Anna Tomowa-Sintow - eine der ganz großen Sopranistinnen!!

  • Eine meiner Lieblingssängerinnen ist die, am 22.9.1944 in Bulgarien geborene, Sopranistin Anna Tomowa-Sintow.


    Ihr großes Repertoire reicht von Verdi, Puccini zu Mozart und den beiden Richards [Wagner und Strauss].



    Ihre Auftreten und ihre Erscheinung hatten sie aber für mich als Ideal-Interpretin der Marschallin im "Rosenkavalier" gemacht.



    Sie hat diese Partie mit ihrer, wie sie sagte, Lieblingskollegin Agnes Baltsa gesungen.


    Aber auch ihre Ariadne, in der gleichnamigen Richard Strauss-Oper sang sie mit Agnes Baltsa, wo diese den Komponisten gab.


    Aber nicht nur in Richard Strauss Opern war sie hervorragend, ihre Donna Anna in Mozarts "Don Giovanni", ihre Desdemona in Verdis "Otello" machten sie weltberühmt.


    Sie sang diese Partie auch an allen führenden Opernhäusern der Welt, sei es in Wien, München, Berlin, den USA also der MET, der Covent Garden, in Paris an der Großen Oper, wo sie aber auch die anderen großen Verdi Partien sang, die beiden Leonoren im "Troubadour" oder in der "Macht des Schicksals", sowie die Elvira im "Ernani".



    Herbert von Karajan schätzte Anna Tomowa-Sintow sehr, was ich ihm sofort abnehme.


    2001 wurde Anna Tomowa-Sintow Österreichische Kammersängerin, sowie auch an der Berliner Staatsoper Kammersängerin.


    Wenn man alle Partien aufzählen würde, in denen Anna Tomowa-Sintow auftrat, wäre dieser Thread zu klein, denn auch im russischen Fach,war sie daheim.


    Besonders in den großen Requien von Mozart und Verdi trat Anna Tomowa-Sintow, im Konzertsaal, hervor.



    Dass Anna Tomowa-Sintow in Wien jetzt selten auftritt tut mir sehr leid. Jedoch ihre Liederabende hält sie weiterhin in Wien.


    Eine der großen Sängerinnen der Welt, die in Wien, finde ich, etwas zu wenig gewürdigt wurden.

  • Lieber Peter,


    danke für diesen Thread!


    M. E. hat Frau Tomowa-Sintow, für sich genommen sicher sehr gut, darunter zu leiden, daß sie mit den Diven der Vergangenheit verglichen wird, wodurch sie meist den Kürzeren zieht. So wird ja auch bei den Karajan-Aufnahmen (ein Name, mit dem sie irgendwie untrennbar verbunden ist m. M. nach) der späten 70er und 80er Jahren, die mit ihr entstanden, oft, obwohl sie an sich gelungen sind, auf ältere, noch bessere verwiesen. Aber dies ist nur meine bescheidene Einschätzung.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Lieber Joseph II.!


    Da wirst Du Recht haben, aber ich kenne keine Sopranistin, die ein so weit gefächertes Programm hat und hatte, wie Anna Tomowa-Sintow.


    Liebe Grüße sendet Dir Peter. :hello: :hello:

  • Lieber Peter,


    Anna Tomowa-Sintow gehört zu den Sopranistinnen, die ich zu wenig kenne, um mir überhaupt ein Urteil über sie erlauben zu können. Recht gut gefiel sie mir als Maddalena in Andrea Chenier, vor Jahre mal mitgeschnitten. Es handelt sich um diese Aufnahme



    Liebe Grüße
    :hello:
    Jolanthe

  • Lieber Peter,


    zunächst eine kleine kosmetische Korrektur: Anna Tomowa Sintow ist tatsächlich 1941 geboren (nicht 1944).


    Für mich ist das eine Sängerin, mit der ich nie so richtig warm werden konnte - trotz aller Stimmschönheit!
    Zunächst war sie in meiner Jugend eine typische "Ostzonen"-Sängerin, die aus Bulgarien kam und hauptsächlich jenseits des eisrenen Vorhangs, in Leipzig oder Dresden sang. Auch als sie 1973 von Karajan entdeckt wurde und ihr plötzlich auch der Westen offen stand, hat sich daran nicht viel geändert. Zwar besitze ich etliche Platten von ihr, aber zu meinen Lieblingssängern hat sie nie gehört.


    Auch heute ist sie hier noch unterwegs: Wenn der Männergesangsverein "Liedertafel" aus Kleinkleckersdorf Jubiläum feiert, singt sie für ein paar Euro beim Vereinsabend ein paar Liedchen - oder auch nicht, wie letzten Herbst zufällig erlebt.



    Das ist eine der Platten aus alter DDR-Produktion!


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

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  • Lieber Harald!


    Mir gefällt sie, obwohl sie ja fast das ganze Verdi Repertoire sang, am Besten als Marschallin, mit Agnes Baltsa.


    Bei Wagner kann ich nicht mitreden, da ich absolut kein Wagnerianer bin, aber natürlich in den Messen oder Requien von Mozart oder Verdi.


    Liebe Grüße sendet Dir Peter aus Wien. :hello: :hello:

  • Auch heute ist sie hier noch unterwegs: Wenn der Männergesangsverein "Liedertafel" aus Kleinkleckersdorf Jubiläum feiert, singt sie für ein paar Euro beim Vereinsabend ein paar Liedchen

    Lieber Harald,


    ich habe heute wieder mal in Euren älteren Beiträgen, als ich noch nicht Mitglied hier im Forum war, nachgelesen und bin dabei auf den Thread über A. Tomowa Sintow gestoßen. Ich schätze Dich und Deine Beiträge eigentlich immer ganz hoch ein. Du beweist in Deinen Beiträgen stets eine ganz große seriöse Fach- und Sachkenntnis, gepaart mit einem hohen Allgemeinwissen. Ich sage das in großer Achtung und Respekt. Da fällt es mir schwer und ist mir fast ein bisschen unangenehm, Dir zu widersprechen. Hier aber kann ich nicht anders. Deine Meinung und Dein persönlicher Geschmack sei Dir selbstverständlich unbenommen, aber in Deiner Bewertung über A. T. S. tust Du ihr unrecht. Ich halte sie für eine ganz große Sängerin und spreche da aus eigenem Erleben. Ich hatte das große Glück, ja, ich sage wirklich Glück, sie über 10 Jahre in -zig Vorstellungen als Tosca, Aida und Butterfly gehört zu haben. Sie war in jeder Vorstellung großartig und überzeugend. Sie hatte eine wunderschöne, stets sichere, leicht dunkel gefärbte Stimme und eine tolle Bühnenpräsenz. Wie Du vielleicht weißt, hat Karajan sie gefördert und oft engagiert. Sie hat auch mit Pavarotti gemeinsam auf der Bühne gestanden, u. a. im Maskenball. Ich denke, diese beiden Personen stehen eigentlich dafür, daß sie nur mit gleichwertigen Besten gearbeitet haben. Die Berliner- wie auch die Wiener Staatsoper haben ihr den Titel "Kammersängerin" verliehen und ich denke, die werden gewußt haben, warum.


    Herzliche Grüße
    CHRISSY


    PS.: Lieber Harald, ich hatte Dir schon mal angeboten, wenn Du Interesse hast, Dir 2 DVD mit Aufnahmen von Orofino zu senden. Da ist auch ein großer Live- Mitschnitt aus der Tosca drauf mit A. T. Sintow. Leider hast Du darauf nicht geantwortet. Du könntest Dich da von der Klasse beider Sänger überzeugen. Ich würde mich freuen, wenn Du mein Angebot annimmst. Ich habe auch eine Vorstellung darüber, wie wir dabei unsere geforderte Anonymität wahren.

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Anna Tomowa Sintow ist tatsächlich 1941 geboren (nicht 1944).


    Ich möchte noch etwas ergänzen:
    Es stimmt, andere Quellen geben als Geburtsjahr tatsächlich 1944 an, ich halte aber Deine Angabe für absolut realistisch. Als ich sie das erste mal sah, war sie bestimmt nicht mehr 31.
    Im Laufe meines Lebens war ich vielleicht fast 100 mal zu Aufführungen in verschiedenen Theatern, bzw. Opernhäusern, davon ca. 3/4 in der Berliner Staatsoper. Ich habe nur 2 mal ein DaCapo erlebt. Das eine mal in Wien. Da mußte Pavarotti in der Tosca seine Arie "E luccevan le stelle" wiederholen, das andere mal in Berlin, ebenfalls in der Tosca. Das Publikum raste und tobte vor Begeisterung nach der Arie "Vissi d`arte", so daß auch Anna Tomowa Sintow ihre Arie wiederholen mußte. (Am Rande erwähnt, ich weiß noch, Theo Adam als Scarpia, machte dabei einen nicht gerade erfreuten Eindruck. Er erschien mir etwas neidisch). Für mich war sie, aus der Erinnerung heraus, eine Sängerin mit Weltklasseformat, was sie ja wohl auch auf den größten und namhaftesten Bühnen der Welt bewiesen hat, mit ebenfalls namhaften Künstler- Kollegen.
    Eine kleine Korrektur noch, die aber unbedeutend ist. Ich glaube nicht, daß A. T. S. jemals in Dresden gesungen hat. Zumindest habe ich nie davon gehört.


    Gruß
    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Wer einmal Anna Tomova-Sintow auf ihrer frühen Einspielung mit Verdi-Arien unter Rouslan Raichev gehört hat, wird kaum zögern, sie zu den ganz großen Sängereinnen der jüngeren Zeit zu zählen. Wie sie die wahnsinnigen technischen Schwierigkeiten in der Arie der Abigail bewältigt ohne je an Tonkontrolle und Klangschönheit zu verlieren, das ist schon sensationell. Dagegen kommen die in den diversen Gesamtaufnahmen aus den 60er, 70er und 80er Jahren eingesetzten Damen einfach nicht an. Auch in allen anderen Aufnahmen dieser Sammlung singt sie technisch fast makellos, mit prachtvoller Klangfülle und großer gestalterischer Phantasie. Ich kenne fast alle ihre späteren Aufnahmen, aber diese ist meiner Meinung nach die imponierendste! Wenn ich das richtig sehe, ist sie gegenwärtig allerdings leider nicht im Handel.

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Wer einmal Anna Tomova-Sintow gehört hat, wird kaum zögern, sie zu den ganz großen Sängereinnen der jüngeren Zeit zu zählen

    Danke, lieber Caruso, herzlichen Dank. Ich fühle mich bestätigt. Du hast mir mit Deinem Beitrag eine große Freude gemacht.
    Herzliche Grüße
    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

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  • Wer einmal Anna Tomova-Sintow gehört hat, wird kaum zögern, sie zu den ganz großen Sängereinnen der jüngeren Zeit zu zählen


    Ich habe heute nacht ein Porträt des großen Tenors Placido Domingo anläßlich seines 70. Geburtstages im TV gesehen. U. a. wurden auch Ausschnitte der Oper Andrea Chenier gezeigt. Mit ihm auf der Bühne Anna Tomowa Sintow. Für mich ein weiterer Beweis, daß sie zu den ganz Großen gehörte. Ich glaube nicht, daß Domingo irgendwelche Dilettanten an seiner Seite geduldet hätte.


    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Ich glaube nicht, daß Domingo irgendwelche Dilettanten an seiner Seite geduldet hätte.

    Leider hat er das ziemlich oft tun müssen. Aber ganz unabhängig davon: Tomova-Sintow war eine der ganz Großen. Und wers nicht glaubt, soll sich das Verdi-CD unter Ruslan Raichev anhören. Sensationell! Da hat sie kaum Konkurrenz - heute schon mal sowieso nicht!

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Frau Tomowa-Sintow gehörte lange Zeit zu den Lieblingssängerinnen von Herbert von Karajan.
    Ich hörte Sie als Anna, Gräfin in Figaro und Capriccio, Ariadne, Elisabeth im Tannhäuser, Marschallin,
    Tosca, Manon, Leonora in Macht des Schicksals. Alle Partien hörte ich mit ihr an der Staatsoper Wien.
    Sie war eine ganz hervorragende Sängerin und gehörte sicher zu den Großen ihres Fachs.
    Ich schätze an ihr auch ihre menschlichen Qualitäten.
    Das Sie jetzt noch "herumtingelt" hab ich nicht gewußt! ^^


    :D

    mucaxel

  • Das Sie jetzt noch "herumtingelt" hab ich nicht gewußt! ^^


    Das kann ich mir auch nicht vorstellen! Das hat sie mit Sicherheit weder finanziell, noch von ihrer sängerischen Größe nötig.


    Danke für diesen guten, aussagekräftigen Beitrag.
    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

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  • Ich mag A.T.S. ebenfalls sehr gern. Sie war immer eine Dame auf der Bühne und für mich auch am besten als Marschallin, alls Arabella, Manon, aber auch in Verdi-Rollen. Ich weiß auch von verschiedenen Sängern, dass sie eine sehr gute Lehrerin sein muss,dabei nie "Primadonna" sondern liebenswürdige Kollegin ! Ob sie heute noch singt (sprich "tingelt") weiss ich nicht, aber sein kann es schon. Sie denkt vielleicht, so gut wie Mont`si bin ich doch auch noch ! Aber selbst wenn das so ist, bleibt sie für mich eine der ganz großen ihrer Zeit.

  • U. a. wurden auch Ausschnitte der Oper " Andrea Chenier " gezeigt. Mit ihm auf der Bühne " Anna Tomowa Sintow ".

    Diese Aufführung gibt es als DVD:


    Umberto Giordano (1867-1948 )
    Andre Chenier


    (Eine BBC Produktion des Royal Opera House Covent Garden,
    Regie: Michael Hampe)


    Künstler: Domingo, Tomowa-Sintow, Zancanaro, Buchan, Covent Garden Orchestra, Rudel
    Label: NVC , FSK0, 1985



    LG, Elisabeth

  • Und wers nicht glaubt, soll sich das Verdi-CD unter Ruslan Raichev anhören.

    Das war meine erste Aufnahme - eine Doppel-LP, ursprünglich bei Balkanton erschienen, in Westdeutschland bei DELTA-Classics. Die CD ist allerdings tatsächlich vergriffen und in Sammlerkreisen gesucht. Bei Amazon wird sie ab und zu mal angeboten:



    Das Foto auf dem Cover ist immer noch dasselbe wie auf der frühen LP. Der Preis für die CD in Sammlerkreisen liegt bei 100-150 US $.

    Dagegen wird ihre 1974er Einspielung aus Leipzig unter Kurt Masur umso preiswerter angeboten, bei 2**1 auf dem Restetisch schon manchmal für 99 Cent. Unser Werbepartner jpc nimmt immerhin € 3,99 dafür:



    Anna Tomowa-Sintow singt Arien
    von Tschaikowsky, Verdi, Strauss


    Künstler: Anna Tomowa-Sintow,
    Gewandhausorchester Leipzig,
    Kurt Masur
    Label: ArsVivendi , ADD, 1974


    Titelliste:
    Tschaikowsky:
    Eugen Onegin op. 24 (Oper in 3 Akten) (Auszug)
    1. Und sei's mein Untergang - Ich schreib an sie - Wer bist du? (12:34)
    Verdi:
    Otello (Othello, Oper in 4 Akten) (Auszug)
    2. Emilia, ein bitte - Sie saß mit Leide - Sei mir gegrüßt, Jungfrau Maria (15:03)
    La forza del destino (Die Macht des Schicksals, Oper in 4 Akten) (Auszug)
    3. Friede, Frieden, mein Heiland, schenke mir Frieden (5:28 )
    Strauss:
    Ariadne auf Naxos op. 60 (Oper in 1 Prolog und 1 Akt) (Auszug)
    4. Ein Schönes war (6:30)
    5. Es gibt ein Reich (5:53)
    Arabella op. 7(Lyrische Komödie in 3 Akten) (Auszug)
    6. Mein Elemer! Das hat so einen sonderbaren Klang (8:04)


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Das war meine erste Aufnahme - eine Doppel-LP, ursprünglich bei Balkanton erschienen, in Westdeutschland bei DELTA-Classics. Die CD ist allerdings tatsächlich vergriffen und in Sammlerkreisen gesucht. Bei Amazon wird sie ab und zu mal angeboten:


    Tatsächlich 100$ für das Verdi-Programm von Tomova-Sintow????
    Da könnte man ja glatt schwach werden. Aber ich werde mich von der Aufnahme kaum trennen. Sie gehört zu meinen liebsten Verdi-Aufnahmen!

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Heute wird sie 70:



    Tomowa-Sintow, Anna, Sopran, * 22.9.1941 Stara Zagora (Bulgarien);
    Ausbildung am Konservatorium von Sofia bei Zlatew-Tscherkin.
    Debüt am Theater von Stara Zagora 1965 als Tatjana in Tschaikowskys »Eugen Onegin«.
    Beginn der internationalen Laufbahn 1967 am Opernhaus von Leipzig, wo sie als Abigaille in Verdis »Nabucco« debütierte und bis 1972 wirkte.

    :jubel::jubel:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

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  • Tomowa-Sintow, Anna, Sopran, * 22.9.1941 Stara Zagora (Bulgarien);
    Ausbildung am Konservatorium von Sofia bei Zlatew-Tscherkin.
    Debüt am Theater von Stara Zagora 1965 als Tatjana in Tschaikowskys »Eugen Onegin«.
    Beginn der internationalen Laufbahn 1967 am Opernhaus von Leipzig, wo sie als Abigaille in Verdis »Nabucco« debütierte und bis 1972 wirkte.


    Ein bisschen mehr über Anna Tomova-Sintow:


    [timg]http://www.forumopera.com/uplo…/opera/ATS1.jpg;l;200;269[/timg]


    http://www.forumopera.com/inde…=fr_FR&cntnt01returnid=29


    Sehr informativ!


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Ich habe heute in meiner Plattensammlung nachgeschaut. Die Doppel-LP mit Anna Tomowa Sintow mit Arien aus "Nabucco", "Ernani", "La Traviata", "Die Macht des Schicksals", "Aida" und "Othello" besitze ich auch. Allerdings steht auf dem Label CAPRICCIO DMM Mastering. Die Aufnahmen sind wirklich Spitze.

    W.S.

  • ...das von Chrissy gewählte Foto von Anna Tomowa-Sintow ist dagegen zeitlos und schön, danke, lieber Christian!


    In dem Zusammenhang darf ich an die schon erwähnte 1985er-Aufnahme von André Chénier erinnern mit dem kongenialen Placido Domingo in der Titelrolle. Eine Sternstunde großer Belcanto-Oper.


    :angel:

    Freundliche Grüße Siegfried

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  • Eine Sternstunde großer Belcanto-Oper.


    Naja, so sehr Belcanto ist das nicht, eher Verismo. Aber Du hast recht, es ist eine tolle Aufnahme und gehört zu meinen Lieblingen.


    La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Eine Sternstunde großer Belcanto-Oper.

    Naja, so sehr Belcanto ist das nicht, eher Verismo.

    Meine Lieben


    Da will ich mich nicht streiten. Das ist auch ganz egal. Was sie wirklich war und nur das ist wichtig, "eine großartige Sängerin" mit einer herrlichen und immer sicheren Stimme mit einer tollen Ausstrahlung und Bühnenpräsenz. Richtig ist, es waren immer "Sternstunden", wenn sie auf der Bühne stand. Zur Zeit ihres Engagements in der Berliner Staatsoper war sie unheimlich beliebt und hatte eine riesige Fangemeinde, die sie stets gefeiert und bejubelt haben. Auch ich habe diese Sängerin, genau wie Enriqueta Tarres und Isabella Nawe, geliebt und verehrt. Geliebt, wohlgemerkt, als Sängerin.
    Ich hatte das große Glück Frau Tomowa- Sintow sehr oft als Tosca, Aida und Butterfly zu erleben. Das waren damals alles Sänger und Aufführungen, die man nie vergißt und die für immer bisher unerreichte Maßstäbe gesetzt haben. Da bin ich gern ein "ewig Gestriger".
    (Beeindruckend, wenn ich mit vielen anderen Fans nach der Vorstellung am Bühnenausgang beim Autogramme schreiben, direkt neben ihr stand. Sie war auch privat eine schöne Frau mit einer wundervollen Aura).


    Herzliche Grüße
    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Von der Zuordnung hat La Roche natürlich recht. Ich habe den Begriff des "Schöngesangs" nicht der Operngattung wegen, sondern der Stimmschönheit der beiden Protagonisten Anna Tomowa-Sintow und Placido Domingo gebraucht. Mea culpa!


    :hello:

    Freundliche Grüße Siegfried

  • In ihrer großen Zeit war sie wunderbar, wenngleich ich sie immer etwas trutschig fand. Leider hat sie zu lange gesungen. Ihre letzte Kaiserin, die ich erlebt habe in Berlin, war schrecklich, und sie wurde zu Recht ausgebuht. Von ihren ganz späten Debüts als Norma und Turandot will ich gar nicht reden. Warum hat sich diese Sängerin so was angetan?


    Rheingold

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

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