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Missa Luba
Die Missa Luba ist eine lateinische Messe in volkstümlichen kongolesischen Rhythmen und Melodien, die 1957 durch den belgischen Missionar Pater Guido Haazen als mündliche Überlieferung entdeckt und erst dann niedergeschrieben wurde.
Hintergrund
Berühmtheit erlangte die Messe durch Verwendung einiger ihrer Teile als Soundtrack für Pier Paolo Pasolinis Verfilmung des Lebens Jesu Das 1. Evangelium – Matthäus (1964).
Die Messe ist rein kongolesischer Musiktradition und frei von Einflüssen des europäischen oder modernen Musikverständnisses. Die Aufführungspraxis zeichnet sich dadurch aus, dass weitgehende Teile der Messe ad libitum sind und spontanen Improvisationen, vor allem der solistischen Teile, zugänglich sind.
1958 bildete Haazen Les troubadours du Roi Baudouin, einen Chor aus 45 Jungen und 15 Männern, der in einer sechsmonatigen Tournee durch Belgien, Holland und Deutschland die Messe zu einer gewissen Berühmtheit in Europa brachte. Einem dieser Konzertauftritte entstammt eine Langspielplattenaufnahme von Philips, die inzwischen vergriffen ist und nicht wieder aufgelegt wurde.
In der Tat kenne ich diese Messe durch besagten Pasolini-Film.
Die Philips-Aufnahme wurde offenbar wieder aufgelegt:
Und es gibt sogar noch eine Neueinspielung: