Szenen aus der Klassikwelt - Anekdoten -Zitate - Wahre Begebenheiten

  • Salut,


    auch zwei bis dreihundert Jahre vor unserer Zeit legte man bereits Musik auf... - nämlich auf die Notenständer. Aus heutiger Sicht ein kleines Wortspiel, das sich aber beweisen lässt:


    Sie spielt über 60 Concerte, und andere Stücke von einem Wagenseil, Steffan, Hayden, Hoffmann, Bach und Richter. Man sagt ihr nur das Numer von dem Stücke, so man auflegt, und sie fängt es an zu spielen [...]


    Luca 1778 über Maria Theresia Paradis, S. 336ff.


    ;)

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Kurz nachdem Anna Moffo einen Film mit einer Duschszene gedreht hatte, fand in München ein Galaabend mit ihr statt. Natürlich wurde auch das Thema mit der Liebesszene angeschnitten: Die Diva sprach: "Ich konnte das Getue um meine Schönheit nie verstehen - bis ich mir meine Kolleginnen angeschaut habe." An der Bayrischen Staatsoper wurde gerade der Ring des Nibelungen aufgeführt. Birgit Nilsson, die im selben Hotel wohnte, schob Anna einen Zettel unter der Tür durch: "Liebe Anna - toi, toi, toi für dein Konzert von mir und deinen anderen hässlichen Kolleginnen."

    WHEN MUSIC FAILS TO AGREE TO THE EAR;
    TO SOOTHE THE EAR AND THE HEART AND SENSES;
    THEN IT HAS MISSED ITS POINT
    (Maria Callas)

  • Klemperer war Bosheiten bekanntlich nicht abgeneigt. Als er einmal krankheitshalber ein Konzert absagen musste, kam der Kaufmännische Leiter des Philharmonia ins Spital und fragte Klemperer, wer das Konzert übernehmen solle.
    Klemperer: "Take William Walton."
    Der Kaufmännische Leiter wandte ein, dass Walton zwar ein recht bekannter Komponist sei, aber als Dirigent wohl kaum gleiche Reputation habe, obwohl er immer wieder als Dirigent hervortreten wollte.
    Klemperer aber ließ sich nicht beirren: "Take William Walton".
    Der Kaufmännische Leiter machte ein paar andere Vorschläge, aber Klemperer blieb bei seiner Überzeugung: "Take William Walton. You will see."
    Also engagierte man William Walton - und das Konzert entwickelte sich zum Fiasko.
    Etwas aufgebracht berichtete der Kaufmännische Leiter Klemperer von dem Debakel und fragte vorwurfsvoll, wie Klemperer denn nur auf Walton kommen hätte können.
    Klemperer: "Do you know the german word ,Schadenfreude'"?

    ...

  • Die Wiener Philharmoniker führten auf ihrer 2. Südamerika Tournee unter Richard Strauss auch eine Bruckner-Sinfonie auf. Zum ersten Mal erklang in Buenos Aires Bruckner, und der Jubel war enorm. Die Orchestermitglieder wurden nach der Aufführung bestürmt, und ein Herr sagte zu Karl Stiegler, dem 1. Hornisten: "Dieser Anton Bruckner - herrlich, großartig - habe noch nie von ihm gehört... Ist das ein Österreicher?" Darauf antwortete Stiegler stolz: "Natürlich ist er ein Österreicher, sogar Ober-Österreicher. Seh'n Sie, mein Herr, so kompnier'n bei uns die Bauern!"

    WHEN MUSIC FAILS TO AGREE TO THE EAR;
    TO SOOTHE THE EAR AND THE HEART AND SENSES;
    THEN IT HAS MISSED ITS POINT
    (Maria Callas)

  • Ort Luzern:
    In einem Hotel in Luzern wohnten Wand an Wand Karl Böhm und
    Walter Berry.
    Berry hörte am Morgen aus dem Nebenzimmer das Telefon bei Böhm
    dauernd läuten und es gratulierten mehrere Anrufer Böhm zu dem Dirigat seines "Rosenkavalier" in Salzburg und sagten auch wie toll die
    Kritiken seien.
    Walter Berry traf den Maestro später in der Hotelhalle und ging auf ihn zu und sagte "Herr Doktor Gratulation zu Ihrem Salzburger Rosenkavalier"
    Böhm raunzte Berry an "I les keine Kritiken" und ließ Berry stehen und ging hinaus.

    mucaxel

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  • Johannes Brahms liebte Essen und Trinken, besonders guten Wein. Nach einem üppigen Essen bei einem Gönner ließ dieser eine Flasche Wein servieren mit den Worten: "Das ist der Brahms unter meinen Weinen!" Brahms kostete und sagte darauf: "Ausgezeichnet! Aber das macht mich neugierig, nun auch ihren Bach kennenzulernen."



    .... eine Wiener Aristokratin wollte in ihrem Palais einen Brahms-Abend veranstalten und bat den Komponisten um seine Teilnahme. Sie schickte ihm eine Gästeliste mit der Anmerkung, er solle alle Namen streichen, die ihm nicht genehm seien. Am nächsten Tag erhielt sie die Liste bereits retour, nur ein Name war durchgestrichen: Johannes Brahms.

    WHEN MUSIC FAILS TO AGREE TO THE EAR;
    TO SOOTHE THE EAR AND THE HEART AND SENSES;
    THEN IT HAS MISSED ITS POINT
    (Maria Callas)

  • Liebe Musikfreunde,


    Wie wäre es, wenn wir gemeinsam ein unkommentiertes Sammelsurium von Zitaten großer Komponisten und Musikinterpreten, querbeet durch alle Zeiten und Stile, zusammentragen würden? Dabei kann es um eigene oder fremde Musik gehen, um Anschauungen, persönliche Dinge u.s.w. Es kann sich um mehr oder weniger bekannte Aussagen handeln.


    Vielleicht mag es ja der ein oder andere Tamino oder Leser ähnlich wie ich, gelegentlich zur Entspannung in eine Zitatensammlung zu schauen und querbeet zu schmökern. So manches Mal entpuppt sich eine Aussage als Anstoß zu neuen Ideen oder Anschauungen.


    Falls Ihr Lust habt und Euch beim Lesen eine nette, markante, lustige, spannende, aufschlussreiche, geniale, auf den Punkt gebrachte oder auch nur nette Stelle (vielleicht beim Lesen von Briefen, Biographien, Tagebüchern etc.) über die Augen läuft, so lasst uns doch daran teilhaben. Damit ein schmökerhafter Charakter entsteht, sollte pro Eintrag jedoch nur ein einziges Zitat genannt werden. Und dieses bitte nicht zu lang, höchstens 4 bis 5 Sätze, es geht schließlich um Unterhaltung.


    Allerdings sollten es nur schriftlich überlieferte Zitate sein, da mündlich viel Humbug überliefert wurde, und auf Übertreibungen und alberne Erfindungen sollten wir hier verzichten.


    Ich werde gleich gerne mit einem Zitat beginnen, muss nur noch schnell das betreffende Buch herunterholen. Sollte ein ähnlicher Thread bereits (erfolglos, da uninteressiert) versucht worden sein, bitte ich diesen hier kurzerhand, auch ohne Rücksprache, zu löschen.


    Viele Grüße,


    Uwe

    Ich bin ein Konservativer, ich erhalte den Fortschritt. (Arnold Schönberg)

  • Jemand teilte Richard Strauss, der in Wien eines seiner Werke dirigierte, mit, daß sich Hans Pfitzner in der Stadt aufhalte:


    Strauss: "Ach, worüber denn ?" :yes:


    Meintest du sowas ???

    Das geht über das Sagbare hinaus. Das läßt sich nicht deuten und bedarf keiner Deutung. Es kann nur gehört werden. Es ist Musik. (H.H.Jahnn)

  • Servus Taminos


    "Ich bin ein Konservativer, ich erhalte den Fortschritt." :D
    Arnold Schönberg


    =======================
    Grüße aus dem Ländle.
    Milosz.

    "Ich bin ein Konservativer, ich erhalte den Fortschritt."
    Arnold Schönberg

  • Hallo Uwe,


    Dvorák sagte einmal über seinen Lehrer Anton Liehmann (auch Förderer Dvoráks):


    [...]ein guter Musiker, aber er war jähzornig und unterrichtete noch nach der alten Methode:Wer etwas nicht spielen konnte, bekam soviel Rippenstöße, als Noten auf dem Papier waren.



    Aua...

    Wie ein Rubin auf einem Goldring leuchtet, so ziert die Musik das Festmahl.


    Sirach 32, 7

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  • Ja, das ist doch o.k.


    Ich mache weiter mit einem der wohl bekanntesten Überlieferungen.


    „…Zugleich erkläre ich euch beyde hier für die Erben des kleinen Vermögens, (wenn man es so nennen kann) von mir, theilt es redlich, und vertragt und helft euch einander, was ihr mir zuwider gethan, das wisst ihr, war euch schon längst verziehen, dir Bruder Carl danke ich noch ins besondere für deine in dieser letztern spätern Zeit mir bewiesene Anhänglichkeit. Mein Wunsch ist, dass euch ein besseres sorgenloseres Leben, als mir, werde, empfehlt euern Kindern Tugend, sie nur allein kann glücklich machen, nicht Geld, ich spreche aus Erfahrung, sie war es die mich selbst im Elende gehoben, ihr danke ich nebst meiner Kunst, dass ich durch keinen Selbstmord mein Leben endigte…“


    (Ludwig van Beethoven; aus dem „Heiligenstädter Testament“, 1802, an seine Brüder, aus Anlass seiner Depressionen, hauptsächlich wegen seiner Hörprobleme)


    Uwe

    Ich bin ein Konservativer, ich erhalte den Fortschritt. (Arnold Schönberg)

  • Vladimir Horowitz über die Profession des Pianisten:



    "Ohne Verstand bist du ein Fiasko, ohne technische Mittel bist du ein Amateur. Ohne Herz bist du eine Maschine. Der Beruf hat schon so seine Gefahren."

    Herzliche Grüße,:hello: :hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • In seinen letzten Jahren fand der Komponist Hector Berlioz größere Anerkennung, und sein Freund rief begeistert: "Sie kommen, sie kommen!" - worauf Berlioz lächelnd entgegnete: "Ja, sie kommen... und ich gehe."

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • "Wir probiren immer nur Ihre Quartetten; die Haydnschen u. Mozartschen nicht, sie gehen ohne Probe besser"


    (Karl Holz, 2. Violine im Schuppanzigh Quartett zu seinem Freund Beethoven; aus Beethovens Konversationsheft zu der damaligen Probensituation)


    Uwe

    Ich bin ein Konservativer, ich erhalte den Fortschritt. (Arnold Schönberg)

  • Guten Morgen alle,


    von Rober Schumann fand ich das als Ansporn: "Aus einem Pfund Eisen, das wenig Groschen kostet, lassen sich viele tausend Uhrfedern machen, deren Werth in die Hunderttausend geht. Das Pfund, das du von Gott erhalten, nütze es treulich."



    LG Detlef

    Werden im Wirken - Großes braucht seine Zeit

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  • "Silly old potato" (Britten über Beethoven)


    Britten pflegte im Bett Partituren zu lesen, so wie unsereins einen Krimi liest. Nachdem er ein ein Brahms-Streichquartett durch hatte, legte er die Partitur auf das Nachtkästchen und sagte: "I have done my Brahms again."

    ...

  • "Die Pianistin Lydia Artymiw erzählte mir, dass vor einigen Jahren zwei Musiker einer Gruppe, die beim Malboro Music Festival für ein Streihquartett von Benjamin Britten eingeteilt war, sich mit einem Problem an Serkin wandten: Einer liebte den Britten, der andere konnte ihn nicht leiden, und sie hofften, Serkin werde ihnen einen Rat geben. "Trauen sie immer demjenigen, der das Werk liebt" schlug er vor. "Derjenige, der es nicht mag, hat sich einfach noch nicht seiner Schönheit geöffnet. Das wird kommen"."


    Aus: "Mein Leben zu viert. Von der Kunst, aufeinander zu hören - Das Guarneri Quartett" von Arnold Steinhardt (Violinist des Quartetts)


    Uwe

    Ich bin ein Konservativer, ich erhalte den Fortschritt. (Arnold Schönberg)

  • Dittersdorf berichtet über Medea von Naumann:


    [...] Weder Kunst noch Fleiß waren dabei gespart. Doch - so kurz der Komponist sich auch hatte fassen wollen, so dauerte die Oper doch volle sechs Stunden. Ein unverzeihlicher Fehler des Dichters, der dadurch nicht allein sich selbst Schaden tut und das Publikum, das unendlich sich dabei ennuyieren muß, martert und quält, sondern auch den besten Komponisten dabei sakrifiziert. Denn wer ist wohl im Stande, sechs Stunden hintereinander Musik zu hören, und wenn sie aus dem Olymp käme!


    [...] So sehr meine Forscherbegierde gespannt war, so kamen mir doch [...] die letzten zwei Stunden sehr sauer an, und es dünkte mich, bei dem Hochzeitsmahle eines reichen Bürgers zu sitzen, bei welchem, nachdem man schon von zwanzig Speisen gegessen hat, erst noch zuletzt zehnerlei Braten aufgetragen werden.


    Also - ich hätte kein Problem damit, am besten beides gleichzeitg! Ich wüsste bereits zwei Köche, zwei Opern und zwei Gäste...


    :D


    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Zitat

    Original von Gerrit_Stolte


    Andere Geschichte: Misha Elman und Joseph Szigeti essen gemeinsam zu Mittag. An ihren Tisch kommt die Bedienung mit einem Briefumschlag der folgendermaßen adressiert ist: "An den größten Geiger der Welt". Elman und Szigeti schauen sich an, öffnen den Umschlag ein wenig zurückhaltend und lesen die erste Zeile: Lieber Jascha, ...


    Lieber Gerrit,


    Diese nette Geschichte habe ich vor langer Zeit in einer etwas anderen Version kennengelernt, die ich zum besseren Verständnis ein wenig aktualisiere (allfällige chronologische Unmöglichkeiten bitte als dichterische Freiheit zu nehmen):


    Yehudi Menuhin erhält eines Tages mit der Post einen Brief, der "An den größten Geiger der Welt" adressiert ist. Menuhin zögert etwas, dann schickt er den Brief mit freundlichen Grüßen an Jascha Heifetz. Heifetz traut sich auch nicht, den Brief zu öffnen, und leitet ihn weiter an David Oistrach. Oistrach geht es nicht anders, er sendet den Brief zurück an Menuhin. Daraufhin nimmt sich dieser ein Herz, greift zum Brieföffner und liest: "Hochverehrter André Rieu!"


    LG


    Waldi

  • Die Wiener Philharmoniker spielten ein Konzert unter einem noch recht unerfahrenen Dirigenten. Am nächsten Tag wurde der Konzertmeister von einem Bekannten gefragt, wie es denn gegangen sei. "Naja," lautete die Antwort, "nach dem ersten Niederstreich hat er keinen weiteren Widerstand mehr geleistet!"



    LG


    Waldi

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  • Hallo,


    Ich bin mir nicht mehr 100%ig, ob diese "Anekdote" vollkommen richtig so ist, aber ich geb sie einfach mal zum besten...


    Karl Böhm war ein Dirigent, der sehr viel auf seinen Doktortitel hielt.
    Während proben hatte man ihn alo generell als "Herr Dr. Böhm" anzusprechen.
    In einer Probe wollte ein Musiker eine Frage stellen: "Herr Böhm, ich habe da ein Problem..."


    Böhm darauf: "Und gläich sagns wohl Koal?!"


    LG
    Raphael

  • Und was ist daran jetzt witzig? ?(


    Ich an Böhms Stelle hätte geantwortet: "Und gläich hoaben'S noch oans.."


    :D


    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Hallo,


    Also ich finde es schon witzig - aber das ist ja nicht unbedingt Pflicht in diesem Thread...zumindest besagt das der Titel nicht...


    Deine Version wäre natürlich noch viiiel witziger :hahahaha: - das "Problem" habe ich jedoch nur hinzugedichtet...Er kann auch gesagt haben: "Ich hab da mal ne frage Böhm!"


    LG
    Raphael

  • Immer wieder gerne lese ich Ferdinand Reis' Beschreibung einer Aufführung von Beethovens Eroica im Palais Lobkowitz:


    Hier geschah es, daß Beethoven, der selbst dirigierte, einmal im zweiten Theile des ersten Allegros, wo es so lange durch halbirte Noten gegen den Tact geht, das ganze Orchester so herauswarf, daß wieder von vorne angefangen werden mußte.


    In dem nämlichen Allegro ist eine böse Laune Beethoven's für das Horn, einige Tacte, ehe im zweiten Theile das Thema vollständig wieder eintrit, läßt Beethoven dasselbe mit dem horn andeuten, wo die beiden Violinen noch immer auf einem Secunden=Accorde liegen. Es muß diese dem Nichtkenner der Partitur immer den Eindruck machen, als ob der Hornist schlecht gezählt habe und verkehrt eingefallen sei.*


    Bei der ersten Probe dieser Symphonie, die entsetzlich war**, wo der Hornist aber recht eintrat, stand ich neben Beethoven, und im Glauben, es sei unrichtig, sagte ich: Der verdammte Hornist! kann der nicht zählen? - Es klingt ja infam falsch!


    Ich glaube, ich war sehr nahe daran, eine Ohrfeige zu erhalten. - Beethoven hat es mir lange nicht verziehen.


    [Zitiert nach: Kenneth Slowik, Übers. Rosemarie Selbmann]


    *gemeint sind die Takte 390ff. des ersten Satzes [Horneinsatz: T. 394]
    **hoffentlich meinte er die Probe, nicht die Sinfonie!


    Was haben wir denn zu dieser Zeit komponiert, Herr Ries? ;)


    :hello:


    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Zitat

    Original von Ulli


    *gemeint sind die Takte 390ff. des ersten Satzes [Horneinsatz: T. 394]


    Hallo Ulli,
    kannst du die Stelle vielleicht in Minuten angeben (Gardiner, Norrington, Giulini, Bernstein - oder auch eine andere?). Habe leider keine Partitur zur Hand, und so wär's einfacher mal "nachzuhören". :)


    edit:
    Ah, hab's auf der Keeping-Score-Website gefunden. Die Stelle direkt vor der Reprise.

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  • Salü,


    und? Hast Du's nachgehört? Ich finde es erstaunlich, wie "abgehärtet" unsere heutigen Ohren bezüglich solcher Disharmonien sind. Wenn man bedenkt, daß Ries in dem kurzen Text mehrfach darauf eingeht, muß das damals schon sehr arg gewesen sein...


    :D


    Viele Grüße
    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Eines Tages brachte Slezak eine neue Flasche Kölnischwasser in die Garderobe und übergab sie dem Garderobier Franz mit der Warnung :


    "Aber daß du mir nicht die Hälfte stiehlst und Wasser nachfüllst !"

    Prompt erwiedert Franz : "Dos geht nit, bitte, ich hab das schon probiert beim Herrn Van Dyk, aber dais es weiß wordn, so wie a Millich, biite, nämlich !"



    Der Direktor der königlichen Oper in Budapest lud einmal Leo Slezak zu einem Gastspiel ein und drahtet fogendes Angebot :


    "Hundert stop tausend Grüße."


    Worauf Slezak zurücktelegraphierte :


    "Tausend stop hundert Grüße."


    Man fand sich in der Mitte.



    Liebe Grüße -


    vom Operngernhörer :hello:

  • Auf der Seite "http://www.hansknappertsbusch.de/Anekdoten.html" finden sich einige sehr amüsante Anekdoten zu Knappertsbusch.


    :hello:

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Ich hatte kurzzeitig mal Unterricht bei einem ehemalige Heifetz-Schüler; zu dieser Zeit sandte mir mein bester Freund folgende Anekdote per sms (ich habe ihn extra angerufen, um eine Quelle nennen zu können - leider erinnert er sich nur daran, es irgendwann mal irgendwo gelesen zu haben...).Es scheint mir aber sehr gut möglich, dass es tatsächlich so geschehen ist! :yes:


    Heifetz bei Aufnahmen für ein Klaviertrio: "Die Balance stimmt nicht. Ich kann das Cello hören."


    :pfeif:


    Liebe Grüße
    wünscht die von den vorangegangenen Anekdoten durchaus erheiterte Lucia

    Gravitation cannot be held responsible for people falling in love
    Alfred Einstein

    Einmal editiert, zuletzt von Lucia Cué ()

  • Nach einem Konzert sagte eine Zuhörerin zu mir:"Wie ich sehe, singen sie nach Noten."


    Meine Antwort:"Oh ja, am liebsten nach Banknoten."

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