Französische Lieder/Melodies

  • hallo, in der liedkunst gebürt m.m.nach die krone natürlich dem deutschen liedschaffen . unvergleichliches wurde geschaffen.
    doch daneben gibt es herrlichste, großartige frz. lieder/melodies. ich will hier nur nennen: werke von debussy, ravel, duparc, chausson, caneteloube, faure, jongen. wer ist auch ein fan davon? welche lieder/interpreten bevorzugt ihr?

    --- alles ein traum? ---


    klingsor

  • Salut,


    von Mozart gibt es zwei solcher Lieder mit Klavierbegleitung, aber so richtig gefallen tun sie mir nicht:


    KV 307 [284d] Oiseaux, si tous les ans
    KV 308 [284d] Dans un bois solitaire


    Die späteren Lieder Mozarts, die nun [in diesem Zusammenhang "leider"] deutsch sind, mag ich sehr gerne.


    Mozart hat aber ganz bezaubernde Klaviervariationen bzw. Variationen für Klavier und Violine über französische Lieder komponiert, die ich durch die Reihe weg sehr liebe:


    KV 264 [315d] Lison dormait
    KV 265 [300e] An, vous dirai-je, Maman
    KV 352 [374c] Dieu d'amour
    KV 353 [300f] La belle Françoise
    KV 354 [299a] Je suis Lindor
    KV 359 [374a] La Bergère Célimène
    KV 360 [374b] Hélas, j'ai perdu mon amant


    Cordialement,
    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Lieber Klingsor,


    würde mich sehr interessieren, nur kenne ich mich leider noch viel viel zu wenig aus, tja wenn ich den ganzen Tag nur Musik hören könnte ...


    Kennst Du Susan Grahams Recital mit Liedern von Reynaldo Hahn? Fin de siecle at it´s best würde ich meinen. Auch auf dem Mitschnitt ihres Konzerts in der Carnegie Hall singt die Graham Stücke von Debussy und Hahn. Lohnt sich!


    Noch ein Tipp: Wie ich im neuesten FonoForum gelesen habe, hat Veronique Gens Canteloubes "chants" aufgenommen, die Besprechung war sehr gut. Die genauen Angaben habe ich gerade nicht hier, reiche Sie Dir aber gerne nach.


    Grüße,


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Hallo,


    nur kurz vorweg, Ulli - ich nehme an Klingsor wollte nicht Mozartlieder auf franz. sondern französiche Lieder von französichen Komponisten. Ich will Euch Mozartisten nicht vergraulen, aber es gibt noch andere Komponisten als Mozart. ;)




    Klingsor,


    sehr empfehlen kann ich diese Aufnahme:


    José van Dam, Bass-Bariton singt von:


    Berlioz - Les Nuits d'éte Op.7
    Ibert - Chansons de Don Quichotte
    Fauré - 3 Chansons
    Poulenc - Chansons gaillardes
    Ropartz - 4 Poèmes
    ---------------------------------------------
    Saints-Saëns - Massenet - Gounod


    Ich mag José van Dam's Stimme. Sie ist sehr weich und warm im Klang. Er hat sich schon durch unterschiedlichste französische Werke hervorgetan (z.B. Saint Francois d'Assise von Messiaen) und sein Französisch ist von guter, verständlicher Qualität.
    Als Schweizer mit vielen Jahren obligatem franz. Unterricht kann ich bestätigen, dass er ohne accent (Akzent) singt.


    Hoffe, ein wenig weiterhelfen zu können.


    Gruss
    Christoph

    Über Geschmack kann man - aber muss man nicht streiten!

  • Wer kennt die folgende Aufnahme? Bin zwar geneigt die Platte allein schon wegen Susan Graham zu kaufen, aber Eure Meinung würde mich trotzdem interessieren. Was meinen die Spezialisten?




    Herzliche Grüße, :hello: :hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Zitat

    Original von Christoph_Glaus
    Ich mag José van Dam's Stimme... und sein Französisch ist von guter, verständlicher Qualität.
    Als Schweizer mit vielen Jahren obligatem franz. Unterricht kann ich bestätigen, dass er ohne accent (Akzent) singt.


    Er ist ja Belgier. Und vermutlich kommt er aus Wallonie her (das französische Teil Belgiens).
    Das Niederländische und Französsiche Fernsehen Belgiens hatten gesondert voriges Jahr ihren berühmtesten Landsmann wählen lassen vom Publikum. Nur 2 Menschen hatten die Listen gemeinsam.
    José van Dam wurde etwa Nummer 7 bei der Französichen Wahl.

  • José van Dam singt nach wie vor sehr häufig an der Pariser Oper. Zuletzt als Vater Germont, waren die Kritiken leider nicht mehr so positiv.


    Ich erinnere mich aber noch, dass nach seinem Don Quichotte (Massenet) mein damaliger Lehrer, der etwa im gleichen Alter ist, schwärmte, wie gut er auch körperlich in Form sei - er sang zwischendurch "torse nu"


    Für die französische Melodie (zu der ich aber nicht Mozarts Vertonungen von einigen französischen Texten zählen würde), muss man wahrscheinlich eine prinzipielle Entscheidung treffen, was die Interpretation angeht.


    Man kann sich an Sänger wie Bernac, Souzay und andere halten - und sich an ihrer exemplarischen und perfekten Diktion erfreuen. Ich persönlich tue mich aber mit der teilweise etwas nasalen Technik schwer.


    Oder man schaut bei den jetzt noch aktiven Sängern, dann fällt z.B. auf, dass Felicity Lott ein Glücksfall für dieses Repertoire war. Sie war z.B. an der Gesamtaufnahme der Melodien von Poulenc beteiligt.


    Wenn ich an Melodie Francaise denke, so denke ich an Faure, Saint Saens (sorry - habe zwar französische Tastatur, aber auf deutsch umgestellt), die Nuits d'éte von Berlioz sind ein echtes chef-d'oeuvre, Debussy, Lalo, Massenet, Duparc, Roussel, Ravel, Chausson, Satie, Poulenc - die Reihenfolge ist rein zufällig. Von dem hier erwähnten Reynaldo Hahn gibt es übrigens eine CD, auf der er, sich selbst begleitend, singt, eigene Werke, aber auch Arien.
    Die erwähnte Cd mit Susanne Graham kenne ich nicht, aber ich habe La Belle Epoque von ihr, sehr charmant.


    Im Victor Hugo Jahr habe ich mich einmal damit amüsiert, das gleiche Gedicht vertont von verschiedenen Komponisten in einem Recital zu präsentieren. Und selbst Richard Wagner hatte sich anlässlich seines Aufenthalts in Paris mit dem Genre (und einem Text von Victor Hugo, L'attente) auseinandergesetzt - in der ihm eigenen Art. Es war ihm wohl damit in den Pariser Salons kein Erfolg beschieden.


    Es grüsst LaCastafiore

  • salut !!
    bei den bisherigen aufzählungen habe ich BIZET vermisst...
    hat jmd. nähere erfahrungen mit seinen liedern oder kann gar etwas empfehlen ??
    a bientot
    pierre

  • Natürlich, wie konnte ich Bizet vergessen.


    Denn auch er hat einige Texte von Victor Hugo vertont, darunter das charmante "La Coccinelle" (der Marienkäfer) und les "Adieux de l'hotesse Arabe".


    Sie sind auf einer sehr zauberhaften Cd, die Cecilia Bartoli eingespielt hat, Chant d'Amour



    Ich habe einen Notenband von Kalmus in dem 20 der wohl 28 Melodien veröffentlicht sind. Laut dem Guide de la Melodie et du Lied von Fayard ist die Reputation nicht besonders gut, ich finde einige der Melodien aber sehr charmant.


    Liebe Grüsse sendet LaCastafiore

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  • Folgende CD ist mir zufällig in die Hände geraten:




    "Fanny Hensel – Frühe Französische Lieder"


    Fanny Hensel (1805–1847)
    geborene Mendelssohn


    Lieder aus dem Roman «Gonsalve de Cordue» von Jean Pierre Claris de Florian
    1 Sérénade de Cortez
    2 Unique objet de ma tendresse
    3 Zoraide
    4 Le rocher des deux amants


    Liedvertonung eines unbekannten Dichters
    5 L’ Amitié


    Lieder aus Novellen von de Florian
    6 Romance de Claudine
    7 Romance de Galatée
    8 Romance de Célestine


    Lieder aus dem Roman «Estelle» von de Florian
    9 Chanson des bergères
    10 Némorin
    11 C’ en est fait
    12 Isidore
    13 Annette
    14 Némorin II


    Liedvertonungen unbekannter französischer Autoren
    15 La fuite inutile
    16 C’ est une larme
    17 Mon cœur soupire
    18 Au bord d’une fontaine



    Duo Arcadie:
    Anne-Lisa Nathan, Mezzosopran
    Ulrike Merk, Gitarre


    Zitat

    Die junge Fanny Mendelssohn komponierte in dichter zeitlicher Abfolge zwischen 1820 und 1822 insgesamt 18 französische Lieder, und es lag nahe, sie zu einem Zyklus mit dem Titel „Frühe Französische Lieder“ zusammenzufassen. Die Liedtexte von insgesamt 13 Liedern stammen von Jean Pierre Claris de Florian. Als Liedszenen hat er sie in seinen Novellen und Romane verwendet. Fanny Hensel hat somit keine Gedichte zu Liedern umgewandelt, sondern Liedtexte direkt einem Roman entnommen.
    Von der Romance de Galatée ist belegt, dass sie von Fanny Hensel selbst und ihrer Schwester Rebecka aufgeführt wurde und ihr Vater es als sein Lieblingslied bezeichnete. Einige Lieder waren teilweise unvollständig oder bereits zu ihrer Entstehungszeit für eine Überarbeitung vorgesehen, die jedoch nie erfolgte. Wiederum andere Lieder bekamen eine zweite Fassung, die den Vermerk „nach Herrn Professor Zelters Korrektur“ tragen. Insgesamt sechs Lieder hatte die Komponistin durch eine Reinschrift im Jahr 1839 für eine Drucklegung nochmals überarbeitet – gedruckt wurden diese jedoch nicht.
    Nach 180 Jahren erblicken die „Frühen Französischen Lieder“ mit dieser Einspielung auf CD nun das Licht einer breiten Öffentlichkeit. In den Romanen von de Florian begleiten sich die Liedsänger oftmals mit Saiteninstrumenten wie Theorbe und Gitarre. Zudem war es in der Romantik eine sehr gebräuchliche Bearbeitungspraxis, dass Begleitparts mit Gitarre realisiert wurden.


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Zitat

    Original von klingsor
    ...daneben gibt es herrlichste, großartige frz. lieder/melodies....
    wer ist auch ein fan davon? welche lieder/interpreten bevorzugt ihr?


    Hallo,


    1. Ich
    2. G. Souzay mit FAURÉ, CHAUSSON, DUPARC, RAVEL, DEBUSSY
    :jubel: :jubel: :jubel:



    Gruß pr_cpncours

    Hören, hören und nochmals hören: sich vertraut machen, lieben, schätzen.
    Keine Gefahr der Langeweile, im Gegensatz zu dem, was viele glauben, sondern vielmehr Seelenfrieden.
    Das ist mein bescheidener Rat. (S. Richter, 1978)

  • Gérard Souzay mag ich auch sehr.


    Doch melde ich mich hier, um eine Frage an die Kenner/innen französischer Literatur einzubringen. Da ich selbst einerseits des Französischen nicht mächtig bin, andererseits aber gerade in letzter Zeit französische Lieder mehr und mehr zu schätzen beginne (Debussy, Ravel, Fauré, Poulenc uam.) und dabei immer wieder auf diese drei Dichter stoße:


    Claude Baudelaire (1821-1867)
    Stéphane Mallarmé (1842-1898)
    Paul Verlaine (1844-1896)


    ... meine Frage also: Welche deutschen Übersetzungen könntet Ihr empfehlen? Gibt es Gedichtausgaben (evt. französisch-deutsch), deren deutsche Übersetzung dem Original möglichst nahe kommt? Sicher keine einfache Frage - gerade bei Baudelaire scheint, so scheint mir nach ersten Recherchen, die Übertragung ins Deutsche höchst problematisch zu sein.


    Und in den Liededitionen sind deutsche Übersetzungen Mangelware, man kann schon froh sein, wenn sich englische finden.


    Würde mich über gute Tips freuen!

  • Hallo Gurnemanz,


    ich bin 1995 nach Paris gezogen und hatte damals nur rudimentäre Sprachkenntnisse.


    Von daher kann ich gut nachvollziehen, wie Du Dich der Melodie näherst - ich hatte damals z.T. einfach Freude daran, die Musik dieser wunderschönen Sprache auf mich einwirken zu lassen, selbst wenn ich nur einzelne Worte verstand. Für vieles habe ich mir dann einfach Reklam-Heftchen besorgt, die sind nicht teuer, es gibt etliche zweisprachige Ausgaben ganz günstig. Der Wunsch, diese Sprache besser zu beherrschen war dann doch ganz stark.


    Für meine Programme habe ich die Texte meist selbst übersetzt, allerdings nach einem Blick auf diese bereits mehrfach erwähnte Seite.
    *ttp://www.recmusic.org/lieder/


    Im Laufe der Jahre habe ich recht vieles zusammengetragen. Gerade fiel mir eine Cd mit Debussy und Chausson in die Hände, der ein hübsches 3sprachiges Booklet beiliegt.



    Oh je, ich sehe grade, dass es diese Cd trotz schlechter Kritik nur noch überteuert gibt. Dabei wollte ich doch nur darauf hinweisen, dass ein ordentliches Booklet doch noch möglich ist.


    Liebe Grüsse und viel Vergnügen auf der Entdeckungsreise in die Welt der Melodie Francaise.


    Ines

  • Zitat

    Original von Ines Kluwe
    [...] kann ich gut nachvollziehen, wie Du Dich der Melodie näherst - ich hatte damals z.T. einfach Freude daran, die Musik dieser wunderschönen Sprache auf mich einwirken zu lassen, selbst wenn ich nur einzelne Worte verstand.


    Bei den von mir genannten Komponisten ist eine solche Annäherung übers Musikalische durchaus möglich: Bei Poulenc etwa höre ich Esprit und Witz auch ohne zu verstehen, worum es geht. Natürlich ist es dann, vor allem, wenn man dabei ist, Feuer zu fangen, sinnvoll, interessant und vor allem für ein angemessenes Verständnis auch notwendig, die Texte kennenzulernen. Herzlichen Dank für Deine Empfehlungen in diesem Sinn!


    Schöne Gesamteinspielungen (leider ohne deutsche Erläuterungen und Liedtexte) sind für mich diese:


  • Nachdem ich mir dieser Tage, feenmäßig gut beraten (wie bei der CD ebenfalls), eine zweisprachige Baudelaire-Ausgabe zugelegt habe, höre ich diese Lieder mit noch mehr Gewinn:


    Mélodies sur des poèmes de Baudelaire


    Henri Duparc (1848-1933)
    L'Invitation au voyage
    La Vie antérieure
    Gabriel Fauré (1845-1924)
    Chant d'automne
    La Rançon
    Pierre de Bréville (1861-1949)
    Harmonie du soir
    Déodat de Séverac (1873-1921)
    Les Hiboux
    Henri Sauguet (1901-1989)
    Le Chat
    Pierre Capdevielle (1906-1969)
    Je n'ai pas oublié, voisine de la ville
    Emmanuel Chabrier (1841-1894)
    L'Invitation au voyage
    Claude Debussy (1862-1918)
    Cinq Poèmes de Charles Baudelaire
    1. Le Balcon
    2. Harmonie du soir
    3. Le Jet d'eau
    4. Recueillement
    5. La Mort des amants


    Felicity Lott, Sopran; Graham Johnson, Klavier


    HMF 1985/86



    Die CD enthält einige Raritäten, auch von mir bislang unbekannten Komponisten. Sehr schön finde ich beispielsweise die Lieder von Sauguet und Capdevielle. Über H. Sauguet gibt es ja seit kurzem einen interessanten Thread; P. Capdevielle wurde im Forum, wenn ich's richtig sehe, noch nie erwähnt!


    Höhepunkt der CD ist natürlich die maßstäbliche, grandiose Interpretation des Debussy-Zyklus'.


    Und Felicity Lott singt wunderbar, mit einer Frische und Leichtigkeit, mit der sie diesem Programm in hohem Maße gerecht wird!


    Reizvoll an der Einspielung ist auch, daß zwei Gedichte Baudelaires in jeweils zwei Vertonungen vorgelegt werden.

  • Zitat

    Original von Gurnemanz


    Und Felicity Lott singt wunderbar, mit einer Frische und Leichtigkeit, mit der sie diesem Programm in hohem Maße gerecht wird!


    Reizvoll an der Einspielung ist auch, daß zwei Gedichte Baudelaires in jeweils zwei Vertonungen vorgelegt werden.


    Felicity Lott ist m.E. in der französischen Melodie immer eine gute Wahl - mit ihr gibt es auch eine wunderbare Poulenc-Einspielung (das Booklet ist allerdings nur frz./english).

    diese Cd gibt es auch als Teil einer 4-Cd-Box.


    Wenn Du Spass an verschiedenen Vertonungen des gleichen Gedichtes hast, könntest Du auch an dieser Victor Hugo Cd Freude haben. Auch da kann man so manches entdecken, bis hin zu einer - sagen wir - sehr interessanten Auseinandersetzung Richard Wagners mit dem Genre "mélodie francaise".



    Leider sind im Booklet keinerlei Texte enthalten, aber sie lassen sich leicht im Netz finden.


    Liebe Grüsse sendet Ines

  • Zitat

    Original von Ines Kluwe
    Felicity Lott ist m.E. in der französischen Melodie immer eine gute Wahl [...]


    Den Eindruck habe ich jetzt auch gewonnen. Herzlichen Dank für die Tips - sind schon auf meiner Liste!

  • Lieber Gurnemanz, fûr Felicity Lott habe ich hier in Tamino schon häufig eine Lanze gebrochen. :jubel:


    Da ich sie auch live erlebt habe, kann ich rundum guten Gewissens nur betonen, dass das eine ganz grosse Künstlerin ist.
    Besonders begabt auch für das komödiantische Fach, z.B. als Offenbach-Interpretin.
    Vor Jahren hat sie einen Konzertabend hier an der Oper gegeben unter dem('frei übersetzten!) Titel:
    "Gefallene Mâdchen und tugendhafte Ehefrauen"


    Eine Mischung aus englischen, deutschen und frz. Stücken, in verschiedenen Roben dargebracht, eine atembraubender als die Andere und auf der ganzen Linie ein rauschender Erfolgs-Abend.
    Ich bewundere diese Sopransitin um so mehr, als sie vollkommen ihr Alter und ihre nciht besonders vorteilhafte Pysiognomie auf der Bühne vergessen machen kann- eine wahre Künstlerin.
    Neben den bereits vorgestellten CDs hier noch eine etwas rarere Aufnahme frz. Melodies:



    Chaussons Chanson perpetuelle ist eine besondere Perle frz. Liedkunst und die Fassung für Streichquartett, Klavier und Sopran ein Traum!


    F.Q.

  • liebe fairy queen, du sprichst mir bzgl. der lieben felicity aus vollstem herzen:


    eine großartige künstlerin und wohl noch eine äußerst sympathische und humorvolle person dazu.


    :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel:

    --- alles ein traum? ---


    klingsor

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • Zitat

    Original von Fairy Queen
    Lieber Gurnemanz, fûr Felicity Lott habe ich hier in Tamino schon häufig eine Lanze gebrochen. :jubel:


    Da ich sie auch live erlebt habe, kann ich rundum guten Gewissens nur betonen, dass das eine ganz grosse Künstlerin ist.
    Besonders begabt auch für das komödiantische Fach, z.B. als Offenbach-Interpretin.
    Vor Jahren hat sie einen Konzertabend hier an der Oper gegeben unter dem('frei übersetzten!) Titel:
    "Gefallene Mâdchen und tugendhafte Ehefrauen"



    Da bist Du nicht die Einzige, es reicht, in diesem Thread ein wenig nach oben zu scrollen....


    Der von Dir erwähnte Konzertabend ist auch als CD erschienen, scheint mir hier aber OT:



    Es grüsst Ines

  • Chers amis,


    ich bin eigentlich kein Fan von Kontratenören, aber Philippe Jaroussky höre ich doch mit großem Wohlgefallen. Im März soll seine neue CD erscheinen - diesmal kein Barockrepertoire. Das Programm ist, wie ich finde, eine exklusive Pralinenschachtel allerfeinster Leckereien mit Bekanntem und auch erfreulich vielen (für Cassiodor zumindest) Neuentdeckungen:


    01 A Chloris - Reynaldo Hahn
    02 Sombrero - Cécile Chaminade
    03 Elégie - Jules Massenet
    04 Nell - Gabriel Fauré
    05 Le colibri - Ernest Chausson
    06 Automne - Fauré
    07 Mignonne - Chaminade
    08 Fêtes galantes - Hahn
    09 Le temps de lilas - Chausson
    10 Les papillons - Chausson
    11 Viens, une flûte invisible - André Caplet
    12 Les heures - Chausson
    13 Quand je fus pris au pavillon - Hahn
    14 Offrande - Hahn
    15 Tournoiement 'Songe d'opium' - Camille Saint-Saëns
    16 L'âme évaporée et souffrante - Claude Debussy
    17 Ah ! Bel-Acceuil - Paul Dukas
    18 Nuit d'Espagne - Massenet
    19 Sur une tombe - Guillaume Lekeu
    20 Violons dans le soir - Saint-Saëns
    21 Nocturne - César Franck
    22 Les donneurs de sérénade - Gabriel Dupont
    23 Lied maritime - Vincent D'Indy
    24 L'heure exquise - Hahn


    Es pianiert Jérôme Ducros.


    Salve,


    Cassiodor :hello:

  • Zitat

    Original von Fairy Queen
    Ich bewundere diese Sopransitin um so mehr, als sie vollkommen ihr Alter und ihre nciht besonders vorteilhafte Pysiognomie auf der Bühne vergessen machen kann- eine wahre Künstlerin.
    Neben den bereits vorgestellten CDs hier noch eine etwas rarere Aufnahme frz. Melodies:



    Chaussons Chanson perpetuelle ist eine besondere Perle frz. Liedkunst und die Fassung für Streichquartett, Klavier und Sopran ein Traum!


    Auch hier ein Dankeschön für den Tip - diese CD kommt ebenfalls auf meine Liste. Gerade habe ich in die Schnippsel hineingehört: Das klingt ja wirklich originell und besonders!


    Eure Begeisterung für Felicity Lott teile ich gern.

  • Ich höre zur Zeit "La note d´or" - ganz phantastisch. Und enthalten ist eine
    wirklich großartige Einspielung von Faurés "La bonne chanson" Op. 61,
    gesungen von Verena Rein. Fauré vertont hier Gedichte von Verlaine.



    Sehr zu empfehlen.


    Auch ganz phantastisch ist diese historische Aufnahme des Sängers Charles
    Panzéra:



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