Über den Heldenbariton Wilhelm Rode, geb. am 17. Februar 1887 in Hannover, gestorben am 2. September 1959 in München, dessen Tod sich heuer zum 50. Mal jährt, hüllt man sich heute meist in Schweigen, was an seiner wenig rühmlichen Rolle im Dritten Reich liegt.
"Rode [...] erhielt sein erstes Engagement in Erfurt und trat später in Bremerhaven und Breslau auf. Nach dem ersten Weltkrieg wurde er Mitglied der Münchner Staatsoper und dort 1924 zum Kammersänger ernannt. Regelmäßiger Gast war er auf den Bayreuther Festspielen. Tourneen führten ihn außer nach Berlin und Wien in viele Länder der Welt. 1934 übernahm Rode als Generalintendant die Leitung des Deutschen Opernhauses in Berlin, dem er bis zu dessen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg vorstand." (zit. nach abendblatt.de)
Nach dem Kriege war seine Karriere am Ende, er fiel der Vergessenheit anheim.
Nichtsdestotrotz hat die Fa. Preiser eine CD mit ihm herausgebracht:
Ein zumal aus heutiger Sicht sicherlich streitbarer, dennoch ungemein wirkungsvoller Hans Sachs-Sänger war er in den 30er und 40er Jahren, ohnehin eine seiner Paraderollen.
Viel mehr konnte ich fürs erste nicht zusammentragen, die Quellenlage ist überaus dürftig, doch können dies unsere Experten sicher noch komplettieren.