label-Interpret aus Eurer Sicht mit den ganz Großen mithalten ?
Es geht hier nicht um die "künstlerische Leistung" sondern um die subjektive Bewertung, das Image....
mfg aus Wien
Alfred